5. Mose 1, 1-46

  • Hi Leute,


    ich möchte euch hier das erste Kapitel aus 5. Mose vorstellen und hoffe das ich euch damit ein wenig im Glaubensleben weiterhelfen kann.
    Dieses Kapitel hat uns sehr viel zu sagen und ist auch hochaktuell.
    Ich selbst habe meine Informationen von einer Betrachtung von einer Sonntagsstunde und es hat mich schon beeindruckt was uns dort alles gezeigt wird.
    Aber bitte lest doch selbst:


    5. Mose 1, 1-46


    Das 5. Buch Mose ist ein Buch in welchem Dinge wiederholt welche vorher schon einmal in den ersten 4 Büchern von Mose stehen.
    Man soll es aber nicht als „ist doch eh das gleiche, das brauch ich dann ja nicht mehr lesen“ abzustempeln, weil gerade im 5. Buch Mose Dinge anders betrachtet werden und somit auch einen anderen Sinn haben.
    Auch in Chronika wird oft etwas wiederholt was in den Büchern der Könige schon steht, aber trotzdem hat es eine andere Bedeutung und auch eine unterschiedliche Betrachtung!


    In 5. Mose erklärt Mose nämlich die Geschichte noch einmal der neuen Generation welche in der Wüste dazugekommen ist. Hier wird noch vieles ergänzt oder weggelassen, es ist auch ein anderer Blickwinkel:
    Besonderen Wert wird in dem ersten Kapitel auf den GEHORSAM gelegt...
    In Vers 2 steht dass das Volk normalerweise für die Strecke durch die Wüste ins verheißene Land 11 Tage bräuchten. Und durch den Ungehorsam brauchten sie 40 lange Jahre. (!)
    In dieses 40 Jahren kamen alle 600.000 Männer welche in Ägypten mit ausgezogen waren um. Wenn man das ausrechnet waren dies pro Tag ca. 40 Männer welche starben. (welch eine Trauer) Die einzigsten 2 Ausnahmen waren Josua und Kaleb (Vers 36 – 38 )


    Weiter in Vers 12: Was war der Grund das Mose das Volk nicht alleine führen konnte? Er sagt: „Wie könnte ich alleine eure Bürde und eure Last und euren Hader tragen?“ Der Grund war wieder Ungehorsam, Streit, Neid usw. (Vers 16)
    Mose führte dann Führer ein (ab Vers 13), welches aber auch nicht hätte sein müssen wenn das Volk gehorsam gewesen wäre.


    In Vers 19 brachen sie dann vom Horeb auf um in das Land zu kommen.
    Interessant ist auch noch das Gott jedes Detail kennt. Er wusste genau wo sie Lagern mussten und wann sie aufbrechen mussten. So weiß er auch bei uns jeden Platz an dem wir sind und wo er uns noch hinführen will.
    Dann wurden 12 Kundschafter ausgesandt um das Land zu erkunden. Auch dieses war unnötig und ändert nichts an der Lage. Gott hatte verheißen dass sie in das Land kommen, aber das Volk wollte sicher sein und schickte sie los. Und was war die Folge? Sie hatten Angst (Vers 28 ) vor den Riesen und murrten wider Mose und Gott.
    Sie kamen zwar mit der Aussage „das Land ist gut, das Jehova unser Gott uns gibt“ zurück aber dann kommt traurigerweise das sie sich weigern das Land einzunehmen. (Gegen die Anordnung Gottes) Die Folge davon ist dass sie 40 Jahre zurück in die Wüste sollen.
    Aber was hier das wichtige ist: Gott kommt zu seinem Ziel denn nach den 40 Jahren wird das Land eingenommen.
    Ein Beispiel hierfür ist die Geschichte Jakobs: Er ist auch nicht den direkten Weg gegangen welchen Gott für ihn geplant hatte aber zum Schluss ist er doch am Ziel und in Hebräer 11,21 wird gesagt: „Durch Glauben segnete Jakob sterbend einen jeden der Söhne Josephs und betete an über der spitze seines Stabes“. Zu diesem Zeitpunkt war er dann am Ziel.


    Aber was macht das Volk als Gott sagt das sie jetzt doch noch nicht ins Land sollen: Sie murrten in ihren Zelten (Vers 27) und behaupteten sogar das Gott sie hasst. (Und Gott hörte es)
    Aber Gott hasste sein Volk nicht. In Vers 31 wird sogar gesagt das Gott sie getragen hat wie ein Mann seinen Sohn trägt und doch kommt dann in Vers 32 wieder dieses ABER (es kommt oft in Kapitel 1 vor). ABER in dieser Sache glaubten sie nicht...
    Und was machten sie dann als Gott nein gesagt hatte? Sie sind wieder ungehorsam und ziehen auf eigene Faust in das Land und werden schrecklich geschlagen. Sie sagen zwar in Vers 41 „wir haben gesündigt“ aber dieses war nur ein Lippenbekenntnis und nicht so eine Reue wie sie zum Beispiel bei David nach seiner Verfehlung war. Und es ändert auch nichts an der Niederlage.
    Und noch schlimmer ist es das die Amoriter sie verfolgen wie die Bienen und sie zerstreuen. (Vers 44)
    Aber auch Mose durfte nicht in das Land weil er den Felsen in der Wüste geschlagen hat anstatt mit ihm zu reden... Und trotzdem ist es erstaunlich dass er es nur in einem Satz erwähnt und zwar in Vers 37. Wenn man bedenkt das er zu diesem Zeitpunkt ca. 120 Jahre Jahre alt war und alles aufgegeben hatte. (Hof des Pharao) Aber es kommt kein Vorwurf an das Volk denn er war der sanftmütigste Mann auf der Erde...


    Was will uns dieses Kapitel sagen?


    1. Ungehorsam hat immer schreckliche Folgen welche auch schmerzhaft sind!!!
    2. Gott kommt mit uns immer an sein Ziel. Ob jetzt über 11 Tagereisen oder über 40 Jahre... (Nur die Frage ist halt wie viele Niederlagen und Tränen uns der Weg kostet?)


    So ich hoffe die Zusammenfassung hilft jedem von euch ein wenig im Glaubensleben weiter!
    Wenn ihr noch Ergänzungen habt wäre das natürlich auch sehr schön!


    Gruß
    Ben

    Seid aber TÄTER des Wortes und nicht allein Hörer!!!


    Jakobus 1,22


    Man muss nicht immer die Wahrheit sagen, aber wenn man was sagt, muss es die Wahrheit sein!

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