Hallo zusammen!
Es gibt da eine Frage, die in diesem Forum schon einmal die Gemüter erhitzt hat. Siehe dazu:
Ist das Heil verlierbar?
Ich muss sagen, dass mich dieses Thema auch beschäftigt. Ich habe dazu viel in Gottes Wort gelesen und sicherlich verachtet man Literatur von Brüdern auch nicht. Da gab es z. B. ein Buch von J. G. Fijnvandraat mit dem Titel "WIEDERGEBOREN - IN EWIGKEIT?" Ist z. B. auf Bibelkreis.ch zu finden. Das Buch erleichtert das Verständnis vieler schwieriger Bibelverse. Andere wiederum werden umgedeutet und dem eigenen Lehrbild (Ein Wiedergeborener Christ kann nicht verlorengehen) entsprechend ausgelegt. Es wird teilweise eine extreme exegetische Akrobatik betrieben, wo ich nicht zustimmen kann, auch wenn mir die wirkliche Bedeutung mancher Verse unklar ist.
Das war jetzt die eine Seite. Die Position, die die meisten von uns hier im Forum vertreten. Es gibt da aber eben auch die andere Position:
Sie besagt, dass die Gefahr besteht, dass ein wiedergeborener Christ abfallen kann. Dabei ist dieser Schritt irreversibel. Wer abgefallen ist möchte von Gott nichts mehr wissen. Es liegt wohlgemerkt nicht daran, dass Gott ihn nicht mehr annimmt, sondern daran, das dieser Mensch von sich aus alle Brücken zu Gott wieder abbricht. Abfall passiert aber nicht von heute auf morgen, sondern allmählich. Deswegen ist die Angst, wegen einer Sünde die leider wieder mal passiert ist, in die Verdammnis zu kommen unbegründet. Nein, Abfall wird ausgelöst durch das bewusste Festhalten und Leugnen der Sünde. Gott sei Dank, sind viele wieder zurückgekehrt, bevor die Verhärtung vollständig war. Das heißt auch, dass sie während der ganzen Zeit Gottes Kinder gewesen sind, wenn auch sehr weit entfernt von Ihm.
Ich habe einen Text gefunden, der sich auch mit dieser Frage auseinander setzt. Schon mal als Warnung: Er ist sehr lang! Zu finden unter:
Kann ein Christ zu einem Nichtchristen werden?
Dieser Text hat mich sehr nachdenklich gemacht. Ich wäre froh, wenn ihr euch diesen Text ebenfalls durchlesen würdet und mir eure Gedanken dazu mitteilt. Wichtig ist, dass man versucht unvoreingenommen von einem eigenen Verständnis anhand des Wortes Gottes zu prüfen. Das fällt aber auch mir nicht leicht.
In Erwartung euer Meinung...
Liebe Grüße
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