Beiträge von jason

    Tach erstmal,


    Ich hab mal vor einiger Zeit so Gedankenansätze zu Anbetung aufgeschrieben. Was haltet ihr davon?


    Was ist Anbetung


    1) Was soll Anbetung
    a. Wir sind geschaffen um Gott zu preisen
    b. Wir sind erlöst um Gott anzubeten
    c. Der Vater sucht Anbeter
    d. Anbetung ist unsere höchste Bestimmung
    e. Inder Anbetung bekommt Gott den ihm zustehenden Platz


    - Die Anbetung ist ein besonderes Kennzeichnen des Volkes Gottes; die Heiden kennen keine Lobgesänge
    - Das Verständnis heute ist nicht das Ursprüngliche



    2) Was ist Anbetung?


    Wortstudie:
    Hebräisch: hischtachawäh; Grundbedeutung „sich niederwerfen“


    1. Vorkommen im AT: 1.Mose22,5:
    „Da sprach Abraham zu seinen Knechten: bleibt ihr hier mit dem Esel, ich aber und der Knabe wollen dorthin gehen und anbeten, und dann wollen wir wieder zu euch kommen.“


    Griechisch: proskyneo; Grundbedeutung sich niederwerfen auf den Boden, die Füße küssen.



    3) Gott ist…Schöpfer und Erhalter


    - Anbetung meint, dass man bekennt, dass man völlig von Gott abhängt, dass alles was man ist und hat von Gott kommt.


    Gott ist…in seinem Wesen die liebenswürdigste Person überhaupt.


    - Nicht nur deswegen, weil er unendlich viel Gutes getan hat, sondern deswegen, weil er von seinem Wesen her so ist.
    - Anbetung ist, dass ich begeistert bin von der Person Gottes und ihm das sage, das ausdrücke


    4) Johannes 4,24: „Gott ist Geist und die ihn anbeten müssen ihn in Geist und Wahrheit anbeten.“


    In Geist anbeten


    - Steht im Zusammenhang mit V. 21: „Es kommt die Stunde, wo ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.“
    - Es geht darum, dass Anbetung jetzt nicht mehr an einem bestimmten Ort gebunden ist.
    - Warum war sie das denn bis dahin?
    o 2.Mose 15,17 à Gott hatte diesen Ort zu seiner Wohnung gemacht.
    o 5.Mose12,5ff à Gott hatte diesen Ort erwählt um seinem Namen dorthin zu setzen, damit er dort wohne, dort sollte man ihn suchen, dort sollte man hinkommen, dort sollte man vor dem Herrn essen und fröhlich sein. So wollte der Herr Ruhe schaffen und sein Volk in Sicherheit wohnen lassen
    o Ps 132, 14 à Gottes Ruhestätte, Dort will er wohnen
    o Ps 68, 17 à Gott hat den Berg zu seiner Wohnung begehrt
    è Gott will bei dem Menschen wohnen
    - Die Ausgangssituation im Johannesevangelium ist, dass Gott der Sohn auf die Welt kommt um bei den Menschen zu wohnen. Aber die Menschen nahmen ihn nicht auf. (Johannes1,11). Nur wenige nahmen ihn auf, z. B. die Samariterin am Jakobsbrunnen.
    - Voraussetzung für Anbetung ist, dass man Gott aufnimmt und ihn „bei sich wohnen lässt.“
    - Joh14,23: „Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen (w. Wohnung bei ihm machen).“
    - Wohnen: Beziehung/ Gemeinschaft als etwas alltägliches, andauerndes. Den ganzen tag mit Jesus zusammensein, mit ihm das Leben teilen.
    - Joh14,21: „…und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“
    - Wohnen steht in Verbindung mit einer Liebesbeziehung zu Jesus
    - Durch das wohnen wird man Jesus kennen lernen, er wird sich uns offenbaren.




    Zusammenfassung:


    - wohnen
    - lieben
    - aufnehmen
    - gehorchen/Gebote befolgen
    - offenbaren/ Jesus kennen lernen
    - Gemeinschaft/Beziehung


    Dabei spielt der Heilige Geist eine wesentliche Rolle:


    - Durch den Geist wohnt Jesus in uns
    - Durch den Geist können wir Jesus lieben
    - Durch den Geist können wir gehorchen
    - Der Geist stellt uns Jesus vor
    - Der Geist ist unsere Beziehung zu Gott


    Lediglich das aufnehmen ist unsere Entscheidung. Wir entscheiden inwiefern der Herr wirklich bei uns wohnt.




    In Wahrheit anbeten


    - Wahrheit ist das Gegenteil von Heuchelei
    - Bei Wahrheit stimmen Worte mit dem Handeln überein.


    Das was ich bei der Anbetung ausdrücke, dass muss Wahrheit sein, also mit dem, was in meinem Herzen ist übereinstimmen.


    Eine Beziehung zu Gott, liebe zu Gott, Bewunderung von Gottes Wesen kann man in schöne Worte fassen. Aber diese Worte müssen echt sein.


    Anbetung ist kein Ritual


    Anbetung entspringt der Beziehung zu Gott! Diese Beziehung zu Gott kann man nicht durch eine Show, durch Musik oder Tanz ersetzen. Ist das der Fall, dann ist es ein Greul für Gott.



    These:


    Anbeten = sich niederwerfen, die Füße küssen


    Widerspruch: Tanz, Freude, Liebe – Ehrfurcht, staunen


    Anbetung bewegt sich in einem Spannungsfeld. Auf der einen Seite ist Gott unendlich groß und erhaben, sodass man – wenn einem diese Größe bewusst wird - nur noch vor ihm niederfallen kann (vgl. Johannes in der Offenbarung).


    Auf der anderen Seite gibt es jedoch eine Liebesbeziehung. Die Liebe Gottes bringt uns zu großer Freude.


    Also auf der einen Seite „sich niederwerfen“ und auf der anderen Seite „die Füße küssen“
    Beides muss zusammen gesehen werden. Wir stehen mit Gott nicht auf einer Ebene! Wir küssen seine Füße, nicht die Lippen!



    Bin gespannt über euere Feedbacks
    Jason

    Hallo!


    Das Problem, sollte ich dich richtig verstanden haben, liegt darin, dass ich den alttestamentlichen Opferdienst als Beleg angeführt habe.


    Wichtig ist jetzt, Beleg wofür. Ich habe nicht gesagt, dass Christen sich am AT Opfersystem orientieren sollen! Ich habe lediglich gesagt, dass Gott schon immer "die Art der Anbetung" vorgeschrieben hat. Das war im AT so und im NT gibt es auch Anweisungen was Anbetung angeht.


    Widerspricht das jetzt der Aussage, dass Anbetung mehr als "rumsitzen und über Jesus nachdenken" ist? Ich denke nicht. Denn Gottes Richtlinien für Anbetung enthalten mehr als das! Sehr viel mehr!


    Römer 12,1 sagt uns beispielsweise, dass unser vernünftiger Gottesdienst die Opferung unseres Leibes beinhaltet. Eine Form der Anbetung ist es also, dass ich mich selber mit allem drum und dran (im Ruhrpott sagen wir "mit Tzaziki und Salat" *grins*) Gott hingebe.


    Hoffe, vermeindliche Widersprüche geklärt zu haben...


    jason

    Provokativ im positiven Sinn!


    Deine Grundidee sollte sich jeder in der alten Versammlung mal gehörig durch den Kopf gehen lassen und mit Gott mal darüber reden, was Liebe zu allen Gläubigen und vor allem die Realisierung derselben angeht...


    Aber du musst dir vielleicht den Schuh anziehen, dass du was Anbetung angeht keine Maßstäbe setzt. Durch die ganze Bibel zieht sich ein roter Faden, nämlich dass die Art der Anbetung von Gott ganz klar vorgeschrieben wird. Das fängt schon bei Kain an. Lies dazu z.B. 5. Mose 12 oder im 3. Mose die ersten sieben Kapitel. Gott ist es nicht egal wie wir ihn anbeten!


    Schleichwerbung: Dieses Thema wird gerade in einem anderen Thread besprochen...("Lets talk about worship")

    Hallo!
    Werde ich machen. Aber vorher muss man vieleicht erst einmal klären, was Anbetung genau meint. Ich denke, dass alles das, was Jesus von seinen Jüngern erwartet hat, letztlich auf Anbetung hinauslief.


    Nachdem was ich bisher verstanden habe ist Anbetung mehr als andächtig sitzen und über Jesus nachdenken. Genauso wie Glaube viel mehr ist als nur etwas für wahr halten!


    Nebenbei, wenn ich nur die Evangelien und die dann auch nur nach quantitativen Gesichtspunkten untersuche, dann muss ich nicht unbedingt zum richtigen Ergebnis kommen. Wichtig ist, dass man Zusammenhänge versteht und Kerngedanken oder Kernverse findet.


    Für mich ist da ein Kernvers 1Kor 10,31: "Ob ihr esst oder trinkt oder sonst was tut, tut alles zur Ehre Gottes"
    Das ist die Maxime des Christen, das Lebensmotto.


    Wenn du aber meinst, dass es was wichtigeres als Anbetung gibt, dann lass uns vielleicht erst einmal klären, was Anbetung ist. Danach können wir uns über den Stellenwert unterhalten.


    Jason

    Was ist eigentlich das wichtigste im Leben? Wozu leben wir, was ist unsere höchste Bestimmung? Richtig: Gott anzubeten!


    Es gibt eine Menge verschieder Ansichten über Anbetung. Was denkt ihr was Anbetung ist? Und was sie nicht ist...


    Wie wird man ein echter Anbeter?