ZitatUser1211 hat geschrieben:
hab mal ein wenig gegoogelt. Dabei ist herausgekommen, dass es sich wohl bei der Herderbibel (benannt nach dem Verlag der sie ca. 1968 rausbrachte) um die Einheitsübersetzung handelt. Soweit ich das nachvollziehen konnte, handelt es sich dabei um die Übersetzung der katholischen Kirche.
Das stimmt nicht. Es gibt die Neue Jerusalemer Bibel, die eine Ausgabe der Einheitsübersetzung mit dem Kommentar der Jerusalemer Bibel ist, und es gibt seit ungefähr zwei bis drei Monaten eine weitere Revision der Herder Bibel, die ursprünglich aus den 30ern des 20. Jahrhunderts stammt. Die Ausgabe, von der ich spreche, ist eine Überarbeitung des Originals, und nicht die Einheitsübersetzung (diese gab es damals, also ca. 1968, noch gar nicht einmal, sondern kam erst 1979 heraus):
Kunstlederausgabe: http://www.herder.de/HerderKat…/index_a_html?k_tnr=28412
Lederausgabe: http://www.herder.de/HerderKat…/index_a_html?k_tnr=28750
Zur Geschichte: Mit "Jerusalemer Bibel" ist eine Bibelausgabe von 1966 gemeint, die als Text eine in Abstimmung mit der französischen Jerusalemer Bibel revidierte Übersetzung aus dem Herder Bibelkommentar und das Psalmenbuch der Benediktinerabtei Beuron enthält und als Kommentar die Übersetzung des Kommentars des französischen Originals. Der Text dieser Bibelausgabe kam später oft auch ohne Kommentar heraus. Diese Bibelausgabe ist es auch, die jetzt überarbeitet wieder verlegt wird. Die Revision des Bibeltextes besorgte Dr. Johannes Franzkowiak, die des Anhangs Dr. Bruno Steimer. (Den Kommentar der Jerusalemer Bibel enthält diese Ausgabe natürlich nicht.)
Als Nachfolger der Jerusalemer Bibel gibt es die Neue Jerusalemer Bibel, die jedoch nicht, wie eigentlich zu erwarten wäre, den Text der Jerusalemer Bibel enthält, sondern den Text der Einheitsübersetzung. Das hat schon oft für Verwirrung gesorgt.
Grüße,
viator