Erst mal zu dem Begriff "alte Versammmlung". Wir finden in der Bibel nur eine Versammlung Gottes, zu der alle Gläubigen gehören. Es ist m.E. falsch von der Versammlung zu reden und ein örtliches Zeugnis (Gemeinde) zu meinen. Noch schlimmer ist es, von einer "alten" und einer "neuen" Versammlung zu reden. Das würde bedeuten, dass die Versammlung Gottes (Gesamtheit alle wiedergebornen Christen) in alt und neu unterteilt wird. Der Begriff "alte Versammlung" ist daher so daneben und unbiblisch wie nur irgend möglich, auch wenn er gern verwendet wird. Das nebenbei.
Es ist richtig, dass man aufpassen muss in seinem Denken nicht zu einer Sekte zu werden oder sich als absolut hinzustellen. Keine Gemeindeform hat den Absolutheitsanspruch auf Errettung. Den Anspruch hat nur die Bibel. Daher finde ich den "provokanten" Anstoß zum Nachdenken ganz gut, die Gefahr besteht tatsächlich.
Falls du doch eine Antwort auf deine Frage haben willst: nach meinem Dafürhalten ist die Gemeindeform, die du meintest ( :)) keine Sekte. Es geht bei der Teilnahme nicht nach Mitglieder- oder Gemeindeverzeichnis, sondern darum, ob die biblischen Vorraussetzungen für eine Zulassung erfüllt sind. Die lassen sich aber nicht zwei Minuten vor Beginn der Gemeindestunde klären, sondern erfordern ein längeres Gespräch im Vorfeld. Wenn das nicht stattfindet, müssen die Personen (und deren Einstellung), die teilnehmen, entweder bekannt sein oder die Gemeinden und deren Einstellung, von denen die Personen kommen (gänge Praxis: Empfehlungsbrief).
Vielleicht wäre es mal hilfreich, die biblischen Zulassungskriterien herauszuarbeiten.... Oder ist das eher ein eigenes Thema?
Viele Grüße
Christian