Beiträge von MartinR

    Zitat

    da es sich um ein ZEUGNIS handelt.


    ...habe ich bisher auch gedacht (und bin auch so gelehrt worden): Die Taufe sei vor allem ein Zeugnis in der diesseitigen und der jenseitigen Welt, dass man zu Christus gehöre.


    ..aber wo steht das eigentlich ???


    Gruß
    Martin

    Zitat

    Original von Christopher


    Im Normalfall ist es dann so, dass dieser Christ dann nach einigen Monaten oder Jahren auch den Wunsch verspürt das Brot zu brechen.


    Jetzt wird mir erst das ganze Ausmass bewusst. - Verstehe ich das richtig, dass sich ein (frischbekehrter) Christ zuvor bewähren muss, bevor er die Zulassung zum Abendmahl beantragen kann, welche ihm dann durch ein Prüfungskommite erteilt (oder nicht erteilt) wird?


    Die Väter der Kirche haben Gläubige eher getauft, als dass ihr sie zum Abendmahl zulasst!


    Gruß
    Martin

    Hallo,


    ich muss nun doch noch mal einen Beitrag schreiben, weil es hier nicht einfach nur ums Rechthaben oder die Betonung anderer Schwerpunkte geht, sondern um Brüder und Schwestern!


    Prüfet doch selbst, ob es dem Geiste des Evangeliums entspricht, wenn Menschen aus Angst, dass sie ein Gebot Gottes - welches sie auf Grund einer zweifelhaften Bibelauslegung meinen zu erkennen - übertreten (und somit (möglicherweise) Schuld auf sich laden), anderen Brüdern und Schwestern die Gemeinschaft mit Jesus Christus verwehren.
    Dies erinnert mich sehr stark an die Pharisäer im NT!


    Ich finde es schon wichtig, dass klar gemacht wird, worum es sich beim Abendmahl handelt (Leib und Blut Christi, welches er für uns vergossen hat zur Vergebung der Sünden; Gemeinschaft mit Christus an Seinem Tisch).
    Aber was mir ganz wichtig ist: Gerade die mit Sünden beladenen möchte ich in die Gegenwart Christi führen (und dazu gehört auch das Abendmahl), weil nur Jesus Christus selbst wahre Heilung/Vergebung schenken kann!


    Stellt euch die Frage, wie Jesus Christus handeln würde.
    Würde er wirklich Menschen, die seine Nähe suchen abweisen und sagen: "ändert euch zuvor!"?



    Gruß
    Martin


    P.s.: Jesus hat Judas nicht vom Abendmahl ausgeschlossen, wenn er wirklich nicht dabei war (wovon ich noch nicht überzeugt bin), dann deshalb, weil er aus eigenem Entschluss gegangen ist.

    Hallo,


    ich habe diesen Thread mit Interesse gelesen, und ich muss sagen, es beschleicht mich ein etwas beklemmendes Gefühl.


    Ich weiss nicht aus welchen Gemeinden Ihr kommt, aber in meiner Gemeinde gibt es keine "Zulassungsbeschränkungen" dieser Art. Wenn für den Gottesdienst das Abendmahl angesetzt ist, dann ergeht eine Einladung an alle, die "Jesus Christus als Ihren Herrn und Heiland erkannt und angenommen haben, und die eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus haben". Kontrolliert wird dies aber nicht - wie könnte man auch!?!


    Das Aberndmahl ist ein Gemeinschaftsmahl; - sowohl horinzontal als auch vertikal. Indem ich vom Brot (=Leib) esse und vom Kelch (Blut) trinke, habe/erlebe ich Gemeinschaft mit meinem Herrn. Nichts wünscht sich Jesus mehr, als die Gemeinschaft mit seinen Kindern!


    Das in 1Kor 11,27 stehende Wort "unwürdig" bezieht sich auf die Art und Weise, wie bei den Korinthern das Mahl gefeiert wurde. - Nämlich in einer Weise, die die 'Heilstat Christi durch liebloses Verhalten mißachtet.' (Kommentar Luther85)


    Viele Christen, die eigentlich Sehnsucht haben (vielleicht nach langer Zeit, vielleicht nach Zeiten der Gottesferne) Jesus wieder neu zu begegnen, einen neuen Anfang zu wagen, werden verunsichert, bekommen suggestiert, sie dürften in ihrem 'sündigen Zustand' nicht an den Tisch des Herrn treten. - Aber wer ist schon ohne Sünde? Vielmehr: wer sich seiner Sündhaftigkeit bewusst ist und darunter fast zerbricht, ist willkommen bei Gott!


    Wer lädt eigentlich zum Abendmahl ein? - Die Gemeinde oder Jesus Christus?
    Ich denke, Christus lädt uns ein; - und Ihm ist JEDER wilkommen, der Seine Nähe sucht. Wer sind wir, dass wir uns herausnehmen zu bestimmen, wer am Mahl des Herrn teilnehmen darf und wer nicht?


    Jesus hat immer wieder überrascht und zum Widerspruch gereitzt, wenn er gerade die Sünder zu sich gelassen hat, aber die vermeindlich Frommen (Pharisäer) scharf kritisiert hat!


    Gruß
    Martin


    Übrigens war Judas Iskariot nicht vom Abendmahl des Herrn ausgeschlossen! (Mt 26:20 ff.)

    Hallo,


    das Thema "Erste Liebe", "Leidenschaft" beschäftigt mich immer wieder aufs neue, und ich ringe darum in dieser Liebe zu wachsen.


    Ich bin fest davon überzeugt, dass dies auch Gottes Herzensanliegen ist. Gott ist weniger an unserem Dienst als vielmehr an uns selbst interessiert, - denn dazu hat er uns erschaffen.


    Ich zitiere mal einen Abschnitt aus dem Buch von Jack Deere "Überrascht von der Kraft des Heiligen Geistes"(S. 184):'

    Zitat

    "Leidenschaft ist ein Gefühl, das den Geist und den Willen zum Handeln treibt (...) Ich wünsche mir sehr, daß diese leidenschaftlichen Gefühle meine Beziehung zum Herrn Jesus charakterisieren. Natürlich will ich dem Herrn völlig gehorsam sein, aber ich möchte, daß dieser Gehorsam meiner leidenschaftlichen Liebe zu ihm entspringt. Ich möchte Jesus nicht nur aus Disziplin oder Pflichtgefühl heraus gehorchen, oder wegen einer Belohnung oder der Angst vor Strafe. Ich möchte ihm einfach nur um der Freude willen gehorchen; der Freude, dem zu gefallen, den ich so sehr liebe. Wenn uns nur die Disziplin dazu treibt, Jesus zu suchen, dann werden wir schließlich irgendwann aufgeben. Doch ein Mann oder eine Frau, die liebt, gibt niemals auf. Das liegt im Wesen der Liebe (Hld 8,6-7). Ich möchte, daß mein Leben von einer ungezügelten Zuneigung zum Sohn Gottes geprägt ist."


    Dieser Abschnitt hat mich im Herzen berührt, - drückt er doch das aus, wonach ich mich im Innersten sehne.


    Ich denke, es gibt kein Erfolgsrezept diese Liebe/Leidenschaft zu erlangen, doch drei hilfreiche Punkte auf diesem Weg möchte ich nennen:
    [list=1]
    [*]Trete täglich in die Gegenwart Gottes:
    Je öfter wir zu seinen Füßen sitzen und ihm zuhören, umso besser werden wir ihn kennenlernen.


    [*]Sündenvergebung - Jesu Blut reicht aus!
    Die Schuld der Sünde wird von uns genommen, sooft wir die Sünde bekennen und der Kraft des Blutes Jesu vertrauen, daß uns die Sünden vergeben, und wir gereinigt werden.


    [*]Kein Vertrauen auf meine Nachfolge - sondern auf Jesu Vorangehen
    Wir dürfen niemals unser Vertrauen in unsere Fähigkeiten legen. Wenn wir diese Liebe erlangen, dann desshalb, weil Gott sie uns geschenkt hat.
    [/list=1]
    Gott segne euch
    Martin

    Hallo TurnBack,


    Zitat

    Es gibt tatsächlich Leute die behaupten, Gott hätte irgendwo auf der Erde jemanden für sie vorgesehen, man müsse die Person nur finden. Das ist meiner Meinung nach auch Humbug.


    Ok - das wollte ich hören!



    Zitat

    Wenn du allerdings mit 16 Jahren die Gewissheit hättest, das Gott dir jemanden gezeigt hat...


    (...und wenn sie dann auch noch die Gewissheit hätte...) - worauf willst du warten?


    Ich frage so, weil es heute (auch unter Christen) üblich geworden ist, spät zu heiraten. Man will erst eine Ausbildung abschließen, eine eigene Existenz aufbauen... Die Folge ist, dass Frauen im Schnitt mit 28 Jahren, und Männer mit Anfang 30 heiraten (wenn überhaupt).
    Bei Christen ist dann noch der Anspruch da, bis zu Ehe enthaltsam zu leben.
    Es gibt nur wenige, die das schaffen!


    Gruß
    Martin

    Hallo,


    TurnBack


    Zitat

    Um es mal vorab klarzustellen: Die Bibel kennt keine engeren Freundschaften im Sinne von Liebesbeziehungen zwischen Jungen und Mädchen.


    Lies mal das Hohelied...



    Zitat

    Wenn jemand für mich bestimmt ist, ...


    Glaubst Du, dass Gott die EINE Frau bereithält, die er für dich bestimmt hat?


    Gruß
    Martin

    Hallo,


    ich lese am liebsten die Lutherbibel (1984). Wahrscheinlich einfach aus dem Grund, weil ich mit ihre groß geworden bin.
    Es ist aber auch so, dass für mein Empfinden in den Lutherübersetzungen eine Melodie in der Sprache ist. Nicht von ungefähr stammen die meisten allgemein bekannten Bibelzitate aus der Lutherbibel.


    Die Elberfelder 1985 nutze ich zum Nachschlagen schwieriger Stellen, da sie wohl genauer am Urtext sein soll. Zum täglichen Gebrauch ist mir die Sprache aber zu trocken.


    Ab und zu greife ich auch zur Schlachter 1951...


    Wenn ich wirklich intensiv an einem Text arbeite, dann nutze ich die Onlinebible (www.onlinebible.org oder hier); hier habe ich fast alle deutschen Übersetzungen sowie viele fremdsprachige (auch die Urtexte) .
    Hier kann ich die verschiedenen Übersetzungen leicht vergleichen und habe auch verschiedene Hilfswerkzeuge (Suchfunktion, Strongnummern, Lexika, Kommentare...), um den Text für mich zu erarbeiten.


    Gruß
    Martin


    P.s.: Nebenbei bemerkt, habe ich viele OLB-Module selber erstellt...