Beiträge von June

    Hallo Nahimana,


    nun ist mir ja nicht bekannt, dass in der Bibel steht, dass das Tabakrauchen verboten ist. Doch hier gibt es sicher wesentlich bibelkundigere Forumsbesucher als mich. Da Du nun schreibtst, Du seist süchtig, will ich Dir dazu was schreiben.


    Die Substanz, die beim Rauchen in erster Linie abhängig macht (auf die vielen verschiedenen Zusatzstoffe gehe ich hier mal nicht ein), heißt Nikotin. An kleine Teerteilchen gebunden erreicht Nikotin nach dem Inhalieren binnen weniger Sekunden das Gehirn, wo es in die Steuerung des Dopaminstoffwechsels eingreift. Der Teil des Gehirns, in welchem dieser Vorgang stattfindet, wird auch als "Belohnungszentrum" bezeichnet. Dopamin ist durch das Rauchen in höherer Menge verfügbar als im normalen Zustand und wird langsamer abgebaut.


    Die Botenstoffe regeln fast alles auf der mentalen Ebene bei uns. Dopamin ist am Aufbau von Empfindungen wie Glück und Vergnügen usw. beteiligt. Die Bestätigung von Belohnung und Zuspruch empfinden wir maßgeblich durch die Ausschüttung dieses und anderer Botenstoffe. Ein zu niedriger Dopaminspiegel macht schlechte Laune, manchmal bis hin zur Depression.


    Nun gewöhnt sich der Körper an die NIkotinzufuhr und den erhöhten Dopaminspiegel und kommt beim Rauchstopp in ein chronisches "Minus". Er wird wahrscheinlich rebellieren. Es kann - und das wird meiner Meinung nach beim Rauchen stark unterschätzt - zu Entzugserscheinungen kommen, zum Beispiel Unruhe, Schlafstörungen, vermehrtem Hunger- und Durstgefühl, Antriebslosigkeit, verminderte Frusttoleranz...


    Hinzu kommt, dass Raucher ja so eine Art Gehirnwäsche hinter sich haben indem sie oftmals davon überzeugt sind, dass Rauchen Spaß macht, gut schmeckt oder sonstwie angenehm ist. Aus meiner Sicht ist es ja eigentlich so, dass Einatmen von purem Raucheigentlich eklig und widernatürlich sein müsste, dass alle Klamotten, vielleicht sogar die Wohnung stinkt, dass Geschmacks- und Geruchssinn mehr oder weniger verloren gehen und sich die Lebenserwartung total verkürzt. Von Schwangerschaft wollen wir mal gar nicht reden!


    In der professionellen Suchtkrankenhilfe werden veränderungssuchende Menschen oft aufgefordert, schriftlich die Gründe "Pro" und "Contra" festzuhalten. Versuch das doch mal.


    Ich selbst habe vor fast 10 Jahren aufgehört zu rauchen und ich fühle mich bis heute einfach nur befreit. Ich finde es aber wichtig, sich klar zu machen, dass "einfach aufhören" nicht geht. Sucht ist ein ernsthaftes Krankheitsbild, ein Rauchstopp erfordert Energie, eine klare, wohl überlegte Abstinenz-Entscheidung und aus meiner Sicht eine gute Planung. Das gute ist, dass alle Symptome des Entzugs nach einer (unterschiedlich lang dauernden) Weile verschwinden.


    Nun, Christen sind klar im Vorteil, denn sie sind nicht allein. Das tägliche Gebet gibt Kraft und Zuversicht bei der Umsetzung.


    Ich wünsche Dir viel Erfolg und alles erdenklich Gute. Sorry, ist ein bißchen lang geworden.


    June

    Grüß Dich,


    ich antworte Dir jetzt einfach mal. Wenn Du mich fragst, ich weiß überhaupt nicht, was dagegen sprechen soll! Vermutlich wirst Du zwischen anderen Badegästen kaum wahrgenommen. Was ist genussvoller, als ein kühles Bad mit den Kindern an einem warmen Tag?


    Herzliche Grüße von June

    Hallo Ricky,


    um zu Deiner Ursprungsfrage zurück zu kehren: Korinther 13 gibts ja nun zweimal in der Bibel, den ersten und den zweiten Brief. Im ersten Korintherbrief nennen wir das Kapitel 13 ja auch das "Hohelied der Liebe", es ist so umwerfend, dass ich es immer wieder lesen könnte. Daraus kannst Du in diesem Zusammenhang vermutlich interpretieren, bis der Kopf raucht! Es geht um alle Ebenen der Liebe. Darum wie wichtig und wie schwierig Liebe ist.


    Manchmal gibt es Dinge, über die wir - aus welchem Grund auch immer - (noch) nicht sprechen können. Gerade als Freundin ist es vielleicht wichtig, das mal hinzunehmen und zu signalisieren: Ich bin auch später noch da.


    Alles Gute, June

    Hallo Servant,


    was den ersten Punkt betrifft, ist meine Denkweise etwas pragmatischer. Nicht jeden Teil von Gottes Willen können wir erahnen. Will Gott, dass wir Krankheiten haben? "Dürfen" wir dann was dagegen tun? Will Gott, dass wir (Frauen) ein Kind nach dem anderen bekommen? "Dürfen" wir uns dann "enthalten" oder was auch immer dagen unternehmen? (Mir hat mal jemand gesagt: "Du verhinderst eine Existenz, das steht dir nicht zu") Die Fülle der uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ist doch irgendwie Segen und Fluch zugleich. Es ist und bleibt eine sehr persönliche Angelegenheit, zu entscheiden, was jetzt und hier richtig ist, ich bin sicher jedes einzelne Paar hat gute Gründe für die eine oder andere Entscheidung. Glücklicherweise wurden die Risiken der Nidationshemmer in den letzten Jahrzehnten reduziert. Aber eines sollten wir und klar machen: Eine totale Sicherheit gibts nicht und wenn es Gottes Wille ist, dass ein Kind entsteht, wird es entstehen.


    Vielen Dank für Deinen Link, den ich mit großem Interesse gelesen habe, diese These habe ich bisher nirgends gelesen. Weißt Du, ich habe den Eindruck, dieses Thema wird emotional diskutiert, wie viele andere auch. Am Ende erscheint es mir doch wie eine medizinische Glaubensfrage.


    Sorry heute ist es ein bischen konfus geworden, bin schon müde...


    Viele Grüße, June

    Hallo Servant,


    also gut, hier nochmal eine Ergänzung.


    Bei der Einnahme der "Pille" werden ja Hormone in den Körper gebracht, die das tun, was der Körper während der Schwangerschaft auch selbst macht. Es findet kein Eisprung mehr statt und es wird auch nichts mehr getan, was den Spermien Überleben und Beweglichkeit sichert. Das verhindert sicher eine Schwangerschaft. Diese These der "Frühabtreibung halte ich für Quatsch. Von daher finde ich die Pille erstmal solide.


    Fragwürdig an der Sache finde ich allerdings die Auswirkungen langjähriger Anwendung auf die Gesundheit der Frau (z.B Thromboserisiko, Infektionsrisiko, und anderes). Ich würde das nicht wollen und finde auch den Ökokram besser - mit etwas Übung auch ganz erfolgversprechend. Mit Verlaub: Ich wüsste einer Kinderschar von 7 Kindern nicht gerecht zu werden. Doch wie bei allen Dingen werden hier zahlreiche Meinungen existieren.


    Gruß, June

    Hallo Nadine,


    schön, dass Du hier bist.


    Was Du schreibst, hört sich nach einem lauten Hilfeschrei an.


    Ohne Dich jetzt näher zu kennen kann ich sagen: Ein besonderes Zeichen von Abhängigkeit ist ja, dass du plötzlich merkst, dass Du über irgend etwas die Kontrolle verloren hast. Und hier geht es um etwas, das eigentlich immer gut getan hat, was geholfen hat, das Leben zu meistern, vielleicht einen Mangel an anderer Stelle auszugleichen. In Deinem Fall ist das diese Beziehung oder Freundschaft. Ich bin sicher, Du hast einen guten Grund, der Dich dazu gebracht hat, dich so stark an diese Frau zu hängen.


    Herauszufinden, welche Gefühle dich dort hingebracht haben wird mitunter der Schlüssel für eine Veränderung sein.


    Fragen könnten sein: Wie siehts ansonsten mit anderen Menschen aus? Hast Du Entlastung? Gibt es Erlebnisse in Deinem Leben, die Du nicht verarbeitet hast? Fühlst Du Dich angenommen? Die Fragen ließen sich fortsetzen...


    Die meisten von uns haben den einen oder anderen blinden Fleck und so ist es oftmals ratsam, sich erfahrene persönliche Hilfe zu suchen! Dazu kann ich Dich nur ermutigen.


    Alles Gute, June

    Hallo Pearly,


    herzlichen Dank für Deine Antwort und die detaillierte Schilderung. Die kam zeitlich gerade passend. Nachdem ich nun seit dem Sommer ziemlich "auf Granit gebissen" habe mit meiner Suche nach Leuten, die (mit mir zusammen) Kindergottesdienst in Leben rufen, scheint es nun so zu sein, dass sich eine Reihe von Menschen gefunden haben und sich auf den Weg machen werden.


    Ein Gemeindewechsel steht im Augenblick für mich nicht an. Ich gehöre da halt hin. Nun, Beharrlichkeit lohnt sich vielleicht doch ;) !


    Grüße von June

    Hallo Fox,



    ich gehöre ja hier eher zu der weltlichen Fraktion. Ich habe Harry Potter und den Herrn der Ringe gelesen, ich habe Yoga und autogenes Training gemacht und ich habe Kontakt zu christlichen und nichtchristlichen Menschen. Sich umsehen und die Welt entdecken gehört zum Leben. An diesen äußeren Dingen ist wohl kaum fest zu machen, ob Du gläubig bist oder nicht. Ich gebe Peregrin recht darin, dass zu hoffen ist, dass Du Dir Deine Wachsamkeit und Dein kritische Hinterfragen auch in den übrigen Dingen erhälst. Antwort auf Deine Frage also: Ich würde die Freundschaft wegen solcher Sachen nicht kündigen.


    Alles Gute, June

    Hallo Forzana,
    ich möchte Deiner Bitte nachkommen, finde es aber sehr schwierig. So ein paar Zeilen beschreiben ja immer nur sehr grob die Situation.


    Ohne Dich gut zu kennen oder mehr von Dir zu kennen klingt Deine Lebenslage für mich äußerst verworren. Eine Sehnsucht nach einem christlichen Leben – was immer das auch für Dich bedeutet, nach fester Bindung , Halt, Familie… Eine Realität von einem Gefühl der Bindung an einen Mann, bei dem es zunächst schien, dass er dem entsprechen könnte, der jetzt aber in eine völlig andere Richtung schaut. Das Gefühl, so etwas Grundsätzliches wie den eigenen Glauben an Gott versteckt leben zu müssen, weil der Partner sonst genervt ist, klingt in meinen Ohren wenig verheißungsvoll für eine glückliche lebenslange Beziehung.
    So ganz nebenbei hast Du noch ein vermutlich ziemlich kleines Kind, um das Ihr Euch zusammen oder Du Dich allein kümmerst!? Die Kombination von Death metal und Kindererziehung klingt (aus meiner Sicht als Mensch und Mutter) auch fern von christlichem Glauben nach Gänsehaut.
    Vielleicht ist es ja gar nicht notwendig, auf der Stelle zu entscheiden, wie wohl Gott diese Verbindung sieht und ob Ihr zusammenbleiben oder Euch trennen wollt. Vielleicht wäre es sinnvoll, erst einmal Prioritäten für das Leben zu setzten, erst einmal für die beiden Menschen zu sorgen, für die Du nun unwiderruflich verantwortlich bist: Dein Kind und Dich. Ich kann Dich nur ermutigen, Deiner inneren Stimme zu folgen, Deinen Glauben zu leben, Euer Leben zu managen, Gemeinschaft mit Menschen zu suchen, mit denen Du Dinge teilen kannst, die Dir wichtig sind (Hast Du eine Gemeinde? Hilfe im Alltag?)
    Christen sind klar im Vorteil, sie sind niemals allein und wir wissen, dass es da einen Weg für uns gibt. Der will dann aber auch gelebt werden! Ich kann aus meinem Leben berichten, dass sich Knoten immer wieder wie von selbst lösten, wenn ich auf das Wesentliche geschaut habe. Die Fixierung auf die Frage des richtigen Partners ist aus meiner Sicht eher hinderlich.
    Segen Für Euch!
    Liebe Grüße von June

    Hallo, liebe Forumsteilnehmerinnen und Forumsteilnehmer,



    lange habt Ihr nichts von mir gelesen, ich war eher eine "stille Leserin" , da meine Zeit aktuell recht ausgebucht ist. Heute habe ich eine Frage an Euch, die mir insbesondere in meiner Eigenschaft als Mutter sehr am Herzen liegt. Ich besuche eine Gemeinde, in der es seit Jahren keinen Kindergottesdienst und auch keine Kinderbetreuung während der Gottesdienste gibt. Es werden auch kaum KInder mit in den Gottesdienst gebracht.



    Ich finde das sehr schade und bin derzeit noch unschlüssig, ob ich die Gemeinde wechseln sollte oder ob es Aussicht auf Erfolg hat, etwas zu innitiieren. Gewissermaßen warte ich noch auf ein "Zeiche."



    Die Frage also: Wie ist es in Euren Gemeinden? Was ist mit den kleinen Kindern? Was ist mit den Kindergarten- und Schulkindern, den Jugendlichen und ab welchem Alter ist "man" bei den Erwachsenen. Laufen Kindergottesdienste parallel zu dem Rest? Wer führt die Angebote für Kinder durch? Wieviele Personen sind notwendig?



    Nun, ich bin überzeugt, dass in diesem Forum diesbezüglich eine Fülle von Erfahrungen und Informationen vorliegt. Herzlichen Dank.



    Viele Grüße von June

    Hallo Damaris,


    hier mal eine verspätete Antwot von mir.


    Ich habe ja lange im sozialen und therapeutischen Bereich gearbeitet und kenne das Thema daher sehr sehr gut.


    Hier ein paar Gedanken dazu.


    Solche Diskussionen haben ja etwas sehr Missionarisches und auch etwas Spaltendes. Ich selber gehöre ja zu den Menschen, die nur sehr selten missionieren und nur wenn ich denke, dass mein Gegenüber das auch will. Ich werde aber häufig mit atheistischen Missionsversuchen - und das was du oben beschrieben hast ist für mich nichts anderes - überschüttet. Dabei suchen sich Menschen, die die Bibel ansonsten nicht sehr gut kennen schwierig zu interpretierende Passagen heraus und kommen darüber zu einem negativen Urteil über das Christentum schlechthin. Eine sehr wenig differenzierte Vorgehensweise. Und ich soll das dann endlich einsehen.


    Ein besonderes Merkmal ist bei solchen Diskussionen das Herausstellen von Unterschieden bis zur Halsstarrigkeit. Ich lasse mich auf diese Sorte Diskussion nicht ein. Ich versuche hier vielmehr, Gemeinsamkeiten herauszustellen. Darüber hinaus lasse ich die andere Meinung stehen und zolle meinem Gegenüber Respekt. Das erwarte ich im Gegenzug auch von ihm.


    Das Thema Ermahnung und Züchtigung ist ja selbst unter Christen in der Kontroverse. Fest steht: Auch mit noch so gutem Vorsatz wird keine Erzieherin und kein Erzieher und erst recht nicht Eltern ohne die Ermahnung auskommen. "Pass auf..., lass das stehen..., nicht das Messer..., lass die Tür zu. Ermahnungen.


    Was die Züchtigung betrifft: Ich will auch hier darüber keine Diskussion anfangen. Ich selbst bin eine kompromisslose Gegnerin von Schlägen. Ich interpretiere die Bilel auch nicht als Aufforderung dazu. Konsequenzen kommen allerdings von selbst. Das macht die Welt. Eltern und Erzieher können Gefahren eben vielfach besser abschätzen als Kinder. Und die Konsequenz der Welt kann härter ausfallen als ein Festhalten oder Wegtragen des Kindes durch einen Erwachsenen.


    Was die Bibel selbst betrifft: Sie ist nicht viel grausamer als die Brüder Grimm oder Karl May. Und die Welt ist nunmal nicht nur gut. Ich finde die Bibel - altersentsprechend vorgestellt - sehr bereichernd für eine Kindheit. Die meisten Fernsehfilme übrigens nicht.


    Zum Schluss noch etwas zum Thema: Gib dem Kind die Chance, selbst nachzudenken. Ein sehr moderner Standpunkt. Auch hier denke ich, das es nicht möglich ist. Jeder von uns lebt Werte vor und trägt eine Version einer Wahrheit in sich. Wir können uns auf den Kopf stellen, wir geben das immer weiter. Und gerade bei den Humanisten und Christen sehen sich die Ergebnisse, also wie die Erziehung konkret im Alltag verläuft, ja manchmal ganz schön ähnlich.


    Ob man an Gott glaubt, das muss man halt selbst wissen.


    So, vielleicht hilft Dir das. Herzliche Grüße und viel Erfolg!


    June

    Hallo Kai,


    ganz herzlichen Dank für den langen interessanten Text.


    Versteh mich nicht falsch, der Islam ist von mir und meiner Denkweise Lichtjahre entfernt.


    Was Du im letzen Absatz schreibst finde ich wichtig. Es gibt einen großen Haufen netter, toller frommer Menschen die sich selbst in die Schublade Islam einordnen. Gerade in der heutigen angespannten Lage zwischen den Religionen finde ich es wichtig, nicht Stimmung gegeneinander zu machen. Was den Dialog betrifft, haben sich vor allem auch die großen christlichen Gemeinschaften nichts vorzuwerfen.


    Doch wie wir alle wissen: Frieden und Brüderlichkeit (und Schwesterlichkeit) und bestimmt auch "Mission" bleibt von großen Organisationen oft unbeeindruckt. Das läuft über den "kleinen Dienstweg".


    Mir persönlich ist die Achtung vor dem Menschen ein herausragendes Gut.


    Also: Danke für die Infos. Viele Grüß


    Julia

    Hallo lakost,


    als ich Deine Zeilen las mußte ich eben an das Gleichnis aus dem alten Testament denken, das mich schon immer beeindruckt hat.


    Zitat

    Der Pharao sprach zu Josef: Mir träumte, ich stand am Ufer des Nils 18 und sah aus dem Wasser steigen sieben schöne, fette Kühe; die gingen auf der Weide im Grase. 19 Und nach ihnen sah ich andere sieben dürre, sehr hässliche und magere Kühe heraussteigen. Ich hab in ganz Ägyptenland nicht so hässliche gesehen. 20 Und die sieben mageren und hässlichen Kühe fraßen die sieben ersten, fetten Kühe auf. 21 Und als sie die hineingefressen hatten, merkte man's ihnen nicht an, dass sie die gefressen hatten, und waren hässlich wie zuvor. Da wachte ich auf. 22 Und ich sah abermals in meinem Traum sieben Ähren auf "einem" Halm wachsen, voll und dick. 23 Danach gingen auf sieben dürre Ähren, dünn und versengt. 24 Und die sieben dünnen Ähren verschlangen die sieben dicken Ähren. Und ich habe es den Wahrsagern gesagt, aber die können's mir nicht deuten. 25 Josef antwortete dem Pharao: Beide Träume des Pharao bedeuten das Gleiche. Gott verkündet dem Pharao, was er vorhat. 26 Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre und die sieben guten Ähren sind dieselben sieben Jahre. Es ist ein und derselbe Traum. 27 Die sieben mageren und hässlichen Kühe, die nach jenen aufgestiegen sind, das sind sieben Jahre und die sieben mageren und versengten Ähren sind sieben Jahre des Hungers.28 Das meinte ich, wenn ich gesagt habe zum Pharao, dass Gott dem Pharao zeigt, was er vorhat. 29 Siehe, sieben reiche Jahre werden kommen in ganz Ägyptenland. 30 Und nach ihnen werden sieben Jahre des Hungers kommen, sodass man vergessen wird alle Fülle in Ägyptenland. Und der Hunger wird das Land verzehren, 31 dass man nichts wissen wird von der Fülle im Lande vor der Hungersnot, die danach kommt; denn sie wird sehr schwer sein. 32 Dass aber dem Pharao zweimal geträumt hat, bedeutet, dass Gott solches gewiss und eilends tun wird. 33 Nun sehe der Pharao nach einem verständigen und weisen Mann, den er über Ägyptenland setze, 34 und sorge dafür, dass er Amtleute verordne im Lande und nehme den Fünften in Ägyptenland in den sieben reichen Jahren 35 und lasse sie sammeln den ganzen Ertrag der guten Jahre, die kommen werden, dass sie Getreide aufschütten in des Pharao Kornhäusern zum Vorrat in den Städten und es verwahren, 36 damit für Nahrung gesorgt sei für das Land in den sieben Jahren des Hungers, die über Ägyptenland kommen werden, und das Land nicht vor Hunger verderbe.


    So denn: Wenn ich morgen noch etwas zum Leben haben will, muss ich wohl heute etwas pflanzen und hoffen, beten, vertrauen, dass Gott es wachsen läßt.


    Herzliche Grüße


    June

    Hallo Damaris,


    falls Du ihn noch nicht kennst, vielleicht findest Du unter folgendem Link, was Du suchst. Ich persönlich glaube aber, die Trägerschaft einer Einrichtung trägt nur teilweise zur Qualität der Arbeit bei, in allen Bereichen.


    http://www.baptisten.org/servi…=200&select=Kindergaerten


    Meine persönlichen Erfahrungen mit der Arbeit in anthroprosophischen Einrichtungen sind übrigens ganz ausgezeichnet, doch darüber schreibe ich hier besser nicht so ausführlich. Sonst gibts wieder Klassenkeile.


    Viele Grüße von June

    Hallo Kai,


    ich habe mir die Reportage angesehen und habe wirklich eine Gänsehaut bekommen angesichts der Tatsache, dass offensichtlich haufenweise Menschen ihr Hirn mit Freude komplett abschalten. Darüber hinaus wirkt sowas natürlich unheimlich bedrohlich, sieht man zum Beispiel, wie dieses Attentat verharmlost wird.


    Wie ich ja schon früher beschrieben habe, kenne ich einige Muslime persönlich. Insofern kann ich auf persönliche Erfahrungen zurckgreifen. Diese Menschen interpretieren ihre Schrift vollkommen anders. Die Tatsache, dass sie Umgang mit mir als Christin pflegen (und ich mit ihnen) spricht ja (wenn man diesen von Dir verlinkten Film dagegen betrachtet) für sich.


    Was nun die Regel ist, was "die Moslems" glauben und wie sie leben, können wir ja nicht einschätzen. Genauso wenig wie für jene, die sich Christen nennen. Wir können hoffen, beten vielleicht immer wieder den Frieden an der Basis leben, im Gespräch bleiben.


    Hoffe, es ist Dir klarer geworden, was ich meinte.


    Gruß, June

    Hallo Kai,


    vielen Dank für den Link, sehr interessant. Aber irgendwie auch unfassbar! Ich kann mir nicht vorstellen, dass das die Regel ist. Entspricht auch nicht meinen Erfahrungen.


    Gruß, June

    Hallo Jule,


    Hat Gott uns Menschen nicht unterschiedliche Talente geschenkt? So hat er uns sicherlich auch unterschiedliche Aufgaben zugedacht. Wir müssen natürlich Augen und Ohren offenhalten...


    Viele Grüße


    June

    Hallo Jule,


    Nun komme ich mal wieder dazu, hier ein bisschen zu lesen und mitzuschreiben.


    Nun ja, damals, als ich das oben stehende geschrieben habe, war ich kinderlos, habe viel und gern gearbeitet und war beruflich ziemlich erfolgreich.


    Heute bin ich Mutter von zwei kleinen Kindern und aktuell hoch zufrieden. Kaum jemals hatte ich das Gefühl, etwas Sinnvolleres zu arbeiten als im Augenblick. Gesunde Kinder sind ein exquisites Geschenk Gottes.


    Purer Luxus sind die Lebensbedingungen, unter denen ich diese Arbeit verrichte: Weitestgehend Frieden im Land, ein Supermarkt mit vollen Regalen in der Nähe, eine Wohnung mit mehreren Zimmern, ein Haushalt mit Waschmaschine und weiteren praktischen Geräten… ich könnte die Liste fortsetzen. Meine Großmutter hatte übrigens dies alles nicht, als ihre Kinder klein waren.


    Vieles hat sich bei uns in den letzten Jahren und Jahrzehnten verändert. Die wenigsten von uns versorgen sich noch selbst mit Nahrungsmitteln. Trotz Waschmaschine benutzen die meisten Mütter Wegwerfwindeln und füttern Fertigbabykost, weil die jeweilige Alternative „so viel Arbeit ist“. Wenn ich mich umsehe und sehe, welche Anspüche an Hygiene und Sauberkeit gestellt werden, während die Welt, in der unsere Kinder ja vermutlich noch leben werden, immer weiter zerstört wird - ich finde es absurd!


    Nicht zuletzt hat sich verändert, dass sich die Väter mehr an der Pflege und Erziehung beteiligen.


    Was sich auch verändert hat, ist die Wertschätzung, die Müttern entgegengebracht wird, „die nicht arbeiten“. Berufliche Tätigkeit und Erfolg sind heute gesellschaftlich mehr geachtet als Kindererziehung und Hausarbeit.


    Ausbildung, Studium und Erfolg stehen aber Männern und Frauen (wenn auch nicht gleichermaßen) offen – wir haben also die große Wahlfreiheit.


    Hier jetzt einzelne Bibelverse „drüber zu interpretieren“ und Gottes Willen daraus abzuleiten finde ich gewagt.


    Letztlich muss hier wohl jeder und jede einzelne ein eigenes Puzzle für die persönliche Familiensituation legen. Kaum jemand würde wohl einen Säugling in eine Kita bringen, wenn nicht Not im Spiel ist.


    Es gibt aber viele Beispiele für eine erfolgreiche Vereinbarung von Familie und Berufstätigkeit, wenn die Kinder erst einmal ein gewisses Alter haben. Auch hier haben wir mal wieder den Luxus und die Last der Wahlfreiheit zwischen Kindern und Berufstätigkeit. Hoffen wir, dass das noch ein wenig so bleibt und nutzen wir sie!


    (Ich spreche hier nicht von Karriere: Karriere ist ja so eine Sache, dazu muss man wohl neben dem Einsatz und dem Know-How auch etwas Glück haben.)


    Nun ja, viele Grüße an alle von June