Beiträge von talmida

    hallo Vroni,


    da füge ich mal dem OT noch einen Beitrag hinzu ;)...


    Natürlich nehme ich Deine Entschuldigung an - und mein Ärger hatte sich sowieso schon lange wieder gelegt.. Ich hatte aufgrund der Entfernung des Namens halt zuerst nur vermutet, es sei überlegt gewesen. Und das hätte mich grade in solch einem Forum halt geärgert...


    Alles in Ordnung - und so bin ich gleich noch auf euer Forum hier gestoßen - ist doch auch was, gell :D



    Wobei ich sagen muß, daß das Internet mit seinen unglaublich vielen Infos, die man meistens kostenlos erhalten kann, schon den Überblick ein wenig trübt. Wenn ich denke, wieviel ich finanziell investieren hätte müssen, um das Wissen anzuhäufen, das ich mir nach 4 Jahren Internetnutzung auf fotografischem Gebiet angelesen habe - so hat es mich eben "nur" unglaublich viel Zeit gekostet (die man bei einer regulären Ausbildung aber auch braucht).


    Ich denke, am Einfachsten tut man sich, wenn man sich überlegt, ob man etwas auch einfach "mitnehmen" könnte, wenn es im "wirklichen" Leben anzutreffen wäre.



    herzliche Grüße liebe Schwester
    talmida

    hallo Michael,


    ja, eine gute Sache das mit der Gegenfrage :)


    Für mich ergeben sich im Zusammenhang mit den "zwei" Erzählungen keinerlei Widersprüche. Aber ich lese aus der Erzählung von Adam und Eva auch keine Gründe heraus, die Frau und Mann unterschiedliche Rechte zubilligen würden.


    Auffällig ist nur, daß grade bei Diskussionen, in denen es um eben diese Rechte oder die gesellschaftliche Stellung beider Geschlechter geht, auch von nicht religiösen Menschen der Sündenfall ins Feld geführt wird, um weibliche Menschen abzugrenzen.
    Man könnte ja auch die erste Erzählung zum Maß der Rechtsstellung von Mann und Frau heranziehen (wohlgemerkt ich meine nicht die Stellung in den Augen Gottes, sondern in menschlichen Gesellschaften).


    Und ich will hier auch gar keine entsprechende Diskussion vom Zaun brechen - nur auf die Bemerkungen von Obelix bzgl. der Stellung von Mann und Frau wollte ich dran erinnern, daß eben diese Stellung meist ausschließlich von Traditionen bestimmt wird. Leider kann man mit entsprechender Exegese fast allen Traditionen ein religiöses Mäntelchen umhängen.... :(



    liebe Grüße
    talmida

    hallo Victor,


    ja, ich meinte das auch wörtlich ;)


    Auch Du bestehst nicht nur aus Körper, sondern auch aus Geist und Seele. Wer also Deinen Körper ansieht, sieht ja nur einen Teil - Deinen Geist und Deine Seele wird er mit anderen Sinnen erfassen müssen wie Deinen Körper.


    Gott nur als Geist zu sehen, wird Ihm nicht gerecht - im Wort Gottes wird Gottes Wesen oft mit ganz einfachen, logischen Bildern erklärt. Das erinnert mich immer, daß wir beim Erfassen Gottes immer wieder zurück müssen zu einer einfachen, kindlichen Sichtweise.


    Wer Jesus sieht, der sieht den Vater - welch einen leicht faßbaren und doch so unendlichen Gott wir doch haben..



    Habt ihr übrigens meine Anmerkung zu 1.Mose 26 gelesen - irgendwie wird die immer nicht kommentiert... :rolleyes: :)


    liebe Grüße

    hallo,


    zufällig hab ich diesen Thread hier gefunden - da möcht ich kurz meine Gedanken dazu schreiben. ;)


    Es fällt mir immer wieder auf, daß allermeist nur die zweite Schöpfungsgeschichte erwähnt wird, wenn es um die Stellung von Mann und Frau geht... seltsam..
    Was ist denn mit 1.Mose 26ff?


    Ich bin Erzieherin und hab mal meine Kinder gefragt: wie sieht Gott eigentlich aus? Obwohl sie im Glauben durchaus geübt waren - da stutzten sie doch sehr... :D Wißt ihr es? Er sieht so aus, wie Du und wie Du und wie Du und wie Du..... Denn wir sind nach Seinem Bild geschaffen


    Wenn wir also nach seinem Bild geschaffen sind, dann sind wir erst mal weder Mann noch Frau, sondern nur Mensch. Dies war der Urzustand, und in Christus, es wurde schon gesagt, ist für diesen Zustand wieder die Voraussetzung da. Wir müssen uns immer wieder am Grund unseres Glaubens ausrichten, an Jesus, um nicht aus Traditionen, die unsere Väter mal entwickelt haben, religiöse Gesetze zu machen. Denn das Gesetz tötet..
    Ich tat mich immer leicht, Männer und Frauen als gleichwertig zu sehen - wohl durch meine Erziehung und Biografie. In meiner Erziehung kamen unterschiedliche Gerechtigkeiten halt nicht vor - mein Vater (der mich ausschließlich erzog) hat mich immer als gleichwertig behandelt. Um so mehr erstaunte es mich, wenn ich Ungleichbehandlung erfuhr, nur weil ich eine Frau war... halt ich auch heut noch für sehrrr seltsam...


    Natürlich gibt es Unterschiede - schon bei ganz kleinen Kindern kann man sie bemerken. Doch ich habe immer weit mehr Unterschiede zwischen Individuen wahrgenommen, als zwischen Mädchen und Buben. Deshalb denke ich, wir müssen in unserem Leben bei jedem neuen Gedankengang wieder beim Grund - Jesus Christus - das Denken anfangen, sonst ist die Gefahr zu groß, daß wir unser Weltbild auf Traditionen aufbauen. Nur Traditionen, die jede Generation neu hinterfragt und sich wieder dafür entscheidet, sind hilfreich..


    Ich habe als junge Erwachsene in einem gestalttherareutischen Kurs, der von einem Priester über 2,5 Jahre geleitet wurde, unter anderem erkannt, daß ich mir ein Bild von Gott gemacht hatte. Jeder von uns macht sich ein solches, nur so kann Glaube anfangen zu wachsen. Doch wenn wir erwachsen werden im Glauben, dann kommt die Zeit, unser Bild von Gott zu hinterfragen und seine Ursprünge zu ergründen. Er hat nicht umsonst gesagt: Du sollst Dir kein Bild von mir machen! Lasst uns unser Gottes- und Weltbild also lebendig und warm halten, damit es nicht zu einer Steinfigur wird, die Andere erschlagen kann..


    .. und jetzt entschuldigt bitte die Länge meiner Gedankengänge, liebe Geschwister.. =) - Gottes Segen sei mit euch
    talmida