Beiträge von Freimut

    Hallo,


    ich möchte mich generell zu Wissenschaft und ihrer Methodik äußern.


    Es ist schon ein sehr problematisches Gebiet, was du angesprochen hast mit der modernen Physik und einigen damit einhergehendenTheorien. Aber meiner Erfahrung nach kannst du solche Fragestellungen, ob sich die Wissenschaften mit Gottes Wort vereinbaren lassen, auf fast alle Gebiete der Wissenschaft ausweiten. Denn sei es nun in Geschichte, wo man zwangsläufig irgendwann auf die gleiche Problematik stößt, oder auch in Sprachen, spätestens bei Sprachentwicklung oder Bio oder Philosophie oder Erziehungswissenschaft oder... kommst du an einen Punkt, wo die allgemeine Lehrmeinung zu den Aussagen des Wortes Gottes diametral stehen. Heißt das aber nun, dass man als Christ nicht studieren soll oder sich mit Wissenschaft nicht auseinandersetzen soll? Ich denke nicht, man muss nur aufpassen, dass man sich von den Lehren nicht fortreißen läßt, weil sie ach so logisch und nüchtern klingen. Wichtig dabei ist in meinen Augen, dass man bei all diesen Behauptungen und Theorien bedenkt, dass es bloß Theorien sind, die durchaus nicht bewiesen sind, sondern bisher bloß nicht nach wissenschaftlichen Methoden falsifiziert wurden, also gültig erscheint, aber nicht sind. Zwar sind sie als Grundlage für weiteres Arbeiten anerkannt, und bei vielen Theorien ist es Unsinn, sie anzuzweifeln (beispielsweise Ionen oder so in der Chemie. Ich glaube, kein Mensch hat bisher ein Ion gesehen, aber mann kann damit arbeiten), aber es kann durchaus sein, dass mit neuen Methoden neue Erkenntnisse gewonnen werden, die die alten Theorien völlig über den Haufen werfen.


    Was ich damit sagen will, ist, dass man, sobald man sich etwas kritisch mit den Methoden der Wissenschaft auseinandergestzt hat, durchaus auch als Christ guten Gewissens sich mit derartigen Dingen befassen kann. Schließlich gehört zur Wissenschaft auch Kontroversität ;)
    (In eigener Sache: Theologie ud Philosophie würde ich als Hauptfach trotzdem nicht studieren).


    Ich hoffe, das war jetzt nicht völlig am Thema vorbei und ihr/du konnte(s)t damit was anfangen. ;)


    Gruß
    Freimut

    Zitat

    Original von Sherpa


    (Zu Nero: der war eh geistesgestört.)


    mit der Aussage wäre ich mal vorsichtig. Auf welche Quellen beziehst du dich? Ich will jetzt kein Grundsatzdiskussion lostretet, das ist hier ja auch nicht das Thema, nur sollten wir methodisch korrekt bleiben. Die schriftlichen Quellen, die es über Nero und den gesamten frühen römischen Prinzipat gibt, beispielsweise Sueton, sind absolute antike "Klatschblätter", vergleichbar mit heutiger "Gala" oder "Bunte". Denen ist also kaum mit absoluter Sicherheit zu trauen. Aber das war jetzt etwas off topic.

    Zitat

    Original von nanos
    lol, ich will deine Freude ja nicht mindern, aber laut dem Post-zähler hast du "erst" deinen 101. Beitrag gemacht und nicht 1000 *lach*


    Aber eine "0" ist ja nichts ^^


    nanos



    es ging nicht um Michaels 1000. oder 100. Beitrag, sondern um den 1000. Beitrag im Forum. Guckst du auf Forums-Startseite ganz unten... So blöd ist unser Admin nämlich nicht! ;)

    Wenn du aber ein Kapitel weiter liest bei den zehn Geboten, dann steht da in 2. Mose 21,12: "Wer einen Menschen schlägt, daß er stirbt, soll gewißlich getötet werden."


    Wollte ich nur mal zu bedenken geben in der Diskussion.

    Hallo Barnabas,


    es ist schon spät und Zeit zum ins Bett gehen,aber eine Kleinigkeit wollte ich schon noch schreiben.


    Das deutsche Gesetz spricht von Wahlrecht, das ist richtrig. Dennoch halte ich es für es für ein Pflicht (Personen gegenüber würden man es Höflichkeit nennen), zu antworten, wenn man nach seiner Meinung gefragt wird, und sei es durch ein Kreuz in der Rubrik "Enthaltung" oder den Wahlschein ungültig zu machen, anstatt mit den Schultern zu zucken, sich umzudrehen und wortlos wegzugehen (bildlich gesprochen).


    Gruß und gute Nacht!


    Freimut

    Hallo, ich wollte noch ergänzen, da ja nun die Sprach darauf gekommen ist, dass es für mich ein Unterschied ist, "mich in der Politik zu betätigen" oder "wählen zu gehen".


    "Sich in der Politik zu betätigen" ist für mich, in eine Partei einzutreten und dort auf dem regionalen oder nationalen Parkett eine Karriere als Politiker anzustreben. "Wählen gehen" hingegen ist für mich die Pflicht des Bürgers, seine Meinung kundzutun, wenn er gefragt wird, und nicht einfach mit den Schultern zu zucken. Können die anderen hier mit dieser Definition konform gehen?


    Das ist nunmal unser System hier, das wir nicht ändern können, und ich persönlich würde es nicht ändern wollen, weil es seit Jahrzehnten das friedlichste politische System (ich mag das Wort gar nicht, aber mir fällt kein besseres ein), was der europäische Boden je gesehen hat.

    Da ich das Thema angeschnitten habe, möchte ich meine, bisher zugegebener Maßen noch recht unstrukturierten Gedanken dazu zu Kund und Wissen tun.


    Meine bisherige Meinung dazu war, dass ich, auch wenn die Schrift sagt, dass unser Bürgerrecht in den Himmeln ist, wir de facto noch auf dieser Erde, und zwar der Bundesrepublik Deutschland, die ein demokratischer Staat ist, wohnen, wenigstens steht in meinem Ausweis noch BRD und nicht Himmelreich. Daraus ergibt sich für mich, dass es nicht nur mein Recht, sondern sogar meine Pflicht als Bürger(der ich ja nun mal bin, ob ich will oder nicht) ist, wählen zu gehen, da unser politisches System darauf ausgelegt und angewiesen ist, dass jeder Bürger (60% Wahlbeteiligung ist auch noch jeder) seine Stimme abgibt, da sonst das System kollabiert. Also hat jeder Bürger im Grunde einen winzigen Teil Regierungsverantwortung, der man sich meines Erachtens nicht einfach entziehen kann. Außerdem ist Nicht-Wählen genau so ein politischer Akt wie Wählen gehen, denn meiner Ansicht nach gibt es kein Leben ohne Politik. Das ist erst einmal meine prinzipielle Überlegung zum Thema „Wählen“, jenseits von Inhalten. Politikern etc.


    Zum Thema der Zustimmung zu politischen Entscheidungen denke ich, dass es keinen Wähler gibt, der seiner Partei in allen Punkten hundertprozentig zustimmt. Aber das ist auch nicht nötig, denke ich, sondern man entscheidet sich für die Partei, die einem am meisten zusagt (dazu sollte man allerdings die Parteiprogramme auch gelesen haben). Und auch wenn sich Politiker aller Couleur mittlerweile zu ihrer Homosexualität äußern, muss man bedenken, dass das nicht unbedingt die Masse ist. Im Bundestag sitzen z.B. 601 Abgeordnete, davon haben sich jetzt drei oder so geoutet, also Bälle etwas flach halten. Denn, um ein (konstruiertes) Beispiel aus dem Alltag zu nehmen, ich kaufe ja auch morgens mein Brötchen beim Bäcker am Bus, weil es da am besten schmeckt, auch wenn ich weiß, dass der Besitzer mit seiner Freundin in wilder Ehe lebt, oder? Was ich damit nur sagen will, ist, dass es mir mehr um Programme und Inhalte als um Personen geht.


    Dass jede Regierung von Gott eingesetzt ist (die Opposition übrigens auch), akzeptiere ich, steht ja schließlich in Gottes Wort und es wäre ja Hybris (Hochmut), es zu verneinen. Dennoch denke ich, dass ja auch meine Wählerstimme von Gott gebraucht werden kann. Schließlich segelt die Regierung ja nicht vom Himmel, sondern wird hierzulande gewissermaßen ausgezählt.


    Soviel jetzt erstmal von mir, wie gesagt, recht unstrukturiert und vielleicht noch nicht ganz fertig gedacht, aber ich wollte einfach mal meine Ideen zur Diskussion stellen und hoffe auf eine konstruktive Fortsetzung der Debatte.


    Viele Grüße


    Freimut

    Moin,


    mich würde mal interessieren, ob ihr als Christen zur Wahl (Landtag, Bundestag, Europawahl) gehen würdet, und wieso, bzw. wieso nicht. Das ganze könnte man auch ausdehenen auf kleinere Wahlen, seien es Klassensprecherwahlen oder Fachschaftswahlen an der Uni etc.


    Gruß


    Freimut

    Hallo Paul,
    wenn du weitere Fragen hast, kannst du den Webmaster nach Email-Adressen von Leuten fragen. Ich möchte meine Adresse nur nicht so im Internet stehen haben (wg. Spam usw.), deswegen übern Webmaster.


    Gruß
    Freimut

    Lieber Paul,


    wie bekehre ich mich? Ja, das ist eine sehr wichtige Frage, die du da stellst. Ich möchte versuchen, dir anhand der Bibel, des Wortes Gottes weiterzuhelfen.


    Als ersten Schritt muss du für dich akzeptieren, dass du ein Sünder bist und so, wie du bist, niemals Gott nahen kannst, so wie es in Römer 3, 23: „…denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes…“ Würde der Text hier enden, wären wir in einer sehr trostlosen Situation, doch Gott sei Dank gibt der nächste Vers einen wunderbaren Ausblick: (Vers 24) „…und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.“ Das heißt, dass der Herr Jesus Christus durch sein Werk am Kreuz von Golgatha die Erlösung vom ewigen Gericht für alle Menschen geschaffen hat, aber es kommen nur diejenigen in den Genuss dieser Erlösung, die auch wollen (Markus 10, 45: Der Sohn des Menschen ist gekommen … um sein Leben zu geben als Lösegeld für viele (nämlich für die vielen, die wollen). Das heißt nicht, dass das Werk des Herrn Jesus nicht für alle reichen würde (siehe 1. Timotheus 2,6: „Christus Jesus, der sich selbst gab als Lösegeld für alle). Jedoch darf man aus der angegeben Stelle aus 1. Timotheus nicht schließen, dass am Ende alle Menschen errettet werden, egal ob sie wahre Christen waren oder nicht.


    Wenn du dich nun unter die Aussage von Römer 3, 23 stellst, diese also für dich persönlich akzeptierst (und grade das persönliche ist das wichtige), dann kannst du auf den angegeben Vers 24 gehen. Nun die Frage, was bedeutet „umsonst gerechtfertigt werden“, und wie funktioniert das? Umsonst gerechtfertigt werden heißt so viel, dass man, obwohl man sündig ist, von Gott für gerecht gehalten wird. Klingt eigentlich seltsam, oder? Das geht auch nur, weil der Herr Jesus am Kreuz gestorben ist, nämlich als Sühnung für unsere Sünden (1. Johannes 2,2: Und er (der Herr Jesus) ist die Sühnung für unsere Sünden).Ein weiterer Vers dazu: „Hierin ist die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden.“ (1.Johannes 4:10)


    Aufgrund dieses Sühnungswerkes kannst du dich jetzt persönlich an den Herrn Jesus wenden und ihm deine Sünden bekennen und ihn bitten, in dein Leben zu kommen, d.h. ihn bitten, dein zukünftiges Leben zu bestimmen. Dann hast du die Versicherung Gottes, dass deine Sünden vergeben sind. Gott sagt dies in 1.Johannes 1,9: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er (Gott) treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.


    Woher weißt du, dass deine Bekehrung echt war? Nun, das ist dann eine Frage des Glaubens, aber nicht eines Glaubens nach der Weise, „ich glaube, dass ich heute zu spät kommen“, sondern nach der Definition der Bibel selber: Der Glaube ist eine Verwirklichung (feste Überzeugung) dessen, was man hofft, eine Überzeugung (oder Überführtsein) von Dingen, die man nicht sieht. (Hebräer 11,1). Paulus und Silas sagen in Apostelgeschichte 16,31 zu dem Gefängniswärter in Philippi: „Glaube an den Herrn Jesus und du wirst errettet werden.“


    Abschließend möchte ich noch eine Stelle aus Johannes 10,27 zitieren. Dort sagt der Herr Jesus selber: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.“


    Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.


    Herzlichen Gruß
    Freimut

    Hallo Kai,


    die Armen im Geiste sind sicherlich die, die, wie man heutzutage so sagt, nicht besonders viel drauf haben, deren Intellekt nicht sonderlich ausgeprägt ist. Behinderte pauschal dazuzuzählen halte ich für problematisch, da dieser Begriff doch reichlich indifferent ist. Das griechische Wort "ptochos" bedeutet soviel wie "bettelarm", aber nicht im Sinne von "bemitleidenswert".


    Mit dem Geist ist, wie du vermutet hast, der Intellekt, das Denken, eben der Teil des Menschen, mit dem er begreift, denkt verlangt etc. gemeint, nicht der Heilige Geist, obwohl das sowohl im deutschen als auch im griechischen das selbe Wort ist (pneuma). Vielleicht hilft diese Stelle aus Mt. 26,41 weiter: "der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach". Hier dürfte klar sein, dass es sich nicht um den heiligen Geist handeln kann.


    Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen.


    Gruß
    Freimut