Beiträge von PeterH

    Hallo Michael,
    auch wenn ich als Gläubiger Christ dem Großteil deiner Argumentation zustimmen kann, so unterläuft dir doch ein Fehler.
    Du hast zwar grundsätzlich die Selbstverpflichtung Gottes gegenüber dem isreaelischen Volk durchaus verdeutlicht, vergisst aber, dass wie jeder Mensch auch das Volk Israel, sagen wir doch einfach hier richtigerweise die Juden (zwar heißt es durchweg das JHWH das "Volk Isarel" auserwählte, doch ist hiermit das Judentum gemeint, da der damalige isarelische Glaube gesamtjüdisch war; heute gibt es aber sicherlich Israelis, die bekennende Christen oder auch Muslime sind) Fehler machen, sündigen und auch somit die Möglichkeit besteht, dass sie, trotz ihres besonderen Status ermahnt werden müssen.
    Ich möchte hier ein mögliches Beispiel angeben, das aber auf keinen Fall meine persönliche Meinung wiederspiegelt, sondern viel eher erkennen lassen soll, dass man genauso anders argumentieren kann:
    Was, wenn Holocaust und Völkermord nur eine Gneralabstrafung der Juden für schwere uns unbekannte Sünden gewesen ist?
    Wie du richtigerweise gesagt hast, sind Gottes Wege unergründlich. Du hast aber hier genau den Fehler gemacht, und die weltpolitische Lage als seine Ausführung verstanden, somit versucht, sein Wirken zu verstehen.


    Es ist doch außerdem noch eine viel grundsätzlichere Frage, ob Gott seinen Bund mit den Juden weiterhin aufrecht erhalten kann. Unser Herr Jesus Christus hat immerhin als Sohn Gottes mit uns Menschen einen neuen Bund geschlossen. Doch wurde dieser je von jüdischer Seite her anerkannt?