So, hier die angekündigte zusammenfassung (passend weil heute die Beerdigung war):
Das wohl wichtigste in solchen Situationen ist, dass man Gott weiter vertraut, und ihn nicht anzweifelt / anklagt. Auch wenn wir ihn nicht verstehen ist ein Sinn dahinter.
Bestimmt kennen alle hier die Verse in Jesaja 55, 8+9
Zitat
8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege spricht der Herr. 9 Denn {so viel} der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
Ich kenne den Sinn nicht warum sie gestorben ist. Vielleicht werde ich ihn auch nie verstehen. Aber ich weiß das Gott etwas damit bezwecken wollte, dass er es nicht einfach so geschehen lassen hat.
Klar frage ich mich warum ausgerechnet sie. Ich bin mir relativ sicher das sie nicht bekehrt ist. Warum nicht einer der nachher bei Gott ist. Warum überhaupt so jung, etc.
Gerade uns als Christen macht es traurig (sollte es jedenfalls) wenn wieder jemand stirbt der keinen Frieden mit Gott hatte. Haben wir dann versagt? Haben wir unsere Auftrag nicht ausgeführt? Ich meine das man das nicht unbedingt gemacht hat. Gott sorgt dafür das jeder Mensch min 2 Chancen in seinem Leben hat.
Aber trotzdem wird einem die Verantwortung bewusst dass wir handeln müssen, damit noch mehr Menschen erreicht werden können.
Ziemlich deutlich macht das Hesekiel 33,6ff:
Zitat
6 Wenn aber der Wächter das Schwert kommen sieht, und er stößt nicht ins Horn, und das Volk wird nicht gewarnt, und das Schwert kommt, und rafft von ihnen eine Seele weg: so wird dieser um seiner Schuld willen weggerafft; aber sein Blut werde ich von der Hand des Wächters fordern. [...]
8 Wenn ich zu dem Gottlosen sage: "Du Gottloser, du musst sterben!", du aber redest nicht, um den Gttlosen vor seinem Weg zu warnen, so wird er, der Gottlose, um seriner Schuld willen sterben; aber sein Blut werde ich von deiner Hand Fordern.9 Wenn du jedoch den Gottlosen vor seinem Weg warnst, damit er von ihm umkehrt, er aber von seinem Weg nicht umkehrt, so wird er um seiner Schuld willen sterben, du aber hast deine Seele gerettet.
Paulus hat total nach diesen Worten gehandelt. In jeder Stadt ist er zuerst in die Synagoge gegangen, zu seinen Brüdern, und hat sie "gewarnt", indem er vom Herrn erzählte, danach erst zu den "Nationen", eben die Nicht-Israeliten.
Aber das gleiche gilt eben auch für uns ... Zeugnis sein und nicht einfach schweigen.
Mir persönlich fällt das ziemlich schwer. Aber wenn man sich erst einmal überwunden hat, schenkt Gott einem auch die richtigen Worte und den Mut das durchzuziehen.
Besonders deutlich ist mir heute bei der Beerdigung geworden, wie arm diesen Menschen dran sind.
Sie beten zu Gott das der Tote doch aufgenommen werden möge. Der Prediger hat gesagt "Mit der Taufe haben wir ihr das ewige Leben geschenkt." - Das kann man aber nicht verschenken. Jeder muss es selber machen. Und spärter hat er dann gesagt, er hoffe das sie aufgenommen wird. Diese Menschen haben keine Heilsgewisseheit (wie denn auch).
Das wars so meinerseits. Mir hats geholfen, ich hoffe euch auch. Ein Teil von diesem Post stammt von Vroni, mit der ich mich ein bisserl unterhalten hatte (Schönen Gruß von ihr, vielleicht schafft sies ja mal wieder hier was reinzuschreiben )
mfg - nanos