Politiker als Christ

  • Hi Leute,


    Ich hab mal Folgende Frage: Kann man es als Christ verantworten, in der heutigen Zeit irgendwelche politischen Ämter zu übernehmen. Ich weiß, dass es in Dillenburg mal lange Zeit einen Bruder gab, der Bürgermeister war, aber wenn ich mir so angucke, was zurzeit in der Politik so abgeht, frage ich mich wirklich, ob ich da als Christ hingehörre.


    Würde mich über Antworten freuen


    Gruß Jan

    Einmal editiert, zuletzt von Jani ()

  • :D


    Hallo Leute,


    kennt Ihr die PBC? Also die "Partei bibeltreuer Christen"? Diese Partei hat sogar auf ihren Wahlplakaten Bibelstellen zu aktuellen Themen des Zeitgeschehens.


    LG von Michael

  • also ich finde auch, dass ein christlicher Politiker ne Menge bewegen kann, wenn er Jesus treu bleibt und sich nicht in den Sumpf mit hineinziehen lässt.
    Christen sollten sogar überall *mitmischen* und sich nicht in ihren eigenen *Klüngel* zurückziehen, wir müssen Zeichen und Gegenpole setzen und je mehr Christen aktiv werden, desto besser.


    Beate

  • Hallo zusammen!


    Wenn ich diese Diskussion mitverfolge, dann muss ich sagen, dass ich mich den bisher geäußerten Meinungen nicht anschließen kann.


    Leider muss ich zu der eigenen Meinung jetzt einmal deutlich etwas sagen. Es ist uns nicht dadurch geholfen, wenn wir unsere "eigene" Meinung im Forum publizieren. Denn diese Meinung, die wir vertreten, sollte sich 100% mit der Schrift decken, dann ist es das was Gottes Wort sagt.
    Und wenn unsere Aussagen durch Formulierungen, wie z.B. "meiner Meinung nach", "ich denke", "ich vermute", "ich finde".... gekennzeichnet sind, dann stellt sich die Frage, ob wir diese Aussagen wirklich an Hand des Wortes Gottes geprüft haben. (1.Th 5,21)
    Wir müssen das Wort Gottes sprechen lassen. (Hebräer 4,12)


    Das heißt nicht, dass es auch einmal kleinere Meinungsverschiedenheiten geben kann, die werden nicht aus bleiben.


    So viel dazu!


    Nun, wie können wir rausfinden was Gottes Wort sagt. Einzig und alleine durch das Studium des Wortes Gottes unter Gebet.
    (2.Tim 3,16)


    Warum ich diese Meinung zur Stellung eines Christen in der Politik nicht vertreten kann?


    Wir finden keinerlei Anhaltspunkte in Gottes Wort, die diese Meinung bestätigen würden. Vielmehr identifizieren wir uns mit dem eindeutig Schlechten, was oftmals durch die Politik bewirkt und betrieben wird. Damit können wir uns nach Gottes Wort nicht einsmachen.


    Zu diesem Anlass möchte ich noch einmal auf den bereits begonnenen Thread zum "Wählengehen" verweisen.


    Herzlicher Gruß


    Christian

    [align=center][b][font=Tahoma]"Übrigens, [...] freuet euch in dem HERRN!"

  • Politik zu machen bedeutet nichts anderes, als für das Wohl eines Volkes zu arbeiten. Dabei ist der Politiker ursprünglich Diener des Volkes.
    Der Beruf des Politikers an sich ist genauso wenig „schmutzig“ wie der Beruf des Arztes, des Verwaltungsangestellten oder des Sportlers. Sportler, die Doping nehmen, bringen den ganzen Sport in Verruf. Trotzdem kann man nicht sagen, dass Sport an sich schlecht sei. In jedem Beruf kommt es darauf an, wie integer der Einzelne ist und wie er sich falschen Praktiken gegenüber verhält.


    Jeder von uns weiß aber auch, wie schwer es sein kann, solchen Versuchungen zu widerstehen. Deshalb sollten gerade Christen in die Politik gehen, weil diese in der Beziehung und Abhängigkeit zu dem lebendigen Gott lernen, den eigenen Vorteil nicht höher zu achten als das Wohl anderer.


    Weite Bereiche des Alten Testaments berichten uns von Gottes Weg mit Israel, wie Gott Israel führt, wie Landverteilung, Soziales, Aufgaben und Dienste geregelt werden. Das ist Politik in Reinform. Zu den größten Politikern der Weltgeschichte gehören David und Salomo. Aus der Beziehung zu Gott heraus und unter Seiner Leitung haben sie die Geschicke eines Volkes gelenkt. Das ist die Aufgabe der Politik auch heute.
    Immer wieder berichtet uns die Bibel, dass es dem Volk Israel gut ging, wenn der König gottesfürchtig war, und dass es dem Volk schlecht ging, wenn der König von Gottes Weg abwich. Warum sollte das heute anders sein? Unser Volk braucht Frauen und Männer in den Parlamenten und in der Regierung, die Gott und Sein Wort ernst nehmen.


    Wer könnte besser sagen, welchen Weg Deutschland nehmen soll, als diejenigen, die den Schöpfer des Universums und den König der Welt, Jesus Christus, kennen und lieben. Wir können nicht erwarten, dass Menschen, die Gott nicht kennen, eine Politik im Sinne Gottes machen. Genau das passiert aber, wenn Christen sich aus der Politik zurückziehen. Wenn wir die Geschicke unseres Volkes Menschen überlassen, die von Gott nichts wissen wollen, dürfen wir uns auch nicht beschweren, wenn die Politik gottlos ist.


    Gruß Beate

  • Lieber Christian,


    eins möchte ich dir zu bedenken geben. Die Bibel ist kein Themenbuch, wo ich zu jedem Thema eine passende Stelle finde. Zu vielen Dingen gibt Gott in seinem Wort ganz klare Anweisungen. Aber für viele Fragen gibt es keine passende Antwort auf Anhieb. Da bekommt nur durchs "Studium" und Gebet eine Antwort. Viele Dinge erkennen wir auch nur Stückweise. Nach und nach bekommen wir ein besseres Verständnis von Gottes Gedanken. Daher verwende ich auch manchmal die Wörter: "ich meine", "ich denke" usw. Damit drücke ich aus, dass ich das bisher so verstanden und erkannt habe. Wie gesagt, wir erkennen Stückweise...


    Z. B. zu dem Thema dieses Thread gibt die Bibel keine direkte Antwort. Sondern man kann Prinzipien Gottes auf dieses Thema anwenden und dann zu einem bestimmten Entschluß kommen. Aber man kann nicht sagen: Poilitiker zu sein oder wählen zu gehen ist nicht nach Gottes Wort. Punkt, aus, fertig.


    Ich hoffe, du verstehst was ich meine.


    Lieben Gruß


    Normich

  • Hallo Normich!


    Danke für den Hinweis! Deine Aussage leuchtet mir schon ein, so habe ich es bisher auch immer verstanden. Es ist ganz klar das wir nur stückweise erkennen und wir werden auch nie die ganze Fülle des Wortes Gottes verstehen, solange unser Dasein noch auf der Erde ist. Nur, eins lässt sich definitiv sagen, wir dürfen das Wort Gottes nicht mit unseren eigenen Neigungen, Wünschen und Vorstellungen vermischen, denn das stellt ein große Gefahr dar, dass wir dann dem Wort Gottes nicht mehr die volle Autorität zukommen lassen. (1.Kor 13,9 ff.)


    Ich wollte auch keinem in irgendeiner Weise verbieten, diverse Formulierungen zu benutzen. Es war meine Absicht, dass der angesprochene Punkt, der "eigenen Meinung" einmal zum Nachdenken anregen sollte.


    Denn es fällt mir so im Allgemeinen auf, dass wir uns das Wort Gottes am Liebsten zum individuellen Vorteil passend "biegen", sodass wir dadurch möglichst keine Nachteile haben.


    Ich möchte auch niemanden, nur weil er eine andere Meinung vertritt, verurteilen.


    Herzliche Grüße


    Christian

    [align=center][b][font=Tahoma]"Übrigens, [...] freuet euch in dem HERRN!"

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