Hi @ all,
ich habe mal eine Frage in die Runde:
wie kam das Christentum von Rom nach Nordeuropa bzw. hier zu uns nach Deutschland?
Habe in Geschichte seinerzeit leider gefehlt....
lieben Gruß Beate
Hi @ all,
ich habe mal eine Frage in die Runde:
wie kam das Christentum von Rom nach Nordeuropa bzw. hier zu uns nach Deutschland?
Habe in Geschichte seinerzeit leider gefehlt....
lieben Gruß Beate
Ich denke, durch die Romanisierung Nord-West-Europas. Die Römer hatten hier ja überall vieles besetzt und auch die Kultur geprägt. Und als Rom hinterher christlich wurde (ich glaub unter Konstantin) und es die Römisch-Katholische Kirche gab, verbreitete sie sich dann auch zum Beispiel nach Deutschland. Und auch wenn Rom politisch keinen direkten Einfluss mehr hatte, so doch umso mehr auf religiöser Ebene.
Mal so ganz grob zusammengefasst....
greez,
sam
Hi Beate,
hi all,
ich denke Sam hat Grundlegend mit Sicherheit recht.
Ich will nur kurz zwei Bibelstellen bzw. Begebenheiten ergänzen:
1. Wurde das was in Markus 16,15 steht ausgeführt.
Gehet hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!
2. Petrus hatte ja auch den Auftrag bekommen zu den Nationen (das sind wir) zu gehen. (in Apostelgeschichte 11) Und dass hat er ja auch getan!
Aber zum Glück nicht nur er sondern viele anderen auch noch.
Und ich denke dass das einfach ganz leichte Erklärungen sind oder?
Gruß
Ben
Hallo Ben,
leider komme ich mit deiner Ergänzung nicht ganz zurecht. Was möchtest du eigentlich sagen? Beate hatte gefragt, wie das Evangelium nach Nordeuropa bzw. Deutschland gekommen ist. Und dazu steht leider nix in meiner Bibel.
Klar, Gott hat den Jünger einen grundsätzlichen Auftrag gegeben. Aber das sagt ja noch nichts über den Werdegang der Evangeliumsverbreitung. Übrigens, es gibt noch über 1900 Stämme auf der Erde, die KEINEN Zugang zum Evangelium haben. In manchen Ländern bitten einige Stämme schon seit Jahren (manchmal sogar schon über 20 Jahre) nach Missionaren. Und kaum einer bringt ihnen das Evangelium. Daher ist Gottes Auftrag noch nicht ganz ausgeführt worden.
Leider kann ich Beates Frage nicht beantworten. In einen Vortrag habe ich zwar mal gehört (so hab ich es jedenfalls noch in Erinnerung) das das Evangelium über die heutige Türkei zu uns gekommen ist. Näheres weiß ich aber auch nicht.
Gruß
Normich
Ich schaue bei solchen u. ä. Fragen meist in die „Geschichte der christlichen Kirche“ von Andr. Miller, frei nach dem Englischen übersetzt, erschienen im Paulus-Verlag.
In Auszügen aus dem 1. Band, K. 14 „Die Ausbreitung des Christentums über Europa“.
ZitatAlles anzeigenDas von den italienischen Mönchen in England eingeführte kirchliche System breitete sich schnell aus und behielt schließlich die Oberhand. ...
In keinem Land waren die römischen Missionare erfolgreicher als unter den alten Angelsachsen ...
Schottland und Irland scheinen gleichzeitig mit Britannien das Christentum angenommen zu haben. Das Evangelium wurde dort von Soldaten, Matrosen, Missionaren und aus den südlichen Ländern vertriebenen Christen gepredigt, und viele glaubten. ...
Columban, ein Mönch von großer Frömmigkeit, verließ sein Vaterland (Irland) um das Jahr 590, um das Evangelium anderen Völkern zu bringen. Er landete zunächst in Gallien. ... An vielen Orten entstanden Klöster. ...
Sein berühmtester Nachfolger war sein Landsmann St. Gallus, der auf einer Reise durch Krankheit gezwungen wurde, in der Schweiz zurück zu bleiben. Später predigte er den Schweizern das Evangelium in ihrer eigenen Sprache, gründete das berühmte, nach ihm benannte Kloster ...
Es ist mehr als wahrscheinlich, dass das Zeichen des Kreuzes in den germanischen Wäldern und in den Städten und Landstrichen, die dem römischen Reiche unterworfen waren, schon sehr frühzeitig aufgerichtet wurde.
In den Verzeichnissen der Bischöfe, welche den Konzilen zu Rom und Arles in den Jahren 313/314 beiwohnten, finden sich auch die Namen mehrerer Bischöfe aus Deutschland.
Doch erst gegen das Ende des sechsten und zu Anfang des siebenten Jahrhunderts fasste das Christentum in Deutschland feste Wurzel.
Die Briten, Schotten und Irländer wurden von Gott beehrt, in diesem Werk seine Mitarbeiter zu sein.
Der feurige Columban (oben schon erwähnt) war der Anführer der ersten Schar, die auszog, um den Heiden auf dem Festland Europas das Heil in Christus zu verkündigen.
Zunächst verweilte er längere Zeit in Frankreich, ging dann aber über den Rhein und war unter den Schwaben, Bayern, Franken und anderen germanischen Stämmen wirksam.
Ihm folgte Kilian, ein Schotte von Geburt und eifriger Evangelist. Er wird als Apostel der Franken betrachtet und starb 692 den Märtyrertod.
Willibrord, ein englischer Missionar, setzte mit elf seiner Landsleute nach Holland über, um unter den Friesen zu arbeiten. ...
Die Verkündigung des Evangeliums in den äußersten Grenzgebieten des nördlichen Europa während des neunten und zehnten Jahrhunderts wird in allgemeinen Geschichtsbüchern sehr ausführlich behandelt. Das Evangelium nach ... Dänemark, Schweden, Russland, Ungarn, Bulgarien ...
Wen es interessiert, um da eingehender forschen zu können, kann ich diese Bücher nur empfehlen. Sie sind sehr interessant zu lesen, beginnen mit Christus selbst, dann intensiv mit den Geschehnissen in der Apostelgeschichte wie Himmelfahrt, Pfingsten , Ausbreitung des Evangeliums in Jerusalem und Samaria, die Missionsreisen des Paulus,
Brand in Rom, das Christentum unter den verschiedenen Herrschern, die Ausbreitung der röm-kath. Kirche bis hin in unsere heutige Zeit.
Die alte Ausgabe umfaßt 2 Bände und Nachtrag, gesamt ca. 1.500 – 1700 Seiten, ziemlich klein geschrieben, also ein sehr umfassendes Werk, aus dem ich wirklich nur einige Auszüge zitiert habe. Wo die 3 Pünktchen auftauchen, stehen meistens 1 – 3 Seiten dazwischen.
Gruß,
Vroni
danke Vroni!!!
das war doch mal eine Antwort, wie sie mir vorschwebte
herzlichst Beate
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