Traurig, traurig
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Du hast recht, Thorsten, dieser traurige Zustand, der schon in 2. Tim. 3 beschrieben wird, spricht für sich.
Zu Zeiten meiner Eltern und Großeltern war doch eine gewisse Gottesfurcht in den Menschen vorhanden. Auch an Gespräche und Kommentare von Erwachsenen in meiner Kindheit kann ich mich erinnern, und darin war die Existenz Gottes keine Frage. Sein Name wurde oft genannt, sei es im Lob oder Tadel, und es war klar, dass jeder Mensch nach dem Tod vor ihm stehen würde und er hoffentlich gnädig wäre...
Das war nicht der errettende Glaube, aber Gott war existent, Gottesfurcht war da.Nun können wir nicht jeder Tausende erreichen, aber doch immer den einzelnen, der uns gerade am nächsten ist. Über jede einzelne errettete Seele gerät der Himmel vor Freude in Bewegung. Es wäre echt schön, wenn wir jeder ein bißchen von dem heiligen Eifer eines Paulus hätten, der unermüdlich das Evangelium zu den Menschen brachte. Der sich selbst vergaß im Dienst für den Herrn. Der lieber selbst sein Leben geben wollte, wenn dadurch andere errettet würden.
Wir haben die beste, herrlichste Botschaft, von Gott selbst jedem von uns aufgetragen. Warum halten wir dann so oft unseren Mund, wenn die Rede darauf kommt? Menschenfurcht? Scham?
Paulus sagt ganz klar: "Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden ..." Rö. 1, 16So ermahnt er auch den jungen Timotheus: "So schäme dich nun nicht des Zeugnisses unseres Herrn .." 2. Tim. 1, 8
Ich denke mir, dass Paulus diese krasse Konsequenz zog, weil er das Wort des Herrn aus Lk. 9, 36 kannte:
"Denn wer irgend sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Sohn des Menschen schämen ... " Lk. 9, 26
Ich habe diese Worte unseres Herrn schon oft gelesen ... ihr auch? ---
Lieben Gruß, Vroni
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