Platonische Freundschaft

  • Hallo zusammen,


    ich weiß nicht ob dieses Thema in diesen Themenbereich passt, wenn nicht können die Admis dieses ja immer noch verschieben.


    Wir haben uns letztens in unserem Freundeskreis darüber unterhalten ob eine platonische Freundschaft zwischen Junge & Mädchen bzw. Mann & Frau möglich ist.


    Mich würde mal interessieren was ihr darüber denkt.


    Wir stießen auf folgende Fragen:


    - Ist eine derartige Freundschaft gottgewollt?
    - Finden wir Beispiele in der Bibel?
    - Was für einen Zweck erfüllt so eine Freundschaft?
    - Was sind die Vor- und Nachteile?


    Definition von platonisch:


    Zitat

    Platonische Liebe ist die Liebe nur auf geistiger Ebene, die auf den antiken griechischen Philosophen Platon zurück geführt wird.
    Nach heutiger Bedeutung bezeichnet die platonische Liebe eine innige Freundschaft und Verbundenheit, eine Liebe, bei der die seelische Verbundenheit im Vordergrund steht, die sexuelle aber keine Rolle spielt.
    Quelle: http://www.wikipedia.de


    Bin auf eure Antworten gespannt.

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius

    Einmal editiert, zuletzt von Viktor ()

  • Hallo Viktor


    Zitat

    Finden wir Beispiele in der Bibel?


    Mir fällt kein Beispiel ein. Ich wüsste nicht einmal, dass die Bibel die Freundschaft zwischen zwei Frauen schildert. Von daher dürfte es nicht gerechtfertigt sein, etwas daraus zu interpretieren, dass solche Freundschaften in der Bibel nicht erwähnt werden.


    Zitat

    Ist eine derartige Freundschaft gottgewollt?


    Da, wie gesagt, die Bibel das Thema nicht erwähnt, kann ich natürlich keine Bibelstelle zitieren. Aber, nehmen wir einmal an, du wärst z.B. ... Bauzeichner ;) Außerdem wärst du der einzige Christ in deinem Betrieb. Und jetzt kommt ein ein neuer Kollege oder eine neue Kollegin und diese Person ist Christ/in. Meiner Ansicht nach ist es ein Naturgesetz, dass du dich mit dieser Person dann anfreunden musst. (Lässt sich auch biblisch begründen.)


    Zitat

    Was sind die Vor- und Nachteile?


    Ich kann hier nur aufgrund meiner eigenen Erfahrung berichten. Meine Erfharung reicht von sehr schlecht bis wahnsinnig schlecht. Dies wird wohl auch daran liegen, dass ich vor allem Erfahrung mit Nichtchristinnen gesammelt habe. Wie gesagt, es ist nur mein eigener subjektiver Eindruck, aber mir ist es jetzt schon zwei Mal passiert, dass eine Frau bei einem "Streit" verbrannte Erde hinter sich gelassen hat. Die "" sind deshalb gesetzt, weil ich in keinem der beiden Fälle wirklich weiß, worum es eigentlich gegangen sein soll.


    freundliche Grüße, Norman

    Siehst du die brausenden Wellen?
    Siehst du wie sie alle an den Klippen zerschellen?
    Und bäumen sie sich noch einmal auf
    und spritzen noch einmal höher hinauf;
    So müssen sie doch ins Meer hinausgleiten,
    und verlieren ihre Kraft in den endlosen Weiten.

  • Was eine solche Freundschaft heterogenen Geschlechts mit Ungläubigen angeht, kann ich auch nur Nachteiliges berichten - vor allem, wenn es sich um etwa Gleichaltrige handelt - da gab es dann doch oft mehr Hintergedanken, als mir bewusst war.


    Ich persönlich war aber mit einer älteren Schwester (80) durchaus gut befreundet und hatte bis zu ihrem Tod regen und guten Briefkontakt. Dabei drehte es sich nur um das Interesse für das Wohlergehen des anderen, und um Austausch über die Bibel. Diese Freundschaft begann eigentlich, als ich ca. 14 war (da zog sie aus meinem Nachbarort weiter weg) und hielt über 5 Jahre... Die Frau hatte wirklich geistliches Format, und ich schätze diese Freundschaft bzw. ihre Briefe bis heute. Dass sexuelle Verbundenheit keine Rolle spielte, wird mir wohl jeder abnehmen.


    Umgekehrt ist sowas durchaus auch für Frauen denkbar, die guten Kontakt bzw. eine rein seelische Freundschaft zu einem "geistlichen Vater in Christus" haben, oder? Vielleicht sollte eine gewisse Altersspanne dazwischenliegen...


    Und sowas hielt bzw. halte ich für eine gute Sache, auch wenn es keine biblischen Bsp. dafür gibt. (Die Großmutter von Timotheus wäre ein vages Beispiel, wobei ich das bei verwandtschaftlichen Verhältnissen nicht als Freundschaft bezeichnen würde - das ist ja eher der Normalfall.)


    Ob das nun platonische Freundschaft in "Reinkultur" ist, weiß ich nicht, aber gem. der gegebenen Definition würde sowas darunter fallen.

    Peace - Billy

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