Das ist echt schön daß es dieses Forum gibt. Ich les hier ab und zu mal. Dann kann ich auch mal direkt eine frage loswerden nähmlich: Vieleicht habt ihr schonmal die Story vom Knecht vom Abraham gelesen. Steht in 1. Mose 24. der wird geschickt vom Abraham und soll für seinen sohn Isaak eine Frau suchen. Und er findet sie und ist total davon überzeugt. Gott zeigt es ihm echt ganz klar. Aber trotzdem wird die Rebekka gefragt ob sie mitkommen will. In der Story sagt sie ja. Aber sie hätte ja auch nein sagen können. Meine Frage ist: was meint ihr was der Knecht gemacht hätte, wenn sie nein gesagt hätte?? Hätte er dann gesagt dass Gott ihn wohl getäuscht hätte oder was??
Knecht vom Abraham
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Sorry, ich finde die Frage sinnlos, da der Bibeltext dazu keine Antwort gibt. Alles was man darüber sagen würde wäre reine Spekulation und ginge am Sinn der Stelle vorbei.
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Hi,
damals wurden die Frauen ja gar nicht gefragt, ob sie den oder den heiraten wollten oder nicht. In V.51 des Kapitels heißt es ja auch: "Siehe, Rebekka ist vor dir: nimm sie und zieh hin; und sie sei die Frau des Sohnes deines Herrn, wie der Herr geredet hat." - D.h. die Heirat war schon beschlossen, bevor die angesprochene Frage kommt.
Gefragt werden soll Rebekka dann ja nur, ob sie direkt mitziehen will oder noch ein paar Tage zum Verabschieden etc. dableiben will (wie es die Familie wünscht, doch der Knecht will sofort ziehen). Und hier antwortet Rebekka [als Vorbild der Gemeinde] sehr passend: "Ich will sofort hinziehen."
Gott hatte also schon "Gelingen zur Reise" gegeben, und ein "Nein" hätte lediglich eine aufschiebende Wirkung gehabt.
[Im Übrigen hatte der Knecht nur einen Eid an Abraham geleistet (nämlich Isaak nicht in das Land zurückzubringen, falls keine Frau kommen wollte). Der "Handel" mit Gott ist wie bei Gideon: Der Mann bittet, Gott solle ihm seinen Wunsch jetzt so und so erfüllen, wie er es haben will. Ich will nicht sagen, dass das von wenig Glauben zeugt, aber Gott hatte dem Knecht hier nicht verheißen, dessen Wunsch nach äußeren Zeichen zu erfüllen. Und daher könnte man auch dann nicht von einer Täuschung sprechen, wenn Rebekka gefragt worden wäre, ob sie überhaupt mitkommen wollte - aber das wurde sie ja auch gar nicht, s.o.]
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