Beiträge von nano

    Ich (übrigens männlich ;)) bin da auch schon drauf angesprochen worden (ist aber bestimmt schon mind. 10 Jahre her - war damals mein Großvater).


    Ich denke, es geht zumindest auch darum, dass die überschlagenen Beine - zumindest nach Meinung älterer Geschwister - eine gewisse Lässigkeit darstellen, die nichts im Gottesdienst verloren hat. (Wobei ich dann übrigens nicht verstehe, weshalb man nur euch Mädchen angesprochen hat - aber vielleicht hast dus bei den Jungs ja einfach nicht mitbekommen?)


    Jedenfalls denke ich persönlich auch, dass man mit seiner Körperhaltung etwas vorsichtig sein sollte, da man damit viel mehr ausdrücken kann, als man sich eigentlich bewusst ist. (Wobei ich ganz bewusst nicht sage, das man nicht mit überschlagenen Beinen sitzen sollte, sondern nur, das man mal drüber nachdenken sollte.)


    Wenn es nur darum geht, sollte man meiner Meinung nach aber auch unterscheiden zwischen einer Predigt und einem "echten" Gottesdienst, oder sogar dem Gebet. (In einigen Gemeinden [u.a. "meiner"] ist es üblich, dass man zum Gebet aufsteht - was ich persönlich übrigens auch für richtig halte, aber das ist eine andere Sache. Aber ich war auch mal in England in einer Gemeinde, wo das nicht üblich war, und da saßen auch viele mit überschlagenen Beinen während des Betens - und das finde auch ich dann endgültig unpassend. Aber das soll nur ein Beispiel sein, um zu verdeutlichen, was ihc meine: Ich möchte da niemandem meine Sichtweise aufzwängen. Ich denke aber, man sollte mal darüber sprechen, damit sich auch der andere - der das ja vermutlich ohne "böse Absicht" tut - darüber klar wird, und für sich selbst ganz bewusst entscheiden kann, wie er das für sich persönlich handhaben möchte.)


    Noch ein Aspekt, den man mit Sicherheit auch nicht vernachlässigen sollte (und dabei zitiere ich jetzt mal komplett aus dem Zusammenhang heraus, aber der Satz ist auch mit "keiner" und "irgendeinen" sehr absolut gehalten, so dass ich das durchaus für berechtigt halte):


    Zitat

    indem wir in keiner Sache irgend einen Anstoß geben, auf dass der Dienst nicht verlästert werde. (2 Kor 6.3)


    Auch wenn man man natürlich immer in Gefahr steht, so was als "Todschlag-Argument" zu missbrauchen, sollt man diesen Gesichtspunkt wohl auch nicht ganz vernachlässigen.


    Nun kenne ich den Bruder nicht, aber vielleicht kannst du ihn da ja selbst mal fragen? Wenn es ihm wichtig ist, sollte er auf jeden Fall bereit sein, dir das zu erläutern.


    edit: Warum akzeptiert dieses Forum keine griechischen Bustaben...

    Dieses Gedicht wird häufig Ödön von Lynx zugeschrieben. Eine gesicherte Quelle habe ich dafür aber nicht gefunden. Ich habe den Namen auch noch nirgendwoanders als im Zusammenhang mit diesem Gedicht gefunden und insofern habe ich keine Ahnung, ob das wirklich stimmt.


    Weil du das Thema gerade angeschnitten hast, und ich gerade ebenfalls etwas dazu gelesen habe, wollte ich das auch einfach noch mal wiedergeben, weil ich es auch sehr wichtig finde, und es meiner Meinung nach viel zu selten mal ausgesprochen wird:


    Dr. J.D. Morris schrieb auf der ICR-Homepage einen Artikel mit dem Titel The Modern Apologist. Darin bemerkt er, dass es leider immer mehr "christliche Aplogetiker" gebe, die - obwohl sie sich zur Apologetik bekennen - doch die Schöpfung ablehnen. Besonders interessant finde ich dann einen Absatz, den ich mal frei übersetze:


    Zitat

    Vor einigen Jahren debatierte ich mit dem Urknall-Befürworter Hugh Ross in einer landesweiten Radiosendung. Ich brachte zwar einige wissenschaftliche Probleme mit dem Urknall vor, konzentrierte mich aber auf die Beweise in der Bibel. Zum Ende des Programms sagte der Moderator: "Morris hat zwar den biblischeren Standpunkt, aber Ross hat bessere naturwissenschaftliche Argumente. Ich bin auf Ross' Seite." Wie kann sich ein solcher Moderator als christlichen Apologetiker bezeichnen? Selbst wenn die Behauptung einer jungen Erde nicht fest auf wissenschaftliche Beweise begründet wäre - was sie ist - sollten Christen ihre Zweifel nicht erst einmal ruhen lassen, bis mehr Forschung betrieben wurde, anstatt die klare Lehe des Wortes Gottes zu verwerfen?


    Auch ich denke, dass vom naturwissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet die Evolutionstheorie ziemlich unhaltbar ist. (Wenn auch die "young earth sicence" - ich habe keine Ahnung, wie man das übersetzen soll - bisher naturwissenschaftlich ebenfalls nicht bewiesen ist, und ich auch meine Zweifel habe, das dies jemals gelingen wird.) Aber für uns Christen sollte dies noch nicht einmal den Ausschlag geben, sondern wir sollten vielmer Gott und seinem Wort vertrauen, und dieses zu unserer Richtschnur machen - auch in dieser Hinsicht!


    Ein kleiner Hinweis noch: Das heißt nicht, dass ich den Umehrschluss - also sich hinzustellen und zu sagen "Gottes Wort lehrt das aber so, und nun 'friss oder stirb'!" - nicht mindestens genauso falsch finde! Wie so häufig tut auch hier Ausgewogenheit Not!

    Falls der Zug nicht schon abgefahren ist, muss ich als ehemaliger Mitarbeiter einfach den link auf Chapter Two geben :D


    Im Katalog finden sich Traktate ab Seite 10, gospel tracts ab Seite 11. (Insbesondere "Something for Everyone" kann ich persönlich sehr empfehlen - mein absolutes Lieblingstraktat - und ich habe mich sehr gefreut, als das krüzlich auch auf deutsch raus kam)


    afaik haben die auch noch deutlich mehr Traktate, als in dem Katalog angegeben (u.a. auch in vielen Fremdsprachen). Evtl. einfach mal ne e-mail schicken (auch auf deutsch: Die sprechen (fast?) alle deutsch ;)).


    Und: auf jeden Fall vorher nach Versandkosten erkundigen, denn Deutschland gilt afaik als "overseas shipping"

    Ich habe ja oben Gen 8.22 zitiert. Und aus gegebenem Anlass möchte ich vor einem Missverständnis warnen:


    Das wir wissen, dass einerseits Saat und Ernte, Sommer und Winter, Frost und Hitze, Tag und Nacht nicht aufhören sollen, und dass letztlich sich Gottes Plan mit dieser Schöpfung (s. z.B. Offb. 22.1, Jes 65.17 u.a.) erfüllen wird, ändert nichts an der Verantwortung, die wir imho dieser Schöpfung gegenüber haben:


    Zitat

    Und der HERR Gott nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.
    (Gen 2.15)


    Ich denke, diesen Auftrag haben wir Menschen auch heute noch: Die Schöpfung bewahren!

    Zitat

    Original von Damaris
    Mir fällt gerade spontan auf, dass es in manchen Ländern gar keine Jahreszeiten(Sommer/Winter) gibt. Wie kann dieser Vers dann auf diese Länder zutreffen(soll, nicht heißen, dass ich an der Bibelstelle zweifle!!!)?


    Dann antworte ich darauf mal mit dem Rest dieses Kommentars, obwohl die Antwort auf deine Frage eigentlich in dem oben bereits zitierten Abschnitt ist ;) :



    imho geht es hier also nicht darum, dass es jedes Jahr in den Sommerferien über 30°C werden und jedes Jahr zu Weihnachten schneien wird, sondern darum, dass die Jahreszeiten, die für eine gesunder Vegetation nötig sind, erhalten bleiben.


    In diesem Zusammenhang ist interessant, dass Strong die hebräischen Worte für Sommer / Winter wie folgt definiert:


    Es scheint also so, als würden die hebräischen Worte hier lediglich sekundär die Jahreszeiten bezeichnen, und es primär um die Ernte gehen.


    LG
    nano

    Zitat

    Original von Spunk
    Wenn man nun die Bibel aufschlägt, kommt man ja doch eigendlich nicht darum herum, zu begreifen, das diese Erde so oder so in ***** gehen wird.


    Ich stimme dir zwar zu, aber als kleine Ermunterung in dieser Endzeitstimmung, die immer weitere Verbreitung findet, sei auch mal Gen 8,22 zitiert:

    Zitat

    Forthin, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, und Frost und Hitze, und Sommer und Winter, und Tag und Nacht.


    Clarke schreibt dazu:

    Zitat

    This is a very merciful promise to the inhabitants of the earth. There may be a variety in the seasons, but no season essentially necessary to vegetation shall utterly fail. The times which are of greatest consequence to the preservation of man are distinctly noted there shall be both seed-time and harvest - a proper time to deposit the different grain in the earth, and a proper time to reap the produce of this seed.


    Es handelt sich um eine sehr gnädige (Ist nicht gerade die optimale Übersetzung für "merciful"...) Zusage an die Bewohner der Erde: Es mag eine Variation in den Jahreszeiten geben, aber keine Jahreszeit, die für die Vegetation nötig ist, wird jemals ausbleiben. die Zeiten, die für die Erhaltung des Menschen besonders notwendig sind, weden aber explizit erwähnt: Es wird sowohl Saat als auch Ernte geben - eine angemessene Zeit, um die Samen in der Erde zu plazieren, und eine angemessene Zeit, um die Frucht dieser Samen zu ernten.


    (Adam Clarke's Commentary on the Bible, emp. in orig.)


    Im Gegensatz zu den Menschen dieser Welt, die wirklich ein schreckliches Ende befürchten müssen (und ein Klimawandel ist ja nur ein Teil davon - vll. der harmloseste??), wissen wir Christen doch dass Gott immer für uns sorgen wird; das wir vor dem Ende der "Tage der Erde" bei IHM sein werden, und dieses alles nicht mehr erleben müssen; das, so lange Gott uns noch hier lässt, Frost und Hitze, Sommer und Winter nicht aufhören werden!


    Zitat

    Original von Spunk
    In wie weit könnte man das so einem Umweltaktivisten sagen ? Ist das nun ein christlicher Hyp, oder sind es doch die Vorboten vom Ende ? Tote Meere, Dürre, Erdbeben, Überschwemmungen, Hungersnöte, Kriege ...


    Ich schiebe deshalb keinen Depressiven - aber irgendwie tue ich mich schwer damit, Heiden so etwas zu erzählen. Für mich steht halt die Gnade und Liebe doch im Fordergrund, und erlich gesagt habe Christen egal welcher Generation geglaubt, das Ende sei nah.


    So gesehen stimme ich dir auf jeden Fall zu. Ich denke auch, dass wir nicht in erster Linie Gericht predigen sollten!


    Dennoch wäre es doch auch unfair, den Menschen das Gericht zu verschweigen, oder?


    LG
    nano

    Ein Zitat, das ich nicht mehr wörtlich widergeben kann, und für das ich wohl auch etwas erklären muss:


    Es gibt in der Physik bestimmte Erhaltungsgrößen (Energie und Masse sind wohl die bekanntesten (obwohl Massenerhaltung streng genommen natürlich nicht gilt)). Diese besagen, dass die betreffende Größe (z.B. Energie) weder erzeugt noch vernichtet werden kann. Soweit ist das glaub ich recht bekannt.


    Auch für Fermionen (ein Oberbegriff für Teilchen mit bestimmten Eigenschaften) gibt es eine solche Erhaltungsgröße, und so sagte mein Quantenmechanik-Prof heute in der Vorlesung sinngemäß:


    Gotte achtet seit Urzeiten darauf, dass kein Elektron verloren geht, oder ein neues entsteht.


    Auch wenn diese Aussage eher scherzhaft gemeint war (und auch entsprechend quittiert wurde :() macht sie uns doch klar, wie groß Gott ist!


    Nicht "nur" das er dies alles erschaffen hat, nein, er wacht über JEDES EINZELNE Elektron!


    Und dies ist der selbe Gott, von dem es heißt, dass er die Welt so geliebt hat, das er seinen eingeborenen Sohn sandte, damit jeder der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben habe!


    Dieser Gott möchte mit mir und dir eine innige Verbindung haben! Wir dürfen ihn Vater nennen!


    Da denk ich dann an Carl Boberg:


    O Lord my God, When I am in awesome wonder,
    consider all the works thy hands hath made,
    I see the stars, I hear the mighty thunder,
    Thy power throughout the universe displayed.


    Refrain:
    Then sings my soul, my saviour God to thee,
    How great thou art, How great thou art,
    Then sings my soul, my saviour God to thee,
    How great thou art, how great thou art.


    When through the woods and forest glades I wander,
    and hear the birds sing sweetly in the trees,
    when I look down from lofty mountains grandeur,
    and hear the brook, and feel the gentle breeze.


    And when I think that God, his son not sparing,
    Sent him to die - I scarce can take it in.
    That on the cross, my burden gladly bearing,
    He bled and died to take away my sin.


    When Christ shall come with shout of acclamation,
    And take me home - what joy shall fill my heart.
    Then shall I bow in humble adoration,
    And there proclaim, my God how great thou art.



    Zitat

    [D]as von Gott Erkennbare [ist] unter [uns] offenbar [...], denn Gott hat es [uns] geoffenbart, denn das Unsichtbare von ihm, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, die von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen werden, wird geschaut! (nach Römer 1 Verse 19 & 20)

    Ich persönlich habe da so meine Zweifel. Jedenfalls, wenn es sich um ein direktes Zeichen des akut bevorstehenden Antichristen handeln sollte:


    Zum einen haben Leute das vor einigen 70 Jahren schon mal gesagt, und trotzdem ist kein Antichrist gekommen, und zweitens habe ich immer meine Probleme damit, aktuelles Zeitgeschehen in die Prophetie einzubinden: Die Christen haben schon zu oft so gedacht: Frag mal die entsprechende Generation, was sie so glaubte als der Staat Israel gegründert wurde. Nicht wenige glaubten damals, die Gerichte kämen sehr bald. Auch Hitler selbst haben viele für den Antichristen gehalten (Wenn auch nur wenige Deutsche). Es gibt auch wunderbare Bücher zum Thema: Eines z.B. nennt sich "The coming Russian invasion of Israel" irgendwann in den 60ern erschienen (Autor fällt mir grad nicht ein) - da meinte die Leute zeitweilig der Antichrist käme aus der UdSSR - heute sagen wir "was fürn Schwachsinn".


    Was ich damit sagen möchte: Natürlich mehren sich die Anzeichen, dass der Herr Jesus bald wieder kommen wird - aber wir sollten etwas vorsichtig sein, aktuelle Ereignisse irgendwelchen Prophetien zuzuordnen.


    LG
    nano

    Tja - was soll man dazu groß sagen: traurig, aber überaschen tuts mich nicht - "sogar" an der Uni habe ich solche Äußerungen schon gehört!


    Lediglich einer Aussage stimme ich mit einen Augenzwinkern zu: Das eine Dikatur "unter Umständen" eine "bessere Staatsform" wäre - nur kenne ich leider keine einzige Diktatur, die diese Umstände erfüllt hätte, und habe auch ehrlich gesagt keine Lust es noch einmal auszuprobieren - 2 Weltkriege sind eindeutig genug!


    Gruß
    nano


    PS: Die Aussage "Bayern kann mit der tiefsten Ostprovinz mithalten" ist auch nicht schlecht! Die muss ich bei Gelegenheit mal meinen Coburger Komilitonen unter die Nase reiben :D

    Bzgl. Ostern (fällt mir einfacher, das zu beantworten, deshalb zuerst die Antwort auf deine zweite Frage ;) :( Jesus Christus ist aber nun mal erwiesener Maßen an Ostern gekreuzigt worden. Außerdem ist das Fest m.E. eher jüdischen als heidnischen Ursprungs.


    Zur ersten Frage: Leider (das ist natürlich meine Wertung) wird das bei uns in der Tat von vielen Brüdern so gehandhabt: Ich denke, es schadet nun mal nicht, sich an Weihnachten besonders an die Geburt des Herrn Jesus zu erinnern, auch wenn das Fest anderen Ursprungs ist, und der Herr Jesus mit einiger Sicherheit nicht Ende Dezember geboren wurde. Heute ist Weihnachten nun mal kein heidnisches Fest mehr.


    Ich möchte noch hinzufügen, dass meine Ablehnung eines kirchlichen Weihanchtsfest vll. eher auf meine allgemeine Abneigung gegenüber einer Institutionalisierung / Ritualisierung (gibt es das Wort? egal) des Gottesdienstes zurückzuführen ist, als auf die Urpsrünge des Weihnachtsfests. In diesem Sinne gilt das auch für Ostern.


    Noch etwas (wenn auch deutlich off-topic - verzeiht bitte): Du sprachst vom Gebot ein Fest zu feiern.
    So etwas finde ich nur in Bezug auf das Judentum (Lev 23 sind ne Menge solcher "Zwangs-Feste" aufgeführt). Wir Christen aber sind "erlöst von dem Fluch des Gesetzes" (Gal. 3.13, Luther 1912). In diesem Sinne (und ich schreibe das jetzt einfach mal so in der Hoffnung das ihr versteht was ich meine, weil eine echte Erklärung viele Seiten füllen würde) gibt es für uns kein Gesetz mehr. Damit auch kein Gebot irgendein Fest zu feiern (oder auch nicht zu feiern). Selbst die Aufforderung das Abendmahl zu feiern (falls man dies als Fest betrachten kann) verstehe ich nicht als Gebot, sondern als Bitte.


    edit: Sorry, wenns harsch klang: Ist nicht bös gemeint =)
    edit2: Hey, das war doch ein ganz normales Wort...

    billy's Ausführungen decken sich im großen und ganzen mit meiner Ansicht zum Thema.


    Ich würde aber gerne noch mal sehr deutlich machen, dass es nur wenige Dinge gibt, die ein Christ tatsächlich nicht tun darf: Essen von Blut, Hurerei, Mord sind so drei Dinge die mir spontan einfallen (soll natürlich keine abschließende Liste sein!). Aber das Feiern von Weihnachten gehört - und das gehört zu den wenigen Dingen im Leben, bei denen ich mir wirklich sicher bin - nicht zu diesen Dingen!!!


    Ich möchte darum bitten, mit dem Ausdruck "etwas nicht dürfen" etwas sparsamer um zu gehen. Paulus schreibt - wenn auch in anderem Zusammenhang (es geht hierbei ums Essen): "Alles ist erlaubt - aber nicht alles ist nützlich."

    Also, ich kann mich Mariana und billy nur anschließen:


    Als ich diesen Thread zum ersten Mal las (nachdem er durch marianas post wieder oben angekommen war) muss ich sagen, dass ich echt schockiert war, über den Ton! Allein der Titel: "Chirsten" in Anführungszeichen....


    Auch was das Rauchen als Sünde bzw. Schwachheit angeht, kann ich billy nur zustimmen!

    Naja, um mal ein bisschen fies zu sein: Das sollten sich aber nicht nur Christen nicht angucken, sondern auch Atheisten und angehörige jeder (anderen) Religion.


    Anyway - Ist im INet nicht anders: Auch da gibt es viel Dreck.


    Deshalb benötigt man imho auch eine Art Medienkompetenz auf dieser Ebene: Sowohl Fernseher, als auch INet, als auch PC, Radio, Zeitung, Romane usw. sind per se weder gut noch schlecht - es kommt halt drauf an, was man draus macht, was man jeweils auswählt usw.


    Nebenbei bemerkt: Übers INet ist es wohl noch einfacher an den Dreck ranzukommen, als übers Fernsehen, da die Inhalte im INet 24/7 bereitgehalten werden, im Fernsehen zumeist nur während der Nachstunden (jedenfalls die "ganz schlimmen Sachen" - falls es denn so etwas wie "ganz schlimm" und "nur etwas schlimm" gibt ;))


    Gruß
    nano


    edit: Die schlimmsten Tippfehler korrigiert ;)

    Ich denke dabei an Markus 12:


    Zitat

    Mark 12:41-44 (U-ELB 1905):
    Und Jesus setzte sich dem Schatzkasten gegenüber und sah, wie die Volksmenge Geld in den Schatzkasten legte; und viele Reiche legten viel ein.Und eine arme Witwe kam und legte zwei Scherflein ein, das ist ein Pfennig.Und er rief seine Jünger herzu und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle, die in den Schatzkasten eingelegt haben.Denn alle haben von ihrem Überfluß eingelegt; diese aber hat von ihrem Mangel, alles was sie hatte, eingelegt, ihren ganzen Lebensunterhalt


    Eigentlich sollte ich mich jetzt in der letzten Ecke meines Zimmers verkriechen ^^


    Was den Zehnten angeht: Das ist doch eigentlich recht einfach, oder? Wir leben nicht mehr unter Gesetz, sondern unter Gnade. imho gilt das auch hier.


    Eines sei noch erwähnt:


    Zitat

    2 Corinthians 9:7 (U-ELB 1905):
    Ein jeder, wie er sich in seinem Herzen vorsetzt: nicht mit Verdruß oder aus Zwang, denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb


    edit: Wieso eigentlich im Thema "Das biblische Bild der Frau"?

    Hallo Norman,


    ich muss zugeben, dass ich den oben verlinkten Thread bestenfalls überflogen habe. Verzeih mir also bitte, wenn ich da etwas übersehen habe.


    Nachdem ich deinen post gelesen habe, habe ich gedacht "so what?" Deine Schlussfolgerung ist "Gott konnte also zur Zeit des Alten Testaments schon einen Mörder begnadigen. Da wir heute aber in der Gnadenzeit leben, wird dies heutzutage erst recht zutreffen."


    Ich kann mir kaum vorstellen, dass hier jemand widersprechen wird. (unabhänig vom hier betrachteten Bsp. Davids).


    Ich möchte kurz zusammenfassen, was für mich offensichtlich ist:


    (*) Gott möchte grundsätzlich erstmal nicht, das Menschen andere Menschen töteten
    (*) Dennoch erklärt Gott die Todesstrafe im AT für eine u.U. angemessene, ja z.T. sogar erwünschte, Strafe
    (*) Gott wiederholt dies im NT nicht explizit, sagt aber auch nicht das Gegenteil
    (*) Die ist aber auch nicht weiter verwunderlich, da der Rahmen ein ganz anderer ist: Im AT ging es um das irdische Volk Gottes, mit irdischen Gesetzen. Im NT geht es um die Familie Gottes, die ohne Gesetze (und somit auch ohne Strafen) auskommt (Das ist jetzt natürlich arg verkürzt und auf die Spitze getrieben!)


    Meine Schlussfolgerung: Wir leben nicht mehr unter Gesetz, und das gilt m.E. auch in diesem Zusammenhang. Es wäre abolut nicht konsequent zu sagen, wir lebten nicht mehr unter Gesetz, aber Mörder müssten wir töten. Dennoch sagt Gott, dass die Obrigkeit ihr "Schwert nicht umsonst" trägt. Also: Gott verurteilt die Todesstrafe m.E. nicht, aber er fordert sie auch nicht (mehr).


    DAvon unabhängig kann Gott immer begnadigen, und wir werden aufgefordert "einander zu vergeben, wie der Christus uns vergeben hat". Allerdings ist die Vergebung Gottes an eine Bedingung geknüpft: Buße und Umlehr, ansonten muss er verurteilen und richten - ist nicht auch dies Bestandteil des "wie"?
    Das ist natürlich gefährlich: Wie sollen wir beurteilen, ob die "Buße und Umkehr" ernst gemeint ist: Wir können uns leicht immer wieder in dieser Richtung Ausreden verschaffen. Aber das Leben ist nun mal nicht leicht...


    Wie dem auch sei: Ich denke, dass Gott die Todesstrafe akzeptiert, ich selber sehe da aber große Probleme in der Durchführung, und sage deshalb: Ich selber möchte niemals in dieser Form, wie es ein betroffener Richter z.B. tut Verantwortung für einen Menschen tragen.

    Hallo!


    Ich denke, es ist an der Zeit, mich für meine Äußerung zu entschuldigen! Ich bin offensichtlich missverstanden worden! Was ich meinte, bringt billy wohl etwas besser zum Ausdruck:


    Zitat

    Original von billy
    [...]wer diesen noch recht neuen Kultur-Modetrend nicht mitmachen möchte - wer will ihr den "alten Rock" ausreden? [...] Wer im Gegenzug aber nicht mehr mit "unberockten" Schwestern spricht (und so Fälle gibts), dem wird man sicher nicht nur eine Mitschuld an der Heuchelei des "Sonntags-Rockes", sondern schon eher Sektiererei vorwerfern müssen.


    Das meinte ich.


    Wenn ich jemandem zu nahe getreten bin, bitte ich um Verzeihung!


    Lieben Gruß und gute Nacht
    nano

    Hallo Pumbaa!


    Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich mich freue, dass die Bibel für dich offensichtlich hohe Bedeutung hast, und du dich bemühst so zu leben, wie Gott es gerne möchte! :)


    Die erste von dir genannte Stelle wird in diesem Zusammenhang in der Tat oft angeführt (auch in "meiner" Gemeinde denken viele so). Allerdings sehe ich das etwas anders: Hier geht es darum, dass Frauen keine Männerkleidung tragen sollen. Es gibt aber eine ganze Menge Hosen, die ich als Mann niemals anziehen würde. Diese würde ich keineswegs als Männerkleidung bezeichnen.
    Hosen waren einmal Männerkleidung - heute kann man das so pauschal nicht mehr sagen. Anders als Gottes Wort, ist Kleidung nun mal der Mode unterworfen.
    Um das umgekehrte Beispiel zu nennen (auch dieses taucht in 5Mo 22 ja auf): In Deutschland sind Röcke Frauenkleidung. In Schottland hingegen hat es große Tradition, dass Männer einen Kilt ("Schottenrock") tragen. Sind diese Frauenkleidung? Ich denke nicht (Ähnliches gilt zB auch auf einigen Pazifik-Inseln, und in einigen Gegenden Afrikas).


    Um es zusammenzufassen: Wenn du der Meinung bist, Gott möchte nicht, dass du Hosen trägst, ist das für mich in Ordnung. Dann möchte ich dich nicht vom Gegenteil überzeugen. Wenn aber jemand ein Gesetz daraus macht, halte ich das für sehr kritisch. Die Gleichung "Hose = Männerkleidung" stimmt in unserem Kulturkreis einfach nicht mehr.


    Den Zusammenhang zu 1Tim 2 sehe ich im Moment ehrlich gesagt nicht. So mancher Rock ist aufwendiger als eine Jeans, um mal ein Extrembeispiel zu nennen.


    NB: Ich finde übrigens, dass die Stelle in 5Mo 22 wieder mal ein wunderbares Beispiel dafür ist, dass Gottes Wort "lebendig" und so zu jedem Zeitpunkt aktuell ist! Gott fordert uns nicht auf, als "wandelnde Anachronismen" herumlaufen (Nur um das klar zu stellen: Das tragen von Röcken macht in meinen Augen niemanden zu einem solchen ;)), sondern er hat diese Aussage aus 5Mo so formuliert, dass sie zu allen Zeiten aktuell ist *freu*


    In diesem Sinne ganz liebe Grüße und weiterhin Gottes Segen bei der Suche nach einer passenden Gemeinde!
    nano

    Zitat

    In den christlichen Institutionen sind Geschichten wie die von Spunk zitierte aus meinem Blickwinkel eine Ausnahme. Dort werden Lieder gesungen, es wird von Gott erzählt und mit den Eltern Weihnachtsfeiern organisiert. Dessen sollten wir uns freuen.


    Und wie ist das, wenn ein Papst in einer Moschee betet?


    Erinnert mal wieder an 2. Tim 3 (insbesondere Vers 5: Menschen, "die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen") - Trauer (über den Zustand der Kirche, der "Kirche" und unserer Gesellschaft) und Hoffnung ("Ja, ich komme bald. Amen; komm, Herr Jesus!" (Off 22:21)) gleichzeitig.