Beiträge von Obelix

    Hallo zusammen


    Ich glaube, ich habe jetzt lange genug gewartet. Eigentlich habe ich gehofft, dass auch jemand antwortet, der sich im verlinkten Thread für die Todesstrafe ausgesprochen hat. Mir geht es nämlich nur vordergründig um David. Tatsächlich will ich anhand dieser Begebenheit zeigen, dass die Bibel keine Notwendigkeit der Todesstrafe sieht.


    Einführung
    Meine Vorgehensweise will ich anhand der Mathematik deutlich machen. Nehmen wir einmal an, dass ein Mathematiker ausführlich beweisen würde, dass alle Primzahlen ungerade sind. Der Beweis kann dann von mir aus 30000 Seiten stark sein und so komplex, dass es Jahre brauchen würde um ihn zu analysieren. Aber wie kann dieser Beweis dann widerlegt werden? Die einfachste und sauberste Methode ist die, einfach ein Blatt Papier zu nehmen und die Zahl „2“ darauf zu schreiben. Dies nennt man dann ein Gegenbeispiel. Natürlich kann man mathematische Vorgehensweisen nicht komplett auf andere Bereiche übertragen, aber trotzdem gehe ich davon aus, dass meine Argumentation stichhaltig ist.


    Argumente der Befürworter der Todesstrafe
    Es werden nur zwei Bibelstellen herangezogen. Jene wären 1. Mose 9,6 und eine Stelle im Römerbrief.

    Zitat

    Wer Menschenblut vergießt, durch den Menschen soll sein Blut vergossen werden; denn im Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht.


    Zitat


    Jede Seele unterwerfe sich den obrigkeitlichen Gewalten; denn es ist keine Obrigkeit, außer von Gott, und diese, welche sind, sind von Gott verordnet. 2. Wer sich daher der Obrigkeit widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil über sich bringen.3. Denn die Regenten sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du dich aber vor der Obrigkeit nicht fürchten? So übe das Gute, und du wirst Lob von ihr haben; 4. denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse übst, so fürchte dich, denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut.


    Die Stelle im Römerbrief reicht isoliert betrachtet nicht aus, um damit die Todesstrafe zu belegen. Selbst wenn eindeutig bewiesen werden kann, dass mit dem Schwert die Todesstrafe gemeint ist, dann würde dort trotzdem nur stehen, dass Gott der Obrigkeit eine unumschränkte Gewalt gegeben hat. 1. Mose 9,6 eignet sich besser. Der Bund mit Noah gilt noch immer. Das Verbot Blut zu essen wird im neuen Testament eindeutig bestätigt, aber nicht das Gebot einen Mörder hinzurichten. Da ich nicht polemisch werden möchte, muss ich zugeben, dass dies nicht viel zu sagen hat. Die Bibel geht davon aus, dass Christen in der Welt eine unerwünschte Minderheit darstellen und nicht die Obrigkeit. Deshalb würde eine derartige Anweisung nur einen hypothetischen Fall behandeln. Ich, jedenfalls, bin nicht in der Lage zu beweisen, dass 1.Mose 9,6 heute nicht mehr gelten sollte. Wie in meiner Einführung geschrieben, muss ich dies aber auch überhaupt nicht.


    Ausweg für Befürworter der Todesstrafe
    Ich gebe zu, dass meine Argumentation einen Haken hat. David war König und damit selbst die Obrigkeit. Infolgedessen war niemand berechtigt ihn hinzurichten. Dieses Argument könnte man zwar anführen, aber nur zu sehr hohen Kosten. Das Prinzip der Bibel ist, wie man z.B. an Mose deutlich sieht, dass aus einer besonders hohen Stellung auch eine besonders große Verantwortung folgt. Und außerdem knüpfte Gott nach Davids Sünde wieder mit ihm an. Zwar musste David leiden, aber er wurde nicht von Gott umgebracht.


    Logische Folgerungen aus der Geschichte Davids
    Gott hat angeordnet, dass ein Mörder umgebracht werden soll. David war ein Mörder. Also hätte David umgebracht werden müssen. David wurde nicht umgebracht, da er seine Sünde bekannte. Daraus folgt, dass das Todesurteil bei Mord durch Gottes Willen mindestens einmal nicht vollstreckt wurde. Gott konnte also zur Zeit des Alten Testaments schon einen Mörder begnadigen. Da wir heute aber in der Gnadenzeit leben, wird dies heutzutage erst recht zutreffen.


    Schlussbemerkungen
    Ich habe die Aussage: „Die Todesstrafe ist unbiblisch“ vermieden. Wie weit meine Ausführungen interpretiert werden, bleibt jedem selbst überlassen. Vielleicht fühlt sich ja auch ein Befürworter (oder auch ein Gegner!) der Todesstrafe jetzt berufen, mich zu widerlegen. Wenn dies einigermassen sauber gelingt, bin ich auch bereit mich belehren zu lassen. Allerdings erwarte ich eine gewisse Fairness. Polemisch wäre es auf jeden Fall, wenn jemand meine Argumente unzulässig erweitert und dann seine eigene Erweiterung widerlegt.


    Liebe Grüße, Norman

    Hallo Thorsten


    Du hast deine Antwort als Frage formuliert. Daraus schließe ich, dass du damit vielleicht nicht ganz glücklich bist. Natürlich will Gott bei einer Sünde Blut sehen, aber dass ein unschuldiger Mensch umkommt (außer dem Herrn Jesus natürlich), damit Schuldige frei ausgehen, ist mir neu. Wenn der Tod von Davids Sohn tatsächlich eine Stellvertreterschaft dargestellt hätte, und damit ein Vorbild auf den Kreuzestod des Herrn Jesus wäre, dann müsste zum Einen die Vergebung noch radikaler gewesen sein und zum Anderen müsste dies auch irgendwie deutlich gemacht werden. Deshalb glaube ich hier schon das Naheliegende, dass das einfach eine Strafe war.



    Hallo David (Dafresl)


    Natürlich hast du recht. So steht es ja auch in der Bibel. David kannte Gott auch schon als einen erbarmenden Gott.


    Zitat

    1.Chronika 21,13: Und David sprach zu Gad: Mir ist sehr angst! Möge ich doch in die Hand Jehovas fallen, denn seine Erbarmungen sind sehr groß; aber in die Hand der Menschen laß mich nicht fallen!


    Liebe Grüße, Norman

    Hallo Daniela


    Auch wenn das Thema schon ein bisschen älter ist, muss ich dich auf einen Fehler hinweisen.

    Zitat

    Zum einen frage ich mich, warum Gott den Baum der Erkenntnis und den Baum des Lebens überhaupt in das Paradies gestellt hat, wenn diese doch gar nicht für den Menschen bestimmt waren (1. Mose, 3, Vers 22). Wollte er Adam und Eva damit nur testen?


    Dass der Baum des Lebens, vor dem Sündenfall, nicht für den Menschen bestimmt war, steht nicht in der Bibel.


    In Psalm 1 ist von einem Baum die Rede, der an Wasserbächen gepflanzt ist. Nachdem in 1. Mose vom Baum des Lebens die Rede ist, wird ein Strom erwähnt, der auch andere Länder durchzieht. Der Baum des Lebens könnte ein zarter Hinweis auf den Herrn Jesus sein.


    Liebe Grüße, Norman

    Zitat

    Auf S.8 unten findet man weiter sinngemäß, dass echt-gläubige (fundamentale) bibeltreue Christen die Interreligiosität stören!


    Zumindest besteht ein bei dieser Stelle ein großer Interpretationsbedarf. So allgemein wie das ausgedrückt ist, wird sich wohl keiner angesprochen fühlen. Mit den Nicht-Muslimen könnten auch Juden gemeint sein.


    Ich hab mal ein bisschen auf der angegebenen ekd Homepage rumgestöbert. Nach dem Kirchenlexikon zu schliessen steht die evangelische Kirche lehrmäßig zumindest theoretisch gesehen gar nicht mal so schlecht da. Was heißt, dass die Lehren Luthers nicht offiziell über Bord geworfen wurden, aber es wird einfach nicht mehr darüber gesprochen. Siehe Hölle.


    Für mich war es auf jeden Fall lehrreich mal bei einem Gespräch mit muslimischen Kommilitonen dabeizusitzen. Wegen dem Libanon sind die dann auf die Juden zu sprechen gekommen. Dann sagte einer, dass er alle Juden hasst und sie gerne umbringen würde. Der andere war dann ein wenig "liberaler." Er hat nicht alle Juden gehasst, sondern nur die Zionisten. Da hat er sich wohl von Ahmadinedschad inspirieren lassen.


    freundliche Grüße, Norman

    Hallo Viktor


    Zitat

    Finden wir Beispiele in der Bibel?


    Mir fällt kein Beispiel ein. Ich wüsste nicht einmal, dass die Bibel die Freundschaft zwischen zwei Frauen schildert. Von daher dürfte es nicht gerechtfertigt sein, etwas daraus zu interpretieren, dass solche Freundschaften in der Bibel nicht erwähnt werden.


    Zitat

    Ist eine derartige Freundschaft gottgewollt?


    Da, wie gesagt, die Bibel das Thema nicht erwähnt, kann ich natürlich keine Bibelstelle zitieren. Aber, nehmen wir einmal an, du wärst z.B. ... Bauzeichner ;) Außerdem wärst du der einzige Christ in deinem Betrieb. Und jetzt kommt ein ein neuer Kollege oder eine neue Kollegin und diese Person ist Christ/in. Meiner Ansicht nach ist es ein Naturgesetz, dass du dich mit dieser Person dann anfreunden musst. (Lässt sich auch biblisch begründen.)


    Zitat

    Was sind die Vor- und Nachteile?


    Ich kann hier nur aufgrund meiner eigenen Erfahrung berichten. Meine Erfharung reicht von sehr schlecht bis wahnsinnig schlecht. Dies wird wohl auch daran liegen, dass ich vor allem Erfahrung mit Nichtchristinnen gesammelt habe. Wie gesagt, es ist nur mein eigener subjektiver Eindruck, aber mir ist es jetzt schon zwei Mal passiert, dass eine Frau bei einem "Streit" verbrannte Erde hinter sich gelassen hat. Die "" sind deshalb gesetzt, weil ich in keinem der beiden Fälle wirklich weiß, worum es eigentlich gegangen sein soll.


    freundliche Grüße, Norman

    Hallo zusammen


    David ermordete Uria um den Beischlaf mit dessen Frau Bathseba zu vertuschen.
    Laut 1. Mose 9,6 soll derjenige hingerichtet werden, der einen anderen Menschen ermordet.
    Nathan spricht aber im Auftrag Gottes: „..., du wirst nicht sterben.“ 2. Samuel 12,13


    Wieso musste David nicht sterben?


    Vorhin habe ich mir den Thread zur Todesstrafe angesehen. Todesstrafe
    Je nachdem wie die Antworten ausfallen werde ich auf den Link zurückgreifen.


    Liebe Grüße, Norman

    Hallo Viktor
    Ich finde es einfacher zu zeigen was Unnüchternheit ist. Nüchternheit ist dann einfach das Gegenteil davon. ;)


    Die Bibel sagt nicht ausdrücklich, dass Wunder oder Massenbekehrungen in unserer Zeit nicht mehr vorkommen. Wer dann aber Leuten glaubt, die behaupten, dass mittlerweile halb Kolumbien christlich ist, oder dass ein Prediger jemanden heilen kann indem er ihm sein Taschentuch gibt, der ist auf jeden Fall sehr unnüchtern.


    Nebenbei: Die Beispiele habe ich gerade nicht komplett selbst erfunden!


    Viele Grüße, Norman

    Hallo Mariana


    Lass mich erstmal darlegen, wie ich deinen Standpunkt sehe.
    Du kennst die Bibelstellen, die die Stellung der Frau in der Ehe oder der Gemeinde beschreiben. Dies passt aber weder in dein biblisches Gesamtbild noch in dein privates Bild über die Stellung der Frau. Deshalb bist du versucht diverse biblische Stellen zu relativieren, obwohl du dir im Klaren bist, dass dies ein Fehler wäre.


    Jetzt zu meiner Antwort!


    Bibelstellen scheinen sich ja richtig fantasievoll verdrehen zu lassen. Ich bin erstaunt über die Dreistigkeit mancher Ausleger. Ich hoffe, dass du nicht anfängst, auf ihre Lügenmärchern hereinfallen ZU WOLLEN.
    Dazu eine Bibelstelle als Warnung.

    Zitat

    Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Lüsten sich selbst Lehrer aufhäufen werden, indem es ihnen in den Ohren kitzelt; und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und zu den Fabeln sich hinwenden.


    2. Timotheus 4,3.4


    Es gibt einige Lügen unserer modernen Gesellschaft. Lügen, die eigentlich schon längst widerlegt sind, die aber immernoch wie religiöse Dogmen verteidigt werden. Eine dieser Lügen ist die Gleichung: Frau = Mann. Weißt du, Mariana, auch wenn du deine Beiträge anonym verfasst hättest, hätte ich allein an deinem Schreibstil erkannt, dass du weiblich bist. Viele begehen folgenden Denkfehler: Sie betrachten die Schöpfung Gottes unabhängig von seinen moralischen Geboten. Wenn die Bibel z.B. außerehelichen Geschlechtsverkehr verbietet, dann wird dies als "Spaßbremse" angesehen. Sie erkennen nicht, dass Gott seine Anodnungen nicht einfach so aufgestellt hat, sondern, dass sie durchaus Sinn ergeben, also mit seiner Schöpfung harmonieren.


    Zitat

    Die allererste Evangeliumsbotschaft - soz. das volle Evangelium, nämlich "Jesus ist auferstanden - er lebt!" - diese Botschaft hat Gott als allererstes Frauen anvertraut mit dem Auftrag es den Brüdern mitzuteilen.


    Es ist blödsinn verschiedene christliche Sachverhalte gegeneinander ausspielen zu wollen. (Oft wird Bibelwissen gegen christliche Nächstenliebe ausgespielt.) Die von dir angeführte Begebenheit steht in keinem Widerspruch zu Gottes Anordnungen. Desweiteren dürfen biblische Anordnungen nicht noch übertrumpft werden. Wenn Gott (nicht Paulus) den Frauen ein kleineres christliches Aufgabenfeld zuweist als den Männern, dann heißt das nicht, dass Frauen minderwertig seien oder ähnliches. Diskrmininierende Aussagen wie die, dass du dich als Frau besser in einem Kochbuch auszukennen hast als in der Bibel sind dem Wort Gottes fremd.



    Nebenbei: Ich belehre dich hier über deine Stellung als Frau. Eigentlich ist dies aber nicht meine Aufgabe, sondern es wäre die Aufgabe einer anderen Frau dich hier zu unterweisen. Die Bibel setzt sich nicht über das hinweg, was in der Natur des Menschen als passend empfunden wird.


    Liebe Grüße, Norman

    Hallo Daniela


    Zitat

    Doch ich frage mich, WARUM Gott nur Abels Opfer anerkannt hat und nicht auch das von Kain? Sind denn die Erstlinge einer Herde mehr wert als Früchte vom Feld?


    Auch wenn Kain alle Feldfrüchte, die im Jahr 2006 geerntet wurden geopfert hätte, hätte Gott sein Opfer nicht anerkannt. ;)
    Weil es mir spaß macht so eine Frage zu beantworten, will ich langsam vorgehen. =)


    1.Möglichkeit: "Abel sei seiner Natur nach besser als Kain."
    Dies würde der gesamten biblischen Grundaussage widersprechen, dass nichts gutes in einem Menschen ist. Sowohl Kain als auch Abel waren beide Söhne des gefallenen Adam, beide wurden außerhalb vom Paradies geboren... Von daher unterscheiden sie sich also nicht.


    2. Möglichkeit: "Gott habe einfach souverän entschieden, dass er Kains Opfer eben nicht annehmen will."
    Auch diese Aussage ist kritisch. Der Begriff "souverän" liese sich dann auch mit "Willkür" ausdrücken. Der Gott der Bibel ist aber ein Gott, auf den sich bauen lässt.


    3. Möglichkeit: "Abels Opfer war tatsächlich besser als Kains."

    Zitat

    „Durch Glauben brachte Abel Gott ein vorzüglicheres Opfer dar als Kain, durch das er Zeugnis erlangte, dass er gerecht war, wobei Gott Zeugnis gab zu seinen Gaben; und durch diesen, redet er noch, obgleich er gestorben ist“

    Hebräer 11,4
    Wie diese Stelle sagt, muss dies die richtige Antwort sein. Die Frage ist also, wieso Abels Opfer besser als Kains war.

    Zitat

    Kain opferte dem HERRN von der Frucht einer verfluchten Erde, und zwar ohne Blut, das den Fluch hätte beseitigen können. Er brachte ein unblutiges Opfer dar, weil er keinen Glauben hatte. Hätte er Glauben gehabt, so hätte er schon in jener frühen Zeit gelernt, dass „ohne Blutvergießung gibt es keine Vergebung“ ist (Heb 9,22). Das ist eine große Grundwahrheit. „Der Lohn der Sünde ist der Tod“ (Röm 6,23). Kain war ein Sünder, und deshalb stand der Tod zwischen ihm und dem HERRN. Aber sein Opfer zeigte nicht die geringsteAnerkennung dieser Tatsache, keine Darbringung eines geopferten Lebens, um den Ansprüchen der Heiligkeit Gottes zu begegnen oder seinem eigenen Zustand als Sünder zu entsprechen. Er behandelte den HERRN wie jemand seinesgleichen, der die sündbefleckte Frucht einer verfluchten Erde annehmen konnte. Er verriet völlige Unwissenheit hinsichtlich der Forderungen Gottes, und er kannte auch nicht seinen eigenen Charakter und seine Stellung als verlorener und schuldiger Sünder und den wahren Zustand der Erde, deren Frucht zu opfern er sich anmaßte. Wohl könnte die Vernunft fragen: „Was für ein annehmbareres Opfer könnte ein Mensch darbringen als das, was er durch die Arbeit seiner Hände im Schweiß seines Angesichts errungen hat?“ Aber Gott denkt ganz anders, und der Glaube befindet sich stets in Übereinstimmung mit den Gedanken Gottes. Gott lehrt, und der Glaube erfasst es, dass ein geopfertes Leben erforderlich ist. Anders ist es unmöglich, Gott zu nahen.


    Kopiert von hier auf http://www.bibelkommentare.de


    Jetzt zu deiner zweiten Frage.
    Kain sollte siebenmal gerächt werden, und zwar von Gott. Lamech wollte sich SELBST 77 mal rächen. Du siehst, also, dass er Gott übertrumpfen wollte.
    Den Link, den ich gesetzt hatte, kann ich dir wirklich empfehlen. Da wird das ganze 1. Buch Mose ausführlich erklärt.


    Liebe Grüße, Norman
    Edit: Viktor war leider schneller :( aber dafür bin ich ausführlicher :P

    Zitat

    An meiner Meinung, und gerne auch [Kritik] an Gott oder am thread.


    Kritik an Gott? Dazu fällt mir diese Bibelstelle ein.


    Zitat

    Es hat aber auch Henoch, der siebte von Adam, von diesen geweissagt und gesagt: "Siehe, der Herr ist gekommen inmitten seiner heiligen Tausende, Gericht auszuführen wider alle und völlig zu überführen alle ihre Gottlosen von allen ihren Werken der Gottlosigkeit, die sie gottlos verübt haben, und von all den harten Worten, welche gottlose Sünder wider ihn geredet haben".


    Judas 14.15


    Du berufst dich auf die Menschenrechte und auf dein Gerechtigkeitsempfinden, wenn du Gott Ungerechtigkeit vorwirfst. Nun, die Menschenrechte wurden von Menschen erstellt. Die Frage ist, woher diese Menschen die Legitimation nehmen für alle Menschen verbindliche moralische Regeln aufzustellen? (Die Menschenrechte werden meines Wissens als nicht hinterfragbares Dogma bezeichnet.) Der einzige, dem es erlaubt ist zu definieren was gut und was böse ist ist Gott. Dieser Gott wird auch dich verdammen, wenn du nicht umkehrst. Es ist intelligenter die Gnade zu ergreifen als sie, wie du es tust, zu verspotten.

    Zitat

    Wenn ich zur Einsicht gelange wird mir Gott hoffentlich vergeben. Falls nicht, so bin ich ganz sicher enttäuscht von ihm.

    Zitat

    Um es zusammenzufassen: Wenn du der Meinung bist, Gott möchte nicht, dass du Hosen trägst, ist das für mich in Ordnung.


    Zitat

    Wenn aber jemand ein Gesetz daraus macht, halte ich das für sehr kritisch.


    Es gibt mir zu denken, dass viele Frauen, die das gleich wie du sehen dann eben Sonntags einen Rock anziehen und Werktags (also, wenn kein Bruder zusieht) eine Hose. Da ist dann die Menschenfurcht größer als die Gottesfurcht. Laut meinem Verständnis macht sich dann so manche strenge ältere Schwester oder älterer Bruder mitschuldig an der Heuchelei.


    Mfg, Norman

    Hallo Daniela


    Greenhorn war schneller als ich, so dass ich ihn nur bei deinem zweiten Problem ergänzen werde. (1. Sprüche langweilig / 2. Fehler in der Bibel)


    Auch wenn du dich nicht gerade als einsichtsvoller Vielleser Darstellst.

    Zitat

    erstmal danke für die vielen Antworten, auch wenn sie mich manchmal etwas überfordern (so viele Zeilen mit so viel neuem Inhalt .


    So hast du doch mehr Weisheit/ Einsicht :)als die modernen Theologen.

    Zitat

    Das hat mir irgendwie Angst gemacht, weil ich jetzt überhaupt nicht mehr weiß, was/ob ich nun an die Bibel glauben soll, wenn doch sowieso alles falsch ist.


    Wenn doch sowieso alles falsch wäre, oder besser, wenn nur eine Kleinigkeit falsch wäre, dann wäre die Bibel eine Lüge. Man kann nicht einerseits glauben, aber andererseits z.B. Paulus als Frauenfeind bezeichnen oder historische Stellen leugnen.
    Die Angriffe auf die Bibel laufen eigentlich immer nach zwei Mustern ab. Entweder man sucht innere Widersprüche in Gottes Heiligem Wort, wie z.B ob Judas am Abendmahl dabei war, oder man leugnet die geschichtlichen Tatsachen der Bibel.
    Ich habe diese Dokumentation zwar nicht gesehen, aber ich denke mir, dass sie auch behauptet hat, dass es unmöglich war, dass in der damaligen Zeit solch ein mächtiger König regieren konnte. Abgesehen davon, dass die Sprecher sich sicherlich der Polemik bedient haben (wie immer, wenn die Bibel angegriffen wird), kann es auch sein, dass tatsächlich "hochwissenschaftliche" Argumente gebracht wurden. Diese "schlauen" Argumente besitzen nur einen Denkfehler.
    Und worin liegt dieser Denkfehler???? ?( ?( ?(
    Sie klammern die Allmacht Gottes aus.
    Der Gott, der die gesamte Schöpfung erschaffen hat, der dem Fisch befahl Jona zu verschlingen und wieder auszuspucken, der.... selbstverständlich ist er auch in der Lage einen König Salomo reich zu beschenken
    Wer Gott nicht glauben will, der wird laufend Widersprüche finden.
    Mfg, Norman

    Halllo Pumbaa


    Hier ein Link, in dem verschiedene Gemeinden mit der Postleitzahl 8 aufgelistet sind. Link auf http://www.bruederbewegung.de
    Es sind nur Gemeinden aufgeführt, die historisch mit der sogenannten "Brüderbewegung" zusammenhängen. Ich bin mir allerdings nicht komplett sicher, ob alle aufgeführten Gemeinden deinen Vorstellungen entsprechen.


    Die Begriffe Gemeinde/Versammlung/Kirche sind übrigens nur verschiedene Übersetzungen desselben Begriffes.


    mit frendlichen Grüßen, Norman

    Hallo Daniela

    Zitat

    Reicht es dann also, wenn man Gott um Verzeihung bittet und ihm sagt, dass man gesündigt hat oder muss man genauestens jede Sünde aufzählen, damit sie einem vergeben werden?


    dazu eine Bibelstelle

    Zitat

    Und der Zöllner, von ferne stehend, wollte sogar die Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig!


    und weist du, was dann die Folge davon war?


    Zitat

    Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus vor jenem; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.


    Lukas 18


    Hier findest du also eine Bekehrung, bei der nicht viel gesprochen wurde, die Gott aber trotzdem akzeptiert!


    Der Zöllner war sich bewusst, dass er Gott nichts anzubieten hatte (im Gegensatz zum selbstgerechten Pharisäer, der verdammt wird). Genauso musst du vor Gott bekennen, dass du ihm nichts anzubieten hast, dass er akzeptieren könnte: Weder irgendwelche Werke noch Charaktereigenschaften.


    Du bist also völlig auf die Gnade Gottes angewiesen.


    Du musst das Urteil Gottes akzeptieren, dass du wegen deinerSünden die ewige Hölle verdient hast. Doch du darfst den Opfertod Jesu für dich in Anspruch nehmen. Er hat am Kreuz deine Sünden getragen, damit Gottes Heiligkeit an ihm als Ersatz befriedigt wurde.


    Wenn du so vor Gott tritst, dann bist du aus dem TOD in das LEBEN übergegangen.


    Den einzigen, den du damit nervst ist der Teufel. Du bist davor die wichtigste Entscheidung deines Lebens zu treffen. Es geht nicht nur darum auf der Erde ein ausgefülltes Leben zu haben, sondern darum wo du die Ewigkeit verbringen wirst.


    Liebe Grüße, Norman
    Edit: Schiebe deine Entscheidung für Gott blos nicht auf die lange Bank!

    Hallo Damaris
    Du bist ja richtig Zäh! respekt


    Zitat

    Ich hoffe ihr könnt verstehen, was ich meine?!


    wenn du das meinst, dann ja


    Zitat

    Steht herrschen immer in Verbindung mit vorhandener Sünde?


    Ich will meine Meinung dazu dann mal mit einer Bibelstelle im Schöpfungsbericht ausdrücken.


    Zitat

    Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen in unserem Bilde, nach unserem Gleichnis; und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über das Gevögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das sich auf der Erde regt!


    Du siehst also, dass zumindest der Begriff „herrschen“ auch in Zuständen vorkommen kann, in denen es keine Sünde gibt.


    Hier findest du einige Auslegungen über die Offenbarung (und auch über alle anderen Bücher der Bibel).
    Offenbarung auf http://www.bibelkommentare.de
    schöne Grüße, Norman

    Hallo Daniela
    Ich freue mich, dass du bis jetzt noch nicht abgeschreckt wurdest. Das gibt mir Mut noch ein paar Dinge oben drauf zu setzen. Ich hoffe sehr, dass du dann nicht die Rolläden runterlässt.


    Es geht mir hier nicht um deinen eventuell „unbiblischen Schreibstil,“ aber es gibt keinen „lieben Gott,“ sondern einen „liebenden Gott,“ der zugleich gerecht und heilig ist.


    Du meinst, dass man durch gewisse Dinge Christ wird: Kirchgang, Gebet, Bibellesen... Man kann aber nicht zu 5 Prozent oder zu 90 Prozent Christ sein, sondern Christ sein ist eine JA oder NEIN frage.


    Wenn es anders wäre, stellte sich die Frage wo Gott den Schnitt machen würde. 20 mal den Kindergottesdienst schwänzen bedeutet dann gerade noch in den Himmel kommen und 21 mal schwänzen bedeutet dann ewige Verdamniss in der Hölle. Ich weiß, dass Beispiel kommt dir lächerlich vor, aber wenn du keine Allversöhnerin bist, musst du glauben, dass die bösen Nichtchristen in die Hölle kommen und die „guten“ Christen in den Himmel. Wir können dann aber die gesamte Menschheit in eine Reihe ordnen. Links steht dann der böste Mensch (z.B. Hitler) und rechts der frommste. Dazwischen können wir dann die Menschen gemäß dieser Logik einordnen. Da es ja eine Hölle gibt, können nicht alle in den Himmel kommen. Irgendwo muss Gott also einen schrecklichen Schnitt machen. Der Person, die sich dann direkt links von diesem Schnitt befindet muss Gott dann sagen: „Wärst du ein klein wenig christlicher gewesen und hättest nur einmal weniger gesündigt, dann wärst du in den Himmel gekommen.“ Die Frage, um die sich dann alles dreht ist folgende: Wo macht Gott diesen Schnitt? Wer kann dir garantieren, dass Gott den Schnitt nicht rechts von dir ansetzt?


    Die Antwort ist natürlich in der Bibel zu suchen. Du kannst vielleicht die zehn Gebote sogar auswendig, da du konfirmiert bist. Der Israelit durfte keines dieser Gebote übertreten. Für Christen ist zwar der Sabbath (im direkten Sinn) nicht relevant, aber betrachten wir nur mal das Gebot, dass du andere nicht verleumden darfst. Hast du schon einmal gelästert? Wenn ja, dann gehörst du auf jeden Fall zu denen, die Gott in die Hölle werfen wird. Aber betrachten wir mal den hypothetischen Fall, dass du alle diese Gebote peinlichst befolgt hast. Kann es trotzdem sein, dass Gott den Schnitt rechts von dir ansetzen wird. Auch darauf gibt die Bibel eine Antwort. Der reiche Jüngling in Matthäus 19 behauptete von sich alle diese Gebote gehalten zu haben. Jesus stellte daraufhin prompt die nächste Forderung an ihn, nämlich seine ganze Habe zu verkaufen und ihm nachzufolgen.
    Ich hoffe, dass du siehst, dass du nicht einmal den Hauch der Möglichkeit einer minimalen Chance hast, auf dieser Basis errettet zu werden.. Die Heilige Schrift sagt hier selbst, dass dies bei Menschen unmöglich ist. Da du bereits „Scheiß Kirche“ gesagt hast, ist sowieso alles zu spät.


    Gott wird nie auch nur ein gutes Werk von dir annehmen. Seine Ansprüche sind Heilig. Die Messlatte ist viel zu hoch.


    Wie kannst du aber trotzdem errettet werden? Die Schrift sagt nicht nur, „bei Menschen ist dies unmöglich,“ sondern fügt hinzu: „bei Gott aber sind alle Dinge möglich.“ Wie billy schon sagte, musst du dich aus dem Weihnachtstall zum Kreuz wagen.


    Vielleicht bist du jetzt schockiert über meine deutlichen Worte. Die Bibel ist aber kein „spirituelles“ oder philosophisches Buch, an das man einerseits glauben kann, aber andererseits störende Textpassagen als historisch abtut. Wenn du schreibst, dass du an Jesus glaubst, dann musst du ihm auch glauben, dass du verloren bist.


    Vielleicht glaubst du mir nicht und meinst ich würde die Bibel verdrehen. Luther wusste, dass er bei Gott keine Chance hat. Für ihn war die zeitweise wichtigste Frage: „Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?“


    liebe Grüße

    Hallo Daniela
    Nur für den Fall, dass du es übersiehst. Ich habe dir deine Frage bezüblich des Bibelstudiums in einem anderen von dir erstellten Thread beantwortet. Hier ist der hoffentlich funktionierende Link.
    Mfg

    Hallo Daniela
    Ich habe mir deine drei Posts durchgelesen und will sie nun alle beantworten. Es ist ein wenig ungeschickt, da du in getrennte Kategorien geschrieben hast. (Einer in Sonstiges)
    Du bist gefragt worden, wie du zum christlichen Glauben stehst. Als Christ gebraucht man dann eigentlich Schlüsselwörter wie „Kreuz“, „errettet“.... Du führst jedoch an, dass du getauft und konfirmiert bist. Deshalb frage ich dich, ob du den Weg zu Gott kennst und ihn bereits beschritten hast!


    Zugegebenermassen musste ich erst nachlesen was der ev. Erwachsenenkatechismus beinhaltet. Ich hoffe, dass diese Seite ihn treffend beschreibt.
    Link
    Falls ich mit meinem gebrieftem Wissen daneben liege, dann reklamiere einfach. Dieser Katechismus will also das was an den Hochschulen an evangelischer Theologie gelehrt wird dem Leser näher bringen. Es sind aber böse Lehren im „Zeitalter ökumenischer Offenheit.“ Wer Bibelstudium damit verwechselt sich zu fragen, ob Judas vom Petrus abgeschrieben hat oder andersherum, wird sich vor dem Großen Weißen Thron (z.B. Offenbarung 20) fragen anhören lassen müssen, auf die er keine Antwort weiß.
    Im Leben eines Menschen gibt es eine gewisse Reihenfolge. Von einer unbekehrten wird Gott nicht verlangen ein eifriger Kirchgänger zu werden oder in tiefere christliche Wahrheiten einzusteigen. Gottes Wort ist sowieso kein Buch, dass sich dazu eignet von unbekehrten ausgelegt und verpseudowissenschaftlicht zu werden (siehe ev. Erwachsenenkatechismus???).


    Falls du bereits Christin bist, dann bist du laut der Bibel obwohl du erwachsen bist ein „Kindlein“ (siehe 1. Johannes 2) Kennzeichnend für die Kindlein ist, dass sie sich noch nicht richtig in den Gedanken Gottes auskennen. Dies erkannte ich an deiner „geheimnisvollen Begegnung.“ Gott warnt aber insbesondere die Kindlein vor Verführern. Bei der Vielzahl von bösen Lehren ist es ein Wunder, wenn Neubekehrte nicht fortgerissen werden. Ich rate dir deine Katechismusbücher (falls ich ihn richtig einordne) wegzuwerfen. Warnen will ich dich insbesondere vor z.B. Calvinisten, Wiederverlierbarkeitslehrern, Allversöhnern, der Ökumene und der bibelkritischen Theologie. Die Meinung ist Blödsinn, dass man ohne fundiertes Wissen gegen Irrlehren gewappnet ist.
    Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten in der Bibel zu forschen. Entweder man liest verschiedene Stellen in der Bibel zu einem Thema (z.B. die Prophetien über die Zukunft) oder man studiert ein einzelnes Bibelbuch. Für Anfänger empfiehlt sich letzteres. Ein möglicher Anfang, denn ich selbst bevorzuge, wäre der Judasbrief. Da wird dir aber wohl jeder etwas anderes sagen. Die Bibelbücher sind sehr miteinander verzahnt, so dass es keinen besten Weg durch gibt. Auch das Alte Testament wird durch das Neue Testament ausgelegt (z.B. die Braut im Hohenlied). Tatsächlich sind einige Bibelstellen nicht einfach. Auf www.bibelkommentare.de gibt es gute Auslegungen.


    So, dass ist von meiner Seite erst einmal alles. Hoffentlich wirst du durch meine deutlichen Worte nicht abgeschreckt. Es sind nicht die guten Freunde, die einem Honig ums Maul schmieren.
    Liebe Grüße