Sorry, wenn ich eure Unterredung „reinplatze“ aber ich glaube, ich bin JohannesP noch einige Antworten schuldig.
ZitatWeniger ein Beweis für Gott als dafür, dass Menschen an ihrem Leben hängen.
Nein, dies sollte auch kein Beweis sein, denn wie schon gesagt Gott kann man nicht beweisen. Auch mit meiner Gewissheit kann ich Gott niemandem beweisen. Meiner Meinung nach ist das eine Erfahrung, welche man selbst erfahren muss um sie nachvollziehen zu können.
ZitatDemnach sind es nicht ihre Erinnerungen(wer nach der Bibel lebt, wird sich doch nicht auf Erinnerungen verlassen) sondern Gottes Wort.
Richtig, denn die Evangelien wurde viele Jahre nach Jesus Tod verfasst. Wären es nur die Erinnerungen, wären die ganzen Berichte sehr verschwommen. Wenn die Evangelisten aber von Jesus Predigten berichten ist der Wortlaut aber oft sehr ähnlich. Z.B.Matth 13,33: Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: Das Himmelreich ist gleich einem Sauerteig, den ein Weib nahm und unter drei Scheffel Mehl vermengte, bis es ganz durchsäuert ward.Lukas 13,20-21: Und abermals sprach er: Wem soll ich das Reich Gottes vergleichen? Es ist einem Sauerteige gleich, welchen ein Weib nahm und verbarg ihn unter drei Scheffel Mehl, bis daß es ganz sauer ward.
Du wirst jetzt sagen, viele hat man eben später glaubwürdigkeitshalber aufeinander abgestimmt. Und da stoßen wir eben wieder auf die Unmöglichkeit der Beweisbarkeit Gottes bzw. seines Wortes.
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In Metaphern zu sprechen hat auch nichts mit lügen zu tun, du sagst Gott spricht nicht in Metaphern, denn er lügt nicht,
Ich glaube, da haben wir aneinander vorbeigeredet. Natürlich gibt es in der Bibel Metaphern. Jesus benutzte oft Gleichnisse um seine Lehre zu veranschaulichen. Aber Berichte kann man nicht als eine Metapher sehen.
Was außerdem die Schöpfungsberichte anbetrifft, ich habe mal versucht rauszubekommen wo und wann die beiden Schöpfungsberichte entstanden sind. Ich bin nur auf Vermutungen gestoßen aber auf keine Beweise. D.H. dies beruht auch auf dem Glauben.
Für mich ergibt außerdem auch kein Sinn, dass wenn die Schöpfungsberichte der Bibel wirklich bildlich gesehen werden müssen, dass in dem älteren Bericht (in 1 Mose 2) eine Verheißung auf Jesus ausgesprochen wurde.
1 Mose 3,15 Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.
ZitatAber wie gesagt, wie intensiv dein Glücksgefühl ist, ist irrelevant für die RIchtigkeit deines Glaubens.
Für dich mag es vielleicht irrelevant sein. Für mich ist das ein wichtiger Punkt. Denn dieser Friede stärkt meine Gewissheit. Aber ok, darüber brauchen wir nicht weiter diskutieren, denn wir drehen uns ständig im Kreis.
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bei der Gelegenheit interessiert mich, wie du zu anderen Religionen stehst.
Im Grunde alle gleich, oder hast du die einzig wahre Verbindung zu Gott?
Ich habe mich ein bisschen mit dem Hinduismus und dem Islam beschäftigt. Da in den Religionen sehr verschiedenen Gottesbilder vertreten werden, glaube ich nicht dass alle Religionen gleich sind, d.h. dass alle richtig sind.
Würde ich nun diesen Frieden nicht in meinem Glauben gefunden haben, würde ich an der Richtigkeit zweifeln.
Zitat
Was das alte Testament betrifft, ich habe mir ehrlich gesagt noch nicht Gedanken darüber gemacht, wieso Gott dort so hart durchgegriffen hat während er im NT ein Gott der Liebe ist. Ich werde darüber nachdenken und wenn ich eine Antwort darauf gefunden habe, werde ich dich das wissen lassen.
Obwohl du es nicht verstehen kannst, glaubst du es dennoch. Wird schon alles seine Richtigkeit haben, du siehst nur den Sinn dahinter noch nicht, hm?
Freu mich drauf, wenn du eine Antwort gefunden hast.
[font='Times New Roman'][color=#000000][size=12]Also ich habe mir sehr viele Gedanken darüber gemacht und mit manchen Christen darüber gesprochen. Die konnten mir dass ein bisschen erklären und nun versuche ich es dir einfach weiterzugeben.
[font='Times New Roman'][color=#000000][size=12]Im AT hatte Gott ein auserwähltes Volk. Um dieses Volk „rein“ zu erhalten, stellte Gott sehr viele Gesetzte auf. Da nun der Mensch aber so veranlagt ist, oft das zu übertreten was ihm verboten wurde, musste Gott die Menschen damals sehr hart bestrafen. Z.B. wenn das Volk Israel gegen ein anderes Volk gekämpft hat und das andere Volk nicht ganz ausgerottet hat, bestand die Gefahr dass die Menschen des Volkes Israel heidnische Ehepartner nahmen. Dadurch wurde oft der Götzendienst hineingebracht. Wenn du den größten Teil der alttestamentlichen Geschichte kennst, wirst du wissen was ich meine.[color=#000000]Im NT steht jedem die Gnade Gottes zur Verfügung. Wir können freiwillig diese Gnade haben. Wenn wir sie nicht wollen, müssen wir sie nicht annehmen, denn Gott straft nicht hier auf der Erde. Der Lohn für unser Handeln wir dann in der Ewigkeit sein.