Beiträge von JohannesP

    Das Problem ist, dass diese die guten Taten ja nur tun, um vor anderen besser dazustehen oder aber womöglich vor Gott als heiliger dazustehen und sich ihre Erlösung zu erarbeiten oder so. Deshalb sind ihre guten Taten dann auch wieder nur egoismus oder auch selbstverliebtheit. Also ist es, selbst wenn andere Menschen dadurch gutes erfahren vor Gott doch Sünde, weil es aus den falschen Beweggründen detan wurde.

    Und was tut ein bibeltreuer Christ?
    Warum tut er Gutes, wenn nicht aus Angst vor Bestrafung durch Gott. Er meint Gott schreibt ihm vor, was Gut ist und wenn er Gottes Wort nicht folgt, wird er dementsprechend bestraft. Das ist in meinen Augen viel eher als "egoistisch" zu bezeichnen, denn die Beweggründe sind nur das eigene Seelenheil.
    Ein Mensch, der Gutes nur aus Angst vor Bestrafung tut ist aber nicht als moralisch gut zu bezeichnen.

    Guten Abend

    @ JohannesP:


    Lass mich dir einige Fragen stellen
    - was denkst du über Gesetze? Wozu sind sie deiner Meinung nach da?
    - Was ist deiner Meinung nach Toleranz?
    - Was hält dich wirklich konkret davon ab, an die Bibel zu glauben? Sind es die Sachen die du hier aufgelistet hast?


    Liebe Grüße

    Gesetze regeln das Miteinander in einer Gesellschaft. Gesetze sind keine absoluten Maßstäbe sondern auf die Umstände zugeschnitten und können sich deshalb auch ändern. Was sollte ich denn darüber denken? Gesetze sind notwendige und logisch nachvollziehbare Konstrukte in einer Gemeinschaft von Menschen.


    Toleranz heißt vorallem einzusehen, dass man selbst nicht die absolute Wahrheit gepachtet hat.
    Das bedeutet, zu akzeptieren, dass Menschen andere Ansichten oder Einstellungen haben, auch wenn sie einem selbst nicht gefallen.(Dass das nur in einem - wenn auch weiten - Ramen abläuft ist klar, niemand muss Vergewaltiger, Nazis, ... tolerieren)
    Vorallem bedeutet das für mich, niemandem seine eigene Moral aufzwingen zu wollen("Moral" und "zwingen" beißen sich sowieso), soll heißen, was Menschen privat machen geht niemanden was an, so lang es niemandem schadet.


    Was mich abhält an die Bibel zu glauben?
    Was bedeutet denn >an die Bibel glauben<? Glauben, dass die Bibel wirklich das Wort Gottes darstellt und vielleicht sogar historische Tatsachenberichte sind? Ersteres lässt sich diskutieren, dazu hab ich auch "nur" eine Meinung, letzteres >kann< ich nicht glauben, da es schlicht nicht wahr ist. Dem widersprechen historische Fakten. Wer sich nur etwas näher mit der Bibel beschäftigt, und damit meine ich nicht, sie zu lesen, sondern >über< sie zu lesen, kann meiner Meinung nach nicht daran glauben, historische Tatsachen vor sich zu haben.
    Das ist nicht schlimm und rüttelt meiner Meinung nach auch nicht am Christentum an sich, ich kenne zumindest persönlich keine Theologen(ja ich kenne Theologen) die die Bibel als solche Tatsachenberichte sehen.
    Jetzt sagst du vielleicht "ob wörtlich oder metaphorisch, glaubst du nicht trotzdem, dass Gott sich uns in der Bibel offenbart? Oder glaubst du am Ende etwa garnicht an Gott?"
    Falls du das fragst, kann ich dir keine wirkliche Antwort geben, außer, dass ich mit dem ganzen Konzept(des Glaubens) nicht zurechtkomme, es beruht in keiner Weise auf Logik und Erfahrung; vielleicht wirfst du jetzt ein du erfährst Gott jeden Tag, aber bis jetzt wurde noch jeder Gottesbeweis widerlegt und für jedes "Wunder" und jede "Erscheinung" eine Erklärung gefunden.


    Ich hab jetzt keine Zeit mehr, auf deinen Beitrag, Spunk, geh ich demnächst ein.
    Mfg

    Zitat

    Das stimmt, nicht alle auf dem Sterbebett werden Gläubige, aber das liegt nicht daran, dass sie nicht an Gott glauben wollen, sondern viele können es einfach nicht mehr fassen, dass Gott ihnen noch Vergebung schenken kann.

    Die Liste kenn ich, wer weiß ob die Zitate wirklich alle stimmen, schon bei Jesu letzten Worten gibt es Unterschiede in den Evangelien.
    (Um vorzugreifen auf das, was du unten geschrieben hast: in dem Fall z.b. ergänzen sich die Evangelien nicht, die letzten Worte unterscheiden sich eindeutig im Wortlaut


    Zitat

    Es ist nicht nur eine Sehnsucht, sondern eine Gewissheit, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.

    Gewissheit?
    Für mich klingt es eher nach naiver Hoffnung, die aus seiner Todesangst erwachsen ist. Gefühle, besonders so intensive wie die Angst zu sterben, die er wohl in seinem Schlauchboot hatte, führen zu irrationalem Denken, da ist es kein Wunder, wenn man seltsame Schlüsse zieht und sich das ein oder andere einbildet. Das Beispiel zeig für mich eher, dass Menschen Angst vor dem Tod haben, so große, dass sie - wenn sie kurz davor stehen - verzweifeln und wie Kinder Hoffnung suchen. Weniger ein Beweis für Gott als dafür, dass Menschen an ihrem Leben hängen.


    Zitat

    Mit Johannes meinst du doch das Evangelium Johannes, oder?
    Es waren immer sehr viele Jüngern mit Jesus. Jeder dieser Jünger hat das gleiche mit Jesus erlebt, aber hat gerade dies in Erinnerung behalten was für ihn am wichtigsten war. So sind die Erlebnisse mit Jesus aus verschiedenen Sichten erzählt worden. Aber meiner Meinung nach ergänzen sich die Erzählungen.

    Richtig, jetzt bist du aber auf meiner Schiene, deiner Aussage nach sind nicht die Evangelisten die Autoren, sondern Gott.
    Demnach sind es nicht ihre Erinnerungen(wer nach der Bibel lebt, wird sich doch nicht auf Erinnerungen verlassen) sondern Gottes Wort.
    Warum sind Passagen in der Bibel doppelt? Und warum unterscheiden sie sich manchmal, obwohl sie inhaltlich im Prinzip das gleiche sagen, in Details oder formulierungen. 2-Quellen-Theorie erklärts, Deine "Gott ist der Autor"-Theorie weniger.


    Zitat

    Denn Gott hat so dem einen das eine offenbart und dem anderen das andere

    Jeder darf sozusagen was abhaben von Gott...
    Und er hat erst sich erst die eine überlegt und dann gedacht "hm, klingt nicht so überzeugend, da fehlt was, schreib ich noch eine"?
    widerspricht dem allgemeinen Gottesbild...

    Zitat

    Aber im allgemeinen passt es ja zusammen.

    Wie gesagt sie widersprechen sich in manchen Details eindeutig und wörtlich, z.b. auf den Ausgangspunkt, wenn die Schöpfung beginnt.


    Zitat

    Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.

    Vielleicht war das ja gelogen?
    Welchen Wert hat die Aussage "Ich sag die Wahrheit"?
    Entweder derjenige sagt die Wahrheit, oder er lügt und hat einfach ein weiteres Mal gelogen, die Aussage "ich lüge nicht" ist also wertlos.
    Du sagst jetzt "Gott lügt aber nicht", hab ich auch nicht gesagt, wäre auch Quatsch. Ich wollte das nur grundsätzlich feststellen, hat aber nichts mit dem Thema zu tun.


    In Metaphern zu sprechen hat auch nichts mit lügen zu tun, du sagst Gott spricht nicht in Metaphern, denn er lügt nicht, alles ist so gemeint wie es da steht, aber niemand würde auf die Idee kommen, einer Zeitung vorzuwerfen, sie lügt, wenn sie in einem Bericht Metaphern verwendet.
    Ob Bibel oder Zeitung ist in der Hinsicht irrelevant.


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    und dazu muss ich nichts tun, der wird mir von Gott geschenkt.

    Würdest du es aber nur hinnehmen und nicht weiter darüber nachdenken, würdest du dich mit Sicherheit weniger "erfüllt" fühlen.
    Demnach wärst du nicht in einem so extremen Zustand von Glückseligkeit, wie du deiner Aussage nach bist.
    Da wäre wahrscheinlich jeder Alkoholrausch intensiver.
    Aber wie gesagt, wie intensiv dein Glücksgefühl ist, ist irrelevant für die RIchtigkeit deines Glaubens.


    bei der Gelegenheit interessiert mich, wie du zu anderen Religionen stehst.
    Im Grunde alle gleich, oder hast du die einzig wahre Verbindung zu Gott?

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    Gott ist Gott. Er tut, was er will und wir sind ein mickriger Teil des Ganzen. Das bischen, was wir als Geschöpfe wissen, gibt uns nicht das Recht Gott in eine Kiste zu sperren. So in etwa: "Gott ich kann dich erklären und so wie ich mir dich erkläre und verstehe, so bist du auch." Für mich ist das einzige Mittel Gott kennen zu lernen, in die Bibel zu schauen und ihn zu entdecken, wie er sich uns selbst vorstellt.

    Ich wollte dir fast komplett zustimmen, bis ich den letzten Satz gelesen habe. Genau das passiert in der Bibel doch, Menschen versuchen dir zu erklären wie Gott zu verstehen ist. Woher weißt du, dass die Bibel wirklich(!) das Wort Gottes ist, also nicht nur symbolisch sondern wirklich das, was Gott verkündet?



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    Im Übrigen: Ich fühle mich nicht von Gott eingeengt oder beobachtet, noch in meiner Freiheit beraubt, obwohl ich mir seiner Gegenwart bewusst bin. Ich bin fest davon überzeugt, dass er eben den besten Weg für mich in seiner Hand hält und ich wäre dumm, wenn ich ihn nicht fragen sollte, wie der beste weg für mich aussieht... und nicht danach handeln würde.

    Wo bleibt da die Unabhängig- und Eigenständigkeit? Aus Fehlern lernt man und volljährige Menschen - ich gehe stark davon aus dass du das bist - sollte man meiner Meinung nach nicht bevormunden(mit Ausnahmen natürlich). Bevormundung heißt auch, jemanden ständig zu sagen, was er machen sollte, ohne ihn dazu zu zwingen, der Druck ist trotzdem da, man will ja keine Erwartungen enttäuschen.


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    Die Sünde, das bewusste Entscheiden des Menschen gegen Gottes besten Weg, hat uns das ganze eingebrockt. Wenn Gott sagt, das und das ist richtig zu tun und das und das solltest du nicht tun und wir tun es eben doch, so müssen wir auch mit den Folgen leben. Und diese Folgen sind Krankheit, die resultierenden Genetischen Verundreinigungen und letztendlich der Tod. Das besagt auch volgende Bibelstelle:

    Meine Frage war jetzt nicht auf das Leid ausgerichtet, solche Gene sind ja nicht im eigentlichen Sinne sinnlos, ich meinte eher die Tatsache dass 90%(um den Dreh rum) der DNA nicht kodierender Müll ist, sog. Introns, zumindest ein Großteil von diesen ist sinnlos. Das sollte nur ein Beispiel dafür sein, dass Gott, falls er den Menschen(den Menschen direkt, nicht nur das Leben o.ä.) geschaffen hat, etwas unsauber gearbeitet hat, was aber nicht zum Wesen Gottes passt, oder der allgemeinen Vorstellung davon.


    Im übrigen liebt Gott laut Jesu Verkündung im NT doch bedingungslos alle Menschen, ohne Gegenleistung, und außerdem hat er uns Menschen von der Sünde befreit. Laut Jesus vergibt Gott und bestraft nicht, liebt außerdem wie gesagt alle Menschen.



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    PS.: wir könnten uns jetzt noch jahrelang über diese Themen unterhalten und unsere gegenteiligen Meinungen und Erfahrungen abwägen, allerdings glaube ich kaum, dass dich das gott näher bringen wird. Auch habe ich wenig Hoffnung, dass sich einer von uns beiden von dem Anderen überzeugen lassen wird und eben "die seiten wechselt". Lass dich dadurch nicht davon abbringen, dich in diesem Forum zu beteiligen aber sei dir dessen bewusst. Mein Wunsch ist es, dass du Gott findest und kennenlernst, nicht, dass ich dich oder du mich mit Argumenten fertig machst und einer schweigend das "Kampffeld" verlässt. Ich will gern ab heute für dich beten, dass Gott sich dir zeigt, eben auf die art und weise, wie du es brauchst und ich hoffe, dass es mir alle christen in diesem Forum gleichtun.

    Natürlich, wer lässt sich schon im Internet von jemandem überzeugen und gibt es anschließend sogar zu..
    Ich hab auch weder vor, hier jemanden zu beleidigen, noch ihn von seinem Glauben abzubringen, warum sollte ich, jeder kann glauben was er will, dazu haben wir immerhin unser Grundgesetz in Deutschland.
    Ich würde dir andererseits gerne klar machen, dass du - ich nehme dich stellvertretend auch für andere Mitglieder im Forum, dass ihr euch gewissermaßen weiter in einer Spirale der Intoleranz kreist(auch wenns sche*ße klingt).
    Ihr kennt nicht die absolute Wahrheit, keiner von euch, auch nicht ich, glaubt ihr wirklich ihr (Christen) liegt richtig, während alle anderen Religionen auf direktem Weg in die Hölle sind? Ihr kennt aber die Wahrheit......dass denken Menschem im Isalm auch, aber ihr wisst, dass >ihr< wirklich die Wahrheit kennt, steht ja in der Bibel? Denken andere Religiöse auch, ersetz einfach Bibel durch Tora oder Koran....
    Du wirst mir bestimmt antworten, dass sie trotzdem falsch liegen, weil nur eine Religion richtig sein kann, und das ist die, an die du glaubst, weil du die Bestätigung von Gott hast, die haben andere Menschen aber auch, warum glaubst du gibt es in anderen Religionen Märtyrer oder Selbstmordattentäter, weil sie komplett von ihrem Glauben überzeugt sind und keinen anderen gelten lassen.
    Die Arroganz zu glauben, nur man selbst kennt die absolute Wahrheit, ist der erste Schritt zum Extremismus, das einzig Gute bei der Sache ist, dass der beim Christentum durch das NT nicht so sehr in Gewalt ausartet. Andererseits schaue man sich aber gewisse Gruppierungen in den USA an, die wegen ihrer Überzeugungen Schwule, Ärzte, die Abtreibungen vornehmen, oder einfach "Ungläubige" umbrigen; Es gibt bekanntlich sogar Menschen die aus der Bibel eine Überlegenheit der "weißen Rasse" erschließen und Schwarze aufhängen.
    Ich will dich nicht mit dem allen gleichsetzen, bestimmt nicht, ich will dir nur klarmachen, wozu die Vorstellung, die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben, führt. Und die hast du auch nicht, wenn du die Bibel gelesen hast.
    Wie gesagt, ich will dich nicht angreifen und ich spreche dich auch nur stellvertretend für das Bild, das ich aus den Beiträgen in diesem Forum bekommen habe, an.


    Mfg


    Du musst dir übrigens nicht die Mühe machen, für mich zu beten, aber danke

    Es wäre schön, wenn du mir einfach diese Frage beantworten könntest.

    Gerne :thumbup:


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    Das Wort Diebstahl definiert sich ja jetzt nicht durch das, was man klaut.

    Aber dadurch, >ob< man klaut, was meines Erachtens dabei nicht der Fall ist. Anderseits bin ich kein Jurist, keine Ahnung was der Begriff "Diebstahl" alles umfasst. Ich richte zumindest bei niemanden damit einen finanziellen Schaden an.

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    Gott hat den Menschen mit einem freien Willen geschaffen- soviel zum Thema Gott gibt dem Mensch keine Freiheit. Der Wille und die Tat gegen Gottes Willen wird jedoch Sünde genannt. Gott will, dass wir gut handeln aber er lässt uns die entscheidung... wir können diese Entscheidung FREI treffen. Gott sperrt uns ja nicht in einen Goldenen Käfig. Er stellt uns einen guten und einen schlechten Weg vor... wir entscheiden.

    Mit dem Ansatz, dass Gott den Menschen die Freiheit selbst zu entscheiden gegeben hat kann ich ja glücklich werden, denn er gibt die m.M.n schlüssigste Lösung für das Theodizee-Problem. Ich finde andererseits aber, dass dieser Ansatz hier oft nicht konsequent durchgedacht wird. Wahre Freiheit bedeutet, dass Gott sich nicht in die Welt einmischt, alles andere wäre ebenfalls inkonsequent, denn dann wäre der Mensch nicht mehr frei.
    Irdische Macht macht abhängig, nur Allmacht macht unabhängig, wie Kierkegaard gesagt hat, und die bedingt sich nunmal daraus, dass sie sich selbst komplett zurücknimmt, und abhängig ist der Mensch nicht frei. Gut, wenn man das so stehen lässt stellt sich weder die Frage nach Naturkatastrophen, noch nach Verbrechen, vielmehr die Frage, warum man dann beten sollte und denkt, die Gebete würden erfüllt, denn daruch würde ja die eigene Freiheit aufgehoben, da man doch abhängig von der Gunst eines Schöpfers ist.



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    In dem Bewusstsein zu leben, dass jemand alles sieht, was man tut ist unangenehm nicht wahr? Aber ich denke, dass es eben nur unangenehm ist, wenn man etwas Schlechtes tut.

    Dieses "ich habe nichts zu verbergen" stört mich persönlich auch in Bezug zu Themen wie Schäuble und Online-Durchsuchung.
    Ich will nicht beobachtet werden wenn ich alleine bin, unabhängig davon, ob ich etwas "schlechtes" tu oder nicht. Es gibt ja auch sowas wie Privatsphäre, schonmal eine Kamera auf einer Toilette gesehen? Da tust du (nehm ich an) auch nichts schlechtes.
    Mir ist klar, dass man Gott nicht mit Sicherheitsbeamten vergleichen kann, die vor einem Monitor hocken und vorbeilaufenden Frauen in den Ausschnitt schauen, aber trotzdem widerspricht das meinem Gefühl von Freiheit, Freiheit schließt freie Entfaltung ein und die ist wie gesagt eingeschränkt, wenn man unter ständiger Beobachtung steht.


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    Es gibt 2 Geschlechter! Männlich und Weiblich beim Menschen und bei allen Tieren! (zumindest wüsste ich keine Ausnahme) Meist dient das unterschiedliche Geschlecht der sich beiden perfekt ergänzenden Partner als "Fortpflanzungsmittel". Allein aus dieser Sicht ist die Evolutionstheorie nicht zu halten. Warum sollte sich in der Evolution eine so komplizierte Form der Fortpfanzung durchsetzen? Ein einziges Geschlecht (wie bei einigen Pflanzen) wäre von sehr großem evolutionärem Nutzen oder? Aber nein... kein Fortflanzungsmittel hat sich wohl in dem andauerndem hartem Kampf um Überleben in den Jahrmillionen so durgesetzt!

    Ich bin zwar kein Biologe, aber soviel wie ich aus dem Schulunterricht mitgenommen habe, haben zwei Geschlechter sehr wohl einen Nutzen.
    Um zu vermeiden "in seinem eigenen Saft zu kochen" müssen sich Lebewesen mischen, wegen der genetischen Vielfalt. Ohne die dadurch neuen Kombinationsmöglichkeiten gäbe es so komplexe Wesen wie den Mensch garnicht.
    Gegenfrage, wenn der Mensch "designed" ist, warum trägt er in seinem Erbgut so viel sinnlosen genetischen Müll herum?


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    Für mich ein eindeutiger Gottesbeweis

    Warum ein Gottesbeweis? Wenn schon wäre(!) es ein Beweis, dass die Evolutionstheorie hinfällig ist, aber das macht deine Gott-Theorie nicht richtig.

    Sorry, dass ich nicht immer gleich schreibe aber da ich bald Prüfungen habe, habe ich weniger Zeit für meine Freizeit.

    Kein Problem.


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    Nein, Gott hat es nicht nötig uns leiden zu lassen nur um ihn „zu finden“. Jeder kann ihn „finden“, man muss es nur wollen! Doch die Beobachtungen habe ergeben, dass wenn man in Not ist, macht man sich eben eher Gedanken über Gott. Aber jene Menschen, welchen es gut geht, meinen! dass sie keinen Gott brauchen würden.

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    Jeder Mensch brauch Gott. Wenn sie auch meinen, dass sie ihn nicht im Leben brauchen, spätestens im Sterben, sehnen sie sich nach der Nähe Gottes!

    Du kannst nicht für alle Menschen sprechen. Hast du alles gefragt, nicht jeder wird am Sterbebett zum Gläubigen. Aber tendenziell hast du recht, aber die Frage ist, ob das überhaupt relevant ist. Es gibt viel was ich brauch, dadurch bekomm ich es aber nicht. Nur weil ich mich nach etwas sehne, muss es noch nicht existieren.


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    Natürlich sind die Probleme heute anders wie damals, aber viele Probleme kommen halt auch dadurch, dass die Menschen immer mehr egoistischer und unzufriedener werden.

    Mag sein. Dass die Probleme im Kern denen zur Entstehungszeit der Bibel sehr ähnlich sind mag auch sein, aber wie du selbst sagst hat sich viel geändert. Man kann vielleicht manches auf die heutige Zeit übertragen, aber nicht wörtlich und das ist der Punkt.


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    Und dadurch dass der Heilige Geist durch jeden Schreiber gewirkt hat, kann man sagen, dass der Autor selbst Gott war.

    Warum so umständlich? Was ist mit dem Neuen Testament? Falls da das gleiche gilt, warum weichen die Synoptiker voneinander ab und warum muss Johannes immer aus der Reihe tanzen? Falls nicht sie es waren, sondern Gott die Werke verfasst hat, was sollen die Unstimmigkeiten dann?



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    Ich habe nicht gewusst, dass das zwei Schöpfungsberichte sind. Habe das immer als eines betrachtet. Und nachdem ich Gen. 1-3 nocheinmal durchgelesen habe, finde ich, dass sich beide Schöpfungsberichte total ergänzen. Wo liegen denn die Widersprüche, ich habe echt keine gefunden.

    Es sind zwei, das wird schon dadurch deutlich, dass sie wie erwähnt zu unterschiedlichen Zeiten verfasst wurden.
    Alles vor Gen 2,4b ist erst später hinzugefügt wurden.
    Wie gesagt, wenn du beide als wörtlich wahr ansiehst, gibt es eine Reihe von Widersprüchen. Ich hab ja schon drauf angesprochen

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    Das ist die, die meistens genannt wird, ich denke weil dabei das Augenmerk auf dem Menschen liegt, da fühlt man sich selbst wichtiger.
    Die andere schildert die Erschaffung der Erde, das Gottesbild ist aber anders - m.M.n. fortschrittlicher - Gott ist transzendent, "unnahrbar", der Mensch bekommt nur ein Paar Sätze, das passiert eher nebenbei am Schluss.

    Falls das zu abstrakt ist, kann ich auch nochmal konkreter werden.
    In der einen wird der Mensch einfach erschaffen, in dem Gott "mit dem Finger schnipst", wobei er nicht mal schnippst, vielmehr reicht sein Wort aus. In der zweiten, älteren, ist das aufwendiger, da braucht man auch mal eine Rippe. Adam und Eva sind in der ersten, neueren, nicht mal erwähnt, da wird der Mensch, nicht ein Mann und eine Frau, erschaffen. Die Erschaffung des Menschen ist auch nicht so wichtig, wie gesagt 2 Zeilen reichen.
    Gott ist in der ersten Schöpfungsgeschichte wie gesagt strukturierter, er geht systematisch vor, sogar die Tage sind genannt, in der zweiten ist der Zeitraum unbestimmt.
    Bei der ersten ist die Ausgangslage ebenfalls anders. Die Welt ist wüst und leer, lauter Wasser.
    In der zweiten gibt es schon Land, übrigens hat es noch nicht auf den Ackerboden geregnet, also kein Wasser im Gegensatz zur anderen.
    Wie gesagt ist auch das Auftreten Gottes in den beiden Erzählungen völlig unterschiedlich.


    Wenn Gott der Autor ist, warum gibt es dann zwei Schöpfungserzählungen unterschiedlichen Datums, mit unterschiedlichem Verfassungsort und warum unterscheiden sie sich in Grundzügen?


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    Gott kennt keine Ironie

    Woher weißt du das?



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    Was das alte Testament betrifft, ich habe mir ehrlich gesagt noch nicht Gedanken darüber gemacht, wieso Gott dort so hart durchgegriffen hat während er im NT ein Gott der Liebe ist. Ich werde darüber nachdenken und wenn ich eine Antwort darauf gefunden habe, werde ich dich das wissen lassen.

    Obwohl du es nicht verstehen kannst, glaubst du es dennoch. Wird schon alles seine Richtigkeit haben, du siehst nur den Sinn dahinter noch nicht, hm?
    Freu mich drauf, wenn du eine Antwort gefunden hast.


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    Ich finde, dass kann man nicht mit einem Rausch gleichstellen, denn um einen Rausch zu bekommen muss man aktiv werden. Bei dem Frieden, denn ich schildere bleibt man aber passiv!

    Lebst du deinen Glauben nicht aktiv aus? Oder bleibst du bei "Ja, ich glaube" und das wars? Anscheindend nicht, sonst wärst du nicht aktiv in Foren wie diesem hier.



    Mfg

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    Gott, der uns erschaffen hat gab uns das gewissen um gut von böse zu unterscheiden und Sünde in unserm Leben zu erkennen.

    Du nennst es Gott, ich nenn es Evolution, meine Erklärung finde ich dabei schlüssiger.
    Sie wirft dabei übrigens keine Fragen auf wie "Warum gibt es überhaupt Sünde, wenn Gott will, dass wir sowieso gut handeln und warum tun Menschen trotzdem Schlechtes?"


    "Nur weil es dir zu teuer ist, ist es dennoch nicht richtig - es bleibt Diebstahl."
    Es ging darum, die Sache aus moralischer Sicht zu bewerten. Dass du es falsch nennst macht es für mich moralisch nicht falsch.
    Das Wort Diebstahl andererseits ist falsch, ich stehle bzw. entwende dabei nichts, das heißt hat einen materiellen Verlust dadurch.
    Wenn ich in einem Laden ein T-Shirt klau, dann ist das Shirt, das davor im Besitz des Händlers war jetzt in meinem, genau das selbe Shirt.
    Ich hab es, der Ladenbesitzer nicht mehr, wenn ich einen Film im Internet anschau fehlt niemandem irgendwas, aber das ist eh eine andere Geschichte.


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    Ob erhobener Zeigefinger oder nicht. Gott zwingt uns ja nicht, wie du schon erwähnt hast.

    Das Gefühl beobachtet zu werden reicht schon dafür aus, dass sich Menschen anders verhalten. Stell dir eine Kamera vor, die dich auf Schritt und Tritt verfolgt, wenn du Kamera mir jetzt auch noch sagt, was ich tun sollte und was ich lassen sollte, dann kannst du mich in meinen Handlungen nicht mehr frei nennen.


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    willst du gott überhaupt finden und ist es dir wichtig nach seinem willen zu fragen und zu handeln?

    Letzteres bedingt sich durch das erste, trifft das erste nicht zu wird der zweite Teil deines Satzes hinfällig.
    Gott läast sich nicht finden, weil man sich einen Vorteil daraus verspricht? Sei ehrlich, warum glauben Menschen an Gott? Weil sie darin Vorteile finden, neue Kraft wenn es ihnen schlecht geht, Erfüllung oder Seelenfrieden und ewiges Leben, das sind gewissermaßen alles Vorteile.


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    Mit ganzem Herzen und ganzer Seele nach ihm fragen heist doch auch einzusehen, dass man Gott einfach braucht und dass man nichts ohne Gott ist, weil er doch alles geschaffen hat und am leben erhält.

    Das gleiche Problem wie vorher auch, um zu glauben, dass Gott "alles geschaffen hat und am leben erhält" und man selbst "nichts ohne Gott ist" muss man doch schon zu Gott gefunden haben. Hat man das nicht, bringt man auch nicht deine erwähnten Voraussetzungen mit um nach ihm zu fragen.


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    Wir sind ihm schon allein als seine Geschöpfe diese aufmerksamkeit und wertachtung schuldig.

    Diese Sklaven-Mentalität spricht auch gegen meine Vorstellung eines freien, selbstbestimmten Menschen

    Warum ist Gewissen oder Moral Ausdruck von Gottes Wille, und nicht einfach nur Gewissen bzw. Moral?
    Ich zumindest habe nicht das Gefühl, Gott regt sich in mir, vielmehr dass es mein eigenes Gewissen ist.
    Übrigens sehe ich nichts verwerfliches darin, einen Film im Internet runterzuladen/anzuschauen, ich geb genug Geld für Kino/Videothek aus, da ist sowas auch mal drinnen.


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    3 Hier kommt der Heilige Geist (HG) ins Spiel. Jeder wiedergeborene Christ, der Jesus einmal seine Sünden bekannt und bereut hat und ihn als Herr und Retter von der Sünde in sein Leben aufgenommen hat, bekommt den HG von Gott als Geschenk. Der HG lässt uns die Bibel verstehen aber er leitet uns auch ganz idividuell in Situationen. Das kann sich durch ganz unterschiedliche Zeichen äußern. Ich zum Beispiel hatte schon bei Entscheidungen der alltäglichen Art (z.B. meiner Ausbildungssuche oder bei einem PC-Kauf) eine Ruhe oder Unruhe in mir dies oder Jenes zu tun, d.h. ich wusste genau in meinem inneren, was Gott von mir wollte und welcher Weg der richtige war.

    Wie gesagt, das muss man nicht gleich als Gott interpretieren.
    Eine Unruhe hast du in dir wenn du dir bei einer Sache nicht sicher bist oder einfach unwohl fühlst, das heißt aber nicht gleich, dass Gott gerade versucht
    dich vor einem Fehler zu bewahren. Warum sollte er, aus Fehlern lernt man, ich zumindest kann auf mich selbst aufpassen und brauch niemanden der alles für mich regelt, oder wirst du gerne bevormundet? Gut du sagst, jedem steht es frei dem Rat zu folgen oder es bleiben zu lassen, aber wirkt das, als stünde dabei jemand mit erhobenen Zeigefinger hinter einem.


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    Du willst mit Gott kommunizieren? Ihn kennenlernen? Kein Problem! Hier eine Bibelstelle, was Gott dazu sagt:

    =) ich glaub das wäre eine etwas einseitige Kommunikation, ich wollte nur deine Meinung/Erfahrung hören.


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    5Mo 4,29 Dann werdet ihr von dort aus den HERRN, deinen Gott, suchen. Und du wirst ihn finden, wenn du mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele nach ihm fragen wirst.

    Das Problem bei der Sache ist, wenn ich Gott nicht gefunden habe, hat es doch wenig Wert für mich, was er deiner Aussage nach in der Bibel sagt, wenn du mein Dilemma nachvollziehen kannst.


    Zitat

    Und Ich kann dir hundertprozentig sagen, dass er sich nicht vor dir verstecken wird!!

    Bis jetzt hat er das ganz erfolgreich gemacht.


    Mfg

    Ein ganz cooles Thema, wie ich finde, danke für deine Frage.

    Seh ich auch so, gern geschehen :)


    Zitat

    Leben mit Gott heißt Gott zu fragen, wie mein Bestes in jeder Situation aussieht und wenn ich Gottes Willen erkenne demnach zu handeln.

    Und wie erkenne ich den? Dass der Zug zu spät ist und man das als Gottes Wille sieht ist die eine Sache, aber was bewegt dich dazu, wie du gesagt hast am Gleis zu stehen und nicht einzusteigen, wie äußert sich das, was du als Antwort von Gott interpretierst, bei dir, hast du einfach das Gefühl du solltest nicht einsteigen oder achtest du auf konkrete Zeichen? Mich würde interessieren wie du mit Gott kommunizierst.


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    und keine Angst weiter zu Fragen(denke zwar nicht, dass du die hast)... kritisch sein ist nicht verkehrt.

    Freut mich das zu hören.


    mfg

    Fortsetzung

    Zitat

    Wenn ich das wörtlich nehme, dann heißt das, ich glaube dass es tatsächlich einmal so passiert ist.

    Wie kannst du dir dann dein Bild eines liebenden Gottes rechtfertigen?
    Lies dir das AT nochmal durch und Gott verwandelt sich in einen brutalen, rachsüchtigen, frauenfeindlichen, völkermordenden Tyrannen.
    Ich bezieh mich dabei jetzt ausschließlich auf das AT, darin gibt es genug Beispiele. Du stimmst mir mit Sicherheit zu, dass diese Eigenschaften nichts mit dem Gottesbild gemeinsam haben, das Jesus vermittelt hat, aber genau deshalb ist da ein Konflikt.

    Zitat

    Meinst du damit, dass den Frieden, welchen ich spüre ist auch ein Rausch ist?

    Deine Formulierung klingt zwar etwas hart, aber im Prinzip ja, denke ich.

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    ... und ist das deiner Meinung nach der richtige Weg um diese Glückseligkeit zu erreichen?

    Nein, ich ziehe nur den Vergleich, da du gesagt hast ein Drogenrausch ist bald wieder vorbei.
    Aber das Argument einer Glückseligkeit zieht bei mir deshalb nicht, da etwas nicht wahr ist, nur weil es gut ist.
    Wenn du dich glückselig fühlst, ist das schön für dich, natürlich, aber das sollte dir nicht glauben machen, dass das was du fühlst deswegen wahren Ursprung hat.


    Mfg


    p.s. musste ein bisschen kürzen damits nicht zu lang ist, hat nicht gereicht, deshalb aufgeteilt

    sieh an, grad zum richtigen Zeitpunkt die Mails gecheckt dein Eintrag ist ja grad mal 20 Minuten alt.

    Zitat

    [...]dann hast du einfach die Gewissheit, dass es Gottes Wirkung war[...]

    Wie gesagt, "man weiß es einfach" ist kein Argument, aber gut, darüber kann man schlecht diskutieren.

    Zitat

    Ist es nicht oft die Not, welche uns zu Gott treibt? Wenn es den Menschen gut geht, brauchen sie keinen Gott.[...]

    Das hat auch Marx gesagt, er hats aber als Argument gegen den Glauben gebraucht.
    Hat Gott es nötig, dass Menschen leiden um "zu ihm zu finden", hat er sonst nichts zu bieten? Uns Deutschen, ich schließ dich mal mit ein, geht es im Großen und Ganzen auch >relativ < gut, trotzdem nehm ich an du "brauchst Gott" (wie du es ausgedrückt hast)

    Zitat

    Meiner Meinung nach ist das eine blöde Erklärung.[...]

    damit kann ich leben, das ist vernünftiger als das was man sonst öfter hört.

    Zitat

    Welche Umstände haben sich geändert?

    Die Stellung der Frau z.B., du bist eine, stell dir vor dein Freund/Mann schlägt dich auf offener Straße, da wird er recht schnell Ärger bekommen, früher war das teilweise anders.
    Früher hatte man auch weniger solche (Luxus)Probleme wie Kinderlosigkeit(Rentenfinanzierun) oder Weltwirtschaftskrise oder Online-Spiele-Sucht.
    Andere Ansichten sind mit dem heutigen Verständnis von Freiheit und Moral auch nicht mehr absolut vereinbar, Thema Abtreibung z.B.
    Natürlich ist das, was du aufgezählt hast, noch aktuell aber nicht die ganze Bibel lässt sich Wort für Wort auf die Gegenwart übertragen.

    Zitat

    dass Gott selbst der Autor dieses Buches war

    Was ist mit der Zusammenstellung? Wie du weißt ist die Bibel nicht ein zusammenhängendes Buch sondern besteht aus vielen einzelnen, die willkürlich (im wahrsten Sinne des Wortes) von Menschen zusammengestellt wurden, manche Schriften sind garnicht aufgenommen(populärstes Beispiel Thomas-Evangelium)
    Außerdem war die Bibel häufig Änderungen unterworfen.

    Zitat

    Kannst du mir mal ein Beispiel nennen?

    SIehe Schöpfungsgeschichte, gibt mit Sicherheit bessere Beispiele aber ich bin nicht bibelfest genug um aus dem Stehgreif welche zu nennen, wenn ich Zeit hab such ich ein paar.

    Zitat

    Das ist mir gar nicht bekannt, kannst du mir mal bitte sagen wo die Schöpfungsgeschichte noch einmal in der Bibel erwähnt wird?

    Ich nehm an du hast eine Bibel, schlag auf: Gen 1,1- Gen 2,4a und die zweite Gen 2,4b...was weiß ich, bis zum Ende
    Wobei die zweite älter ist.

    Zitat

    Kannst du mir das bitte näher erklären?[...]

    Gerne.
    Wenn man die Bibel symbolisch nimmt ergibt es Sinn.
    Z.b. erster Tag Licht und Finsternis, am zweiten Tag schuf Got....usw. dann kann man daraus schließen
    "aha, die Bibel will mir sagen, Gott war strukturiert, die Welt ist nicht planlos entstanden"
    Im Gegensatz zu den Babyloniern z.b. wo die Welt ja eher Abfallprodukt der Götter ist, wenn du dich geschichtlich ein bisschen auskennst zu der Zeit, siehst du auch dass diese Schöpfungsgeschichte(also die, die bei Gen 1,1 beginnt) nach dem Exil in Babylon entstand, somit ergibt der Gegensatz also Sinn.
    Den Sündenfall kann man z.B. als frühen Ansatz zur Lösung für das Theodizee-Problem sehen, ergibt so betrachtet also auch Sinn.
    Zurück zur 2. Schöpfungsgeschichte - die ältere - wie gesagt ist Gott dort viel menschlicher, die spätere ist "vernünftiger", Gott ist eher das allmächtige unendliche Wesen, als der Mann mit langem Bart.
    Das ergibt Sinn, das ist eine Entwickling im Glauben und Gottesbild der Leute zu der Zeit, wenn man es aber direkt vergleicht widerspricht es sich, deshalb ist es meiner Ansicht nach(nicht nur meiner) falsch, bzw. naiv jedes Wort als wahr zu nehmen, das wirkt wie bei kleinen Kindern die weder Ironie noch Metaphern verstehen und sich dann wundern, wenn etwas anderes passiert als die Eltern ihnen scheinbar gesagt haben.

    to be contiunued

    Du redest ständig vom „beweisen“. Gott lässt sich aber nicht beweisen.
    Mit unseren 5 Sinne können wir die Existenz Gottes nicht begreifen. Nur durch den Glauben (welcher auch als 6. Sinn genannt wird) können wir ihn „erkennen.

    "Gott lässt sich nicht beweisen" das ist das typische Todschlagargument, es stimmt er lässt sich weder beweisen noch widerlegen, aber trotzdem brauchst du doch einen Grund oder Anhaltspunkt. Das von dir angeführte Beispiel ist meiner Meinung nach aber keiner, denn wie gesagt irgendetwas passiert immer.


    Zitat

    Das ist doch gerade das wunderbare an unserem Glauben, dass wir in jeder Sache welche uns gerade bedrückt (ob groß oder klein) zu Gott kommen können, wie ein Kind zu seinem Vater kommt.

    Was ist mit Menschen denen es richtig dreckig geht, ich habe auch Christen in Afrika gesehen, die kaum genug Wasser zum leben hatten, können die nicht zu ihrem Vater kommen und um Hilfe bitten?
    Du hast das Bild eines liebenden Gottes, das finde ich schön, das heißt du wirst keine Erklärung wie "Naturkatastrophen sind die Strafe Gottes für Sünder" liefern.


    Zitat

    Aber ist das vielleicht nicht eine Sache, welche man selbst ausprobieren müsste um darüber urteilen zu können ob das nun ein Zufall war oder nicht?

    Die Maus denkt auch, es ist kein Zufall.
    Woher erkennst du den Unterschied?


    Zitat

    Die Bibel mit ihrer Botschaft passt den heutigen aufgeklärten Menschen einfach nicht.

    Das mag sein, aber das ist auch der Punkt, ein Schriftwerk spiegelt ja meistens die gesellschaftlichen Umstände wider, auch die Bibel, die immer noch von Menschenhand aufgeschrieben und zusammengestellt ist, und diese Umstände haben sich geändert. Was vor 2000-3000 Jahren aktuell war, ist es heute möglicherweise nicht mehr.


    Zitat

    Die Bibel, vor allem im Alten Testament muss wörtlich genommen werden. Wenn wir sie nicht wörtlich nehmen würden, würde unser christlicher Glaube zusammenfallen.

    Gut, meiner Ansicht nach ist die Bibel symbolisch verfasst, wie kannst du sie aber wörtlich verstehen ohne dauernd über Widersprüche zu stoplern?
    Du hast die Schöpfungsgeschichte angeführt, davon gibt es bekanntlich nicht eine sondern zwei in der Bibel. Die eine Spielt im Garten Eden, Gott ist anthropomorph, fürsorglich und tritt in direkten Kontakt mit dem Menschen.
    Das ist die, die meistens genannt wird, ich denke weil dabei das Augenmerk auf dem Menschen liegt, da fühlt man sich selbst wichtiger.
    Die andere schildert die Erschaffung der Erde, das Gottesbild ist aber anders - m.M.n. fortschrittlicher - Gott ist transzendent, "unnahrbar", der Mensch bekommt nur ein Paar Sätze, das passiert eher nebenbei am Schluss.
    Wenn man die Entstehung aus historischer Sicht betrachtet ergibt der Unterschied Sinn, wenn man es symbolisch sieht ergänzen sie sich wunderbar, nur wörtlich verstanden passt es garnicht.


    Was machst du mit den Passagen, in denen Gott im AT zur Gewalt aufruft, gegen Frauen und Kinder usw.? Oder Passagen in denen Frauen als wertlose Objekte gehandhabt werden, die Passagen sind auch metaphorisch eher fragwürdig. Wenn du alles wörtlich nimmst, kannst du die nicht einfach streichen, oder geht das wie beim Gesetz? Bundesrecht bricht Landesrecht, NT bricht AT? Wenn ja nimmst du das AT aber nicht mehr beim Wort oder hälst dich zumindest nicht daran.

    Zitat

    Was ich aber ganz sicher sagen kann, dieser „künstlich induzierter“ Friede hält nur so lange während des Rausches, der Meditation (entnehme ich aus Erfahrungsberichten) an. Den Frieden und die Freudigkeit welche ich spüre ist dauernd anhaltend.

    Auch ein anhaltender Rausch ist ein Rausch, und Opium des Volkes ist immer noch Opium, soll ja auch Menschen geben, die auf einem Trip "hängen geblieben" sind.


    Mfg

    Gott hat uns mit seinem Sohn reich beschenkt, er stellt keine Forderungen. Wir müssen einfach nur an ihn glauben, und das Werk seines Sohnes für uns persönlich annehmen (Johannes 3, 36).


    Da ist also nichts mit gute Werke tun, um Gott gütig zu stimmen.

    Widersprichst du dir nicht selbst? Ist "nur an ihn glauben" nicht auch eine Forderung?
    Deine Aussage bedeutet doch auch, dass ein Mörder z.b., der an Gott glaubt "in den Himmel kommt", während ein absolut moralischer, hilfsbereiter, freundlicher, guter Mensch, der nicht an Gott glaubt draußen bleibe muss, das leuchtet mir nicht ein, wie kann Gott das wollen?
    Mfg

    Kam schon oft vor, dass ich zu spät war, aber der Bus Verspätung hatte, oder dass ich in einer Umkleide was wertvolles vergessen hab, das aber noch da war als ich zurückkam um es zu holen, oder dass ich im Winter zu früh an der Haltestelle war, der Bus aber ebenfalls zu früh kam, so dass ich nicht in der Kälte warten musste.
    Ganz ohne Gebete, cool, hm? Nennt sich Glück.
    Was ist mit den Leuten, die am Bahnhof stehen und ganz fest hoffen, dass der Zug pünktlich ist, damit sie ihr Vorstellungsgespräch nicht verpassen, während ihr betet, dass er ein paar Minuten zu spät ist, damit ihr ihn bekommt?
    Oder mit denen, die hoffen, dass er zu spät kommt, weil sie selbst Verspätung haben und sonst ihre Deutsch-Klausur verpassen?
    Vielleicht haben die ja auch gebetet?
    Man sollte sich selbst nicht zu wichtig nehmen, warum sollte Gott gerade für >euch< unter huntert Menschen im Zug das beste wollen?

    Ok, dann versuche ich mal auf einige Details aus deinem Beitrag einzugehen:
    Nach einem Gebet passiert immer was. Ich bringe dies meiner Kinderstundengruppe immer so bei. Wenn Gott antwortet gibt er verschiedene Signale. ... wie bei einer Ampel. Grüne heißt "JA", Rot "NEIN"und Gelb "Du must noch ein wenig Geduld haben".
    Hier mal eine Erfahrung von mir: Ich habe letzten Sommer Gott um eine Arbeitsstelle gebeten, da ich mit meiner Ausbildung fertig war. Von 20 Bewerbungen hatte ich nur 2 Vorstellungsgespräche und da habe ich auch eine Absage bekommen. ... und das alles trotz guter Zeugnisse. Gott hat einfach mit einem "NEIN" geantwortet, weil er etwas besseres für mich bereithielt. (ich mache gerade noch ein Jahr Schule und habe gute Aussichten auf ein Praxisorientiertes Studium)

    Danke =)
    Na gut, wenn du alle möglichen Folgen auf ein Gebet als Reaktion Gottes auffasst, beweist du mit jedem Gebet seine Existenz, aber genauso gut könnte ich derjenige sein der dir grünes, rotes oder gelbes Licht gibt, beweis mir mal das Gegenteil ;)
    Soll heißen, die Tatsache dass >irgendetwas< auf dein Gebet folgt beweist garnichts, denn irgendetwas passiert immer.
    Ist anzunehmen, Gott interessiere sich für so etwas banales wie deine Arbeitsstelle, nicht eher sehr vermessen?
    Ich hab das Gefühl, das ist eher der hilflose Versuch auf Dinge einzuwirken auf die man keinen Einfluss hat.
    Erinnert mich an ein Experiment von dem ich mal gelesen hab, eine Maus(oder Laborratte?) wurde in einen Käfig gesperrt, in einer Ecke wurde in zufälligen Zeitabständen Futter gegeben. Die Maus(oder Ratte) führt nach kurzer Zeit lustige Pirouetten aus, weil sie glaubt, dadurch die Futterzufuhr zu beeinflussen, ist ja auch logisch, wenn sie sich lang genug dreht kommt ja auch Futter, und wenns mal länger dauert...kann ja nicht immer sofort
    klappen.


    Zitat

    Ich habe noch niemanden getroffen, der aus eigener Willenskraft von einer Sucht loskam. Kennst du jemanden?

    Wenn du davon ausgehst, dass Gott dir dabei hilft, ist es selbstverständlich dass niemand von allein von der Sucht loskommt.
    Ich muss mir nicht mal ein Beispiel ausdenken, ich hab sogar eines in der Familie, mein Opa hatte damals lange, über 60 Jahre, sehr viel geraucht und dann mit 80 aufgehört, ohne Rückfall und ich kann mich nicht daran erinnern dass er erzählt hat, dafür gebetet zu haben.
    Vlt. hat Gott ihm aber trotzdem geholfen ;)




    Zitat

    Kein Mensch ist von Geburt aus gut. Wenn wir geboren werden haben wir die "Erbsünde" schon in uns und sind deshalb unrein. Aber diese Reinheit (welche Adam vor dem Sündenfall hatte) dürfen wir durch Jesu Tod erreichen.

    Die Vorstellung, der Mensch ist von Geburt auf mit einer Sünde behaftet spricht mir nicht so zu, so wenig wie die Aussage, die Deutschen heute hätten immer noch Schuld am Holocaust, auch wenn sie damals noch nicht mal geboren waren.

    Zitat

    welche Adam vor dem Sündenfall hatte


    nimmst du die Bibel wörtlich? Metaphorisch - wie sie meiner Meinung nach gedacht ist - spricht sie mir eher zu, mich würde deine(eure) Meinung dazu aber interessieren, vor allem in Bezug auf das Alte Testament.


    Zitat


    Wenn Gott antwortet, dann bekommst du eine tiefe Freudigkeit und Frieden in dir. Das ist ein Gefühl, welches die Welt in keiner Weise bieten kann!

    Das bekomme ich auch wenn ich jahrelang meditiere, leidenschaftlich musiziere oder Drogen nehme.
    So ein Gefühl ist nichts übernatürliches, chemisch lässt sich sowas nachvollziehen und greifbar machen und künstlich induzieren.
    Das ist was anderes? woher weißt du das, kennst du den Vergleich, bist du dabei ehrlich?


    schönen Karfreitag

    hallo Prinzessin
    es wär mir lieber wenn du, anstatt schockiert zu sein, konkret auf meinen Beitrag eingehen würdest, durch Dogmas kommst du nicht weit.
    Ob ich schon versucht habe, Gott kennen zu lernen? Soll ich mein Herz öffnen und beten? Wie merk ich, dass mich jemand erhört und ich mir das nicht nur einbilde, oder "weiß ich das dann einfach"?


    Zitat

    Oder willst du es gar nicht?

    Nichts lieber als das, denn das hieße, es gibt Gott, ein Leben nach dem Tod usw., aber das kann man sich nicht aussuchen, warum sollte ich etwas glauben, nur weil es angenehmer und schöner erscheint, das macht es nicht wahr.
    Wäre mir recht, wenn man sich unterhalten kann, ohne gleich als verlorenes Schäfchen wieder eingefangen zu werden. :thumbup:
    mfg =)

    Ich hoffe es fühlt sich niemand beleidigt, ich gehe davon aus, bzw. hoffe, dass konträre Meinungen nicht unerwünscht sind.