Gebetserhörung

  • Zitat

    Gott ist Gott. Er tut, was er will und wir sind ein mickriger Teil des Ganzen. Das bischen, was wir als Geschöpfe wissen, gibt uns nicht das Recht Gott in eine Kiste zu sperren. So in etwa: "Gott ich kann dich erklären und so wie ich mir dich erkläre und verstehe, so bist du auch." Für mich ist das einzige Mittel Gott kennen zu lernen, in die Bibel zu schauen und ihn zu entdecken, wie er sich uns selbst vorstellt.

    Ich wollte dir fast komplett zustimmen, bis ich den letzten Satz gelesen habe. Genau das passiert in der Bibel doch, Menschen versuchen dir zu erklären wie Gott zu verstehen ist. Woher weißt du, dass die Bibel wirklich(!) das Wort Gottes ist, also nicht nur symbolisch sondern wirklich das, was Gott verkündet?



    Zitat

    Im Übrigen: Ich fühle mich nicht von Gott eingeengt oder beobachtet, noch in meiner Freiheit beraubt, obwohl ich mir seiner Gegenwart bewusst bin. Ich bin fest davon überzeugt, dass er eben den besten Weg für mich in seiner Hand hält und ich wäre dumm, wenn ich ihn nicht fragen sollte, wie der beste weg für mich aussieht... und nicht danach handeln würde.

    Wo bleibt da die Unabhängig- und Eigenständigkeit? Aus Fehlern lernt man und volljährige Menschen - ich gehe stark davon aus dass du das bist - sollte man meiner Meinung nach nicht bevormunden(mit Ausnahmen natürlich). Bevormundung heißt auch, jemanden ständig zu sagen, was er machen sollte, ohne ihn dazu zu zwingen, der Druck ist trotzdem da, man will ja keine Erwartungen enttäuschen.


    Zitat

    Die Sünde, das bewusste Entscheiden des Menschen gegen Gottes besten Weg, hat uns das ganze eingebrockt. Wenn Gott sagt, das und das ist richtig zu tun und das und das solltest du nicht tun und wir tun es eben doch, so müssen wir auch mit den Folgen leben. Und diese Folgen sind Krankheit, die resultierenden Genetischen Verundreinigungen und letztendlich der Tod. Das besagt auch volgende Bibelstelle:

    Meine Frage war jetzt nicht auf das Leid ausgerichtet, solche Gene sind ja nicht im eigentlichen Sinne sinnlos, ich meinte eher die Tatsache dass 90%(um den Dreh rum) der DNA nicht kodierender Müll ist, sog. Introns, zumindest ein Großteil von diesen ist sinnlos. Das sollte nur ein Beispiel dafür sein, dass Gott, falls er den Menschen(den Menschen direkt, nicht nur das Leben o.ä.) geschaffen hat, etwas unsauber gearbeitet hat, was aber nicht zum Wesen Gottes passt, oder der allgemeinen Vorstellung davon.


    Im übrigen liebt Gott laut Jesu Verkündung im NT doch bedingungslos alle Menschen, ohne Gegenleistung, und außerdem hat er uns Menschen von der Sünde befreit. Laut Jesus vergibt Gott und bestraft nicht, liebt außerdem wie gesagt alle Menschen.



    Zitat

    PS.: wir könnten uns jetzt noch jahrelang über diese Themen unterhalten und unsere gegenteiligen Meinungen und Erfahrungen abwägen, allerdings glaube ich kaum, dass dich das gott näher bringen wird. Auch habe ich wenig Hoffnung, dass sich einer von uns beiden von dem Anderen überzeugen lassen wird und eben "die seiten wechselt". Lass dich dadurch nicht davon abbringen, dich in diesem Forum zu beteiligen aber sei dir dessen bewusst. Mein Wunsch ist es, dass du Gott findest und kennenlernst, nicht, dass ich dich oder du mich mit Argumenten fertig machst und einer schweigend das "Kampffeld" verlässt. Ich will gern ab heute für dich beten, dass Gott sich dir zeigt, eben auf die art und weise, wie du es brauchst und ich hoffe, dass es mir alle christen in diesem Forum gleichtun.

    Natürlich, wer lässt sich schon im Internet von jemandem überzeugen und gibt es anschließend sogar zu..
    Ich hab auch weder vor, hier jemanden zu beleidigen, noch ihn von seinem Glauben abzubringen, warum sollte ich, jeder kann glauben was er will, dazu haben wir immerhin unser Grundgesetz in Deutschland.
    Ich würde dir andererseits gerne klar machen, dass du - ich nehme dich stellvertretend auch für andere Mitglieder im Forum, dass ihr euch gewissermaßen weiter in einer Spirale der Intoleranz kreist(auch wenns sche*ße klingt).
    Ihr kennt nicht die absolute Wahrheit, keiner von euch, auch nicht ich, glaubt ihr wirklich ihr (Christen) liegt richtig, während alle anderen Religionen auf direktem Weg in die Hölle sind? Ihr kennt aber die Wahrheit......dass denken Menschem im Isalm auch, aber ihr wisst, dass >ihr< wirklich die Wahrheit kennt, steht ja in der Bibel? Denken andere Religiöse auch, ersetz einfach Bibel durch Tora oder Koran....
    Du wirst mir bestimmt antworten, dass sie trotzdem falsch liegen, weil nur eine Religion richtig sein kann, und das ist die, an die du glaubst, weil du die Bestätigung von Gott hast, die haben andere Menschen aber auch, warum glaubst du gibt es in anderen Religionen Märtyrer oder Selbstmordattentäter, weil sie komplett von ihrem Glauben überzeugt sind und keinen anderen gelten lassen.
    Die Arroganz zu glauben, nur man selbst kennt die absolute Wahrheit, ist der erste Schritt zum Extremismus, das einzig Gute bei der Sache ist, dass der beim Christentum durch das NT nicht so sehr in Gewalt ausartet. Andererseits schaue man sich aber gewisse Gruppierungen in den USA an, die wegen ihrer Überzeugungen Schwule, Ärzte, die Abtreibungen vornehmen, oder einfach "Ungläubige" umbrigen; Es gibt bekanntlich sogar Menschen die aus der Bibel eine Überlegenheit der "weißen Rasse" erschließen und Schwarze aufhängen.
    Ich will dich nicht mit dem allen gleichsetzen, bestimmt nicht, ich will dir nur klarmachen, wozu die Vorstellung, die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben, führt. Und die hast du auch nicht, wenn du die Bibel gelesen hast.
    Wie gesagt, ich will dich nicht angreifen und ich spreche dich auch nur stellvertretend für das Bild, das ich aus den Beiträgen in diesem Forum bekommen habe, an.


    Mfg


    Du musst dir übrigens nicht die Mühe machen, für mich zu beten, aber danke

  • @ JohannesP:


    Lass mich dir einige Fragen stellen
    - was denkst du über Gesetze? Wozu sind sie deiner Meinung nach da?
    - Was ist deiner Meinung nach Toleranz?
    - Was hält dich wirklich konkret davon ab, an die Bibel zu glauben? Sind es die Sachen die du hier aufgelistet hast?


    Liebe Grüße

    Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, das er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. 1. Joh. 1,9

  • Hiho
    Also ich hab des öfteren mal Gebetserhörungen, aber auch immer "nur" bei Kleinkram. Ich hatte schon voll oft Blackouts in Klausuren, besonders Mathe. Und ich bete eigentlich vor jeder. Aber trotzdem hatte ich immer nen Blackout. Und dann hab ich irgendwann gebeten, dass er mir hilft, dass ich endlich mal mit Lernen anfange, und dass ich das Thema verstehe. Vor der Arbeit hab ich gebetet, dass ich keinen Blackout kriege...und siehe da, ich hatte eine 4+. Das ist total gigantisch, weil ich in Mathe sonst immer so 5en oder auch mal ne 6 hatte, aber ich konnte mich mit Gottes Hilfe steigern.


    Was auch mal toll war: Mein Vater leidet an Schlafstörungen. Es ging ihm mal richtig schlecht deswegen, darum hab ich in der Jugend gesagt, dass wir doch mal dafür beten könnten. Und mein Vater hat darauf die Nacht tief und fest durchgeschlafen, und zwar über 7 Stunden...herrlich.


    God of wonders hört auch auf die ganz kleinen Sachen. Da freu ich mich immer riesig drüber=)


    LG von Sara

    Statt darüber zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.

  • Diese Sklaven-Mentalität spricht auch gegen meine Vorstellung eines freien, selbstbestimmten Menschen

    ;) Ja - das kann ich gut nachvollziehen. Stellt sich aber halt nur die Frage, ob es überhaupr einen freien undselbstbestimmenden Menschen gibt. Irgendwo habe ich man folgenden schlauen Spruch gehört :


    Frei ist nur der Mensch, der seine Abhängigkeit selber wählt.


    Das mag ja auch den ersten Blick paradox klingen, birgt meiner Meinung nach aber eine große Weisheit.
    Der Mensch ist so angelegt - egal von einem Gott oder von der Evolution - in Abhängigkeiten zu leben. Ohne Abhängigkeiten stirbt der Mensch.
    Die Frage ist dann halt nicht mehr ob ich von etwas abhängig bin, sondern von was ??!!


    Ich mache die Erfahrung das eine Abhängigkeit vom Gott der Bibel immernoch die beste, und gesündeste underfreulichste Abhängigkeit ist, von den den vielen unter denen ich wählen kann. Die Abhängigkeit zu diesem Gott führt mich nämlich in eine große Unabhängigkeit von dem, was mir Gesellschaft, Politik, Moral, Umstände versuchen einzureden.
    Schau doch nur mal regelmäßig Nachrichten - wer sich davon bahängig macht muß schon starke Nerven haben wenn er sich bis jetzt nicht aufgehangenhat. :D Weltwirtschaftskriese, Schweiepest, Terrordrohugen, Amokläufe, Pisa Studie, Massenentlassung, steigende Kosten - sinkende Leistungen, ....
    Und schon flattert Dir eine Werbung nach der anderen ins Haus : "Sie sind in Geafhr ihre Unabhängigkeit zu verliehren - versichern Sie sich bei uns gegen dies und das um ihre Unabhängigkeit zu behalten" Pah ! Und schon bin ich abhängig von einer Versicherung - und die freunen sich über meinen Wunsch unabhängig zu sein bzw in erster Line über meine regelmäßigen Beiträge, von denen die dann gut leben.


    Ich bin gewiss, das werder Tot noch Leben, noch Hohes oder Tiefes, Engel oder Dämonen... mich trennen / fernhalten können von der Liebe Gottes.


    Darüber hinaus führt mich die Abhängikeit zu Gott auch noch in eine Unabhängikeit von mir selber ! Und ist das nicht ein grundlegendes Problem. Jeder nimmt sich selber so wichtig, jeder steht gerne in der ersten Reihe :
    "Ich, Mein, Mich und Mir - Jesus segne diese vier." So beten viele - auch wenn nicht zu Jesus !
    Es liegt ein riesiges Potentail Freiheit und Unabhängikeit darin, von sich selber Unabhängig zu sein. 8)


    Grüße


    Kai

  • Guten Abend

    @ JohannesP:


    Lass mich dir einige Fragen stellen
    - was denkst du über Gesetze? Wozu sind sie deiner Meinung nach da?
    - Was ist deiner Meinung nach Toleranz?
    - Was hält dich wirklich konkret davon ab, an die Bibel zu glauben? Sind es die Sachen die du hier aufgelistet hast?


    Liebe Grüße

    Gesetze regeln das Miteinander in einer Gesellschaft. Gesetze sind keine absoluten Maßstäbe sondern auf die Umstände zugeschnitten und können sich deshalb auch ändern. Was sollte ich denn darüber denken? Gesetze sind notwendige und logisch nachvollziehbare Konstrukte in einer Gemeinschaft von Menschen.


    Toleranz heißt vorallem einzusehen, dass man selbst nicht die absolute Wahrheit gepachtet hat.
    Das bedeutet, zu akzeptieren, dass Menschen andere Ansichten oder Einstellungen haben, auch wenn sie einem selbst nicht gefallen.(Dass das nur in einem - wenn auch weiten - Ramen abläuft ist klar, niemand muss Vergewaltiger, Nazis, ... tolerieren)
    Vorallem bedeutet das für mich, niemandem seine eigene Moral aufzwingen zu wollen("Moral" und "zwingen" beißen sich sowieso), soll heißen, was Menschen privat machen geht niemanden was an, so lang es niemandem schadet.


    Was mich abhält an die Bibel zu glauben?
    Was bedeutet denn >an die Bibel glauben<? Glauben, dass die Bibel wirklich das Wort Gottes darstellt und vielleicht sogar historische Tatsachenberichte sind? Ersteres lässt sich diskutieren, dazu hab ich auch "nur" eine Meinung, letzteres >kann< ich nicht glauben, da es schlicht nicht wahr ist. Dem widersprechen historische Fakten. Wer sich nur etwas näher mit der Bibel beschäftigt, und damit meine ich nicht, sie zu lesen, sondern >über< sie zu lesen, kann meiner Meinung nach nicht daran glauben, historische Tatsachen vor sich zu haben.
    Das ist nicht schlimm und rüttelt meiner Meinung nach auch nicht am Christentum an sich, ich kenne zumindest persönlich keine Theologen(ja ich kenne Theologen) die die Bibel als solche Tatsachenberichte sehen.
    Jetzt sagst du vielleicht "ob wörtlich oder metaphorisch, glaubst du nicht trotzdem, dass Gott sich uns in der Bibel offenbart? Oder glaubst du am Ende etwa garnicht an Gott?"
    Falls du das fragst, kann ich dir keine wirkliche Antwort geben, außer, dass ich mit dem ganzen Konzept(des Glaubens) nicht zurechtkomme, es beruht in keiner Weise auf Logik und Erfahrung; vielleicht wirfst du jetzt ein du erfährst Gott jeden Tag, aber bis jetzt wurde noch jeder Gottesbeweis widerlegt und für jedes "Wunder" und jede "Erscheinung" eine Erklärung gefunden.


    Ich hab jetzt keine Zeit mehr, auf deinen Beitrag, Spunk, geh ich demnächst ein.
    Mfg

  • Zitat


    Toleranz heißt vorallem einzusehen, dass man selbst nicht die absolute Wahrheit gepachtet hat.


    Für mich heißt Toleranz, das ich etwas das "anders" ist ertragen kann. Ich muß es deshalb nicht richtig oder gar gut finden, aber ich kann es ( möglichst in Liebe ) ertragen.


    Zitat

    Falls du das fragst, kann ich dir keine wirkliche Antwort geben, außer, dass ich mit dem ganzen Konzept(des Glaubens) nicht zurechtkomme, es beruht in keiner Weise auf Logik und Erfahrung; vielleicht wirfst du jetzt ein du erfährst Gott jeden Tag, aber bis jetzt wurde noch jeder Gottesbeweis widerlegt und für jedes "Wunder" und jede "Erscheinung" eine Erklärung gefunden.


    Aber muß es denn was mit Logik zu tun haben ? Und dann stellt sich ja auch noch die Frage : "Logisch für wen ?" !!
    Es gibt einen Therapeutischen Ansatz der sich "Systemisch" nennt. Dabei geht es darum, durch den Blick auf ein großes System die Logik in der Handlung des Einzelnen zu verstehen. Logik hätte damit vor allem was mit Perspektive zu tun.


    Von der Erde aus betrachtet, kann man den Eindruck gewinnen, das sich die Sonne um die Erde dreht - halt ebenso wie der Mond. Ändert man seine Perspektive, stellt man fest, das sich die Erde um die Sonne dreht, ... und worum dreht die sich ? Keine Ahnung, dafür fehlt mir die Perspektive. ;)


    Das Glauben NICHT auf Erfahrung beruht, das halte ich ja mal für ein Gerücht ! Religion basiert vieleicht auf der Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften und Traditionen. Eben deshalb glaube ich ja, das Religion eine tote Sache ist. Wenn man aber seine Erfahrungen mit dem LEBENDIGEN Gott macht, dann ist das halt auch eine lebendie Sache. Und ganz im ernst : das was man dann z.T. erlebt lässt sich definitiv nicht wissenschaftlich oder wie auch immer erklären.
    Wunder jenseits der Wissenschaft und Erscheinungen jenseits von bewusstseins erweiteren "Hilfsmitteln" :D


    Und ohne jetzt das Thema wechslen zu wollen : WAS kann denn die Wissenschaft schon erklären ??


    Grüße


    Kai

  • Für mich heißt Toleranz, das ich etwas das "anders" ist ertragen kann. Ich muß es deshalb nicht richtig oder gar gut finden, aber ich kann es ( möglichst in Liebe ) ertragen.

    Wie ich gesagt habe


    Zitat

    Von der Erde aus betrachtet, kann man den Eindruck gewinnen, das sich die Sonne um die Erde dreht - halt ebenso wie der Mond. Ändert man seine Perspektive, stellt man fest, das sich die Erde um die Sonne dreht, ... und worum dreht die sich ? Keine Ahnung, dafür fehlt mir die Perspektive. ;)

    Deshalb stellt man Theorien auf, die es mit Stichhaltigen Beweisen zu belegen gilt. Aus empirischer Forschung lassen sich dann logische Schlüsse ziehen die nicht mehr auf die Perspektive ankommen, sondern objektiv sind.


    Zitat

    Und ganz im ernst : das was man dann z.T. erlebt lässt sich definitiv nicht wissenschaftlich oder wie auch immer erklären.

    Guter Punkt, das Argument, Gott oder göttliche Erfahrungen lassen sich nicht beweisen, oder - etwas arrogant formuliert - sind auf einer höheren Ebene als die wissenschaftlich erfassbare Welt, hört man immer wieder, das gibt dem ganzen eine unangreifbare Stellung.


    Wo sind denn Erfahrungen mit Gott? Wenn sie nur subjektiv sind, woher weißt du dann, dass du dir etwas nicht nur einbildest? Was währe denn für dich eine Erfahrung mit Gott?
    Gibt es wirklich Erfahrungen bei denen du eindeutig sagen kannst "Das war Gott", oder lässt sich nicht für alles eine "weltliche" Erklärung finden?


    Zitat

    Und ohne jetzt das Thema wechslen zu wollen : WAS kann denn die Wissenschaft schon erklären ??

    Vielleicht nicht "warum", aber sehr wohl "wie" die Welt funktioniert, und je weiter die Forschung fortschreitet desto besser funktioniert das auch.
    Willst du darauf hinaus, dass man doch nichts wirklich als wahr sehen kann, oder dass man nie weiß, ob eine wissenschaftliche Erklärung auch wahr ist?


    Mfg

  • Hallo Johannes,


    in manchen Punkten scheine wir ja eine Übereinstimmung zu haben. Da brauche ich ja dann nicht weiter drauf eingehen. Lass mich also das umschreiben, wo es noch hakt.


    Zitat

    Guter Punkt, das Argument, Gott oder göttliche Erfahrungen lassen sich nicht beweisen, oder - etwas arrogant formuliert - sind auf einer höheren Ebene als die wissenschaftlich erfassbare Welt, hört man immer wieder, das gibt dem ganzen eine unangreifbare Stellung.


    So ganz arrogant ist das überhaupt nicht. Es liegt einfach manchmal auch an der Wissenschaft, die nicht Willens ist, Beweise des göttlichen zu akzeptieren. Alles was die Wissenschaft nicht erklären kann, das gibt es halt nicht - oder man schiebt es in die Psychologie... Für die Wissenschaft mag ein gläubiger Mensch etwas arrogantes haben - anders herum kann da aber auch ein Schuh draus werden.


    Zitat

    Wo sind denn Erfahrungen mit Gott? Wenn sie nur subjektiv sind, woher weißt du dann, dass du dir etwas nicht nur einbildest? Was währe denn für dich eine Erfahrung mit Gott?
    Gibt es wirklich Erfahrungen bei denen du eindeutig sagen kannst "Das war Gott", oder lässt sich nicht für alles eine "weltliche" Erklärung finden?


    Eine Erfahrung mit Gott muss überhaupt nichts Spektakuleres sein. Gott, der Gott der Bibel, ist ja kein Gott der ausschließlich in Ausnahmesituationen aktiv wird. Eine Sache könnte z.B. Bewahrung sein. Mancher würde sagen "da hast Du aber Glück gehabt", und ich sage "nein, da hat Gott gewirkt".
    2001 hatte ich z.B. einen Unfall mit einem Roller. Den Roller bin ich gefahren, das Problem war ein Auto...
    Den Roller hat´s zerlegt und auf den Gehweg geschleudert, der Helm war auch für die Tonne, das Auto hatte ordentliche Dellen und einen schicken Abdruck vom Helm, und ich hatte lediglich ein "Schleudertrauma".
    Oder Heilung. Ich bin vor zwei Jahren ins Krankenhaus gekommen mit einer Diagnose die in meinem Alter recht ungewöhnlich ist. Das durfte ich mir auf dem Ultraschallbildschirm mitansehen, und die erstaunten Kommentare der versammelten Ärtzeschaft mitanhören. Am nächsten Tag sahe es schon weniger dramatisch aus, und bei der Spiegelung haben sie dann NICHTS gefunden. Wir sprechen über einen Zeitraum von nichtmal 24 H ( 1. Ultrasch. / 2. Ultrasch. / Spiegelung ).


    Vieles ist schlecht oder gar nicht zu beweisen. Den kaputten Roller und die Ultraschallbilder sehe ich allerdings schon als Faktischen Beweis.


    Zitat

    Vielleicht nicht "warum", aber sehr wohl "wie" die Welt funktioniert, und je weiter die Forschung fortschreitet desto besser funktioniert das auch.


    Ob es besser funktioniert ... auf jeden Fall muss die Wissenschaft oft sog. Fakten überarbeiten, umschrieben, neu definieren, da es auch immer wieder neue Erkenntnisse gibt, die mit den bis dahin geltenden Fakten nicht so recht zusammen passen wollen. Man nehme nur die Schallgeschwindigkeit :D 8)
    Und es gibt doch auch immernoch genügend Dinge, die die Wissenschaft halt nicht erklären kann. Macht ja auch nichts. Ich kann damit leben, und ich freue mich auch immer wenn die Wissenschaft was Neues entdeckt - manches kennt man dann aber schon aus der Bibel. Da kann man sich dann freuen - überrascht ist man weniger.


    Grüße


    Kai

  • Also ich finde das auch so toll und es ist wirklich so großartig, wie gott ein ernstes gebet erhört. meine kinder sagen oft wegen so einer lapalie kann ich doch nicht beten. für alles dürfen wir beten und das ist so schön...wie oft habe ich meinen schlüssel verlegt oder keinen parkplatz gefunden, gott hat so oft wenig später geholfen...letztens habe ich die kreditkarte meines chefs an einer tankstelle vergessen, das wußte ich aber nicht...3 tage später führte mich der herr (und das sage ich ganz bewußt, denn eigentlich wollte ich erst woanders tanken)an die selbe tankstelle. ich tankte und wollte bezahlen, mit entsetzten stellte ich fest das sie weg ist...war ich fertig...plötzlich holt der kassiererer eine karte hervor.....es war meine ...das ist so unglaublich, das ich es nie vergessen werde....er ist so großartig...ich hatte auch kein bargeld dabei und bin zur zeit sowieso sehr knapp dran....dank sei dir herr jesus

    Wer mich bekennt vor den Menschen, den will ich vor meinem himmlischen Vater bekennen.... 8o

  • So ganz arrogant ist das überhaupt nicht. Es liegt einfach manchmal auch an der Wissenschaft, die nicht Willens ist, Beweise des göttlichen zu akzeptieren. Alles was die Wissenschaft nicht erklären kann, das gibt es halt nicht - oder man schiebt es in die Psychologie... Für die Wissenschaft mag ein gläubiger Mensch etwas arrogantes haben - anders herum kann da aber auch ein Schuh draus werden.

    Das liegt wohl in erster Linie daran, dass es keine >Beweise< für das Göttliche gibt, sonst wäre wohl alles Leugnen sinnlos und jeder vernünftige Mensch gläubig. Der Unterschied, zwischen vielen Gläubigen und vernünftigen wissenschaftlich orientierten Menschen ist der, dass erstere an ihrem Glauben hängen, letztere im Idealfall nicht. Wenn sich ein guter Grund ergeben würde, an einen personifizierten Gott zu glauben, sollte das jeder Wissenschaftler tun. Bei ihnen steht der (Un)Glaube am Ende, während er bei religiösen Menschen am Anfang steht.


    Zitat

    [...]


    Vieles ist schlecht oder gar nicht zu beweisen. Den kaputten Roller und die Ultraschallbilder sehe ich allerdings schon als Faktischen Beweis.

    Solche Beispiele habe ich hier schon öfter gelesen, eigentlich müssten sie schon reichen um ein ganzes Buch mit medizinischen Rätseln und Wunderheilungen zu füllen, dabei wird wohl einiges beschönigt. Vielleicht wahren aber auch einfach die Ärzte schlecht.
    Du hast also einen Unfall unbeschadet überlebt? Schön, aber was ist mit tausenden von Menschen die dabei sterben? Bist du etwas besseres?
    Was ist mit vielen tausenden kleiner Kinder, bei denen schwere Krankheiten diagnostiziert werden, die leider nicht verschwinden sondern sie umbringen? Die haben doch bestimmt nichts schlimmes getan, was so etwas rechtfertigen würde.



    Zitat

    Ob es besser funktioniert ... auf jeden Fall muss die Wissenschaft oft sog. Fakten überarbeiten, umschrieben, neu definieren, da es auch immer wieder neue Erkenntnisse gibt, die mit den bis dahin geltenden Fakten nicht so recht zusammen passen wollen. Man nehme nur die Schallgeschwindigkeit :D 8)
    Und es gibt doch auch immernoch genügend Dinge, die die Wissenschaft halt nicht erklären kann. Macht ja auch nichts. Ich kann damit leben, und ich freue mich auch immer wenn die Wissenschaft was Neues entdeckt - manches kennt man dann aber schon aus der Bibel. Da kann man sich dann freuen - überrascht ist man weniger.

    Anders formuliert: Wissenschaft sucht weiter nach Wahrheiten, die Kirche(stellvertretend für unser Christentum) hingegen glaubt immer so lange, die Wahrheit zu besitzen, bis sie gezwungen ist, einen kleinen Schritt vorwärts zu machen, nur um sich wieder im Stillstand auszuruhen.
    Stichwort: geozentrisches Weltbild.

  • Ich will Dir ja gar nicht Deinen ( Un ) Glauben nehmen. Glaub was Du möchtest. Der Mensch glaubt sowieso nur das was er will und nicht das was er kann. Aber es würde mich ja schon interessieren, was denn genau ein Beweis für die Existens eines Gottes wäre. Wie müsste der Beweis aussehen / beschaffen sein um wissenschaftlich anerkannt zu werden ??


    Zitat

    eigentlich müssten sie schon reichen um ein ganzes Buch mit medizinischen Rätseln und Wunderheilungen zu füllen, dabei wird wohl einiges beschönigt.

    Du wirst lachen : Es gibt solche Bücher ! :D Und das mit dem Beschönigen ... ich war zuerst beim Hausarzt, der stellte die erste Diagnose und schickte mich zum Facharzt. Der machte dann Ultraschall und dann noch eine Röntgenaufnahme. Dann ging es ins Krankenhaus, wieder Ultraschall unter Hinzuziehung mehrerer Ärzte ( in meinem Alter hat man soetwas nicht ) und am nächsten Tag noch mal Ultraschall ... dann Spiegelung und nichts mehr gefunden. Klar - die haben sich alle vertan und den Rest habe ich beschönigt...
    Ich gehe auch davon aus, dass im Bereich "Übernatürliche Heilung" eine Menge Schindluder getrieben wird - aber das o.g. habe ich selber erlebt, ohne hokus pokus und tamtam ! Und ich kenne auch andere "Fälle" wo Ärzte dann von atypsichen Verläufen sprechen. Man findet immer eine Ausrede um sich Gott vom Hals zu halten.


    Zitat

    Was ist mit vielen tausenden kleiner Kinder, bei denen schwere Krankheiten diagnostiziert werden, die leider nicht verschwinden sondern sie umbringen? Die haben doch bestimmt nichts schlimmes getan, was so etwas rechtfertigen würde.

    Ja - aber ist denn Gott daran schuld das kleine und große Kinder sterben ? Das Menschen verhungern, erfrieren, verdursten ...? Du glaubst doch nicht an Gott - wer ist denn Deiner Meinung nach verantwortlich ? Ich könnte wetten, dass Deine Antwort meiner sehr ähnlich sein wird !


    Zitat

    Wissenschaft sucht weiter nach Wahrheiten, die Kirche(stellvertretend für unser Christentum) hingegen glaubt immer so lange, die Wahrheit zu besitzen, bis sie gezwungen ist, einen kleinen Schritt vorwärts zu machen, nur um sich wieder im Stillstand auszuruhen.

    Ich finde ja, da tun sich Kriche und Wissenschaft nicht viel ! :D Die Wissenschaft ist doch oft nicht weniger dogmatisch als die Kirche. Ebenso wie die Kirche nennt die Wissenschaft eigene Annahmen oft Beweise, und an "Beweisen" hält man halt solange fest, bis der Gegenbeweis erbracht wurde. Die Kirche hat ihre Kathedralen - die Wissenschaft ihre Universitäten.
    Der Unterschied ist oft nur graduell. Lange Gewänder, kömische Hüte, großer Hörsaal ...einer redet - alle glaubens....



    Grüße


    Kai

  • Ich will Dir ja gar nicht Deinen ( Un ) Glauben nehmen. Glaub was Du möchtest. Der Mensch glaubt sowieso nur das was er will und nicht das was er kann. Aber es würde mich ja schon interessieren, was denn genau ein Beweis für die Existens eines Gottes wäre. Wie müsste der Beweis aussehen / beschaffen sein um wissenschaftlich anerkannt zu werden ??

    Einen Beweis verlange ich zunächst nicht mal, da er sowieso nicht möglich ist. Mir würde schon ein guter Grund reichen, irgendein vernünftigen Anhaltspunkt, warum es Übernatürliches geben sollte.



    Aber warum sollte Gott dir in deiner Krankheit helfen? Hast du Gebetet? Mit diesem Weltbild stößt du doch nur auf Ungereimtheiten und Inkonsequenzen. Wenn Gott in die Welt eingreift, um zu helfen, warum tut er dass dann bei dir im speziellen, nicht aber bei den Menschen im allgemeinen? Zack - alles Böse ist von der Erde verschwunden. Die Menschen sind direkt schuld und verantwortlich, klar, aber nach diesem Weltbild nur in solchem Ausmaß, wie Kinder die auf dem Spielplatz spielen und anfangen sich zu streiten, während die Eltern daneben stehen und zuschauen. Wobei diese Eltern anscheinend Lieblingskinder wie dich haben, denen sie aufhelfen, während der Großteil auf der Strecke bleibt. Oder sind sie überfordert und können nicht anders? Das würde dann allerdings nicht in die meisten Gottesbilder passen.


    Zitat

    Ich finde ja, da tun sich Kriche und Wissenschaft nicht viel ! :D Die Wissenschaft ist doch oft nicht weniger dogmatisch als die Kirche. Ebenso wie die Kirche nennt die Wissenschaft eigene Annahmen oft Beweise, und an "Beweisen" hält man halt solange fest, bis der Gegenbeweis erbracht wurde. Die Kirche hat ihre Kathedralen - die Wissenschaft ihre Universitäten.
    Der Unterschied ist oft nur graduell. Lange Gewänder, kömische Hüte, großer Hörsaal ...einer redet - alle glaubens....

    Tatsache ist doch, dass die Kirche der Wissenschaft oft um viele Jahre hinterherhinkt. Vor nicht all zu langer Zeit sind wir noch auf einer Scheibe in der Mitte unseres Universums gelaufen, auf das der Mensch als fertiges Endprodukt gesetzt wurde.
    Natürlich hält man an Beweisen so lange fest, bis sie widerlegt sind, wichtig ist, neue Beweise zu suchen. Besser, als an "Tatsachen" aus Tradition und Glauben festzuhalten, obwohl sie längst nicht mehr haltbar sind.

  • Zitat

    Einen Beweis verlange ich zunächst nicht mal, da er sowieso nicht möglich ist.

    Merkwürdige Denke ... Warum sollte ein Beweis unmöglich sein ? Oder würdest Du nur keine Beweise zulassen ?


    Zitat

    Mir würde schon ein guter Grund reichen, irgendein vernünftigen Anhaltspunkt, warum es Übernatürliches geben sollte.

    Anhaltspunkte gibt es zu Hauf. Jeder Käfer, jeder Mensch, unsere Erde, das Universum. Dahinter kann kein Zufall stecken - und noch weiter : dhinter muss ein plandender Geist stecken. Die Komplexität der Informationen, auf denen das Leben basiert ist mehr als ein Anhaltspunkt für einen planenden Geist !


    Zitat

    Wenn Gott in die Welt eingreift, um zu helfen, warum tut er dass dann bei dir im speziellen, nicht aber bei den Menschen im allgemeinen? Zack - alles Böse ist von der Erde verschwunden.

    Naja - eigentlich greift Gott ja ein um zu helfen. Und zwar nicht nur bei mir. Nur funktioniert das oft nicht mit einem Zack Zack und fertig.
    Es stellen sich ja nun zwei Fragen :
    1. Woran liegt es, das die Hilfe nicht wirkt oder ankommt ?
    2. Was ist dieses Böse, das von der Welt verschwinden müsste ?


    Um die erste Frage zu beantworten müsste man ersteinmal schauen wie sieht denn diese Hilfe aus. Was dann aber die Frage aufwirft wobei oder wofür / wogegen braucht man denn eine Hilfe - was uns zu Frage zwei bringt.
    Ich werde auch gerne auf diese Frage eingehen, nur brauche ich dazu etwas mehr Ruhe als ich sie gerade habe ...


    Grüße


    Kai

  • Hm das mit den beiden Themen ist wirklich etwas verwirrend.

    Merkwürdige Denke ... Warum sollte ein Beweis unmöglich sein ? Oder würdest Du nur keine Beweise zulassen ?

    Einen Beweis verlange ich deshalb nicht, weil wir uns sonst nur im Kreis drehen würden: Es gibt keinen eindeutigen Gottesbeweis und es gab auch nie einen. Ob Aristoteles oder Thomas von Aquin, widerlegen lassen sich alle.
    Ein Beweis darf nicht nur eine Hypothese sein, die man in den Raum wirft, nach dem Motto "So könnte es sein, das würde es eventuell erklären"

    Zitat

    Anhaltspunkte gibt es zu Hauf. Jeder Käfer, jeder Mensch, unsere Erde, das Universum. Dahinter kann kein Zufall stecken - und noch weiter : dhinter muss ein plandender Geist stecken. Die Komplexität der Informationen, auf denen das Leben basiert ist mehr als ein Anhaltspunkt für einen planenden Geist !

    Dass du es dir nicht vorstellen kannst, heißt nicht, dass es nicht so ist.
    Die Evolutionstheorie ist eine meiner Meinung nach viel schlüssigere Erklärung für die Komplexität des Lebens und der Welt,
    als die eines allmächtigen Uhrmachers. Warum die unnötige Komplexität, wenn alles geplant ist? Warum ist der menschliche Körper nicht perfekt, wenn er von einem allmächtigen Wesen als dessen Ebenbild geschaffen ist?( Und damit meine ich nicht das Fehlen von göttlichen Fähigkeiten beim Menschen)
    Und: Woher kommt dieser "planende Geist"? Wer hat ihn geplant und geschaffen? Warum begründet sich die Existenz eines Wesens, das so mächtig und komplex sein soll, nur durch sich selbst?


    Zitat

    Um die erste Frage zu beantworten müsste man ersteinmal schauen wie sieht denn diese Hilfe aus. Was dann aber die Frage aufwirft wobei oder wofür / wogegen braucht man denn eine Hilfe - was uns zu Frage zwei bringt.
    Ich werde auch gerne auf diese Frage eingehen, nur brauche ich dazu etwas mehr Ruhe als ich sie gerade habe ...

    Ich warte so lang auf deine Antwort...




    mfg Johannes

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