Glück und Pech - vorsicht, lang!

  • Hallo Natascha,


    ein interessanter Beitrag und damit ein interessantes Thema.


    Zitat

    Kann es sein, dass Gott manche Menschen bevorzugt?


    Das glaube ich nicht. Gott liebt alle Menschen gleich, kein Zweifel. Natürlich wirkt ihr in dem Leben einzelner unterschiedlich. Das jedoch hängt davon ab, wie sich der Mensch Gott hingitb. Wievield er Mensch Gott in seinem Leben wirken lässt.


    Zitat

    Oder gibts eine Art Zufallsprinzip, dass jeder x-te Mensch immer wieder auf die Füße fällt, jeder x+1. Mensch nur hinfällt und die anderen irgendwo dazwischen angesiedelt sind?


    Auch das ist m.E. ausgeschlossen. gott ist nicht einer der alels irgendwie laufen lässt, sodnern handelt bewusst und gezielt in unserem Leben.


    Eine Erklärung warum es Dir so oft gut geht habe ich nicht. Doch bin ich mir sicher, dass Gott durch jedes Eingreifen, ob Glück oder Ungklück, uns etwas zu sagen hat.


    Bin auf weitere Beiträge gespannt.


    Viele Grüße,
    Viktor.

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius

  • Hm, schwierig. ?(


    Ich muss ein wenig drüber nachdenken. Schreibe evtl. später noch mal was.


    Bis dann.


    Grüße,
    Victor.

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius

  • Hallo Natascha,
    ein sehr interessanter Beitrag von dir. Ich habe bislang wenig oder gar nicht von Leuten gehört, die das Glück in ihrem Leben erkennen bzw. betonen. Die meisten Menschen sind nur am Klagen.
    Aber in Bezug auf deine Frage: "Warum geht es so manchen Christen schlechter?" kam mir direkt Hiob in den Kopf.
    Dieser Mann war ein sehr gläubiger Mensch, den Gott sogar "gerecht" bezeichnet. Eine sehr besondere Auszeichnung.
    Dieser Mensch wurde gerade in so tiefe Probleme und Unglücke geschmissen, dass ich diese keinem Wünschen würde. Haus, Hof, Frau, Kinder und Gesundheite hat er verloren. Warum? Satan wollte seinen Glauben prüfen - ob Hiob noch weiterhin an Gott glauben wird. Und Gott hat es zugelassen. Ich denke, dass wir durch dieses Beispiel einen besonderen Trost für Verzweifelte und Betroffene finden. Aber auch um mehr die Sicht zu bekommen, dass wenn wir gesund etc. sind, Gott dafür dankbar sind.
    Zur Zeit des Alten Testamentes konnte man unter den Isrealiten "sehen", wie gottgläubig und gehorsam sie waren. Wenn sie Gottes Gebote befolgten, segnete sie Gott. So wurde nachdem der Herr Jesus einen Blinden heilte, gefragt: "Hat er gesündigt oder seine Eltern?" Krankheiten waren damals auch auf schlechten/sündigen Lebenswandel zurückzuführen. Dieser Blinde war blind, damit die Menschen Gottes Wunder sehen konnten.
    Aber diese Zeit des Segens von Gott ist vorbei. Heute handelt Gott nicht mehr so. Deswegen ist es etwas schwer, dein Glück in Worte zu fassen. Da bin ich auch etwas ratlos.
    Aber eins kann man sagen: Dein Glück ist dir so etwas besonderes, dass du nach Gott fragst. Und das ist wohl auch Gottes Wunsch, dass du nach ihn fragst und den wirklichen Glauben an ihn findest.
    Der eine Mensch wird durch Unglück auf Gott aufmerksam und bei dir ist es wohl anders.
    Sei Gott dankbar und vergiss nicht: Mit Glück kannst du nicht der Hölle entweichen. Diese Weiche musst du schon selbst hier auf der Erde stellen - Gott biete sie dir durch seinen Sohn Jesus Christus an. Er musste für deine und meine Sünden am Kreuz sterben.

  • Hallo Natasha,


    die Frage finde auch ich sehr interessant. Bevor ich versuche dir ein paar Dinge zu schreiben, möchte ich doch eins hervorheben:


    Wir werden es nicht hinbekommen eine wirkliche Antwort auf die Frage zu bekommen. Der Grund dafür ist ganz einfach der, dass Gott unendlich mal höher ist als wir Menschen, und dass wir deshalb absolut nicht in der Lage sind ihn zu verstehen, warum er gerade so und warum so handelt. Die Bibel sagt uns dazu folgendes: "Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht Jehova. Denn wie der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken." (Jesaja 55,8.9)


    Hätte Gott sich nicht in der Bibel und insbesondere in der Person seines Sohnes Jesus Christus den Menschen gezeigt, würden wir wohl gar nichts von ihm verstehen. "Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht." (Johannes 1,18 )


    Nun dürfen wir durch die Bibel ein wenig von Gott erkennen, obwohl es natürlich noch so bleibt, dass wir sehr wenig von Gott verstehen. Wir soll auch ein Mensch, der in allen Elementen beschränkt ist, etwas Unendliches verstehen können?


    Axel hat schon Hiob erwähnt, und es gibt so viele Beispiele in der Bibel, wo wir das Handeln Gottes absolut nicht verstehen können. Es ist für uns Menschen auf den ersten Blick völlig unlogisch. Mir fiel direkt Zacharias und Elisabeth ein (Lukas 1): Sie waren eine der wenigen gottesfürchtigen Menschen in ihrer Zeit und doch hatten sie kein Kind, obwohl sie es sich doch so wünschten. Es gab sicherlich eine Menge an Frauen, die eher gottlos waren, aber doch Kinder hatten. War Gott hier ungerecht? Nein! Er hatte etwas viel höheres vor, als dass sich die Menschen vorstellen konnten. Das Kind, dass er ihnen geben wollte, sollte der Vorläufer des menschgewordenen Sohn Gottes werden! Das sind eben Gottes Gedanken! Ein Mensch wäre nie darauf gekommen.


    Warum handelte Gott so? Eben weil er ein Ziel mit dem Mensch hat. Bei Zacharias und Elisabeth lehrte Gott sie Geduld und das Vertrauen auf ihn! Gott hat immer ein Ziel! Und das Ziel erreicht er auf unterschiedliche Weise!


    Manchmal handelt Gott durch ernste Proben. Einen Grund dafür lehrt uns Jakobus: "Achtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen fallet, da ihr wisset, daß die Bewährung eures Glaubens Ausharren bewirkt." (Jakobus 1,2.3) Und auch der Apostel Paulus schreibt den geprüfen Hebräern (dass sie gelitten haben, lesen wir z.B. in Kapitel 10,34): "Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung: Gott handelt mit euch als mit Söhnen; denn wer ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?" (Hebräer 12,7)


    Aber sicher nicht immer handelt Gott so. Manchmal handelt er mit bestimmten Personen sicher auch, wie bei dir. Er zeigt ihnen, dass er ein guter Gott ist und möchte ihnen dadurch sicher etwas wichtiges sagen. Vielleicht sagt Gott ihnen dadurch: "Schau mal, wie gut ich zu dir bin. Schau, wie lieb ich dich habe, obwohl du es eigentlich nicht verdient hast. Noch viel größere Liebe habe ich dir bewiesen, als ich meinen geliebten Sohn für Menschen sterben lies. Willst du mir darauf denn keine Antwort geben? Nimm das Werk meines Sohnes an und ich werde dir alle deine Sünden vergeben!"


    Gott redet eben auf unterschiedliche Weise mit den Menschen, aber fest steht, dass er mit ihnen redet. Das primäre Ziel dabei ist sicher, dass er den Menschen vom ewigen Tod erretten will: "Siehe, das alles tut Gott zwei-, dreimal mit dem Manne, um seine Seele abzuwenden von der Grube, daß sie erleuchtet werde von dem Lichte der Lebendigen." (Hiob 33,29.30)


    Vielleicht konnte ich ein wenig weiterhelfen.


    Viele Grüße
    Christopher

    Der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, um damit zu gewinnen, was er nicht verlieren kann.
    (Jim Elliot, Missionar)

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