Beiträge von June

    Hallo Axel,


    supersüß! Das Leben mit Tieren ist doch eine klitzekleine Erinnerung an den Garten Eden. Gott sei Dank.


    Alles Gute, June (und der Hund der ihr gerade die Füße wärmt)

    Lieber Andreas,


    ich habe eine ganze Zeit lang darüber nachgedacht, ob ich diese Äußerung so stehen lasse, konnte mich aber erst jetzt entscheiden, dazu Stellung zu nehmen.


    Eines steht fest: Sucht ist keine kleine Verfehlung, sondern eine bisweilen folgenschwere Krankheit. Dabei werden – je nach Suchtmittel in unterschiedlicher Weise – hirnorganische Prozesse in Gang gesetzt.
    Natürlich können wir Krankheit als Folge der Abkehr von Gott betrachten, das war übrigens im Mittelalter sehr weit verbreitet. Es ist schwer, als Mensch darüber zu urteilen, besser man lässt es! Niemand würde wahrscheinlich heute hier in unserer „zivilisierten“ Welt auf die Idee kommen, einen Darmverschluß, eine chronische Bronchitis oder eine Krebserkrankung mit einem Gebet zu behandeln und gleichzeitig auf einen Arztbesuch zu verzichten.


    Jemand, der wie im Beispiel des von Dir angeführten Links mit 13 anfängt, harte Drogen zu nehmen kann froh sein, wenn er überhaupt noch Kontakt zu seiner Familie hat und noch in Bars und nicht auf der Straße sitzt. Wer jemals einen konsumierenden Drogenabhängigen kennengelernt hat, weiß, wovon ich berichte.
    Es wäre wundervoll, wenn es so einfach wäre – in 60 Tagen ist alles vorbei. Das gelingt in der Regel weder in christlichen noch konfessionslosen Therapieeinrichtungen. Dennoch vielen Dank für den Link, der möglicherweise im einen oder anderen Fall zur „Bewahrung" führen kann.


    Alles Gute, June

    Lieber Andreas,


    ich habe eine ganze Zeit lang darüber nachgedacht, ob ich diese Äußerung so stehen lasse, konnte mich aber erst jetzt entscheiden, dazu Stellung zu nehmen.


    Eines steht fest: Sucht ist keine kleine Verfehlung, sondern eine bisweilen folgenschwere Krankheit. Dabei werden – je nach Suchtmittel in unterschiedlicher Weise – hirnorganische Prozesse in Gang gesetzt.
    Natürlich können wir Krankheit als Folge der Abkehr von Gott betrachten, das war übrigens im Mittelalter sehr weit verbreitet. Es ist schwer, als Mensch darüber zu urteilen, besser man lässt es! Niemand würde wahrscheinlich heute hier in unserer „zivilisierten“ Welt auf die Idee kommen, einen Darmverschluß, eine chronische Bronchitis oder eine Krebserkrankung mit einem Gebet zu behandeln und gleichzeitig auf einen Arztbesuch zu verzichten.


    Jemand, der wie im Beispiel des von Dir angeführten Links mit 13 anfängt, harte Drogen zu nehmen kann froh sein, wenn er überhaupt noch Kontakt zu seiner Familie hat und noch in Bars und nicht auf der Straße sitzt. Wer jemals einen konsumierenden Drogenabhängigen kennengelernt hat, weiß, wovon ich berichte.
    Es wäre wundervoll, wenn es so einfach wäre – in 60 Tagen ist alles vorbei. Das gelingt in der Regel weder in christlichen noch konfessionslosen Therapieeinrichtungen. Dennoch vielen Dank für den Link, der möglicherweise im einen oder anderen Fall zur „Bewahrung" führen kann.


    Alles Gute, June

    Hallo Kai, hallo Axel,


    mit Verlaub! Während die Herren der Schöpfung noch innständig mit der Diskussion um die äußeren Umstände der Beteiligung von Frauen an den Gemeindestunden beschäftigt sind, erlaube ich mir als Frau eine bescheidene Frage:


    Was ist für Euch (als Männer) so unüberwindlich wichtig daran, ob ein Mann oder eine Frau betet, liest etc., bzw ob Frauen, wenn sie denn laut beten oder sich anderweitig beteiligen, dies mit langen oder kurzen Haaren und mit oder ohne Kopfbedeckung tun.
    Oder anders herum: Warum überlasst Ihr diese (Gewissens-) Entscheidung nicht einfach jeder einzelnen Frau selbst?


    Heitere Grüße von June

    Hallo Max,


    es sei hier noch einmal verdeutlicht:
    Sowohl auf der Seite des Christentums als auch auf der Seite des Islam gibt es eine große Zahl verschiedener Gemeinschaften, die sich zum Teil sehr uneinig sind über Inhalte, Vorschriften und so weiter ihrer eigenen Religion (ein gutes Beispiel ist dieses Forum).


    Die allermeisten Menschen auf beiden Seiten sind bemüht, ihren Glauben friedlich zu leben und sind dabei "rechtschaffen".


    Je gefestigter wir im Glauben sind, desto mehr verletzt es uns wahrscheinlich, wenn unsere Religion durch den Dreck gezogen oder verspottet wird, auch, wenn wir das aushalten. Ich finde das überflüssig. Andere Menschen zu verletzen, ist in hohem Maße respektlos und selbstsüchtig. Es aus Unwissenheit zu tun, ist dumm.


    Zu unterschiedlichen Zeiten haben immer wieder Menschen und Minderheiten den Namen des Herrn oder eines anderen Gottes für ihre eigenen selbstsüchtigen und für kriegerische Zwecke missbraucht. Krieg heißt: Töten, Stehlen, Vergewaltigen, Unterdrücken. Diese Verbrechen finden statt in vielen Teilen der Welt. Unter anderem (aber nicht ausschließlich) in islamischen Ländern.
    Das ist grausam und unmenschlich, wo immer es stattfindet.


    Mein Anliegen ist es, als Christin eine deutliche Sprache zu sprechen für Frieden, Achtung, Respekt und Freiheit (letzteres geht natürlich immer nur soweit, wie andere Menschen nicht beeinträchtigt werden) gegenüber allen Menschen.


    Alles Gute, June

    Hallo Max,


    Deine Aussage ist nicht korrekt: Der Koran sagt den Muslimen nicht so eindeutig, wie sie mit Angehörigen anderer Religionen verfahren sollen. Im Koran werden übrigens Christen und Ungläubbige nochmal explizit unterschieden. Es gibt deutsche Übersetzungen, sehr interessant.


    Ferner gibt es nicht DEN Islam (so wie es nicht DAS Christentum gibt). Suniten und Schiiten bekämpfen sich in einigen Ländern dramatisch. Sowas gibt es ja bei Christen auch: denke an die Kämpfe zwischen Prostestanten und Katholiken in Irland. Es gibt natürlich darüber hinaus noch andere Gruppierungen, christliche und islamische, und zwar in vielen Ländern dieser Erde.


    Ich wünsche mir, meine Religion friedlich leben zu dürfen. Das gestehe ich auch jedem anderen Menschen zu.


    Alles Gute, June

    Ja, Kai, ich sehe das auch so. Wir sind uns einig.
    Aber einige in diesem Forum sehen das anders.
    Das gehört jetzt aber nicht mehr hier hin.


    Gruß, June

    Grüß Dich, Redlabour,


    herzlichen Dank für die ausführlichen Informationen über den Islam, hier und an anderen Stellen innerhalb dieses Forums.
    Da es mich sehr interessiert, habe ich mir einige der Links angesehen.
    Hier an dieser Stelle wurde mir noch einmal verdeutlicht, wie froh wir sein können, dass wir uns in unserem Land in religiösen Angelegenheiten (innerhalb gewisser Grenzen) nach unserem eigenen Gewissen richten können. Ich hoffe, wir werden es halten können. Für uns und für andere.


    Grüße von June

    Hallo Anonym,


    Zuerst möchte ich auf Dein eigentliches Anliegen eingehen:
    Schulen sind eine insgesamt eher neue Erfindung. Zu biblischer Zeit war es die Regel, dass nur wenige Auserwählte Lesen und Schreiben konnten, selbst hohe Persönlichkeiten verfügten häufig nicht über diese Fähigkeit. Wer es sich leisten konnte, lies seine Kinder zu Hause durch einen Hauslehrer unterrichten oder aber bezahlte im Zweifelsfall einen Schreiber. Es galt die bedingungslose Unterordnung der Kinder unter die Eltern, Kinder wurden in sehr jungen Jahren bereits als Arbeitskräfte eingesetzt, auch später die Eheschließung war fremdbestimmt. In vielen Ländern ist das ja immer noch so.
    Die Bibel kann somit schwerlich konkret Stellung zum Thema „Schule“ beziehen.


    Wir haben heute eine andere Lebenswelt. Das kann niemand bestreiten. Ein durchorganisiertes Schulsystem soll Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beibringen, was man fürs Leben so brauchen könnte: Lesen, Schreiben, Rechnen, Biologie und auch Soziales, Gesellschaftliches und Religion. Jedes Kind hat per Gesetz ein Recht auf Bildung und Entfaltung der Persönlichkeit. Hört sich in meinen Ohren erst mal gut an. Vor allem deshalb, weil Bildung und Erziehung bis heute vielfach ein Privileg der Reichen ist. Nicht nur irgendwo in Afrika: Schau mal, wer die Hauptschule und wer das Gymnasium besucht. Und wer überhaupt nicht zur Schule geht.


    Ich will nicht abschweifen.


    Wir wissen über die Kinder und Eltern in den gesammelten Beispielen des von Dir zitierten Artikels wenig: Wir kennen weder den Beruf der Eltern noch das Alter der Kinder. Was ich damit sagen will: Eine Mutter, die selbst zum Beispiel Lehrerin ist, wird ein Kind im Grundschulalter ja vielleicht gut unterrichten können, in der Jahrgangsstufe 10 allerdings müsste man schon fast ein Genie sein, wenn es – von der Wissensvermittlung her - für einen mittleren bis guten Schulabschluss reichen soll. Was hier läuft, wissen wir nicht. Die Entwicklung von sozialer Kompetenz und von Offenheit kann in diesem Rahmen sicher nicht so gut wie in einer Schulklasse gelernt werden, weil einfach die Menschen – Erwachsene und Kinder - dazu nicht vorhanden sind.


    Mit fällt ein Lied ein, indem es heißt: ...“Gott hat uns diese Erde gegeben, dass wir mit ihr die Zeit bestehen....“ Auch die Kinder, die im engen Rahmen aufgewachsen sind, werden eines Tages entdecken, dass die Welt anders ist, keine immer heile Welt, sondern, dass dort Menschen anders Leben und denken – die Welt ist bunt. Sie werden vielleicht schockiert sein oder aber denken, dass alles nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Wahrnehmen und Werten sind zwei unterschiedliche Schritte.
    Alle werden als Erwachsene dieser Gesellschaft für sich selbst sorgen müssen (oder auf Kosten anderer leben). Sie werden Stärke und Rückrad und Erfahrung brauchen.
    Ich persönlich halte es für ausgesprochen arrogant, wenn Eltern glauben, nur sie allein seien in der Lage zu wissen und zu bestimmen, was gut für ihre Kinder ist und ihren Kindern damit die Gelegenheit nehmen, ihre Umwelt kennen zu lernen. Nicht nur in der Schule, auch bei Spiel, Sport, Musik und was sonst noch gut ist und Spaß macht.
    Und nicht zuletzt ist diese Diskussion Folge eines extremen Wohlstandes einiger weniger und einer nach Perfektion strebenden Gesellschaft. Dazu steht schon mehr in der Bibel.


    Ein sehr ausladendes Thema. Genug für heute.


    Herzliche Grüße von June

    Liebe Forumschreiberlinge,


    herzlichen Dank für Eure Anteilnahme, die mich sehr beeindruckt hat. Ursprünglich hatte ich dieses Beispiel einfach einmal dem pauschalen "Nein zur Scheidung" entgegen setzen wollen. Und dann bin ich ins Erzählen gekommen.


    Nun will ich Euch aber berichten, wie es - bis jetzt - ausgegangen ist.


    Als sie schließlich kurz vor dem totalen Nervenzusammenbruch stand hat sie sich selbst in eine therapeutische Kurzzeitbehandlung begeben und ist an eine phantastische Therapeutin geraten. Sie entschloss sich zu Trennung und bekam dann Hilfe aus einer Richtung, an die sie nicht geglaubt hatte. Von ihren Schwiegereltern, die "Partei für sie ergriffen".


    Inzwischen hat sie wieder regelmäßigen Kontakt zu ihren Kindern und sie sollen im Verlaufe dieses ersten Halbjahres zu ihr zurück kommen.
    Die Eheleute haben keinen Kontakt zueinander.


    So, damit werde ich mich aus dem "Männerforum" wieder zurückziehen! :)
    Grüße, June

    Hallo Zusammen,


    hier noch ein paar Anmerkungen zu den Antworten.
    Es ist wohl das Los derjenigen, die in unseren Ballungsgebieten leben, dass sie von ihren Nachbarn Sachen mitbekommen, die sie gar nicht wissen oder hören wollen. Ob es der Ruf des Muezzin ist oder die Kirchenglocken (falls Du mal neben einer Kirche gewohnt hast: Man weiß genau, wann Gottedienst, Hochzeit, Beerdigung, Feiertag, Werktag, Messe und was sonst noch ist). Am Ende ist es Geschmacksache, es als das Geplänkel anderer Leute hinzunehmen oder es als Zumutung zu sehen und dagegen mit seinem Rechtsanwalt vorzugehen (ist ja bei beiden schon passiert).
    Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit sind - und darüber scheinen wir uns im Großen und Ganzen einig zu sein - hohe Güter.
    Meinungsfreiheit heißt aber auch, dass es in meiner eigenen Verantwortung steht, was ich sage. Und da stellt sich die Frage: Ist es nötig jemanden zu verletzen? Wozu soll es gut sein? Weil sich irgendein Mensch daneben benimmt, andere beleidigt, zerstört, tötet, muss ich es nicht auch tun.


    Wenn dich einer auf die linke Wange schlägt...


    An dieser Stelle haben wir eine wunderbare Chance, Zeugnis abzulegen: " Ich glaube an Gott, an Jesus Christus, doch ich respektiere, dass du etwas anderes glaubst. Frag mich ruhig, wenn du darüber mehr wissen möchtest."


    Und @Kai, einen "Kopftuch-Unterschied" kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Sowohl im Islam als auch im Christentum gibt es zu diesem Thema unterschiedliche Meinungen und Arten der Handhabung.


    Die besten Wünsche, June

    Hallo Kai,


    noch einmal: Es gibt so wenig DIE MUSLIME wie es DIE CHRISTEN oder DIE BUDDHISTEN oder was auch immer gibt.
    Ob Kirchenglocken oder der Gesang des Muezzin wer will da dem anderen etwas vorschreiben?
    ( Und über das Kopftuch habt ihr erst im letzten Jahr in diesem Forum diskutiert!)


    Wie gesagt: Die Gewalttätigen finden Gehöhr in den Medien, aber sie sind eine Minderheit. Wir haben Religionsfreiheit. Gott sei Dank.


    Gruß, June

    Hallo Zusammen, hallo Thorsten,


    pauschale Aussagen zur Scheidung wie diese von Dir machen mir immer ziemlich Bauchschmerzen.


    Zu diesem Thema habe ich dehalb heute eine Geschichte, die Geschichte einer Frau aufgeschrieben. (Gehört korrekterweise eigentlich in das "Frauen-Forum", passt aber hier jetzt besser.) Es ist glücklicherweise nicht meine eigene Geschichte, Gott hat es mit mir unendlich gut gemeint. Aber ich kenne die betreffende Frau persönlich. Ich habe einzelne Daten so verändert, dass eine Zuordnung nicht möglich ist.


    Eine Frau Anfang 30. Sie ist verheiratet, hat 4 Kinder (2 super nette Mädchen, 2 Jungen, wie die Orgelpfeifen ) im Grundschulalter. Mit ihren eigenen Eltern ist es schwierig, sie wohnen weiter weg und die Beziehung war immer eher schwierig. Sie lernt in einer Schulveranstaltung eine Mutter aus einer Baptistengemeinde kennen, besucht diese Gemeinde, bekehrt sich.
    Ihr Mann hingegen nimmt- und niemand kann sagen, wie lange schon – Drogen.
    In der Wohnung liegen gebrauchte Spritzen herum. Es klingeln wenig vertrauenserweckende Gestalten an. Wir haben damals vermutet, dass er mit Drogen handelt. Es kommt schließlich eines Tages zu einer Auseinandersetzung zwischen den Eheleuten.
    Der Ehemann verspricht Besserung. Er begibt sich in ärztliche Behandlung. Er wird „clean“ und wieder rückfällig. Alles wiederholt sich. Das Geld wird knapp.
    Nachbarn verständigen das Jugendamt. Es kommt eine Familienhilfe. Das Ausmaß der Probleme wird schlimmer, oder kommt vielleicht jetzt erst richtig zu Tage. Der soziale Dienst der Stadt fragt die Frau, ob sie mal darüber nachgedacht hat, sich zu trennen. Aber die Frau liebt ihren Mann, sie glaubt immer noch, dass er es schafft und sie betet für ihn. Die Wohnung befindet sich in einem katastrophalen Zustand. Die Kinder werden nach vielen Gesprächen und Hinweisen eines Tages per Gerichtsbeschluss und völlig verstört aus der Familie herausgenommen und in ein Heim gebracht.
    Die Frau ist verzweifelt. Sie vertraut sich einer Schwester aus der Gemeinde an. Die sagt: „Nur Hurerei ist ein Grund für Scheidung. Ansonsten lehnt Gott Scheidung ab. Willst du wirklich gegen Gottes Gebot handeln?“
    Die Frau vom sozialen Dienst sagt: „Trennen Sie sich, suchen Sie sich eine Wohnung und Ihre Kinder werden zu ihnen zurückkehren.“
    Was bedeutet für eine Mutter die Trennung von den eigenen Kindern? Es ist wohl kaum mit Worten zu beschreiben.
    Vielleicht kannst Du meine "Bauchschmerzen verstehen?!


    Was würdet Ihr ihr raten? Hurerei ist nicht im Spiel.
    Gruß, June

    Hallo Zusammen!


    Deinen Vergleich Hinnie finde ich ganz hervorragend. Das Lächerlich-Machen der eigenen Familie werden viele nicht witzig finden, auch wenn es wohl Unterschiede gibt.


    Auf das Lächerlich-Machen des eigenen Gottes oder, wie in diesem Falle, des Propheten werden manche empfindlich reagieren. Und wenn die abends im Sessel den Kopf schütteln und vor dem Zubettgehen ihren Gott um Gnade bitten, oder wenn sie „ Fünfe gerade sein lassen“ kommen sie nicht ins Fernsehen. Diese Gruppe wird sicherlich die größte sein.
    Aber wenn man eine ausländische Botschaft unter Beschuss nimmt, dann weiß es halt gleich die ganze Welt.
    Nicht nur angesichts der augenblicklichen angespannten Lage war es nach meinem Verständnis überflüssig und provokativ, solche Karikaturen zu drucken.
    Wer hat es nötig, sich so aufzublähen, auf Kosten der Gefühle anderer?


    Friedliche Grüße von June

    Hallo, Ihr Lieben,


    obwohl ich die ganze Zeit diese Diskussion hier verfolgt habe, war mir heute danach, alles noch einmal von vorn zu lesen. Beim Lesen hatte ich viele Fragen und Phantasien. Wir kennen uns ja alle nicht. Ich fragte mich zum Beispiel, wie man denn leben muss, damit ein Gutachten erstellt wird. Na, wahrscheinlich geht das schneller, als man denkt.
    Ich finde, dass Mission ein schwieriges Thema ist. Ich habe den Eindruck, dass viele der UserInnen dieses Forums im christlichen Glauben aufgewachsen sind.
    Viele unserer Mitmenschen aber nicht. Vielleicht klingt es provokant für euch, wenn sie fragen: „Warum sollte ich an die Bibel glauben? Weil die Bibel selbst sagt, das sie wahr ist? Das sagt der Koran auch über sich...“. Das kennt Ihr ja alle.
    Obwohl ich keiner so „offenkundig anders“ lebenden Gemeinschaft angehöre , kenne übrigens auch ich die misstrauischen Blicke, wenn ich mich zum Beispiel an der Arbeitsstelle oute, dass ich Sonntags einen Gottesdienst besuche. Ich könnte auch sagen, dass ich in psychiatrischer Behandlung bin, die Blicke mancher MitbürgerInnen wären ähnlich. Viele Nichtchristen leben übrigens meines Erachtens eher nicht in „Dreck und Sünde“ sondern ziemlich rechtschaffen. Sie beten halt nicht, weil sie nicht an Gott glauben.
    Meine Besuche in Freikirchen- und Baptistengemeinden hatten mir allerdings immer einen etwas zu moralischen Schwerpunkt. Es ist wahrscheinlich nicht überall so, doch ich habe das wirklich erlebt: wenn ich – etwas überspitzt formuliert - das Gefühl bekomme, das Wichtigste an mir ist, das ich passend gekleidet bin, nicht in nichtehelicher Beziehung lebe und mein Ehemann auch Christ ist. In diesem Ambiente ist es nahezu unverzeihlich, einer katholischen Messe oder einer Versammlung der Zeugen Jehovas beigewohnt zu haben.


    Den Menschen von meinem Glauben zu berichten, einzig und allein, damit sie sich bekehren, halte ich für wenig erfolgversprechend, aber vielleicht hat der / die eine oder andere hier ja andere Erfahrungen gemacht. Ich bin mir sicher, dass ich es spüren würde, ob mir jemand – platt gesagt – etwas von seinem Glauben erzählt, weil er dazu einen Auftrag bekommen hat (von seinem Gott) oder ob sich jemand – so wie Jesus – echt für mich interessiert. Und ich denke, die meisten Menschen haben ein Gespür dafür.
    Wir leben in einer Zeit, in der Andersartiges schnell abgelehnt wird, auch durch uns selbst, aus Angst vielleicht, doch müssen wir uns fürchten? Ich bin mir sicher: Wenn ich auf andere zugehe und sie teilhaben lasse an meinem Glück, wenn ich zuhöre und versuche, andere zu verstehen, auch wenn sie ganz anders leben, als ich, wenn mein Leben überzeugt, aber trotzdem offen ist, dann kommen ich mit anderen ins Gespräch. Ich glaube, wenn ich tatsächlich missionieren will, dann wäre das ein Weg, der lohnenswert ist. Letztlich müssen wir wohl darauf vertrauen, dass unser Gott Mechanismen geschaffen hat, die gerecht sind. Sie sind wohl kaum für uns Menschen überschaubar. Der überwiegende Teil der Menschheit dieser Erde hat von unserem Gott bisher noch nie etwas gehört! Und wird bis zu seinem Tod auch nichts davon hören. Und Gott liebt sie alle! Warum sollten ausgerechnet wir in den Himmel kommen?


    So lang sollte es nicht werden, danke fürs Lesen.


    Friedliche Grüße von June


    „Erhebt Euch nicht über die anderen, sondern seid immer freundlich und geduldig. Der Frieden, der von Gott kommt, soll Euch alle verbinden.“ (Epheser 4, 2-3).

    Das Thema „Fleisch essen“ beschäftigt mich auch weiterhin.
    Ich selbst habe immer wieder längere Zeiträume vegetarisch gelebt, das ist halt mitunter recht ungesellig. Die meisten Menschen essen Fleisch. Das ist hier bei uns normal. Denn wir sind – verglichen mit den meisten Menschen auf dieser Erde – sehr reich. Aber wer will schon immer auffallen? Und wer ist nicht auch bequem?


    Täglicher Fleischkonsum für alle Menschen dieser Erde wäre auch bei gleicher Verteilung aller Mittel und Güter nicht möglich.
    Täglicher Fleischkonsum für die wohlhabenden Menschen in den Wohlstandsländern setzt Massentierhaltung voraus.
    Daraus entstehen Einschränkungen in der Artenvielfalt, Tierquälerei und eine Reihe von unangenehmen Krankheiten, die auch – siehe Vogelgrippe, SARS oder BSE – auf den Menschen übergreifen können.
    Viele Tiere brauchen viel Futter. Das wird in Monokulturen angebaut. Hier und anderswo. In vielen armen Ländern wurden Waldrodungen durchgeführt, damit Ackerflächen entstehen konnten und können. Es heißt, dass etwa die Hälfte der Ackerflächen benötigt wird, um das ganze Futter anzubauen. Vieles davon könnten wir Menschen auch essen, zum Beispiel Weizen, Rüben etc. In vielen Ländern, in denen Menschen nicht genügend zu essen haben (sogenannte dritte Welt) ist das eine Tragödie!
    Industrielle Landwirtschaft bedeutet zudem, dass Tiere und Pflanzen sterben, im schlimmsten Falle aussterben. Das biologische Gleichgewicht wird empfindlich gestört, zerstört.


    Zurück zur Massenviehhaltung: Viele Tieren machen viel Gülle! Stickstoff, Nitrat und Phosphat verunreinigen das Grundwasser. (Chemie ist etwas, wovon ich keine Ahnung habe, es soll aber sehr ungesund sein, für den Boden, Ökosysteme und für unser Trinkwasser.) Das ebenfalls aus den Exkrementen entstehende Methangas wird sogar als wichtiger Faktor für die Klimaveränderungen angesehen.


    Letztlich ist es schon sehr verschwenderisch. Es gibt unterschiedliche Berechnungen, Zwischen 1:3 und 1:10, d.h. aus 10 Kalorien Pflanzenkost wird 1 Kalorie Fleisch. Oder anders gesagt: Mit Pflanzenkost würden mehr Menschen satt. Bei weniger Tierquälerei, weniger Umweltbelastung.


    Macht Euch die Erde untertan. Heißt das nicht auch: Verantwortung?
    Herzliche Grüße von June

    Ihr Lieben Schreiberlinge,


    erst einmal herzlichen Dank an Kai, der mir den Bibel-Link geschickt hat. Jetzt kann ich die Bibel zitieren, ohne sie abzutippen. :]
    Um auf das Thema zurück zu kommen hier einige Fakten zum Thema Todesstrafe:
    Die Todesstrafe
    · Wird auch an Menschen verhängt, die zur Tatzeit minderjährig waren.
    · Wird immer mal wieder an unschuldigen vollstreckt.
    · Wird in den USA häufiger an schwarzen als an weißen Menschen vollstreckt.
    · Schreckt nachweislich nicht ab, Straftaten zu begehen.
    · Wird nicht nur verhängt, wenn es um Tötungsverbrechen geht
    · Die Verfahren sind aufgrund der vielen Instanzen und Gnadengesuche sowie der Sicherheitsverwahrung exorbitant teuer.
    · Wird nicht mit dem Schwert verübt, sondern durch Erschießen, den elektrischen Stuhl, die Giftspritze, sie verhängt sich nicht von selbst. Wer soll es tun und diese Schuld auf sich laden. Würdest du es tun wollen?
    · Wird im neuen Testament nicht „verordnet“.


    Nun habe ich natürlich gleich noch mal die entsprechende Stelle im Römerbrief nachgeschlagen.
    „Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zugut. Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst: sie ist Gottes Dienerin und vollzieht das Strafgericht an dem, der Böses tut.“


    Kein Staat wird wohl darum herumkommen, das Strafgericht zu vollziehen. Diese Stelle als Befürwortung der Todesstrafe auszulegen, finde ich allerdings mehr als gewagt. Dies insbesondere dann, wenn ich noch einmal meinen Blick auf die hier ja bereits zitierte Stelle der Begegnung zwischen Jesus und der Ehebrecherin richte. Nicht zuletzt ist stattliche Gewalt zu Genüge vorhanden – zu Recht, und manchmal auch zu Unrecht.
    Christopher, Du schreibst: „Gott spricht jeden Menschen an und gibt so jedem Menschen die Chance sich zu ihm zu bekehren (Hiob 33,29). Das ist sicher richtig, die Frage ist nur, wann. Vielleicht hast Du ja mal die Gelegenheit, Dir von einem Obdachlosen, einem psychisch kranken oder einem süchtigen Menschen die Lebensgeschichte berichten zu lassen.


    Versteh das bitte als Hinweis, nicht ansatzweise arrogant: Mit der „Ist-Ja-Selber-Schuld-Muss-Ja-Sowas-Nicht-Machen-Mentalität“ machen wir es uns zu leicht. Diese Welt ist anders. Wenn Du mich fragst: Wenn wir Christen uns nicht auf die Seite der Benachteiligten stellen, wer soll es dann tun?


    In diesem Sinne herzliche nachweihnachtliche Grüße von June

    Hallo Axel,


    ich weiß ja ja nicht, zu welcher Gemeinschaft Du gehörst und / oder welche Glaubensgemeinschaften Du Dir "von innen" angesehen hast.


    Ich finde das von Dir angeführte Zitat auch recht dünn und im Grunde nichtssagend. Ehrlich gesagt, kann ich mir aber auch vorstellen (widersprich mir wenn das nicht so ist), das eine oder andere Zitat aus diesem Forum als Negativbeispiel in das katholische Forum zu kopieren.


    Das Schöne an der Sache mit den Kirchen ist, dass hier wie dort Menschen sind, deren Wille es ist, Christus zu dienen und seine gute Botschaft zu verkünden.
    Der Unterschied ist, dass wir alle uns an manchen Punkten nicht ganz einig sind, wie es richtig ist und wie wir die Bibel zu verstehen haben (siehe dieses Forum).
    Das Problem ist, dass wir uns teilweise nicht gut kennen und hier wie dort Menschen sind, die kompromisslos glauben, ausgerechnet sie hätten ALLES RICHTIG VERSTANDEN.


    Friedliche Kommunikation und gemeinsames Gebet sind meiner Meinung ein Anfang zur Einheit in Christus (von der wir natülich noch entfernt sind).


    In diesem Sinne die besten Wünsche von June

    Hallo Kai,


    bei mir gehen überhaupt keine Alarmglocken an. Im Gegenteil!


    "Wo zwei oder drei in meinem NAmen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen"
    Ist das nicht HerrLich?!


    Grüße von June

    Hallo, Ihr Lieben,


    ursprünglich hatte ich mir vorgenommen, mich jetzt erstmal wieder aus dem Forum zurückzuziehen, jetzt bin ich in diese Diskussion geraten und ehrlich gesagt sehr erschrocken darüber, wie viele Menschen, die sich Christen nennen hier die Todestrafe befürworten.
    Ihr hört es heraus, meiner Meinung nach steht es keinem Menschen zu, einen anderen zu töten.


    Dazu einige Punkte:


    Ich möchte Euch in diesem Zusammenhang Matthäus 5 ans Herz legen. Da ich jetzt nicht das ganze Kapitel abtippen möchte, hier nur ab Vers 38: "Ihr wißt, dass es heißt, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ich aber sage Euch: Ihr sollt Euch überhaupt nicht gegen das Böse wehren. Wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm auch die Linke hin..."


    Außerdem Lukas 6 ab Vers 27: "Euch, die Ihr mir zuhört, sage ich: Liebet Eure Feinde,tut denen Gutes, die Euch hassen; segnet die, die Euch verfluchen und betet für die, die Euch schlecht behandeln..."


    Und noch eine letzte Stelle:
    Johannes 8, Vers 1-11
    "...Wer von Euch nie gesündigt hat, der soll den ersten Stein auf sie werfen..."


    Ich glaube überhaupt nicht, dass Jesus die Todesstrafe befürwortet hat.
    Mit den Gesetzen im alten Testament ist ja so eine Sache. Das wird hier im Forum vermutlich an anderer Stelle diskutiert.


    Ganz am Rande möchte ich erwähnen, dass es häufig geschehen ist, dass Menschen hingerichtet wurden, deren Beweislage nicht einwandfrei geklärt war, abgesehen davon müssen wir uns fragen, wer denn so eine Tötung vornehmen soll und was wir dann mit demjenigen machen.
    Mörder ist nach unserem Strafgesetzbuch wer "aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs aus Habgier oder aus sonstigen niedrigen Beweggründen heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken einen Menschen tötet." Rache ist auch ein niedriger Beweggrund und somit macht sich auch der schuldig, der im Namen des Volkes verurteilt und der, der das Urteil vollstreckt.


    Ich finde Todesstrafe grausam und unmenschlich in der heutigen Zeit und ich kann im Evangelium nichts finden, was darauf hindeutet, dass sie von Gott gewollt ist. Sich hier auf das alte Testament zu berufen, finde ich gewagt. Dann hätten wir kurzfristig eine Menge zu vollstrecken.


    So, das wars. Vielleicht könnt ihr drüber nachdenken.


    Friedliche Grüße von June