Beiträge von nitwit

    Sex, Petting und alles was dazu gehört, gehört in die Ehe. Dafür hat Gott sie geschaffen:


    1. Kor 7,9: "Wenn sie (Unverheiratete und Witwen) sich aber nicht enthalten können, so laßt sie heiraten, denn es ist besser zu heiraten, als entbrannt zu sein."


    1. Kor 7,2: "Aber um der Hurerei willen habe ein jeder seine eigene Frau, und eine jede habe ihren eigenen Mann. Der Mann leiste der Frau die eheliche Pflicht, gleicherweise aber auch die Frau dem Manne."


    Im ersten Satz genannte Dinge außerhalb des ehelichen Rahmens sind nach den zitierten Versen also ganz klar Sünde. Da gibt es nichts zu diskutieren oder zu deuteln. Bum, aus, Nikolaus!!

    Dass das Volk Israel nur vorübergehend Lo-Ammi ist, machen doch die bereits angeführten Verse mehr als deutlich, wie sollte Gott auch sonst kurz vor der Errichtung des Tausenjährigen Reiches (Tag des Herrn/Tag von Jisreel, verbunden mit dem vorhergehenden Gericht) wieder mit SEINEM Volk anknüpfen, wenn es für endgültig nie mehr sein Volk sein würde?? Ich zitiere aus der Elberfelder:

    Zitat

    Hose 1,8-11: Und sie ward schwanger und gebar einen Sohn. 9 Und er sprach: Gib ihm den Namen Lo-Ammi3; denn ihr seid nicht mein Volk, und ich, ich will nicht euer sein. 10 Doch die Zahl der Kinder Israel wird sein wie der Sand des Meeres, der nicht gemessen und nicht gezählt werden kann; und es wird geschehen, an dem Orte, wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, wird zu ihnen gesagt werden: Kinder des lebendigen Gottes4. 11 Und die Kinder Juda und die Kinder Israel werden sich miteinander versammeln, und sich ein Haupt setzen und aus dem Lande heraufziehen; denn groß ist der Tag von Jisreel.

    In der heutigen Zeit gibt es einen kleinen Überrest aus dem Volk Israel, die zur Umkehr kommen, denn "Israel ist nur zum Teil Verstockung widerfahren". Siehe Römer 11, 25. Dh., auch die Juden haben heute die Möglichkeit, sich durch den Herrn Jesus retten zu lassen und dadurch zur weltweiten Gemeinde Gottes zugefügt zu werden, die aber kein Ersatz-Israel oder sowas ist. Die Gemeinde/Versammlung des lebendigen Gottes ist sein Eigentumsvolk, es trägt aber im Gegensatz zu Israel einen ewigen Charakter (vor Grundlegung der Welt, Eph 1,4), während Israel einen zeitlichen, irdischen trägt (von Grundlegung der Welt an, Matt 25,34).


    Der "Tag des Herrn" (JHWH) wird in der Bibel immer mit Gericht, aber auch mit dem Reich verbunden gesehen. So wird es vor der Aufrichtung des (Tausendjährigen)Reiches Gericht geben, in dem Gott Gericht hält über Israel, bes. Jakob, Jerusalem und über die Nationen. Und während dieser Zeit wird sich ein Überrest aus Israel bilden, der dann wieder zu Gott zurückkehren wird (z.B. Daniel 9,27; Off 11,3). Derer wird Gott sich annehmen und sie werden durch Begnadigung wieder sein Volk sein. Es ist aktuell beiseite gesetzt, nicht sein Volk, aber er wird sich seines Volkes wieder annehmen (hos 2,1/1,11)

    Wie verrückt, aber daran müssen wir uns wohl bald gewöhnen....

    Hallo Vroni,


    in der neuen, bearbeiteten Elberfelder Übersetzung (CSV, CLV) wird ausschließlich HERR in Kapitälchen geschrieben, wo im Grundtext (im Alten Testament) der Gottesname in Konsonanten JHWH zu finden ist (auch Tetragrammaton genannt). Die Bezeichnung Herr (ohne Artikel) im Neuen Testament, die der Heilige Geist hier benutzt und sich dabei auf den Gottesnamen des Alten Bundes bezieht, sowie auch der Ausdruck Herr, der sich auf den Herrn Jesus bezieht, wird nicht in Kapitälchen geschrieben, da auch in den Grundtexten keine Hervorhebungen vorhanden sind. Letzteres wird auch in der unrevidierten Elberfelder getan, also keine Veränderung.


    Ich habe vor langer Zeit dazu schon mal aus dem Vorwort dieser Übersetzung zitiert, hier noch einmal:


    "Der früher mit Jehova wiedergegebene Name des Bundesgottes Israels JHWH ist durch HERR (in Kapitälchen) ersetzt worden. Die Wiedergabe durch Herr (ohne Artikel), die der Heilige Geist im Neuen Testament für diesen Namen benutzt hat (vgl. Matthäus 1,20 mit Fußnote), hat uns bei diesem Schritt bestärkt. Die Übernahme der Bezeichnung Jahwe hielten wir nicht für sinnvoll, da sie lediglich eine wissenschaftliche Rekonstruktion des ursprünglich nur mit Konsonanten geschriebenen alttestamentlichen Gottesnamens JHWH ist. Seine genaue Aussprache ist nicht mehr bekannt, weil stattdessen im Hebräischen immer Adonai („Herr“) oder in Verbindung Adonai-JHWH immer Elohim („Gott“) gelesen wurde und wird. Die von JHWH abgeleitete seltene Kurzform Jah wurde entsprechend der hebräischen Schreibweise beibehalten. Im Allgemeinen ist im Alten Testament „Gott“ oder „Götter“ die Wiedergabe des hebräischen Namens Elohim (eine Pluralform). Auf die Verwendung der beiden anderen hebräischen Namen Gottes: El „der Starke“, Eloah „der Mächtige, Unumschränkte“ oder „der Furcht Einflößende“ wird jeweils in den Fußnoten hingewiesen."


    Vielleicht gibt das (nun) ein wenig Aufschluss.


    Wenn in diversen Büchern der Ausdruck HERR (in Kapitälchen) zu finden ist, meines Wissen dann deshalb, weil der Ausdruck für sich steht, sich aber auf den HERRN bezieht, der komplette Name (Herr Jesus Christus) z. B. aus Platzgründen nicht wiederholt wird. Um den Namen unseres HERRN aber in würdiger Weise zu ersetzen, unteranderem der Vorbeugung von "Komplikationen" und Verwechslungen wegen, wie du auch andeutest, schreibt man die Buchstaben dieses Ausdrucks in Kapitälchen. In gleicher Weise verhält es sich bekanntlich auch mit IHM, IHN, Sein etc.


    Liebe Grüße!

    Zu kommentieren ist das folgende Interview nicht. Es spricht für sich. Ein leidiges Thema mit gewissem Reiz und hoher Brisanz:



    Hebräer 11,3: Durch Glauben verstehen wir, daß die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so daß das, was man sieht, nicht aus Erscheinendem geworden ist!

    Zitat


    Wäre ein solches Bekennen im Sinne der Schrift (frei nach dem Motto: Hey, weißt Du, ich befriedige mich selbst und stelle mir dabei vor wie wir Sex miteinander haben)???


    :) na ja, ich glaub nicht, dass Gott das von uns verlangt, was ja auch nicht so ohne Weiteres möglich wäre. Mit der Hervorhebung "und Menschen" meinte ich eigentlich die direkte, zwischenmenschliche Beziehung. Wollte halt nur nochmal betonen, so wie es eben in Gottes Wort steht, dass wenn wir eine Sünde begangen haben, sie vor Gott und auch vor dem Menschen bekennen sollen, dem wir etwas Böses getan haben. Und das hatte der Bruder ja seiner Frau gegenüber.


    nitwit

    Liebe Eva,


    in Korinth war es doch so, dass die dortige Gemeinde Unzucht/Hurerei duldete. Es waren dort Menschen, die in Unzucht/Hurerei lebten, in einer solch abscheulichen Weise, wie es nicht mal die „Welt“ tun würde. Die Gemeinde aber unternahm nichts, im Gegenteil, sie akzeptierte bzw. tolerierte es. Die Gemeinde wusste von den schrecklichen Dingen und lies es gewähren. Die Menschen selbst dachten sich nichts dabei, waren anscheinend schon so verblendet.


    Was wäre aber eigentlich die Aufgabe der Gemeinde gewesen? Richtig – Sie hätte diese Leute darauf aufmerksam und spätestens bei einer Ignorierung dieser Zucht ausschließen müssen! So sagt es das WORT! (z.B. 1Kor 5,6.7a)


    Bei Thorstens Beispiel und deiner Frage ist es aber etwas anders. Dort ist jemand der zwar sündigt bzw. gesündigt hat, aber diese Sünde bekennt/bekannt hat/immer wieder bekennt. Bei dem Beispiel von Thorsten, hatte derjenige gesündigt, diese Sünde aber bekannt und somit war sie vergeben und er konnte am Abendmahl teilnehmen und zur Gemeinde gehen (allerdings ist es schon etwas schwierig diese Sache zu beurteilen, da er die Sünde nicht vor seiner Frau bekannt hatte, (anscheinend zumindest nicht, bis es heraus kam) es in Gottes Wort aber heißt, dass wir vor Gott und Menschen bekennen sollen. Ihn deswegen, wenn es denn deswegen war, aber dann im Nachhinein vom Abendmahl auszuschließen, kann ich nicht ganz nachvollziehen.


    „Mutwillige“ sündigende Gläubige, die in Sünde verharren, müssen von der Versammlung ausgeschlossen werden. Ganz klar. Die Gläubigen in Korinth wussten darum, taten es aber nicht. Wenn du nun sündigst, die Sünde vor Gott bekennst, warum soll sie dann noch vor der Versammlung bekannt gegeben werden? (Thorsten hat das ja auch schon so gesagt).


    Ich denke, es ist egal, ob es nun Hurerei/Unzucht, Selbstbefriedigung oder sonstige Sünden sind, mit denen ein Gläubiger die Versammlung/den Leib verunreinigt. Wenn Sünde vor Gott und Menschen bekannt wurde und diese Sünde nun unterlassen wird und sie nicht direkt was mit der Versammlung zu tun hatte, muss sie dort auch nicht bekannt werden. Wenn es aber, wie oben beschrieben, so ist, dass jemand bewusst sündigt, sich z.B. auf sexueller Ebene selbstbefriedigt, diese Sünde nicht bekennt und lässt, und ggf. noch öffentlich „lehrt“ (im Sinne von „dafür ist“), zur Gemeinde geht und am Abendmahl/Brotbrechen teilnimmt, dann muss auch das vor die Versammlung und von ihr Zucht geübt werden.


    nitwit


    ps: meintest du Matthäus 18,15ff, speziell Vers 18?

    Hi Christopher,
    zu deinem Problem mit der Übersetzung des im Grundtext ausschließlich mit Konsonanten geschriebenen Namens "JHWH" nur kurz zwei Hinweise:


    1. Guter Artikel zu diesem Thema von Arend Remmers > Der Name Jehova kann ich nur empfehlen mal zu lesen!


    2. Hier noch ein Ausschnitt aus dem Vorwort der überarbeiteten unrevidierten Elberfelder Übersetzung 2003/2005:


    "Der früher mit Jehova wiedergegebene Name des Bundesgottes Israels JHWH ist durch HERR (in Kapitälchen) ersetzt worden. Die Wiedergabe durch Herr (ohne Artikel), die der Heilige Geist im Neuen Testament für diesen Namen benutzt hat (vgl. Matthäus 1,20 mit Fußnote), hat uns bei diesem Schritt bestärkt. Die Übernahme der Bezeichnung Jahwe hielten wir nicht für sinnvoll, da sie lediglich eine wissenschaftliche Rekonstruktion des ursprünglich nur mit Konsonanten geschriebenen alttestamentlichen Gottesnamens JHWH ist. Seine genaue Aussprache ist nicht mehr bekannt, weil stattdessen im Hebräischen immer Adonai („Herr“) oder in Verbindung Adonai-JHWH immer Elohim („Gott“) gelesen wurde und wird. Die von JHWH abgeleitete seltene Kurzform Jah wurde entsprechend der hebräischen Schreibweise beibehalten. Im Allgemeinen ist im Alten Testament „Gott“ oder „Götter“ die Wiedergabe des hebräischen Namens Elohim (eine Pluralform). Auf die Verwendung der beiden anderen hebräischen Namen Gottes: El „der Starke“, Eloah „der Mächtige, Unumschränkte“ oder „der Furcht Einflößende“ wird jeweils in den Fußnoten hingewiesen."


    Ich kann diese Übersetzung nur Empfehlen, da sie genau "deinen Erwartungen" entspricht, bis auf dieses angesprochene "Problem". Kenne sonst auch keine andere "möglichst wortgetreu und auch zeitgemäß übersetz"ung


    nitwit

    Ich will dann doch noch mal kurz aufzeigen, mit und an welchen Argumenten bzw. Punkten der Rheinische Merkur festmachen will und behauptet, Darwin sei ein gläubiger Christ gewesen. Ob er es tatsächlich war oder nicht, klar das können wir nicht beurteilen!


    Zitat

    Neu aufgeflammt ist der Streit der Kreationisten und Materialisten. Darüber vergessen wird die Absicht des Naturforschers, der ein gläubiger Christ war.


    mal sehen, wie die das versuchen zu „belegen“…


    Zitat

    Wie die meisten Urheber welterschütternder geistesgeschichtlicher Revolutionen entstammte Charles Robert Darwin einem unauffälligen bürgerlich-christlichen Milieu.


    hm, jo, mag wohl stimmen, aber zugleich entstammte er auch einer Zeit, der viele „Wegbereiter“ der Evolutionstheorie angehören, bzw. ein Zeitalter der Aufklärung, in der sich viele Gelehrte befanden, die bereits Elemente der Evolutionstheorie oder philosophische Hintergründe vertraten.


    Zitat

    Er wurde als Sohn eines Landarztes am 12. Februar 1809 in Shrewsbury im südlichen England geboren und war zunächst dazu ausersehen, den Spuren seines Vaters zu folgen und Medizin zu studieren*, aber aus gesundheitlichen Gründen gab der stets neurasthenische und schüchterne junge Mann – wahrscheinlich konnte er kein Blut sehen – den auf Drängen der Familie eingeschlagenen Weg in einen ungeliebten Beruf auf und wandte sich nach anfänglichem Zögern dem zumindest unblutigeren Studium der Theologie am Christ's College in Cambridge zu.


    * (auf Wunsch seines Vaters)


    Widerspruch?! Auf Wunsch des Vaters fing Charles an, Medizin zu studieren. Dann soll er auf Drängen der Familie hin, das Studium beendet haben…? – ER brach das Studium ab, aus welchem Grund auch immer.
    Als Charles sein Studium abbrach, hatte sein Vater Angst, dass aus ihm nichts werden würde und schickte ihn deshalb an, Theologie zu studieren. Der Wunsch des Vaters war es demnach, dass sein Sohn Pfarrer werden sollte. Aber auch dieses Studium „brach“ er frühzeitig ab.


    Zitat

    Während der Studienzeit, auf die der alte Darwin „mit großem Vergnügen“ zurückblickt, schloss er Freundschaft mit dem dreizehn Jahre älteren John Stevens Henslow. Dieser war Geistlicher der Anglikanischen Kirche und versah gleichzeitig eine Professur für Botanik. Darwin bewunderte seinen geradlinigen, zuverlässigen Charakter und schildert ihn als „tiefreligiös“.


    Er blickt „mit großem Vergnügen“ auf seine Studienzeit zurück :rolleyes:
    „er war Geistlicher der Anglikanischen Kirche“… Darwin bewunderte seinen geradlinigen, zuverlässigen Charakter, …“tiefreligiös“. Na ja, mag sein, aber rückschließen auf Darwins eigene Position kann man dadurch nicht.


    Zitat

    Henslow war es auch, der den jungen Darwin für die Teilnahme an der Forschungsreise empfahl, die für diesen selbst, aber auch für unser gesamtes naturwissenschaftliches Weltbild so entscheidend werden sollte.


    Ich glaub´s ja …


    Zitat

    Zunächst absolvierte Darwin seine theologischen Examina. Dies hätte ihm mit der Zeit den Zugang zu einer ruhigen Landpfarre ermöglicht.


    Ja, mit dem Grad eines Bachelors.


    Zitat

    Durch die Vermittlung eines Onkels – schließlich war Darwins Großvater Erasmus schon ein bekannter Naturwissenschaftler – wurde der 22-jährige Predigtamtskandidat vorgeschlagen und mit dieser verlockenden Offerte konfrontiert.


    Ja, Darwin weckte schon während seines Theologiestudiums ganz andere Interessen, eben die Naturwissenschaften, die in dieser Zeit einen enormen Aufschwung erlebten. Und durch einen bekannten Botanikprofessor bekam er den Platz in diesem Forschungsteam.
    „Predigtamtskandidat“ - :D


    Zitat

    Auf dieser Reise entstand die Erkenntnis, dass nicht – wie bisher allgemein angenommen und von der kirchlichen Lehrmeinung verkündet wurde – jedes Lebewesen einzeln aus der Hand des Schöpfers hervorgegangen sei, sondern dass alle höheren Lebensformen, also auch der Mensch, sich aus primitiveren Vorformen entwickelt habe – bis zurück zum Einzeller, der einfachsten Organisation organischen Lebens überhaupt.


    Siehe > Makroevolution [Link]


    Zitat

    die ihm dann auch prompt die befürchteten Diffamierungen der herrschenden Weltanschauungs- und zum großen Teil auch der Wissenschaftsinstanzen eintrug. Er, der demütig an Gott den Schöpfer Glaubende, aber gleichwohl die Natur unbestechlich Beobachtende sah sich plötzlich als blasphemischer Gottesleugner, jede höhere Menschenwürde missachtender, alle wesentlichen Kulturwerte einer jahrtausendealten, christlich-abendländischen Tradition infrage stellender, ja als herzloser Zyniker geschmäht.


    =), besser hätte man es nicht formulieren können…
    Die Behauptung im oberen Teil, lassen wir mal so stehen, können wir ja nicht belegen, die Autoren des Artikels anscheinend schon…


    Zitat

    Er litt vor allem auch unter der Verwendung seiner Lehren im weltanschaulichen Streit zwischen Naturwissenschaft und Christentum unter der Führung Ernst Haeckels gerade in Deutschland, den er vergeblich zur Ordnung rief, und zog sich mehr und mehr ins Privatleben zurück. Auch der Erwerb eines schönen Landhauses, die glückliche Ehe mit seiner Cousine und später einige hohe wissenschaftliche Auszeichnungen und Berufungen in angesehene akademische Gesellschaften vermochten ihn nie über den ihm angehängten Fluch des Gottesmordes hinwegzutrösten. Über dem heute neu entflammten Streit über Evolution oder Schöpfung sowie Menschenzüchtung und Sozialdarwinismus – schon das Wort eine Beleidigung Darwins – kommt diese den meisten, auch gebildeten Lesern unbekannte Seite seines Wesens zu kurz.


    Ja, leider, das muss man sagen, war es so. Aber leider ist es heute nicht anders, was gegen die Kreationisten oder ID-Anhänger von Seiten Evolutionisten „abgeht“. Eine personen-, glaubsachtende und sachliche Diskussion über die empirische Wissenschaft wäre schön!


    Zitat

    Und Rudolf Steiner, der die Natur auf Goethes Spuren ganzheitlich ansah, sieht auch Darwins kritische Position in der geistigen Auseinandersetzung seiner Zeit ganzheitlich: „Große Geister bringen auch ihre Gegner hervor, und mit den Gegnern zusammen bringen sie die Menschheit vorwärts.“


    Ja, die Menschheit ein wenig vorwärts. ABER, so mehr wir auch wissen, desto mehr Fragen werfen sich auf, vor allem in der (Natur-)Wissenschaft. Und es werden auf der anderen Seite keine Probleme, Weltanschauungen oder ähnliches widerlegt, denn wir haben ja heute keine andere Diskussion um Schöpfung oder Evolution als sie es vor etwa 180 Jahren war – Das Problem um die Urzeugung ist seit Darwin nicht gelöst!


    Zitat

    Ein Blick auf den Menschen Charles Darwin zeigt, dass er im Gegensatz zu dem von ihm entdeckten Prinzip des „Kampfs ums Dasein“ in der Natur persönlich ein eher unkämpferischer Mensch war, frei von Ehrgeiz, Hass, Neid und Rivalität. Seine Mitwelt schildert ihn als einen liebevoll-fürsorglichen Vater und Gatten; er war ein geduldiger und aufopfernder Krankenpfleger seiner Tochter Henrietta. Sein Sohn Francis schrieb über ihn: „Er behielt seine entzückend liebevolle Art und Weise sein ganzes Leben hindurch.“ Tochter Henrietta Litchfield schrieb: „Ein anderer charakteristischer Zug der Behandlung seiner Kinder war seine Achtung vor ihrer Freiheit und ihrer Persönlichkeit... Er ließ uns immer fühlen, dass jeder von uns ein Geschöpf sei, dessen Meinungen und Gedanken wertvoll für ihn wären.“


    Schön, aber genauso kann man auch handeln und sich geben, wenn man kein Christ ist!


    Zitat

    Gleichwohl bestimmte Darwins Ehefrau Emma das seelische, auch das religiöse Klima der Familie. Natürlich wurden die Kinder in die Anglikanische Kirche hinein getauft, später konfirmiert und auch getraut. Mit Sorge sah die tiefgläubige Frau, wie Darwins Werk weltweit für Unruhe sorgte, die dem Unglauben Auftrieb gab. In einem sehr ernsten Brief an ihren Mann gab sie dieser Sorge, die wohl auch seinem Seelenheil galt, Ausdruck. Darwin, der fast alle an ihn gerichteten Briefe verbrannte, auch die seiner Frau, bewahrte diesen und schrieb mit eigener Hand darauf: „Wenn ich tot bin, so sollst Du wissen, dass ich manches Mal diese Worte küsste und darüber weinte. C.D.“


    Ja, die Frau Darwins war (wohl) wahre Christin. Sie hatte sehr unter Darwins „Wandel“ zu leiden.
    Er weinte und küsste darüber…! Aber auch das wäre kein eindeutiger Beleg, für einen echten, tiefgläubigen Darwin.


    Zitat

    Und in seiner Autobiografie schreibt er: „Ich fühle keine Gewissensbisse, irgendeine große Sünde begangen zu haben, doch habe ich sehr oft bedauert, dass ich meinen Mitgeschöpfen nicht mehr direkt Gutes getan habe.“ Und obwohl Darwin – während und nach der großen Weltreise – zunehmend Zweifel und Unglauben bedrängt, stellt er im Rückblick auf sein Leben fest: „In den äußersten Zuständen des Schwankens bin ich niemals ein Atheist in dem Sinne gewesen, dass ich die Existenz eines Gottes geleugnet hätte.“


    Nein, warum sollte auch Forschen direkt eine Sünde sein. Dennoch gilt Römer 1 und 2.


    Ich will Darwins Person nicht missachten, keine Minderung des Ansehens seiner Person üben, denn er war wirklich einer oder sogar der Größte der Biologen die jemals gelebt haben! Vieles von dem was Darwin erforscht und gesehen hat ist heute noch gültig!


    Trotzdem erachte ich es als wichtig, Aussagen, die als Richtig abgetan werden, mal zu untersuchen!


    nitwit

    hi,


    als ich mich heute mal auf der Seite des Rheinischen Merkurs umsah, fand ich folgenden krassen Artikel mit obiger Überschrift und nachstehender Einleitung:


    Zitat

    Neu aufgeflammt ist der Streit der Kreationisten und Materialisten. Darüber vergessen wird die Absicht des Naturforschers, der ein gläubiger Christ war.


    Quelle: Darwin war kein Darwinist


    Dieses Thema wurde ja hier schon mals angesprochen. Aber trotzdem, was meint ihr dazu? Schon echt heftig wie die Evolutionisten Darwin als echten Christen haben wollen und es bei uns als Christen eben genau anders herum gesehen, aber von beiden Seiten anscheinend belegt wird, wobei es bei den erst genannten wohl eher um provokationsorientierte Elemente geht.


    Wer noch nicht getan, sollte den Artikel von Wort + Wissen zu diesem Thema mal lesen: Starb Darwin als Christ?


    nitwit

    hi,


    endlich wird auch mal etwas lauter in den großen Medien dieser Punkt abgehandelt. viele Menschen wissen gar nicht was der Islam wirklich ist und will - sehen ihn gar als harmlos an. genau durch solche Ausschreitungen wie sie in den letzten wochen vorkamen, z.B. wie es bei dem Streit um die Karikaturen und jetzt mit dem Ex-Muslim der Fall war/ist, lassen bedeutsame hinweise auf die Ziele des Islam erkennen. ein empfehlenswertes Buch, das sich intensiv (und empirisch) mit dem Islam auseinandersetzt, habe es selbst allerdings noch nicht gelesen, scheint das Buch von Mark A. Gabriel zu sein:



    aber, lasst uns nicht auf anderen Religionen rumhacken und uns zu sehr mit solchen Dingen abgeben, da sich das auch negativ auf unsere persönliche Beziehung zum HERRN auswirkungen kann. sondern lasst uns besser unsere persönlichen Aufgaben sehen, wahrnehmen und ausführen, die wir im Wort Gottes finden und die der HERR für uns bereit hat! WIR sollten nämlich z.B. mal (endlich) anfangen das Wort Gottes "in alle Welt tragen"!


    nitwit


    ps: das Beten für wahre Christen, die sich in solch schwierigen Situationen befinden, sollten wir nicht zu kurz kommen lassen.

    hi axel,
    hm,... geht es inhaltlich aber nicht ein wenig um etwas anderes? :D


    in dem abschnitt sehen wir doch, dass Jünger (auch interessant warum der audruck hier steht und nicht Christen oder Brüder) in Ephesus nur auf die Taufe des Johannes getauft waren und noch nicht mal wusssten, dass es den Heiligen Geist gibt. als Paulus ihnen dann erklärte, warum es sich bei der Taufe des Johannes hielt, ließen auch sie sich direkt Taufen:


    Zitat

    Als sie es aber gehört hatten, wurden sie auf den Namen des Herrn Jesus getauft; und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der Heilige Geist auf sie, ...

    (Apg. 19,5.6)


    sie waren zwar schon längere Zeit gläubig, aber sie konnten nicht auf den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist getauft sein. in unserer Frage ist es situatiosnmäßig aber doch etwas anders, oder?


    nitwit


    du hast die überarbeitete Version der unrevidierten Elberfelder doppelt in deiner Liste augeführt! nimm am besten das raus: Überarbeitete Elberfelder 2005 bzw. 2003 :)


    nitwit

    hi andreas,
    ich glaube dem phantom ging es nicht so sehr darum, auf die säkularen und ggf. zweifelhaften Medien hinweisen, sondern darum, zu zeigen, dass sich seit dem Streit um die Karrikaturen etwas in sachen wie "sensibilität im umgang mit religionsfreiheit usw", tut. wenn auch nur in geringem und nicht sonderlich bedeutsamen Maße.


    nitwit


    ps: trotzdem thx für deinen hinweis!