Beiträge von brodi

    Hallo, Charlotte!


    Ich brauche keine klaren Worte zu verzeihen, denn ich selbst bemühe mich auch, Klartext zu reden. Es ging darum, ob es überhaupt einen Grund geben kann, als Christ eine Schwangerschaft zu verhüten.


    Wir stimmen darin überein, dass Kinder ein Segen Gottes sind, ein gottgewolltes Geschenk. Das bedarf keiner Diskussion, das ist die Basis, auf die überhaupt erst eine Familie gegründet werden kann und soll.
    „Familienplanung“ aus egoistischen Motiven ist also eine klare SÜNDE. Auch darüber braucht man keine Diskussionen zu führen, das ist so. Egoistische Planung geschieht um uns herum in großem Maße und Christen sollen auch darin ein Zeugnis sein, dass sie intakte Familien haben, in denen eine fröhliche Kinderschar heranwächst, wobei Gott aber auch nicht jedem Ehepaar diesen Wunsch erfüllt, aber das ist ein anderes Thema.


    Als einen möglichen Grund für eine Schwangerschaftsverhütung habe ich die mangelnde Gesundheit der Ehefrau angeführt, auch du hast ihn aufgegriffen.
    Ich habe keinerlei „Methode“ erwähnt, du erwähntest Enthaltsamkeit. Meinst du damit die absolute Aufgabe des Geschlechtsverkehrs? Die Kath. Kirche lehrt, dass der Geschlechtsverkehr allein der Zeugung von Kindern dienen darf. Solltest du diese Auffassung teilen, dann gehen unsere Meinungen an diesem Punkt allerdings auseinander, denn die Bibel lehrt nicht, dass das der alleinige Zweck sein darf. Erfüllte Sexualität in der Ehe ist ein Geschenk von Gott an Mann und Frau, ein Ausdruck des Einssein von Geist, Seele und Leib, und man darf sich aneinander erfreuen.


    Vielleicht meinst du aber auch die Methode, fruchtbare und unfruchtbare Tage zu bestimmen und an den fruchtbaren Tagen Enthaltsamkeit zu üben? Auch das ist aber eine Form der Verhütung, die du eigentlich ablehnst.


    Du stehst darin auch in deinem eigenen Glauben vor Gott, und das ist gut so. Auf der anderen Seite kenne ich aber persönlich einige Ehepaare, die aus dem angeführten Grund nicht in der Lage sind, viele Kinder zu bekommen, und ich werde mich hüten, sie deswegen als ungehorsame Egoisten anzusehen, denn auch diese stehen in ihrer persönlichen Verantwortung vor Gott.


    Ich kann leider nicht noch ausführlicher werden, du siehst die Uhrzeit. Außerdem fahre ich morgen für 3 Wochen in ein Bibelcamp und habe dort nicht die Gelegenheit, online zu sein. Vielleicht melden sich aber auch noch andere User zu Wort?


    Gruß
    disciple

    Sie dürfen sicher, ABER


    Stellen wir zunächst fest: Kinder sind eine einzigartige Gabe Gottes. Gott nennt sie „einen Segen“. Ps. 127, 3.5
    Seine Aufforderung ist: „Seid fruchtbar und mehret euch.“
    Die Bibel sagt jedoch nichts über die Zahl der Kinder aus, die ein Ehepaar haben sollte. Jedes Ehepaar muß Klarheit darüber im Gebet finden.
    Der Glaube und auch der Gehorsam gegen Gott macht keinen Menschen zu einem Wesen ohne Verantwortung. Jeder Christ muß für alles, was er gedacht, gesagt oder getan hat, einmal Rechenschaft vor Gott geben. (Röm.14,10)


    Das Tier ist an seinen Instinkt gebunden, ein Mensch aber hat die Herrschaft über seine Sinne. Für Kinder trägt er also die volleVerantwortung. Es ist nicht genug, Kindern das Leben geschenkt zu haben. Sie müssen nach Gottes Gedanken erzogen werden, die größte Aufgabe, die es gibt!


    Ein Ehepaar kann also, im Gehorsam gegen Gott, miteinander beschließen, für eine Zeit keine Kinder zu haben oder die Zahl der Kinder erreicht zu haben und keine weiteren zu bekommen.
    Was aber für Gründe gibt es dafür?


    Wenn man zunächst eine Schwangerschaft verhütet oder sich gar zur Kinderlosigkeit entschließt, um erst einmal Wünsche wie eigenes Haus, teure Urlaubsreisen ect. zu realisieren, hat das ganz bestimmt nicht Gottes „Ja“. Aus rein egoistischen Motiven Kindern das Leben zu verwehren, ist schlicht und einfach SÜNDE, denn es heißt eben nicht: Sucht euch selbst im egoistischen Genuß und weicht den damit verbundenen Verpflichtungen aus!


    Ein Grund zur Schwangerschaftsverhütung kann z.B. in Eph. 5,29 liegen. Dort wird der Mann angehalten, wie innig und mit welcher Liebe er für seine Frau zu sorgen hat. Das beinhaltet ganz sicher auch, ihr nicht Geburten bis zur völligen Erschöpfung aufzuzwingen.


    So könnte man noch weitere Gründe aufzählen, die aber IMMER in Übereinstimmung mit Gottes Willen, durch Gebet erfragt und durch Frieden im Herzen bestätigt, getroffen werden müssen!


    Und noch eins: Jedes Ehepaar ist für sich selbst persönlich vor Gott verantwortlich. Keiner sollte also verächtlich auf eine Familie schauen, die vielleicht nur 1 oder 2 Kinder hat, und sich genauso hüten, kopfschüttelnd auf eine Familie zu schauen, die eine große Kinderschar hat.
    Niemand kann seinen Glauben einem anderen überstülpen, jeder steht für sich selbst in der Verantwortung vor Gott. Rö. 14, 22!




    P.S. Auf der Home-Site findest du Liebe-Ehe-Familie
    Anklicken, Problemkreise wählen und runterscollen, auch da gibt es unter Familienplanung eine kurze Niederschrift.

    Anhand der Bibel habe ich schon öfter versucht, die Kriterien für eine echte Freundschaft auszuloten, schon allein deshalb, weil sie selbst unter Christen immer mehr verwässert und als Abklatsch häufig nur eine reine Zweckgemeinschaft dahin vegetiert. Der Egoismus rund um uns her hat schon Epidemieausmaße angenommen, voll ansteckend ...
    Was bringt MIR das? ist häufig die erste Frage.---


    Vorhin las ich von WMcDonald eine sehr gute Niederschrift über das Thema Freundschaft, die mich sehr angesprochen hat und die ich hier zum Nachdenken wiedergeben will.



    Das letzte Wort aber hat Jesus Christus, der es selbst erfüllt hat:
    „Größere Liebe hat niemand, als diese, dass jemand sein Leben läßt für seine Freunde.“ (Joh.15,13)

    Meine Meinung? Also im Moment gibt es soviel zu probieren, dass man gar nicht an das Schreiben eines ordentlichen Beitrags denkt, aber das wird sich hoffentlich noch legen ...
    Ansonsten funzt bei mir nicht alles, wie es sollte, aber das wirst du schon noch hinkriegen. *hoff*


    Ansonsten, ja klar, gut gemacht, Webbi!
    Im übrigen hab ich dein Avatare so richtig lebend entdeckt. Ist das aufgenommen worden, während du das Forum eingerichtet hast? *ggg*




    cu ... Easy

    Ich glaube, dass jeder Mensch Gott sehen und spüren kann, wenn er nur die Ohren und die Augen aufsperrt. Mir ist es schon oft so gegangen, dass irgendetwas passierte und mir hinterher bewusst wurde: Da war gott am werk. ich denke solche erinnerungen solltem na grad als junger christ immer bei sich behalten, grade wenn man anderen zum zeugnis dient, ist es immer gut, wenn man den leuten etwas erzählen kann, was man selber mit gott erlebt hat, sonst kann man evtl. auf fragen wie :"und woher weißt du so genau, dass es gott gibt?" o.ä. nicht viel antworten.

    Als nicht Fußballfan macht es mich oft nachdenklich, wenn ich höre, mit welcher Begeisterung und Vertrautheit Christen von Olli Kahn und Kollegen sprechen. Das hört sich manchmal an, als seien es die persönlichen Freunde jedes einzelnen.
    Fußball als Sportart, okay. Aber wer denkt daran, für den zu beten, dessen Spiel mich so begeistert?
    Wo finden sich Christen zusammen, um die einzelnen Spieler im speziellen Gebet zu nennen? Wenn Gebete, Flehen ... für ALLE Menschen getan werden sollen, gehören auch diese Spieler dazu.
    Sportbegabung hin oder her, es sind in erster Linie Menschen, die Jesus Christus brauchen. Siege im Spiel sind keine Eintrittskarte zum Himmel.


    Roi

    An Tim:
    Das kann man kapieren, aber wo mach ich denn die Grenze fest? Ab wann weiß ich, Achtung, jetzt ist es ein "Götze"?
    Wenn wir uns mit mehreren Christen treffen, um zusammen ein Spiel anzuschauen, sitz ich dann sozusagen statt in der Eisdiele im Götzentempel?


    Kai

    Es gibt etliche Lektüre zu der „schönsten Nebensache der Welt“, sowohl von Christen als auch Nichtchristen, und jeder schreibt aus seiner Sicht.
    Auch auf der Startseite dieser HP ist das „Fußballfieber“ ja angesprochen worden.


    Heute morgen las ich in der Tageszeitung einen Artikel, der mich ein bißchen betroffen gemacht hat. Einige Auszüge daraus:


    Zitat

    Fußball ist eine Religion, der Spieler ein Gott und der Rasen heilig. ... Vielleicht ist der Sport keine Religion für sich, aber er hat unglaublich viele Anteile davon: Rituale, Leidenschaft, Verehrung, Zahlenmystik, Transzendenz, Hoffnung ...
    Da ist Stimmung, Umarmen, Jubeln, Schreien, da sind Gesänge, Gefühle, Begeisterung. Gott würde das gefallen... schon bei Paulus rannte man schließlich um den Siegerkranz. ... Selbst Bekreuzigungen an der Eckfahne sind nicht gotteslästerlich, sondern hat bei vielen ehrlichen Bekenntnischarakter, allerdings inspiriert es manche zum Nachahmen, und das heißt dann Aberglaube. ... Es geht um die Weisheit „Gott ist rund“.


    Wie ist eure Meinung zu dem Fußballrummel? Idole braucht doch jeder. Kann ich da also als Christ mitmachen?
    Oder läßt es dich wirklich unberührt, wenn Deutschland heute abend spielt (und gewinnt?---)?

    Hallo Felizitas.


    Unter einer Revolution besteht man im eigentlichen Sinn einen gewaltsamen Umsturz der bestehenden oder sozialen Ordnung durch Menschen, eben durch einen oder mehrere Revolutionäre.
    In der Wissenschaft spricht man auch von einer Revolution, wenn bis jetzt gültige Gesetze durch neue Erkenntnisse aufgehoben werden. Deshalb bezeichnet man den Wissenschaftler, der da eine neue Entdeckung gemacht hat, aber nicht als Revolutionär.
    Immer wieder wird man aber mit dem Ausdruck Revolutionär in Bezug auf Jesus Christus konfrontiert. Der Ausdruck klingt mitreißend und wird ganz sicher in der Absicht gebraucht, den Zuhörer zu fesseln und sein Interesse zu wecken.
    Gemeint ist sicher damit auch, dass Jesus Christus etwas „revolutionär Neues“ brachte, aber der Vergleich hinkt trotzdem, er kann dem Sohn Gottes nicht gerecht werden und ist von ihm selbst nie gebraucht worden.
    Er kam nicht auf die Erde, um das bestehende Gesetz aufzulösen, sondern, um es als erster Mensch zu erfüllen. (Mt. 5, 17)


    Aber er brachte tatsächlich etwas „revolutionär Neues“!
    „Denn das Gesetz wurde durch Moses gegeben ,
    die GNADE UND DIE WAHRHEIT IST DURCH JESUS CHRISTUS GEWORDEN“. Joh.1,17


    Gnade hat niemals mit Gewalt zu tun, der Herr sagte selbst in Mt.26, 52, „dass alle, die das Schwert nehmen, auch durch das Schwert umkommen werden.“
    Wenn er davon spricht, dass wir unsere Feinde lieben sollen, dann war das für die Juden damals auch eine „revolutionäre Neuigkeit“, wie auch viele andere Dinge, die der Herr lehrte und tat.
    Wenn wir aber gefragt werden, was Jesus Christus denn nun wirklich ist, dann können wir eine Fülle von Bezeichnungen anführen. Vom Sohn Gottes über den Erlöser bis hin zum Richter gibt es ein breites Spektrum und jedes zeigt nur ein Detail. Dazu kommen noch die 7 Bezeichnungen, die er sich selbst im Johannes-Evangelium gab.
    „Ich bin …“ (das Leben, Licht, Brot, der Weg/Wahrheit/Leben, die Tür, der gute Hirte, die Auferstehung/Leben).
    Alles Bezeichnungen, die darauf hinweisen, dass niemand zum Vater kommt als nur die, die durch den Glauben an ihn und seinen stellvertretenden Tod die Vergebung Gottes haben.
    Jesus Christus ist unendlich mehr als ein simpler Revolutionär! Die es für eine Zeit geschafft haben, ein Regime abzusetzen und bestehende Regierungen umzukrempeln, sind und werden Asche, sie werden vergessen.
    Jesus Christus der Sohn Gottes, aber bleibt in Ewigkeit, und die kann nicht gemessen werden an den jämmerlichen paar Jährchen, die wir hier auf dieser Erde zubringen.


    Gruß, disciple

    Ich habe diese Frage mal irgendwo gelesen wo sie aber nicht beantwortet wurde.
    Mich würde mal eure Meinung zu dieser Frage interessieren und was ihr darauf antworten würdet, vielleicht auch anhand von Bibelstellen.


    Danke im Voraus für eure Beiträge


    Felizitas :)

    Anne Graham antwortete mal auf die Frage, wo Gott denn am 11.09.2001 (WTC) gewesen sei:


    Zitat

    Während Jahren haben wir Gott gebeten, unsere Schulen zu verlassen, unsere Regierung zu verlassen – unser Leben einfach nicht mehr mit seiner Gegenwart zu behelligen. So hat er sich zurückgezogen.
    Wie können wir aber erwarten, dass Gott uns seinen Segen und Schutz gibt, wenn wir wollen, dass er uns gefälligst in Ruhe lassen soll?


    Es ist höchst einfach, Gott als allein Verantwortlichen für das Leid in der Welt zu brandmarken. Aber frage mal, wer denn den Kampfbomber lenkt, die Atombombe abwirft, ein Messer dem anderen in den Leib rammt, Kinder vergewaltigt und umbringt! Es sind die Menschen, die Gott den Rücken zugewandt haben und ohne ihn fertig werden wollen!
    Wie wäre denn die Situation, wenn Gott wirklich das Leid nicht zulassen würde?
    Würden dann die Menschen nach ihm fragen? Dankbar sein? Ihn als Herrn über ihr Leben anerkennen?
    100 Pro nicht! Sie würden sorglos in den Tag hineinleben, denn wozu brauchten sie noch Gott? Es ginge doch alles wie geschmiert! Genauso sorglos würden sie auch in den Tod gehen, nach dem aber das Gericht Gottes auf jeden Fall für jeden einzelnen käme.
    Nie verlangt es einen Menschen stärker nach Gott als in einer Notlage, und deshalb benutzt Gott auch Unglück, um Menschen auf ihn als den Retter hinzuweisen.


    Es ist leicht, zu fordern, dass Gott in das Leben von Diktatoren und Kindesmördern gefälligst schon vor Ausübung ihrer Verbrechen eingreifen soll, wenn er denn wirklich „Liebe“ ist.
    Frage aber mal, wie es mit dem Leben deines Schulkameraden steht, der diese Forderung stellt? Will er zulassen, dass Gott auch bei ihm eingreift? Oder will er weitermachen im alten Trott ohne Gott, Hauptsache, die anderen erwischt es und er kann ruhig schlafen?


    Gott wird aber tatsächlich einmal in das Weltgeschehen eingreifen und allem ein Ende setzen. Das erste Mal schickte er seinen Sohn Jesus Christus auf diese Welt, um durch den Tod am Kreuz den Weg zurück zu ihm zu schaffen für jeden Menschen, der seine Schuld vor Gott einsieht.
    Dieses Angebot Gottes gilt noch, er hat Geduld, Langmut nennt das die Bibel, damit noch Menschen die Entscheidung für ihn treffen können.
    Denn das zweite Mal wird er seinen Sohn senden, um ein radikales Gericht über die gottlosen Menschen auszuführen, und dann gibt es keine Gnade mehr.

    Ich nehme mal nur einen Satz aus dem GB-Eintrag heraus:


    Zitat

    Man muss Botschaften versenden die über einzelnen Religionen, Nationalitäten ect. stehen....


    Das ist echt ein Satz, in dem "Tacheles" geredet wird!!!
    Wie genial richtig ausgedrückt - denn genau das ist eben der sogenannte „Missionsauftrag“, den Jesus Christus selbst seinen Nachfolgern geboten hat.


    Diese Botschaft ist einzigartig, weil sie wirklich über allen menschlichen Philosophien und anderen vermeintlichen Weisheiten steht.
    Sie geht über die Ideologien eines Heinrich Heine, Hermann Hesse, Karl Marx u.v.a. weit hinaus.
    Die Welt verbessern? Ohne Gott verbessern? Null Chance. Diese Welt ist wirklich ein schrecklicher Ort, aber nur deshalb, weil eben die Menschen von Anfang an ohne Gott leben wollten, bis in unsere heutige Zeit.
    Gott ist Realität, aber auch Satan ist Realität. In dieser Welt macht dieser Gegner Gottes Überstunden, damit alles noch mehr im Chaos versinkt, doch Gott wird dieses System Welt einmal richten und vernichten.


    Die Bibel: Es wird aber der Tag des Herrn kommen wir ein Dieb, an welchem die Himmel vergehen werden mit gewaltigem Geräusch, die Elemente aber im Brande werden aufgelöst und die Erde und die Werke auf ihr verbrannt werden.
    Wir erwarten aber, nach seiner Verheißung, neue Himmel und eine neue Erde, in welchen Gerechtigkeit wohnt.
    2. Petr. 3, 10.13


    Eine Erde, wo diese Gerechtigkeit Wirklichkeit wird, ist nur unter der Herrschaft von Jesus Christus möglich. Und da soll man den Mund halten, weil die Menschen doch „etwas“ von alleine finden werden? Klar, „etwas“ kann man immer finden, aber das ist noch lange nicht das, was jeder Mensch unumgänglich braucht, nämlich Frieden mit Gott!

    Zitat

    ...dass in diesen Gemeinden viele Brüder sitzen, die sich von Frauen nur dadurch unterscheiden, dass sie wirklich kurze Haare und keine Kopfbedeckung haben! Für mich sind das männliche Schwestern, die eindeutig dem Auftrag Gottes an sie für die Gemeindestunden nicht nachkommen.


    Deine Meinung ist sehr hart ausgedrückt, enthält aber durchaus auch Wahrheit, denn Gott fordert ganz klar auf: „Ich will nun, dass die Männer an jedem Orte beten, indem sie heilige Hände aufheben , ohne Zorn und zweifelnde Überlegung.“1.Tim2,8
    Oder 1. Kor 14, 26: „Was ist es nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder von euch …“


    Woran kann es also liegen, dass so viele dem nicht nachkommen? Da gibt es sicher eine ganze Menge Gründe. Komplexe und Menschenfurcht können eine Beteiligung verhindern, kein Verstehen dieser Stellen, aber genauso auch geistlicher Schlaf und ein Wischi-Waschi-Christenleben …


    Wenn man sieht, dass der Mann als das geistliche Haupt seiner Frau genannt wird, dann ist damit eine echte Verantwortung verbunden. Er ist neben Nahrung und Kleidung auch für die geistliche Nahrung verantwortlich.
    Dazu gehört ganz klar ein frühes „Sammeln“ in der Jugend. Man kann nicht erst damit anfangen, wenn man verheiratet ist oder ein Kind auf den Knien schaukelt, es sei dann, man hat erst als Erwachsener die Entscheidung für den Herrn getroffen.


    Für die aber, die von Kind auf, wie Timotheus, die heiligen Schriften (Bibel) kennen:
    Wenn man sich früh mit Gottes Wort beschäftigt, trifft das ein, was 2. Kor. 3, 18 sagt. Wir werden ein Stückchen unserem Herrn ähnlicher, indem wir seine Gedanken zu unseren machen, sein Tun zu unserem. Natürlich immer nur ein winziges bisschen, aber für uns Menschen ist das schon viel.
    Durch das Beschäftigen mit ihm wird auch ein klares Erkennen kommen, was er von uns erwartet, und deshalb werden wir auch den Mund in den Stunden aufkriegen, aus Dankbarkeit, Freude und Gehorsam.


    Und trotzdem: Es gibt Brüder, die ein so stilles Naturell haben, dass sie sich nicht oder nur ganz schwer überwinden können. Die dann einfach als „männliche Schwestern“ abzustempeln, wäre lieblos. Der Herr wird es sicher nicht tun, sondern in Liebe immer wieder einen Anstoß geben, und so sollten wir es auch tun. Ermunterung und Fürbitte ist etwas anderes als die Holzhammermethode, Füße waschen ist angesagt und nicht Kopf schrubben.
    Denn wo wären wir, wenn der Herr nicht solche Geduld mit uns hätte? Dann lasst uns sie auch mit unseren Mitgeschwistern haben!


    Ich denke aber, dass du es auch ganz sicher so gemeint hast?

    Ich möchte einen Aspekt hier herausheben.
    Immer wieder wird man als Christ mit dem krassen Vorurteil der „Frauenfeindlichkeit des Paulus“ konfrontiert, u.a.: „Es ist diskriminierend, dass Frauen bei euch im Gottesdienst nicht reden dürfen.“
    Doch wer hat diese Anordnung gegeben? Jesus Christus selbst, s.1.Kor. 14,37, es ist „ein Gebot des Herrn“. In der Apostelgeschichte und seinen Briefen erwähnt Paulus voll Wertschätzung immer wieder Frauen, die mit ihm gearbeitet haben, für die Gemeinde da waren, Gastfreundschaft übten und sogar ihr Leben einsetzten für Ihn und seinen Dienst am Evangelium. Ihm Frauenfeinlichkeit zu unterstellen, ist also blanker Unsinn!


    Wenn es um die Reizthemen „Unterordnung, Gehilfin, Schweigen“ usw. geht, muß man eine ganz klare Unterscheidung herausheben.
    Als Ehefrau soll die Frau ihrem Mann „untertan“ sein, wie auch die Gemeinde Jesus Christus untertan ist. (Eph. 5,24) Falsches Verständnis dieser Schriftstellen kann dazu führen, dass ein Mann nicht weiß, dass seine Stellung als das Haupt eine geistliche Stellung ist und absolut nichts mit Machogehabe zu tun hat! Als Ehemann ist er ergänzungsbedürftig, er braucht seine Frau, denn welches Haupt könnte ohne den Leib existieren? Außerdem wird er angehalten, seine Frau mit der Liebe zu lieben, mit der Christus die Versammlung geliebt hat, ein ungeheurer Anspruch!


    Der Mann als Haupt ist aber nicht mehr wert als seine Frau. In vielen Fällen sind die Frauen sogar intelligenter oder haben mehr geistliches Potenzial als er.
    Der Unterschied liegt also nicht in der Bewertung der Persönlichkeit, sondern einzig und allein in der Stellung, die Gott klar angeordnet hat, in der Ehe und auch in der Gemeinde.
    Hier gilt die erwähnte Stelle aus 1.Kor.14, eine klare Anordnung, indem sie die Schöpfungsordnung Gottes darstellt.


    Was aber die Stellung eines Gläubigen durch den Sühnungstod von Jesus Christus anbetrifft, da gibt es absolut keinen Unterschied:
    „Da ist weder Jude noch Grieche, weder Sklave noch Freier, weder Mann noch Weib; ihr alle seid e i n e r in Christo Jesu. Gal. 3, 28

    Mal zum Nachdenken:


    Fast zu allem und jedem kann man heute gute, bibeltreue Ausarbeitungen im Net finden. Ich lese auch oft in den angegebenen Websites und anderen.


    Tatsache ist aber auch, dass, wenn als Antwort auf eine Frage quasi nur Links gepostet werden, die zu nahezu perfekten, anspruchsvollen Referaten hinführen, eine Kommunikation der User untereinander meistens im Keim erstickt wird. Der Thread wird abgehakt und gilt als erledigt.


    Wäre es nicht besser, eine Antwort zu posten, die man zunächst selbst erarbeitet hat und dann am Schluß als P.S. für solche, die noch tiefer graben wollen, Links angibt?


    So können auch User, die noch keine Beziehung zu Jesus Christus haben, angesprochen werden, denn die langen Auslegungen werden sie sicher nicht komplett lesen, geschweige denn verstehen.

    Wie wird das in Euren Gemeinden in den Zusammenkünften gehandhabt? Habe in der letzten Zeit eine Diskosion verfolgt wo sehr unterschiedliche Praxen im Gemeindeleben zu Tage kam. So wie ich die Schrift verstehe, kann man eigentlich nur eine Auslegungsweise finden.


    Danke für Eure Kommentare.


    Gruss
    brodi

    Hi, Sam!


    Du hast recht, das Thema ist wirklich hochaktuell. Es läuft eigentlich ja unter dem Titel:
    „Ein jeder tat, was recht war in seinen (eigenen) Augen.“ Ri 21,25


    Für mich heißt das, ich tue etwas oder habe eine Meinung zu etwas, von dem ich meine, dass es recht ist, und doch ist es böse in den Augen unseres Herrn.
    Daraus ergibt sich ein echtes Spannungsfeld, und genau in diesem stand auch Simson, der schwächste starke Mann der Bibel. Ein Gotteskämpfer und ein Versager zugleich. Eine Warnung für jeden Gläubigen, einen guten Anfang zu machen, dann aber im Leben als Christ Schiffbruch zu erleben.


    Du hast bereits beschrieben, was einen echten Nasir auch äußerlich kennzeichnete und wodurch er zeigte, dass er abgesondert und heilig für Gott war.
    Wir Christen brauchen uns nicht mehr an das „Gesetz des Nasirs“ in Bezug auf Haare, Wein usw. zu halten, aber jeder von uns sollte abgesondert sein für Gott, weil wir eben ihm allein gehören. Das ist unsere Berufung, denn Jesus Christus hat uns erkauft mit allem, was wir sind, es gibt kein Pripelchen mehr an uns, auf dass er kein Anrecht hätte.


    Paulus erklärt das sehr treffend in Gal. 2, 20: „Nicht mehr lebe ich, Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt lebe im Fleische, lebe ich durch Glauben, durch den an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.“


    Was mich u.a. an dem Leben Simsons negativ beeindruckt, ist sein Ende.


    Dieser große Mann, der von Gott ausersehen war, mächtige Taten zu tun in der Kraft Gottes, der andere führen sollte, musste geführt werden.
    Mit ausgestochenen Augen, blind umhertappend, wurde er von einem kleinen Knaben an der Hand geleitet.


    Für uns heute heißt das: Blind für Gottes Wort und Willen, keine Richtung mehr kennen, kraftlos, zum Spott für die Welt. Der Abklatsch eines Christen.


    Daraus stellen sich persönlich für mein Leben und Verhalten als Christ einige Fragen, die ziemlich an den innersten Nerv gehen:


    1. Was will ich?
    2. Was lebe ich vor?
    3. Was biete ich an?
    4. Wo führe ich hin?
    5. Wie gehe ich mit meinen Mitmenschen/Mitchristen um?


    Lieben Gruß,
    Easy.

    Das Beispiel von dem Soldaten. Zum Zeitpunkt des Versprechens war er noch kein Christ, und Priorität war, dass dadurch ein Mensch errettet wurde. Das steht also auf einem ganz anderen Blatt und zeigt, wie souverän Gott ist.


    Im AT findet man etliches über Versprechen, bzw. Gelübde Gott gegenüber,
    z.B. 4. Mo.30. Es gibt aber keine Aufforderung von Gott dazu, sondern eigentlich immer eine Warnung für den Fall, das man ein gegebenes Versprechen nicht erfüllt.
    5. Mo. 23, 21-23 deckt sich da mit Prediger 5.


    Lt. NT stehen Christen in einer ganz anderen Beziehung zu Gott. Er ist unser Vater geworden auf dem Weg des Erlösungswerkes durch Jesus Christus.
    Deshalb soll unser Weg durch geradezu kindliches Vertrauen in seinen Plan für unser Leben gekennzeichnet sein.
    Klar, dass da aber andauernd Stolpersteine liegen, weil wir oft meinen, den besseren Durchblick zu haben …


    Aber „Bitten“, die mit „Wenn du …, dann tue ich …“ beginnen, sollten wir ganz schön bleiben lassen, denn das grenzt wirklich schon an Erpressung (s. Beitrag Christopher) und ist ein krasser Missbrauch des Gebetes. Außerdem: Wer fühlt sich von vornherein stark genug, seinen „Part“ zu erfüllen und nicht zu versagen? Wenn da einer „Ich!“ sagt, kennt er sich noch nicht.
    Ich denke, Ps. 106,15 ist eine ernste Mahnung: „Da gab er ihnen ihr Begehr, aber er sandte Magerkeit in ihre Seelen.“ Auf gut Deutsch: Wenn du meinst, voll krass deinen egoistischen Wunsch durchsetzen zu müssen, dann mecker auch nicht, wenn du die Suppe auslöffeln musst, die du dir dadurch selbst eingebrockt hast.


    Für mein eigenes Versagen ist mir persönlich aber immer wieder der temperamentvolle Petrus ein Trost, denn in dem finde ich mich oft wieder.
    Wer den Herrn so feige verleugnet hat wie er trotz dem bestimmt ehrlich gemeinten Versprechen, ihn niemals zu verlassen, und dann in seiner genialen Predigt in Apg.3 zu den Juden sagen kann:
    „Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten VERLEUGNET, …“,


    der weiß, was Vergebung ist, sonst hätte er das nie über die Lippen gebracht!
    Diesem Herrn gehöre ich auch an, und seine Vergebung ist für mich da, auch dann, wenn ich ziemlich voreilig irgendwelche Sprüche loslasse.
    Wenn das nicht so wäre, oh Mann …

    Zitat

    Nanos: ...oder Bibelstellen etc.


    Sei nicht vorschnell mit deinem Mund, und dein Herz eile nicht, ein Wort vor Gott hervorzubringen; ...
    Was du ihm versprichst, erfülle.
    Besser, dass du nicht versprichst, als das du es tust und nicht erfüllst.
    Gestatte deinem Mund nicht, dass er dich in Sünde bringt;

    aus Prediger 5

    Ich denke, es gibt kein wirklich hinreichendes Fazit. Es wird immer pro oder contra geben, und ein fazit bleibt letztlich jedem persönlich überlassen. Was nicht laisser-faire bedeuten soll. Andererseits können wir - und wollen wir auch nicht - gesetzlich werden. Es ist nur mitunter so, dass es breite Sicht auf diese Dinge gibt. Man könnte hierbei zum Beispiel die Musikseite http://www.hardcorechristian.com oder http://www.christcore.com anführen, auf der anderen Seite auf aber Publikationen von Roger Liebi oder Rudolf Gerhardt zum Beispiel. Die Gefahr ist aber, dass wir uns oft in Diskussionen verstricken, die letztlich auf schwammigen Boden stehen. Wir sind so oft geneigt, über etwas zu reden, was wir aufgrund unserer Vorurteilhaftigkeit (pro oder contra) meist nicht zulänglich wissen können. Diskussionen beinhalten immer viel Polemik oder seien es nur Tatsachenbehauptungen, die auf wackeligem Boden stehen. Wenn wir über Musik reden, sollten wir uns im klaren darüber sein, dass die Schwierigkeiten schon bei der Definition von Musik anfangen.


    Ich denke einfach, dass "Musik zur Ehre des Herrn" eine präzise Ansage ist, die man nicht in Genre-Schubladen wie "ACDC nein - Mozart ja" unterteilen sollte. Lasst uns nicht dabei stehen bleiben, über diese Dinge breit zu diskutieren, aber den Diskussionsgegenstand von "Ehre des Herrn" zu "Musik" verlangern. Wir sind Teilhaber der Herrlichkeit, und das bedarf keiner Diskussion. Just my two cents...