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Die Lückentheorie (1.Mose 1, 1 und 2)
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Meine Meinung zum zweiten Beitrag:
Ich persönlich würde eher Gottes Macht darin sehen, das die Lichtstrahlen der Sterne schneller zur Erde kamen. Der Abstand der anderen Sonnenstysteme zu unserer Erde sind wohl so groß, das wir möglicher Weise eine sehr, sehr lange Vorlaufzeit (zwischen Vers 1 und 2) kalkulieren müssen (?) bis die Erde bevölkert wurde oder die Vorlaufzeit ist wesentlich geringer und Gott lies direkt die Sterne bei uns leuchten. -
Werner Gitt schreibt in seinem Buch "Fragen" auch etwas zu diesem Thema, und zwar sagt er, dass Gott die Sterne, das Universum inklusive ihres Lichts geschaffen hat (wie AxelH schon sagte). Leuchtet auch ein, denn sonst müssten wir ständig neue Sterne entdecken, deren Licht nach Millionen von Jahren endlich mal auf die Erde treffen.
Und zur Lückentheorie schreibt er, das diese durchaus von Gläubigen stammt, die die Schöpfung mit der damaligen (bzw. heutigen) Vorstellung von einer Jahrmillionen Evolution unter einen Hut bringen wollten. Weil sie gegen die Wissenschaft nicht ankamen, versuchten sie zwischen Vers 1 und 2 eine Zeitspanne einzubauen, um somit glaubwürdiger zu klingen. Aber Gott hat uns genau nach dem Vorbild der Schöpfung die "Siebentagewoche" gegeben. "Sechs Tage sollst du arbeiten.... und am siebten sollst du kein Werk tun" (Sinngemäß). Schon daraus kann man schliessen, dass Gott das Universum in exakt den sechs Tagen geschaffen hat. Er hat es auch so eingerichtet, dass die Erde sich an "einem Tag" um die eigne Achse dreht und hat somit auch die Zeit für eine Woche, einen Monat, ein Jahr festgelegt.liebe Grüsse
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@ Anonym
unabhängig von der hier diskutierten Fragestellung, braucht die Erde nicht genau ein Jahr um die Sonne, sonst bräuchten wir keine Schaltjahre.
Charlotte
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Es ist schon sehr lange her, dass ich mich mit dem Thema mal etwas näher befasst habe, daher stecke ich im Moment nicht so drin.
Es scheint mir aber so, dass das Einzige, was für einen sehr langen Zeitraum zwischen 1. Mo 1,1 und 1,2 spricht ist, dass man hier einen beliebig langen Zeitraum hineininterpretieren kann, ohne dass dies direkt widerlegbar ist. Zwar halte ich es durchaus für gut möglich, dass der Sturz Satans auf die Erde zeitlich hier anuzusiedeln ist. Dafür muss aber kein langer Zeitraum vorausgesetzt werden.
Ferner legt der Zusammenhang des Kapitels in keiner Weise einen langen Zeitraum nahe, keine Bibelstelle deutet auf ein sehr altes Universum hin und des weiteren wissen wir gar nicht, wie die in Vers 1 geschaffenen Himmel und Erde überhaupt ausgesehen haben.
Jedenfalls wurden die Sterne und damit offenbar auch deren Licht erst am vierten Schöpfungstag geschaffen (Verse 14 bis 19). Das am ersten Tag geschaffene Licht war daher wohl nicht das Licht der Sonne. Sehr lange Zeiträume durch die Lücken- oder Gap-Theorie zu unterstellen, nur um dem Licht genügend Zeit zu geben, zur Erde durchzudringen, scheint mir mit der Beschreibung der Schöpfung nicht vereinbar.
Im übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass wir nicht den Fehler begehen dürfen, die Bibel wie ein wissenschaftliches Buch zu lesen. Die Bibel ist zwar auch Wahrheit, wenn Sie über wissenschaftliche Dinge spricht, bedient sich dabei jedoch nicht einer wissenschaftlichen Ausdrucksweise, wie wir das von Fachbüchern gewohnt sind.
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Mahlzeit;
zunächst einen bemerkenswerten Vers:
Hebräer 11,3: Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so dass das Sichtbare nicht aus Erscheinendem geworden ist.
WGitt führt ein paar Stellen zu diesem Thema an, ich sehe leider keine eindeutige Erklärung darin. Vielleicht kann jemand den Bezug darlegen, den Gitt darin sieht. AM Anfang war der Urknall S. 26
Lieben Gruß
BvH
Er sagt: "... Die Bibelstellen Jesaja 14,12-17 und Hesekiel 28,11-17 werden als Beschreibung des Falles Luzifers gedeutet.
Die Gap-Theorie geht nun von der Voraussetzung aus, dass dieser
Fall Satans örtlich auf die Erde gelegt wird und zeitlich zwischen
den Versen 1 und 2 von 1. Mose 1 einzuordnen ist. Die Worte Jesu aus
Lukas 10,18; Johannes 12,31; Johannes 14,30 und Offenbarung 12,7-9
erlauben diese Deutung nicht."Lk 10,18: Er sprach aber zu ihnen: Ich schaute den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen
Joh 12,31 Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden
Joh 14,30 Ich werde nicht mehr vieles mit euch reden, denn der Fürst der Welt kommt; und in mir hat er gar nichts -
Hallo erstmal!
Ich hab mich mit meinem Freund Hinnie über besagtes Thema unterhalten. Beide Positionen scheinen aus der hebräischen Grammatik logisch hergeleitet (Hayeta usw.). Es ist letztendlich die Frage, was man in eventuelle Jahrmillionen reinsteckt. Es gibt Leute, die dann sämtliche Neandertaler und andere prähistorisch erfundene Gebilde in diese Zeit packen. Nach 1. Korinther 15,45 war Adam eindeutig der erste Mensch und von daher ist kein Raum für "voradamitische" Menschen da. Die Lückentheorie ist nur dann biblisch vertretbar, wenn sie auf das Alter unseres Planeten beschränkt wird. Der Text lässt das durchaus zu. "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde" als abgeschlossene Handlung vom restlichen Schöpfungshandeln. Das ist nicht meine Position.
Ich bin auch dafür, dass 1. Mose 1,1 ein Vers ist, der den Schöpfungsakt zusammenfasst. Es gibt meines Wissens in der Bibel keinen Vers, der eindeutig sagt, dass der Sturz des Satans mit großen Zerstörungen einhergeht. Wer da einen Vers kennt, der kann mich darüber informieren. Ich lasse mich gern verbessern. Hinzu kommt, dass es keine genaue Datierung für den Fall Satans gibt. Fest steht: Er muss gewesen sein, nachdem die Erde existierte und bevor Eva versucht wurde. Ein Vertreter der Lückentheorie kann also niemals seine Position als eindeutige biblische Lehre vertreten.
Ich lasse aber in dieser Frage jedem seine Meinung. Diese Frage hat keine größeren theologischen Konsequenzen und sollte auf keinen Fall zur Streitfrage werden. Ich glaube fest daran, dass die Bibel inspiriertes, vollendetes und vollkommenes Wort Gottes ist. Trotzdem gibt es manche Fragen ,die nicht eindeutig geklärt werden können. Danach werden wir unsern Herrn irgendwann fragen können.
In diesem Sinne und mit lieben Grüßen,
Duffel -
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