Muss man sich bekehren?

  • Muss man sich bekehren?


    Dir wird vielleicht in persönlichen Gesprächen und vielleicht auch in Zusammenkünften oft gesagt, du müsstest dich bekehren. Aber du fühlst die Notwendigkeit nicht. Du gehst ganz in deinen Beschäftigungen auf, du hast ein gutes Zuhause und die besten Freunde, du hoffst, bald eine gute Anstellung zu bekommen und dann etwas von der Welt zu sehen. Du bist mit deinen Verhältnissen durchaus zufrieden – und, ehrlich gesagt – findest du die dauernden Ermahnungen dich bekehren zu müssen höchst überflüssig; sie hängen dir zum Hals raus.
    Ich kann das sehr gut verstehen. Es gibt Menschen, die sich dauernd mit anderen Leuten beschäftigen, die den ganzen Tag gute Ratschläge erteilen oder dir erzählen, dass du alles falsch machst. So etwas immer anhören zu müssen, ist kein Vergnügen, besonders nicht, wenn du nicht genau weißt, dass sie unrecht haben.
    Und das ist nun äußerst wichtig: Haben sie recht oder unrecht? Musst du dich bekehren, oder ist das nicht nötig? Wenn es um eine Kleinigkeit ginge, na ja, dann kämst du wohl darüber hinweg, wenn sich hinterher herausstellte, dass du im unrecht warst. Für das nächste Mal weißt du es dann. Bei der Bekehrung geht es aber darum, wo du die Ewigkeit verbringen wirst. Das sollte doch so wichtig sein, dass du dir darüber Klarheit verschaffst.
    Erst bist du mehr als zehn Jahre zur Schule gegangen, und nun arbeitest du tagsüber und lernst abends noch, um bald einen guten Posten zu erhalten. So mühst du dich wohl zwanzig Jahre, um dafür vielleicht vierzig Jahre gut zu verdienen und um danach, wenn möglich, zehn, und wenn du besonders alt wirst, zwanzig Jahre von deiner Pansion oder von den Ersparnissen zu leben. Was würdest du von Eltern sagen, die ihre Kinder nicht zur Schule schicken und sie auch keinen Beruf lernen ließen, weil sie meinen: Lass sie ruhig spielen, die Kinder denken ja gar nicht an die Zukunft, und wenn sie so alt sind, dass sie sich sich selbst versorgen müssen, na ja, dann lass sie zusehen, wie sie fertig werden!
    Wenn du dich nun so abmühst und so viele Jahre deines Lebens opferst, um höchstens fünfzig oder sechzig Jahre dein gutes Auskommen zu haben, ist es dann nicht unverantwortlich, nicht an die Ewigkeit zu denken und sich nicht mit der Frage zu beschäftigen: Wo werde ich die Ewigkeit verbringen? Und darüber weißt du ja überhaupt nicht, ob du eine gute Stellung bekommst, ob du nicht krank wirst oder sogar sterben musst, bevor du soweit bist. Aber, dass die Ewigkeit auf dich wartet, das weißt du gewiss! „Es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben“, dieses Bibelwort ist noch nie bezweifelt worden, nicht einmal von den größten Spöttern und verstocktesten Gottesleugnern. Sie können es nicht antasten, man würde sie sonst auslachen; denn wer hat den Tod noch nicht in seiner Nähe gespürt?
    Nun wirst du sagen: Na ja, aber so eilig habe ich es doch nicht! Ich habe sowieso schon so viel zu tun. Auch willst du dich in deiner Freizeit nicht mit so düsteren Dingen wie Tot und Sterben abgeben. Du meinst, du könnstest das auch noch, wenn du etwas älter bist, wenn du etwas von deinem Leben genossen hast und mehr Zeit findest, über das Sterben nachzudenken. Weißt du, ob du noch fünfzig Jahre leben wirst? Oder noch dreißig? Oder nur zehn? Oder nur noch zwölf Monate oder auch nur zwölf Stunden?
    Selbst wenn du noch lange lebst, willst du dann, solange du kräftig und gesund bist, tun was du willst und den Rest dann Gott überlassen? Wenn du das so machen willst (und du am Leben bleibst), wird Gott dich dann auch noch annehmen? Gewiss, „Gott will, dass alle Menschen errettet werden“ (1. Tim. 2,4), Er ruft allen Menschen zu: Lasst euch versöhnen mit Gott“ (2. Kor. 5,20)! Er hat den Mörder am Kreuz und tausend anderen, die sich auf dem Sterbebett zu Ihm bekehrten, angenommen. Ich selbst habe von einer Frau gehört, die 85 Jahre alt war, als sie zur Bekehrung kam.
    Solltest du nicht auch Ernst machen, und mit dem Bekenntnis deiner Sünden und der Bitte, dass er dich annehmen möge, jetzt gleich zu Gott kommen?
    aus: Briefe an junge Menschen


    Aber Achtung!!!


    Schieb auf keinen Fall diese wichtige Entscheidung vor dir her, wie z.B. bis zum Sterbebett. Denn du weißt ja nicht, ob du heute, morgen oder erst in fünfzig Jahren sterben wirst. Außerdem kann es ja sein, dass du durch einen plötzlichen Unfall oder ähnlichem stirbst. Dann hast du keine Zeit dich auf dem Sterbebett zu Bekehren. Also tu es doch am besten jetzt gleich!

    Du möchtest die Bibel näher kennenlernen, weißt aber nicht recht wie du vorgehen sollst? Vielleicht kann dir dabei ein Fernbibelkurs Hilfe sein. Interesse? www.dasleben.info

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