Sterbehilfe

  • Hallo Dennis!


    Ich will dann mal kurz den Anfang machen zu deiner Frage! Deine Frage muss, so denke ich und alle anderen wahrscheinlich auch, zweigeteilt werden. Das heißt, es muss auf jeden Fall zwischen aktiver und passiver Form der Sterbehilfe unterschieden werden.


    Bei der aktiven Form der Sterbehilfe ist die Beurteilung an Hand der Schrift sehr viel eindeutiger, weil es sich hier um "aktive Tötung" handelt, der an dem Patienten begangen wird. Diese Form fällt ganz klar unter das Gebot: "Du sollst nicht töten!", sie also ganz klar eine offensichtliche Sünde und deshalb zu verurteilen.


    Anders und deshalb auch sehr viel schwieriger ist die Beurteilung der passiven Sterbehilfe. Hier muss man sehr vorsichtig sein und sollte nicht vorschnell urteilen.


    Ich habe mal einen, in meinen Augen, sehr guten Artikel verlinkt, den ich in Bezug auf dieses Thema zu lesen empfehle:


    www.bibel-forum.de/index_x4_id__5463___menue__84-5463___nu.html


    Gruß Christian

    [align=center][b][font=Tahoma]"Übrigens, [...] freuet euch in dem HERRN!"

  • Ich will mich Hinnie anschließen.


    Allein Gott hat zu entscheiden wann ein Mensch stirbt. Er bestimmt wann für wen die letzte Studne schlägt. Weil er einem das LEben auch schenkt. Sobald wir Menschen in diesen Bereich eingreifen, machen wir uns schuldig.


    Gruß Victor

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius

  • Ich erweitere mal die Frage:
    Was haltet ihr von künstlicher Ernährung?


    Durch die Folge einer Krankheit kann z.B. ein älterer Mensch nicht mehr richtig Schlucken kann und die Ernährungsaufnahme wird sehr erschwert. Meist ist es eigentlich auch so, dass die Menschen immer weniger Appetit haben und im eigentlichen Sinne an Unterernährung/Schwächung des Körpers sterben. Sie bekommen so gar nicht das Verhungern mit.
    Und da setzen die Ärzte künstliche Ernährung ein. Es geht wohl direkt in einen Katheder ins Blut.
    Diese Menschen leben dann vielleicht noch sechs Jahre weiter, liegen im Bett, bekommen scheinbar von der Umwelt nichts mehr mit und werden alle X Stunden im Bett gewendet.
    Die Künstliche Nahrung kann, wenn einmal begonnen, nicht wieder abgesetzt werden. Der Patient muss zu gesunden Lebzeiten vorher eine notarliche Niederschrift machen lassen, dass er künstliche Ernährung ablehnt. Sonst müssen die Ärzte die künstliche Nahrung geben.
    Ist das nicht auch in gewisses Eingreifen in Gottes Plan, dass Gott dem Mensch eigentlich sein Leiden enden lassen wollte?
    Haltet ihr es für euch gut, dass ihr im Falle eines Falles künstlich ernährt werden wollt?

  • Auch eine sehr schwierige Frage.


    Ich kenne einige Fälle, wo die Patienten ganz bewusst darauf verzichtet haben. Kenne aber auch Fälle wo es anderrum ausging.


    Ich glaube es gibt herifür kein Rezept. Der Betroffene muss dieses ganz allein für sich und mit Gott klären.


    Wir haben z.B. eine alte Schweszer bei uns in der Gemeinde. Die ist an Krebs erkrankt. Nun könnte man ihr mit eienr OP etwas weiterhelfen. DIe Nacht vor dem Tag wo sie den Ärzten die Entscheidung sagen sollte, ob sie die OP machen lässt oder nicht. Hat sie sehr viele gebetet. Kurz vor dem nächsten morgen bekam sie eine derartige Ruhe und Sicherheit und lehtne die OP entschieden ab.


    Nun lebt sie schon einweiteres halbes Jahr, wird zwar zusehnds schwächer, lebt aber in der Erwartung das der Herr sie jederzeit abholen wird.


    Solche Entscheidungen hängen sehr mit dem Gottvertrauen zusammen.


    So jetzt muss ich aber arbeiten :)


    Gruß Victor

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius

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