Liebe Forumsschreiberinnen und –schreiber,
heute möchte ich ein Thema anregen, welches mich seit langem beschäftigt.
Es ist die Frage nach dem Umgang der Christen mit ihren Mitgeschöpfen, den Tieren.
Fleisch essen geht nur, wenn Tiere getötet werden. Das klingt simpel.
Letztens war ich auf einem Bauernhof (Landwirtschaftlicher Produktionsbetrieb!).
Dort, wo sich früher einmal die Kühe und Schweine nachts tummelten, ist inzwischen eine saubere Aufbewahrungshalle entstanden. Schweine stehen mit Körperkontakt aneinander, so gut wie nicht in der Lage, sich hinzulegen. Es ist dunkel, sie sehen niemals Tageslicht. Sie sind anfällig für Krankheiten, sie waren niemals an der Luft. Sie werden ohne Betäubung kastriert )sonst würde das Fleisch nicht schmecken). Sie werden selbstverständlich hervorragend medikamentös versorgt, außerdem maschinell gefüttert.
Irgendwann werden sie dann zum Schlachthof transportiert und dort maschinell getötet.
Das alles ist die harmlose und schnell geschilderte Variante, es geht qualvoller. Je billiger das Fleisch, desto schlechter die Bedingungen.
Die derzeitigen Krankheiten und Skandale sprechen meiner Meinung nach eine eigene Sprache. Irgendwas im System stimmt nicht.
Im alten Testament gibt es ja auch Anweisungen zu Verzehr von Fleisch – erstaunlich. Und darüber hinaus frage ich mich: Ist es gut, in der heutigen Zeit Fleisch zu essen und damit dieses System mitzutragen? Sich ohne Fleisch zu ernähren ist erstaunlich schmackhaft und gesund.
Mich interessiert Eure Meinung sehr. Besten Dank und herzliche Grüße, June