Der Mann Teil 1

  • Der Mann.....


    dazu findet man in der Bibel eine ganze Menge, deshalb will ich das mal liebr aufteilen.


    Also : Teil 1


    Zitat


    Da traten Pharisäer zu ihm und versuchten ihn und sprachen: Ist's erlaubt, daß sich ein Mann aus irgendeinem Grund von seiner Frau scheidet? 4Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen: Der im Anfang den Menschen geschaffen hat, aschuf sie als Mann und Frau 5und sprach (1. Mose 2,24): «Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein»? 6So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das bsoll der Mensch nicht scheiden! 7Da fragten sie: Warum hat dann Mose geboten, ihr einen cScheidebrief zu geben und sich von ihr zu scheiden? 8Er sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt, euch zu scheiden von euren Frauen, eures Herzens Härte wegen; von Anfang an aber ist's nicht so gewesen. 9Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, und heiratet eine andere, der bricht die Ehe. d 10Da sprachen seine Jünger zu ihm: Steht die Sache eines Mannes mit seiner Frau so, dann ist's nicht gut zu heiraten. 11Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern nur die, denen es gegeben ist. e 12Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!


    Was sagt uns dieser Text über Männer ??


    1. Der Mann hatte ( hat ) im Judentum die Position des "Bestimmers", Er war der Chef ! Er konnte sich von seiner Frau scheiden lassen, und konnte dann auch neu heiraten.


    2. Die Erlaubniss zur Scheidung beruht allerdings auf einer männlichen / menschlichen Schwäche : Er ist hartherzig !


    Wenn man diese beiden Punkte miteinader verbindet ergibt sich ein recht düsteres Bild vom Mann : Obwohl er der Chef ist, oder gerade weil er der Chef ist, missbraucht er sein "Chef sein" um seinen hartherzigen egoistischen Trieben nachzugehen - anstatt aus der Position des Stärkeren heraus, das schwächere zu schützen.


    3. Es gibt Männer die, aus unterschiedlichen Gründen, nicht für eine Ehe geeignet sind.


    Grüße


    Kai

  • Hallo Kai,


    zum Thema "Scheidung und Wiederheirat" find ich den folgenden Artikel ganz gut:


    Heft 04/05 der KfG


    Der Artikel beginnt auf Seite 18 des Heftes. Leider steht der Artikel nicht allein zum Download zur Verfügung.

    Schönen Gruß
    Thorsten

  • Hallo Thorsten,


    ich habe den Artikel noch nicht gelesen, aber um "Scheidung und Wiederheirat" ging es mir eigendlich garnicht.


    Grüße


    Kai

  • Worum dann? Ich meine, wir wollen doch bestimmt nicht über jüdische Traditionen reden, oder? Ich für meinen Teil sehe die für mich zumindest nicht als bindend an.

    Schönen Gruß
    Thorsten

  • Hallo Thorsten,


    mir ging es mehr um das Bild vom Mann, das hier deutlich wird.


    1. Viele Männer sind hartherzig, selbstsüchtig, und wenn man sich die Scheidungspraxis von damals genauer ansieht - kommt man auch nicht drum herum "ihnen" eine recht "Frauneverachtende" Haltung zu attestieren !


    2. Eher ein Nebenaspekt : Manche Männer sind für eine Ehe ungeeignet - aber das mehr am Rande.



    Und was die jüdische Tradition angeht :


    Sicher ist die für "uns" nicht bindent, nur sollte man bedenken, das die Autoren des NT zum größten Teil vom Judentum geprägt waren !


    Zitat


    ( ... ) Gelobet seist du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der mich nicht als Weib erschaffen.


    ( Jüdisches Morgengebet )


    Grüße


    Kai

  • Um nochmal auf das Thema zurück zu kommen:


    Ich glaube, dass wir bei oben zitierter Bibelstelle unweigerlich auf das Thema Scheidung kommen. Allgemeinhin wird diese Stelle herangezogen um Scheidungen zu rechtfertigen. Bei genauerem Hinsehen wird man aber feststellen, dass unser Herr keineswegs mit Seiner Aussage die Scheidung legitimiert, sondern vielmehr als nicht von Gott vorgesehen akzeptiert.


    Daher ein Aufruf an alle, die noch keine Frau/Verlobte haben: Überlegt Euch genau (im Gebet vor Gott), ob diejenige, die Ihr heiraten wollt wirklich diejenige ist, mit der Ihr den Rest eures Lebens verbringen wollt! Gottes Zustimmung zur Scheidung kann ich nirgendwo finden (außer aus dem Grund, den der Herr nennt: Hurerei).

    Schönen Gruß
    Thorsten

  • Hallo Zusammen, hallo Thorsten,


    pauschale Aussagen zur Scheidung wie diese von Dir machen mir immer ziemlich Bauchschmerzen.


    Zu diesem Thema habe ich dehalb heute eine Geschichte, die Geschichte einer Frau aufgeschrieben. (Gehört korrekterweise eigentlich in das "Frauen-Forum", passt aber hier jetzt besser.) Es ist glücklicherweise nicht meine eigene Geschichte, Gott hat es mit mir unendlich gut gemeint. Aber ich kenne die betreffende Frau persönlich. Ich habe einzelne Daten so verändert, dass eine Zuordnung nicht möglich ist.


    Eine Frau Anfang 30. Sie ist verheiratet, hat 4 Kinder (2 super nette Mädchen, 2 Jungen, wie die Orgelpfeifen ) im Grundschulalter. Mit ihren eigenen Eltern ist es schwierig, sie wohnen weiter weg und die Beziehung war immer eher schwierig. Sie lernt in einer Schulveranstaltung eine Mutter aus einer Baptistengemeinde kennen, besucht diese Gemeinde, bekehrt sich.
    Ihr Mann hingegen nimmt- und niemand kann sagen, wie lange schon – Drogen.
    In der Wohnung liegen gebrauchte Spritzen herum. Es klingeln wenig vertrauenserweckende Gestalten an. Wir haben damals vermutet, dass er mit Drogen handelt. Es kommt schließlich eines Tages zu einer Auseinandersetzung zwischen den Eheleuten.
    Der Ehemann verspricht Besserung. Er begibt sich in ärztliche Behandlung. Er wird „clean“ und wieder rückfällig. Alles wiederholt sich. Das Geld wird knapp.
    Nachbarn verständigen das Jugendamt. Es kommt eine Familienhilfe. Das Ausmaß der Probleme wird schlimmer, oder kommt vielleicht jetzt erst richtig zu Tage. Der soziale Dienst der Stadt fragt die Frau, ob sie mal darüber nachgedacht hat, sich zu trennen. Aber die Frau liebt ihren Mann, sie glaubt immer noch, dass er es schafft und sie betet für ihn. Die Wohnung befindet sich in einem katastrophalen Zustand. Die Kinder werden nach vielen Gesprächen und Hinweisen eines Tages per Gerichtsbeschluss und völlig verstört aus der Familie herausgenommen und in ein Heim gebracht.
    Die Frau ist verzweifelt. Sie vertraut sich einer Schwester aus der Gemeinde an. Die sagt: „Nur Hurerei ist ein Grund für Scheidung. Ansonsten lehnt Gott Scheidung ab. Willst du wirklich gegen Gottes Gebot handeln?“
    Die Frau vom sozialen Dienst sagt: „Trennen Sie sich, suchen Sie sich eine Wohnung und Ihre Kinder werden zu ihnen zurückkehren.“
    Was bedeutet für eine Mutter die Trennung von den eigenen Kindern? Es ist wohl kaum mit Worten zu beschreiben.
    Vielleicht kannst Du meine "Bauchschmerzen verstehen?!


    Was würdet Ihr ihr raten? Hurerei ist nicht im Spiel.
    Gruß, June

  • Hi June,


    ich kann deine Bauchschmerzen verstehen, wenn du so diese Geschichte erzählst.


    Ich kann mir so was natürlich nicht vorstellen, aber diese Situation muss schrecklich für Frau und Kinder sein. Ich hoffe nur, dass wir nie in eine solche Situation kommen werden.
    Ich will jetzt auch keine Antwort geben ob da eine Trennung richtig oder falsch ist.
    Aber ich denke es ist keine Hurerei. Die Frau kann sich ja auch nicht kaputt machen lassen.
    Wenn sie aber ihren Mann noch liebt und auch noch Hoffnung hat dann bin ich der Meinung, dass sie es auch noch versuchen soll. Vielleicht findet er jetzt ja durch die Trennung der Kinder usw. den Weg zurück. Schön wäre es ja.
    Ich bin aber auch der Meinung, dass da aber auch viel mehr die private Entscheidung zählt als die unvollkommene Meinung eines anderen. Es ist eine Sache zwischen Gott und dem Menschen.
    Falls da was falsch dran ist... ich bin für Korrekturen bereit.


    Zitat

    Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Bruder; 1. Korinther 7,14


    Ist dieser Bibelvers nur auf die Beziehung zwischen Ungläubigen und Gläubigen zu beziehen oder kann man da auch einsetzen anstatt ungläubiger Mann --> "böser" Mann einsetzen?


    Gruß
    Ben

    Seid aber TÄTER des Wortes und nicht allein Hörer!!!


    Jakobus 1,22


    Man muss nicht immer die Wahrheit sagen, aber wenn man was sagt, muss es die Wahrheit sein!

  • Hallo June,


    was soll man da raten - man steckt ja nicht drinn !


    Ich bin allerdings auch der Meinung, das es durchaus eine Möglichkeit gibt noch ganz anders zu reagieren.
    So könnte sich die Frau durchaus von ihrem Mann trennen, ihre Kinder wiederbekommen, und den Mann sozusagen "sich selbst" überlassen.
    Deswegen muss sie sich ja nicht von ihm scheiden lassen - vor allem wenn sie ihn liebt !
    Aber vieleicht gerade aus dieser Liebe heraus kann sie sich vieleicht von ihm trennen und ihn weiter lieben und treu bleiben und abwarten, was aus dem Mann wird !!!!
    DER ist dann am Zug, und der MUß sich entscheiden was er will ! Und die Frau kann aus der Distanz heraus warten und für ihn beten.


    Viel Kraft und Segen


    Kai

  • Liebe Forumschreiberlinge,


    herzlichen Dank für Eure Anteilnahme, die mich sehr beeindruckt hat. Ursprünglich hatte ich dieses Beispiel einfach einmal dem pauschalen "Nein zur Scheidung" entgegen setzen wollen. Und dann bin ich ins Erzählen gekommen.


    Nun will ich Euch aber berichten, wie es - bis jetzt - ausgegangen ist.


    Als sie schließlich kurz vor dem totalen Nervenzusammenbruch stand hat sie sich selbst in eine therapeutische Kurzzeitbehandlung begeben und ist an eine phantastische Therapeutin geraten. Sie entschloss sich zu Trennung und bekam dann Hilfe aus einer Richtung, an die sie nicht geglaubt hatte. Von ihren Schwiegereltern, die "Partei für sie ergriffen".


    Inzwischen hat sie wieder regelmäßigen Kontakt zu ihren Kindern und sie sollen im Verlaufe dieses ersten Halbjahres zu ihr zurück kommen.
    Die Eheleute haben keinen Kontakt zueinander.


    So, damit werde ich mich aus dem "Männerforum" wieder zurückziehen! :)
    Grüße, June

  • Hallo June,


    wie Kai (Spunk) schon schrieb, ist es ziemlich schwierig per Internet eine Lösung des Problems zu liefern, da man nur das kennt, was Du geschrieben hast. Ich möchte das daher auch nicht tun.


    Bezüglich Scheidung möchte ich auf den weiter oben schon einmal verlinkten Artikel verweisen. Ich denke, dass der Bruder dort ziemlich eindrückliche Argumente gegen eine Scheidung und vor allem Wiederheirat auf Grundlage der Bibel nennt, die man nicht einfach vom Tisch wischen kann. Unser Herr sagt in Zusammenhang bezüglich der Scheidung, dass Gott sie wegen der Herzenshärtigkeit der Israeliten "erlaubt" habe.


    Weißt Du, ich bin mir bewußt, dass die Aussage der lieben Schwester "Scheidung ist nur bei Hurerei erlaubt" ziemlich hart klingt. Aber sie ist biblisch, oder? Wenn man es sich mal genau überlegt, dann birgt eine Ehe von einer geretteten und einer ungeretteten Person ziemlich viel Zündstoff. Das muss noch nicht einmal mit Drogen (nachdem Du lt. eigenen Angaben bestimmte Dinge verändert hast, stellt sich eh die Frage, was für Probleme "in Echt" existieren) oder sonst was für Straftaten zu tun haben. Man beachte mal Jesu Aussagen zum Verhalten eines Christen gegenüber Vater und Mutter, Bruder und Schwester und vor allem auch seine Art, wie er sich seiner Mutter und seinen Brüdern und Schwestern gegenüber verhalten hat.


    Ich kann jeden verstehen, der damit Probleme hat (und teilweise habe ich sie selber), aber was bringt es, wenn wir jetzt anfangen und sagen "das kann doch gar nicht so extrem gemeint sein. Da gehen ja Kinder und Ehen dran zu Grunde. Wir müssten das anders auslegen".


    Gestern lass ich bei meinem Bruder am Schreibtisch einen Spruch, der mich nachdenklich gemacht hat:


    "Wenn der einfache Sinn einer Bibelstell Sinn macht, dann suche nicht nach einem anderen Sinn!"


    Jetzt mal bezogen auf die Bibel allgemein: Mach ich das oder such ich so lange nach einem Sinn, bis ich einen gefunden habe der mir oder in mein Lehrgebäude/meine aktuelle Situation passt? Und das ist jetzt nicht anklagend gemeint, ich muss es mir nämlich auch sagen!!

    Schönen Gruß
    Thorsten

  • Hallo mir fällt hier noch eine Bibelstelle von Petrus ein:


    1.Pet 3.1 ff


    Zitat

    Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch das Leben ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, wenn sie sehen, wie ihr in Reinheit und Gottesfurcht lebt. Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein wie Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider, sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes: das ist köstlich vor Gott.


    ..Hier wären wir bei der Frage nach dem Leid.
    -> Ist es richtig vor dem Leid wegzulaufen ?(

    stand firm in the grace of God


    Andreas

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