Da kann man nur noch beten ...

  • "Da kann man nur noch beten" - stimmt das?



    Kennt ihr solche Situationen, wo dieser Satz auch in eurem Repertoire auftaucht? Nur noch ...? :( Was meint man damit eigentlich, was will man ausdrücken?


    1. Zunächst sicher ein Stück Hoffnungslosigkeit: meine Möglichkeiten sind erschöpft, ich weiß nicht mehr weiter. Ich möchte gerne helfen, und es geht mir echt an die Nieren, es nicht zu können.


    2. Kleinglaube ... Man stellt fest: ein hoffnungsloser Fall. Der eigene Zweifel ist ein guter Nährboden, das Vertrauen zu Gott völlig zu untergraben, dass sich der Fall doch zum Guten wenden kann. So wird aus dem Kleinglauben Resignation.


    3. Kann ich mit diesem Satz meine Verantwortung, mich persönlich einzusetzen mit Zeit, Liebe, Geld, Kraft etc. einfach auf die Seite schieben. Bequemlichkeit, Egoismus, und damit bringe ich mich selbst um echte Erfahrungen mit der Hilfe Gottes.


    4. Das Heftigste: das Gebet wird mit "nur noch" abgewertet als sei es der billigste, letzte Strohhalm, an den sich klammern so gut wie nichts nützt.



    Welche Vorstellungen habt ihr vom Gespräch mit Gott, vor allem in solchen Situationen wir oben geschildert? "


    Lieben Gruß, Vroni :)

  • Genau diesen Satz sagte am Montag noch mein Arbeistkollege zu mir.
    Momentan geht es absolut kaotisch auf der Arbeit zu. Alles ist superwichtig zu erledigen, sehr eintönig (Sereienarbeit, 1000x die gleichen Handgriffe), dann auch anstrengend durch die riesigen Hallen zu laufen und zu stehen, 12Std Arbeitstag und es ist kein Ende für ein paar Wochen zu sehen. (Für meinen Beruf etwas ganz anderes eben.)
    Da uns diese Arbeit ziemlich anwidert und alles Heulen und Schimpfen nicht hilft ;( sagte mein Kollege diesen Spruch.
    Mensch Vroni, warum hast du diesen Threat nicht schon am Sonntag geschrieben(!!!), dann hätte ich ein paar Anhaltspunkte gehabt, um mit ihn "ins Gespräch" zu kommen. Mir kam dieser Satz auch blöd an (Punkt Vier) aber ich wusste nichts darauf zu antworten. Leider.
    Schade schade.


    Schönen Gruß
    Axel

    Gruß von Axel
    Surftipp: SRS-Motorrad

    Einmal editiert, zuletzt von AxelH ()

  • Hallo Vroni,


    mir fällt dazu ja die Geschichte mit der Sturmstillung ein. Jesus nennt seine Jünger "kleingläubige" - warum ? Weil sie Angst haben unter zu gehen, weil die Umstände so schlimm sind ?


    Oder vieleicht weil sie sich erst an Jesus wenden, nachdem sie alles ausprobiert haben, was menschenmöglich war ?
    Immerhin : ein großer Teil der Jünger waren Fischer - und damit auch erfahrene Seeleute. Und wenn da ein Sturm aufkommt, das kann doch einen Seemann nicht erschüttern. Erstmal Segl einholen, Ladung gut verzurren, anfangen Wasser zu schöpfen, Ballast über Bord werfen .....
    und dann, wenn man mit seinem Latein am Ende ist, dann weckt man Jesus. :rolleyes:


    Ehrlich gesagt geht es mir ja auch oft so. Aber hat sich Jesus so eine Beziehung zwischen IHM und MIR vorgestellt ?
    Ich denke es ist eine Sache des Vertauens, ab wann ich mich an Jesus wende. Und ich möchte es gerne lernen auf Jesus zu vertrauen, wenn der Sturm aufzieht, und nicht erst, wenn mir das Wasser bis zum Hals steht.
    Und wenn ich auf Jesus vertraue, dann braucht es auch gar nicht unbedingt eine übernatürliche Handlung, um das Problem zu bewälltigen - im Vertrauen auf Gott kann Gott auch durch meine "eigenen" Möglichkeiten eingreifen.
    ( ich hoffe es ist verständlich, was ich meine )


    Grüße


    Kai

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