"Da kann man nur noch beten" - stimmt das?
Kennt ihr solche Situationen, wo dieser Satz auch in eurem Repertoire auftaucht? Nur noch ...? Was meint man damit eigentlich, was will man ausdrücken?
1. Zunächst sicher ein Stück Hoffnungslosigkeit: meine Möglichkeiten sind erschöpft, ich weiß nicht mehr weiter. Ich möchte gerne helfen, und es geht mir echt an die Nieren, es nicht zu können.
2. Kleinglaube ... Man stellt fest: ein hoffnungsloser Fall. Der eigene Zweifel ist ein guter Nährboden, das Vertrauen zu Gott völlig zu untergraben, dass sich der Fall doch zum Guten wenden kann. So wird aus dem Kleinglauben Resignation.
3. Kann ich mit diesem Satz meine Verantwortung, mich persönlich einzusetzen mit Zeit, Liebe, Geld, Kraft etc. einfach auf die Seite schieben. Bequemlichkeit, Egoismus, und damit bringe ich mich selbst um echte Erfahrungen mit der Hilfe Gottes.
4. Das Heftigste: das Gebet wird mit "nur noch" abgewertet als sei es der billigste, letzte Strohhalm, an den sich klammern so gut wie nichts nützt.
Welche Vorstellungen habt ihr vom Gespräch mit Gott, vor allem in solchen Situationen wir oben geschildert? "
Lieben Gruß, Vroni