Selbstzerstörung Christentum ?- Meinungsäußerung erwünscht

  • Liebe Kinder Gottes!


    Ich habe nie einen christlichen Glauben gehabt und mich dabei gut gefühlt. Es ist nun besiegelt, auch wenn ich auf dem Papier Christ bin. Die Exegese selbst hat mich von der heiligen Schrift weggeführt, Exodus war der letzte Schlag, dagegen komme ich als Christ nicht an. Damit das schlanker wird, werde ich einen seperaten Thread erstellen.


    Ich mag die Exegese auch andererseits aus christlicher Sicht nicht, da man als Christ selbst nicht dazu befugt ist Gottes Wort zu interpretieren (Römerbriefe, Paulus). Da bringt man immer seine eigene Sicht mit ein.


    Falls es Gott gibt:


    Wir können nicht von Gott reden. Sobald ich oder Du über Gott rede, haben wir uns einen Vater erschaffen, den es ganz sicher nicht gibt. Deswegen gibt es für jeden Christen 2 Götter. Denjenigen, an den er glaubt. Und den richtigen, über den man nicht reden kann und von den man nicht reden kann, ebenso kann man ihn nicht erdenken.
    Weil wir leben.

  • Liebes Kind Gottes,


    was genau hat Dir den das Wort Gottes vergrault ? Exegese ?
    Naja, das kann ich fast sogar vestehen. Wenn man Gott in ein Buch sperrt, und IHM dann auch noch vorschreibt, wie ER zu funktionieren hat, tja - dann würde mir das wohl auch die Suppe versalzen !


    Aber die Bibel ist NICHT Gott !!!!! Ich glaube an einen bzw an DEN LEBENDIGEN GOTT ! Und das Wort Gottes ist ertseinmal Jesus ( Johannes 1 ) Und Jesus ist der , der von Sünde und Tod befreit - zum Leben, zum ewigen Leben.


    Ich hoffe ich "höre" noch was von Dir !



    Grüße


    Kai

  • Aber Kai, warum sollte man nicht die Bibel als Lehre sehen, wie Gott ist oder sein mag ? Du selbst sagst ja, dass Gottes Wort Jesus ist und belegst selbst das mit einer Bibelstelle. Woher wissen wir, dass Jesus derjenige ist ? Wo können wir lesen, wer wen befreit (...hat) ? Zu einem christlichen Glauben gehört die Bibel dazu. Und ich war und bin der Meinung, dass die Bibel nur mit Exegese richtig (!) zu verstehen ist. Allerdings entstehen durch Exegese oft mehr Fragen als beim simplen lesen. Für bestimmte Stellen gibt es so viele Deutungsmöglichkeiten... Man kann alles irgendwie auslegen. Selbst der Katechismus ist nur von selbsternannten Ermächtigten verfasst und oberflächlich. Über die Bibel könnte bzw müsste man unendlich viele Erläuterungen verschriftlichen und selbst dann hätte man nur etwas menschliche Arbeit zu einer m. E. nach menschlichen Schrift vollbracht. Man würde nie eine Wahrheit erfahren



    wärend man lebt.

  • Hallo Alex,


    ich denke, Du hast mich falsch verstanden. Die Bibel ist auch für mich eine sehr wichtige fundamentale Grundlage !


    Was aber Dein Problem angeht, so könnte ich mir eine Mischung aus zwei Punkten ( vieleicht auch noch mehr ) vorstellen.


    1. Exegese kann alles Mögliche belegen. Die Frage ist nur, was will ich belegen. Und durch die vielen verschiedenen "Strömungen" und durch die verschiedenen Epochen hat es, und gibt es immer noch, viele verschiedene Auslegungsformen, -traditionen gegeben.


    2. Die Bible an sich ist ein totes Buch, wie jedes andere Buch auch. Nur Blätter und Buchstaben. Man kann Weisheiten finden, manch einer vieleicht auch Torheiten, man kann darüber philosophieren, man kann sich drüber ärgern. Man kann auch tolle theologische und / oder haarsträubende Dogmen aufstellen .....
    Lebendig wird dieses alte Buch nur mit Hilfe der Heiligen Geistes. Er ist der, der mir erklärt was ich da lese, der dafür sorgt, das ich etwas verstehe, entdecke, begreife ..... und der mir sagt, was das ganze heute mit mir zu tun hat !
    Aber selbst mit dem Heiligen Geist wird alles das was ich von der Bible verstanden habe immer nur ein Teil der Wahrheit bleiben. Meine Erkenntnis ist und bleibt Stückwerk, egal wie weit ich komme. Ich erfahre also schon die Wahrheit ! Aber halt immer nur einen Teil davon.
    Und solange ich davon ausgehe, das ich nicht alles verstanden habe, und das Gott mich immer weiter lernen lässt, solange versumpfe ich auch nicht in meinem schon verstandenem Ausschnitt der Wahrheit und werde dogmatisch oder biestig - vielmehr bleibe ich lebendig und wissbegierig, und ich wachse in meiner Beziehung zu Gott.


    Grüße


    Kai

  • Hi,


    mag sein, dass dieser Thread schon uralt ist^^ aber irgendwie hat mich das ganze angesprochen und ich musste darauf antworten:
    Hebr 11,3 Durch Glauben verstehen wir, daß die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so daß das, was man sieht, nicht aus Erscheinendem geworden ist.[font='LargoD']
    Ich denke, dass nur ein gläubiger und erretteter Christ (und ich meine nicht auf dem Papier^^) das Wort Gottes wirklich verstehen und auslegen kann... wie aus dem ersten Teil dieses Bibelverses ersichtlich!
    Weiterhin bin ich der Ansicht, dass man zum Verstehen einiger schwieriger Verse viel Gebet und auch eine weitreichende Bibelkenntnis braucht.


    :!: Natürlich kann man einige Dinge aus der Bibel nicht verstehen, wenn man nicht den Autor selbst zu Rate zieht... in unserem Fall Gott direkt im Gebet ansprechen :!:


    Wer Gott noch nie erfahren hat, sollte ihn im Gebet darum bitten, sich einem zu offenbaren und ich weiss, dass Gott das tun wird, denn wir haben keinen Gott der sich verstecken möchte ;) .. immerhin hat er uns einen Brief geschrieben: die Bibel :thumbup:


    soviel erstmal von mir...



Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!