Geld oder Liebe

  • Hallo zusammen!


    Wollte mal von euch wissen ob es einem Christen sich geziemt auf die Karierre viel zu obfern damit man gutes Geldv erdient und wohlhabend lebt oder er auf die Liebe zu Mitgeschwistern hat, und die, die in Not sind (z.B in Finanzieller Hinsicht) eine Bruderlibe zeigt und díe Mitgeschwister hilft.


    Würde mich über eure Antworten freunen


    Marek

  • Hallo Marek,


    sei mir nicht böse, aber Deine Frage ist doch so "merkwürdig" formiuliert, dass ích nicht so ganz verstehe, was eigentlich Deine Frage ist.


    Grüße


    Kai

  • Ich deute die Frage mal so:
    Ist es im biblischen Sinn, ein hohes Einkommen (eine tolle Karriere) anzustreben, um damit nicht nur im eigenen Luxus zu leben, sondern auch anderen Gläubigen mit diesem Anvertrauten behilflich zu sein?


    Dazu eine kleine wahre Geschichte: ein Bruder kaufte sich in den armen Nachkriegsjahren von seinem knappen Geld einen großen Ford, sein Lebenstraum, sein Statussymbol. Die Geschwister fragten sich, ob das einem Christen angemessen sei - wo das Geld doch viel besser eingesetzt werden könne. Was jedoch nur wenige wussten: Der Bruder holte mit seinem Schlitten jeden Sonntag 3 ältere gehbehinderte Schwestern ab, die sonst nicht mehr zum Gottesdienst hätten kommen können. - Konnte Gott nicht gerade diesen (und vielleicht nur diesen) Bruder dafür benutzen? Auch, wenn die eigentlichen Motive andere waren, hat Gott daraus ein spezielles Werkzeug zum Wohl der Geschwister gemacht.


    Anstößig ist ja meist nicht, reich zu sein - dies ist ein Geschenk, das es zu verwalten gilt. Reich werden wollen bzw. es zu etwas bringen wollen wird als Gefahr bezeichnet:

    Zitat

    "Die aber reich werden wollen, fallen in Versuchung..." 1.Tim 6, 9


    Hierbei wird kein Unterschied gemacht zwischen denen, die ihr Einkommen für sich oder für den Herrn einsetzen - denn das Problem liegt in der Geldliebe, die zunächst zweck- und betragsunabhängig ist. Das Streben nach mehr ist hier per se eine Wurzel des Übels:

    Zitat

    "Denn die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösen." 1. Tim 6, 10

    Der Vers geht weiter, dass dadurch sogar einige vom Glauben abgeirrt sind!


    Gemeint ist in diesen Aussagen das innere Streben nach Materiellem und alles daran zu setzen, es zu bekommen. Das heißt aber nicht, dass man alle Möglichkeiten des Fortkommens im Beruf ausschlagen muss. Wenn Gott einem ein absolutes Führungs- und Organisationstalent gegeben hat, wäre es dann nicht angemessen, auch einmal eine solche Position einzunehmen, wenn es sich ergibt? (Ich weiß von einem gläubigen früheren Vorstandsvorsitzenden einer AG, der sich nie aktiv um eine Höherbeförderung beworben hat, aber wegen seiner Zuverlässigkeit und Arbeitsqualitäten quasi von anderen dahin beförert wurde - ist das nicht auch ein Zeugnis besonderer Art?)


    Fazit: Wem viel anvertraut ist, der kann damit sicher anderen gut helfen. Es scheint jedoch nicht im Sinn der Bibel zu sein, viel Geld (oder auch Macht) anzustreben, um in Folge potenter in der Hilfe für andere zu sein - denn die Gefahr, selber dabei zu fallen ist sicher größer als der letztliche positive Nutzen.


    Das ist schön theoretisch geschrieben, in praxi stellt sich das schwerer dar. Vor allem: Wie erkenne ich die Grenze zwischen eigenem Wollen und dem, was Gott mir jetzt gerade anvertraut (mal ehrlich: ganz ohne Eigenwerbung wird man nur am Amt befördert...)? - Wir sollten einfach unser Leben nicht nur darauf ausrichten bzw. alles daran setzen - aber, wenn es nicht zum Schaden ist, sicher auch das von Gott anvertraute dankbar annehmen können.


    Zitat

    Ein reicher Mann ist weise in seinen Augen, aber ein verständiger Armer durchschaut ihn. Sprüche 28, 11

    Peace - Billy

  • ich kann in diesem Zusammenhang empfehlen sich folgende Bibelstellen anzuschauen, dann wirst du eine Antwort finden:


    1. Tim 6, 9f
    2. Kor 8, 1-15



    Auf keinen Fall aber sollen Christen einfach im Beruf faul sein. Faulheit ist klar gegen Gottes Willen. (2. Thes 3,10)
    Über das Berufsleben eines Christen könnte man noch viel mehr schreiben, aber das erspare ich mir hier und jetzt.

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