Mission in "Second Life"

  • Das Internet ist ein sehr guten Medium, um viele Menschen zu erreichen und ihnen die Gute Botschaft zu bringen. Doch gibt es dabei auch Grenzen?


    Derzeit ist die virtuelle Welt "Second Life" überall im Gespräch. Was haltet Ihr von Evangelisation in "Second Life"? Ist das eine Möglichkeit, die man nutzen sollte? Was spricht dafür, was dagegen?


    Ich bin gespannt auf Eure Meinungen!

  • Hm, so viel Menschen wie da sich rumtummeln, ist es sicherlich eine potienzielle gute Möglichkeit. Wenn die Leute sich da für umgerechnet 100€ virtuelle Schuhe kaufen, warum sollte man dann nicht auch dort das Evangelium weitersagen können.
    Allerdings habe ich gewisse Sorgen, dass man auch zu viel Zeit als solches in der Virtuellen Welt verbringt und von der "Sucht" gefangen genommen wird.
    Deswegen würde ich persönlich für mich die Finger davon lassen und es auch nicht unbedingt jugendlichen empfehlen. Eher solche Leute, die ihren Mann im echten Leben stehen und auch die Grenzen (Zeit und Inhalte) kennen und nicht überschreiten. Meine Meinung.


    Gruß
    Axel

  • Ich weiß es nicht.


    Auf der einen Seite finde ich sollte man diese Möglichkeit nicht ungenutzt lassen. Ich meine, wenn sich da so viele Leute aufhalten, Leute die suchen - sonst wären sie wohl nicht dort. Dann wäre es doch eine Schande, wenn dort niemand "die Gute Nachricht" verbreitet.


    Auf der anderen Seite weiß ich nicht wie sinnvoll das ist ?! Wie weit kann man Leute mit Argumneten erreichen ? Welche Ideologien treiben sich da sonst noch so rum. Also man müßte sich wohl schon was einfallen lassen, und das "vernünftig" aufziehen - sonst ist man nur ein Angebot im übergroßen Markt an religiösen Vereinen und religiösen oder sonstigen Spinnern :D


    Grüße


    Kai

  • Zitat

    Original von Spunk


    Welche Ideologien treiben sich da sonst noch so rum. Also man müßte sich wohl schon was einfallen lassen, und das "vernünftig" aufziehen - sonst ist man nur ein Angebot im übergroßen Markt an religiösen Vereinen und religiösen oder sonstigen Spinnern :D


    Mit den Ideologien, die sich in Second Life rumtreiben, und dem übergroßen Markt an religiösen Vereinen müssen wir uns auch im "realen" Leben herumschlagen. Auch dort kann dies kein Hinderungsgrund sein, das Evangelium zu verbreiten.


    Ich selbst wäre allerdings auch sehr vorsichtig mit der Nutzung von Second Life. Wie AxelH schrieb, ist die Gefahr tatsächlich groß, der "Sucht" zu erliegen.


    Aber es gibt auch "stumme" Boten, wie z.B. Plakate etc., die man in Second Life aufstellen könnte, ohne unbedingt unentwegt online zu sein und sich selbst der Gefahr auszusetzen.

  • In der christlichen Zeitschrift "dran" erscheint gerade auch ein Artikel über Second-Live.
    Auszug aus dem Jesus.de Newsletter:

    Zitat

    Wo ist Gott in Second Life?
    Erst der große Hype um die Online-Gamewelt, in der Leute echtes Geld verdienen, dann die Skandale um Kinderpornographie. Auch Christen haben sich aufgemacht, in die paradiesische Welt der Avatare.

  • Zitat

    ... paradiesische Welt der Avatare


    Das sehe ich als Problem des kompletten SL an, vielleicht noch größer als das Sucht-Potenzial. Ich weiß nicht, ob es für Christen Sinn macht, in diesem ganzen Pseudo-System überhaupt mitzumischen, will das Missionieren dort aber auch nicht per se verwerfen (siehe Spunk: wir sollten nicht gute Möglichkeiten ungenutzt lassen). So stellt sich SL jedoch selbst vor:


    "Second-Life Schöpfer" Rosedale: ... von einem kreativen Standpunkt aus gesehen, bin ich ein Gott. Ich habe mit meinem Team eine virtuelle Welt geschaffen, die jetzt ihre eigene Evolution im Internet nimmt. Die Menschen gestalten „Second Life“ nach ihren Wünschen, besiedeln Inseln, kreieren Dinge wie Autos oder Häuser, bilden Gemeinschaften. Sie machen das System komplexer und besser. Als so ein Gott glaube ich fest an das Gute im Menschen. „Second Life“ ist eine gute Welt.


    aus einem FOCUS-Interview, 3.7.07


    Zitat

    Wo ist Gott in Second Life?


    ... der wird leider überhaupt nicht benötigt, es funktioniert dort wirklich auch alles ohne ihn, und insofern weiß ich nicht, ob ernsthafte Gottesfurcht/Missionsdienst in dieser SL-Welt überhaupt noch förderlich sein kann, oder eher dem Versuch gleicht, den entfernten Ozeandampfern inmitten des Nebels mit einer Taschenlampe in der Hand den Weg zum Hafen zu weisen?

    Peace - Billy

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