Schäuble will schrittweise Rente mit 70

  • Ich finde blödsinnig den Vorstoß von Schäuble,der das Rentenalter über 67 Jahre hinaus verschieben will.Schon jetzt sind Arbeitslose über 50 kaum vermittelbar. Das ist ein Programm zur indirekten Rentenkürzung.Das Renteneintrittsalter über 67 Jahre hinaus bedeutet weitere Abschläge und indirekte Rentenkürzung und wird schwieriger für Behinderten und Frauen und körperliche anstrengende Arbeiten ausübende Arbeitnehmer(Dachdecker,Maurer,Bergleute,Bauarbeiter...)



    Ich denke ,Wir müssen sich daran gewöhnen,dass wir bis ans Grab schuften.Große Koalition wird Rente mit 70 in der zweiten Halbzeit der Legislaturperiode beschließen.Das Renteneintrittsalter über 67 Jahre hinaus führt zu einem Anstieg der Vorruhestandsarmut und geht an der Realität vorbei.Darüber Hinaus muss man private Vorsorge zukünftig wegen der Rentenpolitik der großen Koalition treffen.


  • Zitat

    Ich denke ,Wir müssen sich daran gewöhnen,dass wir bis ans Grab schuften.


    Bei diesem Satz von kordzen kamen mir so einige Überlegungen in christlicher Hinsicht. Ich dachte an Arbeit und was es dazu für Kriterien in der Bibel gibt.Spontan fielen mir aber nur die Leviten ein, die mit 50 Jahren quasi in Rente gehen konnten. Aktiv sollten sie nicht mehr den Dienst an der Stiftshütte verrichten, konnten aber den Jüngeren noch freiwillig zur Hand gehen.Sinn und Zweck war es wohl, dass sie in der "Blüte ihrer Jahre" am Heiligtum dienen sollten, und man kann es auch sehr schön in eine geistliche Anwendung für uns bringen. :]


    Aber was meint ihr allgemein zur Arbeit? Was erwartet Gott von uns? Schuften bis ans Grab oder Anstrengungen unternehmen und unterstützen, um so früh wie möglich Rentner zu werden, um dann hoffentlich mit der noch verbleibendenKraft und Zeit "den Jüngeren zur Hand gehen" = Dienst am Reich Gottes zu tun? In manchen anderen Ländern kennt man überhaupt keine Rente, Rentenversicherung, vorgezogene Altersteilzeit usw. Da ist überhaupt nichts abgesichert. Bei uns und unserem hohen Lebensstandard scheint das aber ein echtes Thema mit vielen Zukunftsüberlegungen zu sein, wo die Emotionen meist überkochen.


    Sorry, kordzen, dass ich nicht auf die politische Schiene mit aufspringe, die du angesprochen hast. Dazu melden sich vielleicht noch andere.
    Mein Interesse geht wirklich dahin, wie ein Christ mit den Forderungen der Regierung umgehen soll/muss in Bezug auf "untertan sein". Ich würde mich also über solche Statements freuen, geht ja sicher parallel.


    :] Lieben Gruß, Vroni

  • Zitat

    Noch nie drüber nachgedacht? ?( Na gut.


    Sollte man, um die Diskussion mal wieder zu beleben.


    Mal ein paar Punkte und Anführungen von mir:


    1. ist die Erhöhung des Renteneintrittsalters sicherlich die Konsequenz aus einer gescheiterten Arbeits- und Einwanderungspolitik (weiter dazu möchte ich hier nichts sagen)


    2. erhöht sich durch die immer besser werdende medizinische Versorgung (unnötig?) das Alter. Während die Menschen vor noch nicht all zuvielen Jahren in noch recht jungen Jahren gestorben sind, siechen immer mehr alte Leute dahin (Nein, ich bin nicht dafür einem alten Menschen die OP zu verweigern!), von der Familie abgeschoben und ohne Hoffnung.
    Ökonomisch betrachtet: Je mehr Alte, umso länger muss der Mensch arbeiten.


    3. "Ich denke ,wir müssen sich(uns) daran gewöhnen,dass wir bis ans(ins) Grab schuften."
    Wenn wir nun von einer Lebenserwartung von 70-80 Jahren [(Psalm 90), aktuell: m:76/w82] oder beziehend auf das Lebensalter der momentan ältesten Menschen (~120 Jahre, entspricht 1.Mose 6,3) ausgehen, so haben wir, zumindest einige, einen mehr oder weniger ruhigen Lebensabend vor uns. Und in anbetracht der Umstände in denen andere Länder leben (dazu zählen auch die USA), geht es uns recht gut.


    4. liegt unsere Lebenszeit allein in Gottes Hand, ob wir nun mit 20 durch einen Atounfall, mit 40 an einem Herzinfarkt, mit 70 an Krebs oder mit 100 Jahren eines friedlichen Todes sterben, who knows, und damit auch unser "verdienter" Lebensabend. Wichtig ist allein, wie wir unsere gelebte Zeit ausgenützt haben.


    So weit die menschliche Betrachtungsweise (von mir)


    Wichtig aber ist allein das, was Gott zu diesem Thema sagt. Und das ist ganz klar und eindeutig:

    Zitat

    Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein. Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen -, verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.
    1.Mose 3,16-19


    puh- Ende

    Ein Licht im Hellen ist wenig nützlich. Wer bei völliger Dunkelheit Christus lebt, erfüllt den Auftrag: " Die Gott lieben, seien, wie die Sonne aufgeht in ihrer Kraft!" (Richter 5, 31)

  • Zitat

    Aber was meint ihr allgemein zur Arbeit? Was erwartet Gott von uns?
    Schuften bis ans Grab oder Anstrengungen unternehmen und unterstützen,
    um so früh wie möglich Rentner zu werden,


    Also ich finde, darum geht es doch gar nicht, sondern kordsen hat folgendes gesagt:


    Zitat

    Schon jetzt sind Arbeitslose über 50 kaum vermittelbar. Das ist ein
    Programm zur indirekten Rentenkürzung.Das Renteneintrittsalter über 67
    Jahre hinaus bedeutet weitere Abschläge und indirekte Rentenkürzung und
    wird schwieriger für Behinderten und Frauen und körperliche
    anstrengende Arbeiten ausübende...


    und das ist doch nur zu wahr. Wer das versucht hat, über 45 noch eine Arbeitsstelle zu bekommen, zumal in Berufen, wo wirklich körperliche Kraft oder schnelles Reaktionsvermögen gefragt ist, weiß, wovon die Rede ist. Anstrengung, so früh wie möglich Rentner zu werden, wird wohl kaum einer unternehmen. Aber diejenigen Arbeitslosen, die jahrelang arbeitslos waren, sind es dann zwangsläufig nochmal 5 - 10 Jahre länger und müssen weiter damit rechnen, vom sog. Existenzminimum zu leben. Wenn sie dann wider Erwarten mal Arbeit finden, dürfen sie ca. 150 € behalten, alles andere müssen sie abgeben. Vielleicht bekommen sie auch einen 1-€-Job und müssen mit Kollegen zusammenarbeiten, die normalen Lohn bekommen, sie selbst aber kriegen eben nicht mehr als 150 € im Monat. Und das dann bis 67 oder 70 Jahre. :thumbdown:

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