Hilfestellung zu den Zeugen Jehovas

  • Zuerteinmal Entschuldigung, wenn mein letzter Beitrag überheblich klang, das war ganz und gar nicht meine Absicht! :)


    Was mein eigendliches Anliegen betrifft, wäre es für mich interessant Erfahrungsberichte darüber zu hören.


    @kai: natürlich gibt es in jeder Gemeinde diese Traditionen und ich denke, dass wir davon nie ganz frei sein werden, solang wir hier noch auf der Erde sind... Es gibt keine perfekte Gemeinde oder perfekte Menschen. Ich würde mich freuen wenn du etwas dazu in den extra Thread schreiben würdest.


    Grüße


    lakost

  • Hi Lakost,


    es ist schwer zu verstehen, aber die permanente Beeinflussung, unter der Jehovas Zeugen stehen, hat den allermeisten von ihnen , das Denken abgewöhnt. Das meiner Frau und mir das nicht so sehr passiert ist, ist für uns ja ein großes Wunder. Aber immerhin hat es bei uns auch lange genug gedauert, bis der Herr Jesus uns da raus geholt hat. Sollten Zweifel bei jemanden aufkommen, so kann er nicht mit anderen darüber reden, weil ihm dann untersterstellt wird, er sei "schwach" im Glauben, oder noch Schlimmeres. Außerdem haben wir zum Beispiel zu erst gedacht, als wir gewisse Zweifel hatten, vielleicht ändert die WTG ihre Lehren darüber.( tat sie ja oft) Und wir warteten ab. Nein, JZ stellen sich eben nicht die Frage, warum ist das so, weil ihnen eingebleut wird, der "treue und verständige Sklave" (WTG) ist von Gott geleitet und hat immer recht! Aber wir haben es immer abgelehnt, an Menschen zu glauben. Heute ist mir das Bibelwort gegenwärtig: "Ihr seid teuer erkauft, werdet nicht mehr der Menschen Knechte." 1.Kor. 7:23.. Ein Zeuge würde es wehement abstreiten, dass er einer menschlichen Organisation nachläuft. aber leider ist das so. Du hast schon das richtige Gespür, wenn Du merkst, dass diese <Menschen unter einem gewaltigen Druck stehen. Ich kann Dich nur bitten, weiterhin für Deinen Kollegen zu beten. Vor vielen, vielen Jahren, hat das ein Bruder in Christo für meine Frau getan, und nach 38 Jahren hat der Herr ihn erhört!


    Gruß Wolfgang

  • danke für deine Antwort :)


    ja, von nun an werde ich auch für deine Tochter und ihren Mann beten.


    ich hoffe diese Bibelstellen werden auch dich durch die nächste Zeit tragen:


    Jes 65,24 Und es wird geschehen: Ehe sie rufen, werde ich antworten; während sie noch reden, werde ich hören.


    Jer 32,17 Ach, Herr, HERR! Siehe, du hast den Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm, kein Ding ist dir unmöglich;


    lasst uns zu dem Herrn rufen, denn er ist treu!


    Maranatha

  • Hallo Wolfgang,


    ich finde es sehr gut, dass du diesem Forum beigetreten bist.
    Nun weiß ich viel mehr über die Zeugen Jehovas.
    Ich bin schon einige Male auf sie gestoßen und habe mich mit ihnen Unterhalten.


    Was mir aufgefallen ist, wenn man sie gefragt hat, ob sie in den Himmel
    kommen würden antworteten alle: " Das weiß ich nicht ".


    Du sagtest, dass sie das Wort " Bekehrung " nicht kennen würden.
    Haben sie stellen wie 1. Johanes 1,9 in ihrer Übersetztung rausgelassen oder verändert?
    Ich würde mich freuen, wenn du mir das erläutern würdest.


    Und noch eine Frage:


    Was kann man generell dazu sagen, was die Lehre der ZJ von der unseren
    unterscheidet?


    Vielen Dank im Vorraus


    Gruß


    Alex

  • Zum Beispiel sagen JZ, dass nur 144 000 ihrer Anhänger vom Abendmahl nehmen dürfen. Also fragt man sie: Wo steht das? Auf diese Frage gibt es keine Bibelstelle!

    Also, ein zeuge hat mir das alles mit dem neuen Bund und so erklärt, ich war mal bei der gedächnisfeier, und ich hatte das gefühl, dass die sich schon recht gut mit auch in der bibel auskennen....


    Hm....


    Und was ist nun mit der Elberfelder Bibel???


    Gruß Martina

  • Hallo, mir scheint, die letzte Antwort von Anton zu diesem Thema wurde von einem ZJ beantwortet. Hab ich recht? Wie könnte es wohl sonst sein, dass die angeführten Stellen, die tatsächlich von einem "Überrest" sprechen, auf die damalige Zeit uminterpretiert worden sind? Dass hier nur das damalige Israel mit Paulus & Co. gemeint ist, davon fällt in keiner der angeführten Stellen auch nur ein Wort. Davon ausgehend, dass die Errettung erst bei der Wiederkunft Jesu statt findet, müsste hier das restliche Volk zum Zeitpunkt dieser Wiederkunft gemeint sein.


    Und wie kommt Anton darauf, dass die meisten der ZJ die Bibel besser kennen, als die hier anwesenden, wenn doch aus den bisherigen Antworten von Wolfgang Kühne hervor geht, das dies nicht der Fall ist, sondern dass sie lediglich Stellen kennt, deren Interpretation für sie wichtig ist und die sie lernen?

  • Hallo, mir scheint, die letzte Antwort von Anton zu diesem Thema wurde von einem ZJ beantwortet. Hab ich recht? Wie könnte es wohl sonst sein, dass die angeführten Stellen, die tatsächlich von einem "Überrest" sprechen, auf die damalige Zeit uminterpretiert worden sind? Dass hier nur das damalige Israel mit Paulus & Co. gemeint ist, davon fällt in keiner der angeführten Stellen auch nur ein Wort. Davon ausgehend, dass die Errettung erst bei der Wiederkunft Jesu statt findet, müsste hier das restliche Volk zum Zeitpunkt dieser Wiederkunft gemeint sein.


    Und wie kommt Anton darauf, dass die meisten der ZJ die Bibel besser kennen, als die hier anwesenden, wenn doch aus den bisherigen Antworten von Wolfgang Kühne hervor geht, das dies nicht der Fall ist, sondern dass sie lediglich Stellen kennt, deren Interpretation für sie wichtig ist und die sie lernen?

    Meine Güte?
    Die Errettung Israels soll bei der Wiederkunft Jesu stattfinden?


    Was sagt denn Jesus selbst zu dieser Aussage? Gemäß Matthäus 21:43 folgendes in der Einheitsübersetzung:
    (Zu den Juden)
    "DARUM SAGE ICH EUCH: DAS REICH GOTTES WIRD VON EUCH WEGGENOMMEN, UND EINEM....."VOLK"....GEGEBEN WERDEN, DASS DIE ERWARTETEN FRÜCHTE HERVORBRINGT."
    Auf dieses ....."NEUE VOLK"......Gottes, geht der Apostel Petrus näher in 1.Petrus 2:9+10 ein.

    3 Mal editiert, zuletzt von Anton ()

  • 1.Petrus 2:9+10, (Einheitsübersetzung)
    Vers:9
    Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm,....."EIN VOLK".....
    dass sein persönliches Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis
    in sein wunderbares Licht gebracht hat.
    Vers:10
    ......."EINST WARD IHR NICHT SEIN VOLK........JETZT ABER......... SEID IHR GOTTES VOLK"...........

    Einmal editiert, zuletzt von Anton ()

  • In diesem Forum wurde behauptet, dass das heutige Israel immer noch das auserwählte Volk Gottes ist.
    Habe einige Beweise aufgezeigt, dass das unmöglich der Fall sein kann. Weder H.Kühne, noch ein anderer Vertreter dieser unbiblischen Lehre wagte es, meine fundierten bibl.Beweise in Frage zu stellen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt1
    Ich möchte diesbezgl. noch weitere bibl. Argumente darlegen, die meine pers. Überzeugung manifestieren.
    Aus 1.Petrus 2:7 ist unmißverständlich zu ersehen, dass die jüdischen Führer, die es eigentlich wissen mussten,
    Jesus verwarfen, es heißt dort nämlich : (1.Petrus 2:7 gem. der Einheitsübersetzung)
    "Euch, (der "kleine Rest" der damaligen Juden) die ihr glaubt, gilt diese Ehre. (s.dazu Römer 11:5+23)
    Für jene aber, ist dieser Stein, (Jesus-Christus) ..........."DEN DIE BAULEUTE VERWORFEN HABEN, ZUM ECKSTEIN GEWORDEN"..............


    Die "Bauleute" die Personen die es wissen mussten( Schriftgelehrte u.Pharisäer) hatten Jesus verworfen, wie sah es aber mit dem allgemeinen Volk aus? Sie hatten die Wunder Jesu miterlebt, glaubten sie, dass er der
    verheißene Messias Gottes war? Wir lesen in Matthäus 27:24+25 in der Einheitsübersetzung folgendes:
    Vers:24,
    Als Pilatus sah, dass er nichts erreichte, sondern das der Tumult immer größer wurde, ließ er Wasser bringen,
    wusch sich vor allen Leuten die Hände und sagte: Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen. Das ist eure Sache!
    Was sagten darauf jene, die z.B. ein H.Kühne immer noch als das ..."AUSERWÄHLTE VOLK GOTTES SIEHT?"...
    Vers:25
    DA RIEF DAS GANZE VOLK: (nicht nur Einzelne)


    "SEIN BLUT KOMME ÜBER UNS UND UNSERE KINDER!"

    7 Mal editiert, zuletzt von Anton ()

  • Hey Anton, alter Bibelschnipsler, warum reißt du Bibelstellen eigentlich immer aus dem Zusammenhang? Du zitierst Römer 11 wo Paulus wiederum Elija zitiert. Bei Elija wird ein Rest erwähnt. Ganz steht da: 1 Ich frage also: Hat Gott sein Volk verstoßen? Keineswegs! Denn auch ich bin ein Israelit, ein Nachkomme Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. 2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er einst erwählt hat. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift von Elija berichtet? Elija führte Klage gegen Israel und sagte: 3 Herr, sie haben deine Propheten getötet und deine Altäre zerstört. Ich allein bin übrig geblieben, und nun trachten sie auch mir nach dem Leben. 4 Gott aber antwortete ihm: Ich habe siebentausend Männer für mich übrig gelassen, die ihr Knie nicht vor Baal gebeugt haben. 5 Ebenso gibt es auch in der gegenwärtigen Zeit einen Rest, der aus Gnade erwählt ist - 6 aus Gnade, nicht mehr aufgrund von Werken; sonst wäre die Gnade nicht mehr Gnade. 7 Das bedeutet: Was Israel erstrebt, hat nicht das ganze Volk, sondern nur der erwählte Rest erlangt; die übrigen wurden verstockt, 8 wie es in der Schrift heißt: Gott gab ihnen einen Geist der Betäubung, Augen, die nicht sehen, und Ohren, die nicht hören, bis zum heutigen Tag. [...]


    Paulus Fragt: Hat Gott sein Volk verstoßen und die Antwort, von Paulus: Keineswegs!

  • 2 Mal editiert, zuletzt von Anton ()

  • Segen und Fluch, dem Bundesvolk "JHWH'S" stand es damals offen zu entscheiden für was es Stellung bezieht, nachzulesen in 5.Mose 11:26-28.
    Da Israel sich aber nachweislich leider von Gott abwandte, kam der Fluch über sie. Deshalb wurden sie auch wie von Gott warnend angekündigt von ihm als "GESAMTHEIT" zu recht verworfen.
    Zuerst das 10 Stämmereich (s.dazu Hosea 1:6+9) später dann auch noch Juda und Benjamin. (s.dazu Matthäus 21:43)

  • Vers 6,
    Als Gomer zum zweitenmal schwanger wurde und eine Tochter gebar, sagte der Herr zu Hosea:
    Gib ihr den Namen "KEIN ERBARMEN". denn ich habe kein Erbarmen mehr mit den Israeliten,
    ...................."SONDERN WERDE SIE VERSTOßEN"............


    Vers 9,
    Der Herr sagte:
    Gib ihm den Namen "NICHT MEIN VOLK"! Denn ihr ......."SEID NICHT MEIN VOLK, UND ICH NICHT MEHR FÜR EUCH DA".

  • Rö.11,29 (Einheitsübersetzung):
    "Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt."
    -> Dies gilt auch für die Berufung Israels
    Jes. 48, 12 (Einheitsübersetzung)
    "Jakob, höre auf mich,
    höre mich, Israel, den ich berief:
    Ich bin es, ich, der Erste und auch der Letzte."
    -> ALLE haben versagt und sind im Ungehorsam eingeschlossen (Rö.11,32) (d.h. alle sind im Grunde verworfen). Was also für uns, aber auch für das Volk Israel bleibt, ist die unwiderufliche Gnade und Berufung Gottes.

  • Lieber Anton,
    Ich möchte nun auch noch ein kurzes Zitat aus dieser Quelle anfügen. Ich hoffe, dies ist OK für dich. Denn der folgende Abschnitt spiegelt meine persönliche biblische Überzeugung wieder. Und deshalb möcht ich gerne auf schon geschriebens zurückgreifen (und das Rad nicht noch einmal neu erfinden :) ).

    Zitat

    Es steht allerdings über dem Volk Lo-Ammi (Nicht-mein-Volk) geschrieben (Hos 1,9), aber dies ist nicht endgültig (Hos 2,1) und ist deshalb ebenso wenig als absolut zu sehen wie ein Vater, der seinen Sohn (zeitweise) verstößt; das Abstammungsverhältnis zum Sohn kann er dadurch doch nicht rückgängig machen. Auch wenn Gott die ungläubige Mehrheit Israels „beiseitegestellt“ hat, dann ist das nur zeitweise, nämlich bis zu dem Augenblick, wenn die Verstockung aufgehoben wird und ganz Israel errettet wird (Röm 11,25-26). „Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar“ (V. 29). Gott hat Sein Volk in Seine Handflächen eingezeichnet (Jes 49,16), und nichts oder niemand kann sie daraus ausradieren.


    Es ist wichtig, die praktischen Konsequenzen dieser „Beiseitestellung“ noch etwas genauer zu betrachten. (...) Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Israel nach Gottes Ratsbeschluss das uralte Volk Gottes ist und bleibt, sein „Augapfel“ (Sach 2,12). Israel (d.h. seine ungläubige Mehrheit) gilt in der jetzigen Heilszeit zwar als „verstockt“, „verworfen“, „herausgebrochen“ und „gefallen“ (Röm 11,7-8.15.17.19.22.25; 2Kor 3,16). Heute muss jedoch der messiasgläubige Jude auf das Rufen des Herrn Jesus immer noch den „Stall“, den „Hof“ (die Schafshürde) verlassen und muss durch die Taufe ausdrücken, dass er sich aus dem verkehrten Geschlecht (die verstockte Masse Israels) retten lassen will. Das ist die bezeichnende Stellung des messiasgläubigen Juden in der jetzigen Heilszeit. Nicht die messiasgläubigen Heiden werden einverleibt in Israel, nicht einmal in den messiasgläubigen Teil Israels; auch wird der messiasgläubige Jude nicht einverleibt in irgendeine „Kirche der Heiden“ (...). Nein, der messiasgläubige Jude wird aus dem verkehrten Geschlecht, von dem er abstammt, errettet, um daraufhin mit dem messiasgläubigen Heiden, der genauso nachdrücklich das verkehrte Heidentum hinter sich gelassen hat, zu einem Leib vereinigt zu werden. Der messiasgläubige Jude wird kein „Gojim“ und der messiasgläubige Heide wird kein Jude; beide werden im Augenblick ihrer Bekehrung „einverleibt“ in die Gemeinde Gottes. Wer zum Glauben an den Herrn Jesus kommt, gehört nicht mehr zu „den“ Juden (d.h. zu der nicht-messiasgläubigen Mehrheit) ebenso wenig zu „den“ Griechen (d.h. zu der nicht-messiasgläubigen Mehrheit), sondern zur Gemeinde Gottes (vgl. 1Kor 10,32).


    Ich hoffe, du kannst diesen "Standpunkt" zu mindest nachvollziehen. Und bitte lass uns wirklich in brüderlicher Liebe miteinander diskutieren.
    Danke
    Liebe Grüße
    servant

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