Beiträge von servant

    Hallo lieber Freund(?!),




    Zuerst einmal tut es mir von Herzen leid, dass ich dir (vorerst jedenfalls) nicht ausführlich auf deinen Brief antworten kann (z.B. darüber ob man wieder Heiraten sollte, wenn der Partner noch lebt).
    Aber was ich dir erst einmal sagen möchte ist folgendes:




    Bei all deinen Beziehungen, Verletzungen usw. geht es jetzt aktuell glaub erst einmal nur darum, dass die Beziehung zwischen dir und Gott vollkommen in Ordnung kommt. Natürlich solltest und musst du dich bei Personen entschuldigen, denen du Unrecht getan oder sie verletzt hast. Aber daüber hinaus kommt es glaub ich jetzt erst einmal einzig und allein darauf an, ungetrübte Gemeinschaft mit Gott zu bekommen.
    Denn: Du musst an den Punkt kommen, dass du wie David sagen kannst "Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln." ER muss zuerst einmal die Quelle deines Lebens, deines Friedens und deines Glücks sein. Wenn du deine Bedürfnisse nach Liebe, Anerkennung und Geborgenheit nicht bei deinem Herrn und Gott befriedigt bekommst...dann wird dir letztendlich auf langfristige Sicht auch keine Beziehung der Welt wirkliche Befriedigung und Hilfe bringen.
    Und bei alledem geht es bei deinem Leben als Christ nicht darum, dass du ein problemloses und (äußerlich) glückliches Leben führen kannst (denn dies hat Gott nicht versprochen)...sondern es geht darum, dass Gott IMMER den ersten Platz in deinem Leben einnimmt und er von dir die Anbetung bekommt, die IHM zusteht.
    Frag dich noch einmal ganz neu, ob du im Moment durch dein Leben Gott dienst (oder ob du nicht vielmehr erwartest, dass ER dir dient).



    WENN DU MIT GOTT ALLEINE IN DER BEZIEHUNG NICHT IN DEINEM HERZEN GLÜCKLSELIG SEIN KANNST, WIRST DU ES AUCH AUF ANDEREN (ZUSÄTZLICHEN) WEGEN NICHT WERDEN.




    Ich kann mit vorstellen, dass meine Worte für dich wie ein Schlag ins Gesicht sind. Aber du sollst wissen, dass es mir nicht einfach fällt, diese Zeilen zu formulieren...besonders auch deshalb, weil mich diese meine Worte selber anklagen. Doch ich bin überzeugt, dass dein einziger Ausweg der ist, dass du nun ALLES auf Gott setzt (egal was deine Gefühle und dein Verstand dazu sagt).




    Dein Bruder
    servant


    Ps: Falls irgendjemand aus dem Forum diese meine Worte an "denktzuviel" als überzogen/unweise/nicht schriftgemäß ansieht, bitte ich inständig darum (ob offen oder per PN) dies mir mitzuteilen, damit ich mich revidieren kann!!

    Hallo June,








    Deinem zweiten Punkt kann ich insoweit wirklich befürtworten, als das dies wirklich ein enormen Eingriff in die gottgegeben Funktionsweise des menschlichen Körpers darstellt und man es sowohl aus gesundheitlichen, als auch aus geistlichen Gesichtspunkten lieber zweimal überlegen sollte.






    Deiner ersten absoluten Aussage kann ich aber leider nicht so zustimmen. Ich bin zwar auch der Meinung, dass viele "Pillengegner" in ihrer Argumentation überzogene Argumente bringen und nicht immer Weggefährten der Wahrheit sind. Wenn man sich jedoch einmal ganz unvoreingenommen mit der Anti-Baby-Pille/Minipille o.ä. und dem Stichwort "Nidationshemmung" beschäftigt, kommt man doch zu einem anderen Schluss.


    Zur Erklärung lies z.B. mal HIER nach. Und zwar bei folgenden Kapiteln:








    3.2 Die Wirkung der Pille nach der Befruchtung .............................. 16




    3.2.1 Die Nidationshemmung durch den Endometriumfaktor ............... 16




    3.2.2 Die Nidationshemmung durch den Tubenfaktor ....................... 17








    Natürlich lässt man sich leicht von Wikipedia (Zitat: "Ob es darüber hinaus noch zu einer Hemmung der Einnistung (Nidation) befruchteter Eizellen kommt, ist unklar.") täuschen...aber die Nachweise sind nicht zu übersehen.








    Gruß




    servant








    Ps: Bei alledem bin ich natürlich kein Experte oder Biologe...

    Hallo zusammen,




    Vielen Dank (!) für die bisherigen Antworten...auch wenn ich gehofft hatte, eine(n) Pillenbefürworter(in) bzw. "Pille-in-der-Ehe-Einsetzer(in)" aus der Reserve locken zu können. Denn es scheint einige zu geben, die diese einsetzen...und sich entweder keine tieferen Gedanken gemacht haben...oder aber es für sich bewusst begründet und entschieden zu haben...und besonders eine Begründung von letzteren fände ich interessant.




    Gruß




    servant



    Ps ( Thomas) : Ich halte die NER/NFP - Methode auch für den besseren/geistlicheren Weg

    Hallo zusammen,




    Zugegeben, es ist ein schon etwas älterer Thread...und der letzte aktuellere Beitrag scheint auch eher aus werbetechnischen Gründen verfasst worden zu sein.


    Und doch einmal eine konkrete Frage (insbesondere an die Verhütungsmittelbefürworter):


    Viele christliche Ehepaare nehmen scheinbar bedenkenlos die Anti-Baby-Pille.


    Die Pille hat zum einen die beiden folgenden gewünschten Funktionen:


    - Sie verhindert den Eisprung.


    - Sie verhindert das Eindringen von Samenzellen.


    Jedoch kann es totzdem unter gewissen Umständen zu einem Eisprung und der Befruchtung einer Eizelle kommen. An dieser Stelle tritt die 3 "Sicherheitsbarriere" der Pille in Kraft:
    - Es wird die Einnistung der befruchteten Eiszelle in der Gebärmutterschleimhaut verhindert.


    Geht man davon aus, dass das menschliche Leben mit der Verschmelzung der menschlichen Ei- und Samenzelle beginnt, muss man im Bezug auf den letzeren Fall von FRÜHABTREIBUNG durch die Antibabypille sprechen.




    Nun meine Frage an euch:


    - Was ist eure persönliche Meinung als Christ dazu? Wie beurteilt es ihr aus "geistlicher" Sicht?


    - Für den Fall, dass ihr in eurer Ehe die Pille nehmt: Was war die Entscheidungsgrundlage (besonders im Bezug auf den angesprochenen Aspekt) dafür?


    - Und diesbezüglich eine ganz allgemeine theologische Zusatz-Frage: Ab wann hat der Mensch eine Seele?



    Ich bin gespannt auf eure Beiträge

    Hallo Christian,
    Hallo liebe Mitleserinnen und Mitleser,


    In Bezug auf den Ausschluss von "Peregrin" verstehe ich das WARUM sehr gut.


    Aber ich möche an diese Stelle einmal die (zirkuläre) Frage nach dem WOZU stellen.


    Also, WOZU ist uns und WOZU ist "Peregrin" der Ausschluss nützlich??


    Dies ist eine ehrliche Frage und kein Angriff auf die Entscheidung der Admins.


    Gruß


    servant

    Ich schlage vor, dass wir aufgrund dieser tiefgreifenden Problematik und himmelschreienden Ungerechtigkeit eine 2-wöchige Gebetskette machen... :rolleyes:


    "Eine Frömmigkeit, die Gott, der Vater, als fleckenlos rein betrachtet, sieht so aus: Man besuche Waisen und Witwen in ihrer Not."


    Es gibt wichtigeres im Leben...

    Hallo zusammen,
    Auch ich hätte da ein Buchtipp:
    "Eine harte Liebe" von Elisabeth Elliot
    Und das Gute ist, dass es das komplette Buch auch als pdf-Download bekommt.
    Nun zum Buch: Ich halte eigentlich nichts davon, wenn man ein Buch besonders hoch erhebt/anhimmelt und bin auch immer misstrauisch, wenn es dann jemand tut.
    Jedoch finde ich, dass hier das Thema des "richtigen" Partners; aber auch Apekte wie WARTEN/VÖLLIGE HINGABE AN GOTT usw. sehr gut dargestellt ist/sind.
    Außedem lässt es sich sehr gut (auch mit Unterbechungen) lesen und ist von vielen Beispielen/Lebenserfahrungen durchsetzt.
    gruß
    servant

    Hallo Anton,
    Erst einmal muss ich dir sagen, dass ich aus Zeitmangel (wirklich: leider) nicht auf alle deine Fragen richtig eingehen kann. Und die nächsten Tage bin ich dann auch leider nicht verfügbar, da ich in einer Kinderfreizeit mithelfe.
    Was das 10 Stämmereich angeht, so ist außer Frage, dass es sich damals aufgelöst hat. Jedoch heißt dies nicht, dass Gott nur mit Juden aus Juda (und Benjamin) wieder anknüpfen wird. Vielmehr werden auch Juden aus den anderen Stämmen dabei sein, wenn Gott sein Volk wieder sammelt.
    Dazu ein paar Bibelstellen:
    Hesekiel 20: "34 Ich will euch mit starker Hand und hoch erhobenem Arm aus den Völkern herausführen und aus den Ländern, in die ihr zerstreut seid, sammeln und dabei meinen Zorn über euch ausgießen. 35 Ich bringe euch in die Wüste der Völker; dort trete ich euch von Angesicht zu Angesicht als Richter gegenüber. 36 Wie ich mit euren Vätern in der Wüste Ägyptens ins Gericht gegangen bin, so will ich auch mit euch ins Gericht gehen - Spruch Gottes, des Herrn. 37 Ich lasse euch unter dem Hirtenstab an mir vorbeiziehen und zähle euch ab. 38 Die Abtrünnigen und alle, die sich gegen mich auflehnten, sondere ich von euch ab. Ich führe sie zwar aus dem Land, in dem sie als Fremde leben, heraus, in das Land Israel aber werden sie nicht kommen; dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin."
    Jesaja 66: "20 Sie werden aus allen Völkern eure Brüder als Opfergabe für den Herrn herbeiholen auf Rossen und Wagen, in Sänften, auf Maultieren und Dromedaren, her zu meinem heiligen Berg nach Jerusalem, spricht der Herr, so wie die Söhne Israels ihr Opfer in reinen Gefäßen zum Haus des Herrn bringen. 21 Und auch aus ihnen werde ich Männer als Priester und Leviten auswählen, spricht der Herr."
    Psalm 147: "1 Halleluja! Gut ist es, unserm Gott zu singen; schön ist es, ihn zu loben. 2 Der Herr baut Jerusalem wieder auf, er sammelt die Versprengten Israels. 3 Er heilt die gebrochenen Herzen und verbindet ihre schmerzenden Wunden. "
    Zu diesem Thema möchte ich auch noch etwas aus dieser Quelle zitieren (S.10-11):


    Wenn du die Zeit hast, dann schau dir u.U. auch noch einmal die ganze pdf an und prüfe sie anhand des Wortes Gottes.
    - Was deine Frage zu Römer 11 angeht nur noch einmal kurz soviel: Ich denke, dass man hier immer differenzieren muss. Auf der eine Seite hat Gott mit dem Volk Israel einen Bund von Verheißungen gemacht, der an klare Bedingungen geknüpft waren. Israel ist ungehorsam gewesen und hat seine Verheißungen zurecht verwirkt. Und Gott hat sie (zum Teil zumindest zeitlich begrenzt) verworfen.
    Auf der anderen Seite habe wir jedoch die (aus und in reiner Gnade getätigten) Berufung der Nachkommen Jakobs als DAS eine Volk Gottes. Wie schon einmal angeschnitten, ist die Berufung unwideruflich und bedingungslos und unlösbar. Israel ist und bleibt das Volk Gottes und wird in diesem Kontex nicht verstoßen.
    Man kann die kritischen Stellen u.U. auch noch anders auslegen (und ich habe auch schon andere Auslegungen dazu gelesen). Jedoch bleibt eines stehe: Vers 1 und 15 müssen (und wie du schon erwähnt hast: können) sich nicht widersprechen.
    - Ganz allgemein möchte ich dir in diesem Zusammenhang zwei Bücher empfehlen:
    1.) Werner Mücher: 1000 Jahre Frieden
    2.)Dirk Schürmann, Stefan Isenberg: Der vergessene Reichtum
    Eines ist natürlich klar: Diese beiden Bücher vertreten eine bestimmte "theologische" Auffassung. Aber ich weiß durch persönlichen Kontakt mit den Autoren, dass es ihnen nicht um das bloße Verteidigen eines toten theologischen Gedankengebäudes geht. Vielmehr liegt ihnen stattdessen eine lebendige und treue Auslegung des Wortes Gottes am Herzen um dadurch IHN zu verherrlichen.
    Falls du die Bücher irgendwo ausgeliehen bekommst (bzw. sie dir leisten kannst), so kann ich dir nur ans Herz legen, einmal hinein zu schauen. Ich verlange auch nicht, dass du die dort vertretene Bibelauslegung übernimmst. Aber ich denke, es kann dir helfen, meinen Standpunkt (und den einiger anderer im Forum) besser zu verstehen. Denn die Autoren sind wirklich immer bemüht, alles wirklich an der Bibel zu begründen. Und auch hier gilt: Bis jetzt ist wohl noch kein Buch von Mensch geschrieben worden, dass wirklich fehlerfrei ist. Also prüfe alles und halte das Gute fest.
    Dasselbe gilt auch für meine Beiträge. AUch hier bin ich für biblisch begründete Kritik immer offen. Und ich bin dir wirklich dankbar, dass du hier im Forum einen positiven Kontrapunkt darstellst. Denn du hast absolut recht: Wir Christen sind immer in der Gefahr, theolgische Überzeugungen einfach tradtitionell zu übernehmen, ohne dass wir sie immer wieder neu mit dem WOrt Gottes abgleichen. Und auch ich gebe ganz offen zu, dass ich in diesem Thema nicht zu 100% sattelfest bin. Und dies wird man unweigerlich auch meinen Beträgen anmerken. Umsomehr ist es mir eine Motivation, mich in Zukunft noch mehr mit dem Forschen in der Bibel zu beschäftigen.
    Und schlussendlich sind alle "theologischen" Überlegungen nur wirklich dann gesegnet, wenn sie im Endeffekt zur Verherrlichung Gottes dienen.
    Ich möchte dir auch an dieser STelle danken, dass deine letzten Beiträge etwas weniger bissig/scharf formuliert waren.
    Insoweit wünsche ich dir weiterhin SEINEN Segen. Und lass dich wirklich immer von Gott als abhängiges Gefäß gebrauchen
    Liebe Grüße

    Guten Abend Anton,
    Find ich wirklich eine gute und berechtigte Frage.
    Meiner Meinung nach hat sie aber folgenden Bedeutung: Wie du schon aus Jesaja zitiert hast, wird vom eigentlichen Volk Israel nur ein Überrest errettet werden. Und dieser Überrest setzt sich aus Juden veschiedener Stämme zusammen, die in der ganzen Welt verstreut sind. Also wirklich viele kleine und klägliche Häufchen (sodass man hier zu Recht nicht mit Begriffen wie "Sand am Meer" jonglieren kann).
    Dieser Überrest wird errettet, von Gott wieder angenommen und in Israel gesammelt. Konkret werden die vielen kleinen Häufchen wieder zu einer Nation werden und sich des Landes bemächtigen. Und so werden Sie dann nach und nach wieder zu einer großen Nation werden (auch schon aus rein biologischer Sicht). Und dann gilt für die Juden im 1000jährigen Reich die Verheißung aus Hosea: "Doch die Zahl der Söhne Israel wird wie Sand am Meer werden."
    Liebe Grüße
    servant

    Lieber Anton,
    Ich möchte nun auch noch ein kurzes Zitat aus dieser Quelle anfügen. Ich hoffe, dies ist OK für dich. Denn der folgende Abschnitt spiegelt meine persönliche biblische Überzeugung wieder. Und deshalb möcht ich gerne auf schon geschriebens zurückgreifen (und das Rad nicht noch einmal neu erfinden :) ).

    Zitat

    Es steht allerdings über dem Volk Lo-Ammi (Nicht-mein-Volk) geschrieben (Hos 1,9), aber dies ist nicht endgültig (Hos 2,1) und ist deshalb ebenso wenig als absolut zu sehen wie ein Vater, der seinen Sohn (zeitweise) verstößt; das Abstammungsverhältnis zum Sohn kann er dadurch doch nicht rückgängig machen. Auch wenn Gott die ungläubige Mehrheit Israels „beiseitegestellt“ hat, dann ist das nur zeitweise, nämlich bis zu dem Augenblick, wenn die Verstockung aufgehoben wird und ganz Israel errettet wird (Röm 11,25-26). „Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar“ (V. 29). Gott hat Sein Volk in Seine Handflächen eingezeichnet (Jes 49,16), und nichts oder niemand kann sie daraus ausradieren.


    Es ist wichtig, die praktischen Konsequenzen dieser „Beiseitestellung“ noch etwas genauer zu betrachten. (...) Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Israel nach Gottes Ratsbeschluss das uralte Volk Gottes ist und bleibt, sein „Augapfel“ (Sach 2,12). Israel (d.h. seine ungläubige Mehrheit) gilt in der jetzigen Heilszeit zwar als „verstockt“, „verworfen“, „herausgebrochen“ und „gefallen“ (Röm 11,7-8.15.17.19.22.25; 2Kor 3,16). Heute muss jedoch der messiasgläubige Jude auf das Rufen des Herrn Jesus immer noch den „Stall“, den „Hof“ (die Schafshürde) verlassen und muss durch die Taufe ausdrücken, dass er sich aus dem verkehrten Geschlecht (die verstockte Masse Israels) retten lassen will. Das ist die bezeichnende Stellung des messiasgläubigen Juden in der jetzigen Heilszeit. Nicht die messiasgläubigen Heiden werden einverleibt in Israel, nicht einmal in den messiasgläubigen Teil Israels; auch wird der messiasgläubige Jude nicht einverleibt in irgendeine „Kirche der Heiden“ (...). Nein, der messiasgläubige Jude wird aus dem verkehrten Geschlecht, von dem er abstammt, errettet, um daraufhin mit dem messiasgläubigen Heiden, der genauso nachdrücklich das verkehrte Heidentum hinter sich gelassen hat, zu einem Leib vereinigt zu werden. Der messiasgläubige Jude wird kein „Gojim“ und der messiasgläubige Heide wird kein Jude; beide werden im Augenblick ihrer Bekehrung „einverleibt“ in die Gemeinde Gottes. Wer zum Glauben an den Herrn Jesus kommt, gehört nicht mehr zu „den“ Juden (d.h. zu der nicht-messiasgläubigen Mehrheit) ebenso wenig zu „den“ Griechen (d.h. zu der nicht-messiasgläubigen Mehrheit), sondern zur Gemeinde Gottes (vgl. 1Kor 10,32).


    Ich hoffe, du kannst diesen "Standpunkt" zu mindest nachvollziehen. Und bitte lass uns wirklich in brüderlicher Liebe miteinander diskutieren.
    Danke
    Liebe Grüße
    servant

    Rö.11,29 (Einheitsübersetzung):
    "Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt."
    -> Dies gilt auch für die Berufung Israels
    Jes. 48, 12 (Einheitsübersetzung)
    "Jakob, höre auf mich,
    höre mich, Israel, den ich berief:
    Ich bin es, ich, der Erste und auch der Letzte."
    -> ALLE haben versagt und sind im Ungehorsam eingeschlossen (Rö.11,32) (d.h. alle sind im Grunde verworfen). Was also für uns, aber auch für das Volk Israel bleibt, ist die unwiderufliche Gnade und Berufung Gottes.

    Hallo Freunde,
    Kennt jemand von euch eine Übersicht (per Link o.ä.), die zeigt, welcher Psalm von David in welcher Lebenssituation geschrieben wurde bzw. zu welchem Zeitpunkt in seinem Leben?
    Danke im voraus
    servant

    Grüß dich,
    *Erst einmal Antwort auf 1.)
    *In Ritual des Passahmahles (auch Seder genannt) spielen fünf verschiedene Kelche eine Rolle.
    *Zum einen gibt und gab es 4 Kelche, aus denen auch wirklich getrunken wurde bzw. ein Kelch wurde vier mal gefüllt und ausgetrunken. Die Kelche stehen für Elemente der Erlösung, die die während ihres Auszuges erfahren wurden. Die Kelche werden mit verschiedenen Segenssprüchen und Ritualhandlungen gereicht (ist recht interessant, sich einmal damit zu beschäftigen; Zitat: "Die vier Becher beziehen sich auf die vier “Ausdrücke der Erlösung”, die Gott versprach: “Ich werde Euch von dem Leid aus Ägypten herausholen und euch von der Sklaverei befreien; ich werde euch mit ausgestrecktem Arm und mit großen Urteilen erlösen. Ich werde euch zu Meinem Volke machen...” ").
    *Der fünfe Kelch steht/stand an einem Ehrenplatz. Er soll ursprünglich der "Kelch des Messias" gehießen haben. Im Laufe der Zeit (evtl. auch im Zuge der Ablehnung Jesu als Messias) bekam er nun den Namen "Kelch des Elia". Und dies aufgrund des sehnsüchtigen Wartens der Juden auf die Erfüllung von Mal.3,23 (Erfüllung). Der fünfte Kelch war also für den Messias und später für Elia bestimmt.


    *Die heutige Juden nehmen aber auch differenziert Stellung zu den fünf Bechern. Für viele ist der fünfte Becher nunmehr nur eine Folge einer Streitigkeit um eine Talmud-Auslegung. Aber vielleicht ist es auch einfach nur eine Flucht vor der Wahrheit. (Hierein jüdischer Artikel zum Thema)


    *Der erste Kelch (einen Kelch) in Vers 17 ist dann wohl der erste der vier Kelche, welcher nach dem Auftakt des Passahmahls gereicht wurde. es ist also sogar wahrscheinlich, dass Jesus dann im Sinne des Passahritus erst einmal insgesamt sogar 4 Becher gereicht hat.


    *Man könnte nun sagen, dass es sich beim Kelch von Vers 20 um den vierten Becher handelt.


    *Ich denke jedoch, dass es sich bei ihm (den Kelch) um den "Kelch des Messias" handeln könnte. Somit können wir das letzte Abendmahl auch zweiteilen. Bis Vers 18 handelt es sich noch im eigentlichen Sinne um das Passahmahl. Mit dem Brechen des Brotes und Nehmen des letzten (fünften?!) Kelches setzt unser Herr nun das eigentliche Gedächtnismahl ein. Es ist unglaublich, wieviel Wahrheit und Symbolik allein in dieser Handlung liegt. ER ist der MESSIAS. Anbetungswürdiger Herr. Wir sehen im Laufe des Lebens unseres Herrn auf der Erde immer wieder Situationen, in denen er wie hier regelrecht sein eigenes Todesurteil immer wieder aufs Neue unterschreibt. Ich denke da z.B. auch an die Taufe durch Johannes (wobei die Hingabe seinen Vater so bewegte, dass der Himmel sich öffnete); oder aber an die Situation, in welcher der Herr dem Gelähmten die Sünden vergibt (was er nur machen konnte, weil er um die Erfüllung seiner Sendung wusste).


    *Wir sehen also: Wenn wir im Wort Gottes wie auf einem Acker graben und schürfen, entdecken wir Schätze und "Unglaubliches". Mich treibt es jedenfalls zur Anbetung.


    *Das solls erst einmal für heute gewesen sein.


    :]

    Hallo Freunde,
    Zuerst einmal möchte ich euch allen noch Gottes Segen für euer neues Jahr wünschen. Wandelt als Kinder des Lichts, "indem ihr [immer] prüfen möget, was der wohlgefällige Wille unseres Herrn ist."
    Nun zu meiner Frage an die (Grundtext-)Kenner: Anfang von Mt.8 lesen wir von der Heilung des Aussätzigen. Der Herr heilt ihn, fordert ihn auf zu schweigen und schickt ihn bzgl. der Reinigung/Reinheit zum Priester. Je nach Übersetzung steht dann im Vers 12: "ihnen zum Zeugnis"/"zum Zeugnis für sie".
    Meine eigentliche Frage: Sind hier im ersten Moment/als erste Empfänger mit "sie/ihnen" nur die Priesterschaft gemeint, oder schon gleich das ganze Volk?
    Mir geht es nicht um irgendwelche Folgewirkungen/-auslegungen, sondern ich möchte wissen, wer die ersten Adressaten sind.
    euer servant