Beiträge von Vroni

    Liebe Beate,


    dein Posting klang teilweise wirklich demotivierend für die Jungs, deshalb herzlich Danke für deine Ergänzung, die ich nur teilen kann! :)


    Es ist leider Tatsache, dass manches beim Schreiben anders rüberkommt, als es gemeint ist. Beim persönlichen Gespräch würde man mehr erklären, weil direkte Nachfrage da wäre, außerdem fehlt hier der Tonfall und die Mimik. Beides kann man nur sehr unzureichend durch Smileys ersetzen, deshalb kann es Mißverständnisse geben. Ralf hat diese Schwierigkeit ja auch schon einmal erwähnt, und ich selbst habe da auch schon eine ziemlich bittere Erfahrung gemacht.


    Aber okay. Wir sind alle verschieden, aber es ist gottgewollte Vielfalt, bei der die meisten hier aber das gleiche Fundament haben, Gottes Wort! Wie langweilig wäre es, wenn wir alle nach Schema null-acht-fünfzehn konstruiert wären, da bräuchten wir gar nicht mehr zu reden.
    Und doch sagte mir mal jemand: "Mit dir kann man nicht diskutieren, du bist ja doch nicht meiner Meinung!" Da hab ich laut gelacht ...


    Grad fallen mir außerdem die Jünger ein mit ihren völlig verschiedenen Temperamenten. Du könntest dich vielleicht bei dem realistischen Thomas einordnen, und ich fühle mich dem emotionalen Petrus sehr verwandt ... ;)


    Herzlich Gottes Segen, Beate,
    mit liebem Gruß, Vroni

    Also, uns Axel, du bis echt enne fleißige Jung!
    Kein Witz, wenn wir dich nicht hätten ....


    Mit liebem Gruß und fettem Dank für alle deine Mühe
    von Vroni

    Liebe Beate,


    ich denke so an eine Stelle aus dem Buch des Predigers K. 11,1. Da heißt es:

    Zitat

    „Wirf dein Brot hin auf die Fläche der Wasser, denn nach vielen Tagen wirst du es finden.

    Wir leben heute mehr denn je in einer schnelllebigen Gesellschaft, die mit geringem Zeitaufwand und wenig Einsatz Ergebnisse haben will, die sofort sichtbar sind. Das Warten für oder auf etwas fällt schwer. Man kauft ein Paket mit Kartoffelflocken, schüttet zuhause Wasser, Milch und Salz zusammen, rührt die Flocken hinein und kann Kartoffelpürree servieren. Das gleiche gilt für Kakao, Kaffee, Suppe, Kuchen, tiefgekühlte Fertiggerichte ....
    Man ist finanziell knapp? Die Bank gewährt einen Sofortkredit. Man möchte eine größere Anschaffung machen? Sparen dauert zu lange, nimm deine Kreditkarte, hast ja einen Dispo.


    Im christlichen Leben und Dienst ist es aber fast unmöglich, sofortige Ergebnisse zu sehen, und wenn, dann sehr selten. Was Axel von der Bibelwoche in Gevelsberg berichtete, ist schon sehr schnell. Nach 5 Tagen Vortrag bekehrt sich da ein Mann, aber ganz sicher hat Gott schon vorher an ihm gewirkt, sonst wäre er da wohl gar nicht hingegangen und dann noch mit dieser Ausdauer.
    Gottes Wort verwendet für den Dienst, das Evangelium unter die Menschen zu bringen, oft Bilder des Aussäens. Es dauert dabei seine Zeit, bis Frucht zu sehen ist, außerdem gibt Gott allein das Wachstum.
    Bei dem obigen Vers aus Prdiger ist bildlich das Wort Gottes gemeint, dass auf die Menschenmenge gebracht, eben hingeworfen wird.


    Das übliche ist auf der einen Seite, Kontakte zu haben, indem man Christsein vorlebt und dann auch Worte anbringen kann, die einem abgenommen werden, wie du ja auch gesagt hast Aber es gibt eben auch die Gelegenheiten, wo man Menschen begegnet, die man wahrscheinlich hier auf der Erde nie wiedersehen wird. So z.B. auf dem Parkplatz, wo die Jungs das Wort Gottes hingebracht haben. Oder es bildet sich ein Stau auf der AB, wo alle Wagen stehen. Man kann Blümchen am Rand pflücken, aber man kann auch die mitgeführten Traktate an die anderen Wartenden verteilen. Hier ist keine Gelegenheit zum aufbauen eines Kontaktes, hier wird „das Brot auf die Wasser geworfen“, im Bild des obigen Verses gesprochen.
    Es ist so nötig, entgegen aller Logik Gottes Wort zu vertrauen. Vers 6:

    Zitat

    „Säe deinen Samen am Morgen, und ziehe deine Hand am Abend nicht ab; denn du weißt nicht, welches gedeihen wird: ob dieses oder jenes, oder ob beides zugleich gut werden wird.“

    Gottes Wege sind nicht unsere Wege. Ich kann nicht wissen, ob genau der Truckerfahrer, dem ich jetzt ein Blättchen in die Hand gebe, schon Gespräche mit einem Christen hatte, also schon innerlich zubereitet ist und wo genau dieser Vers aus dem Blättchen den letzten Nerv trifft und er vor Gott kapituliert. Da ist es egal, ob der Gebende jung oder alt ist, denn das kann ich ganz getrost Gott überlassen! Ich glaube, wir könnten nur noch staunen, wenn wir mal ein bisschen in Gottes Wege hineinschauen könnten! Und auch anders herum: warum soll das Traktat nicht der erste Anstoß sein und Gott hat schon andere bereitgestellt, die an die Arbeit anknüpfen? Paulus spricht im übrigen auch deutlich davon zu den Korinthern:


    „Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben. Also ist weder, der da pflanzt etwas, noch der da begießt, sondern Gott, der das Wachstum gibt.“ 1. Kor. 3, 6-8


    Klar sind die Jungs noch jung, aber man kann keinen bekehrten Truckerfahrer aus dem Hut zaubern, der dann auf diesen Parkplatz geht, um seinen Kollegen ein krasses Zeugnis zu sein. Paulus sagt zu Timotheus, dass niemand seine Jugend verachten sollte. Wenn also jemand in der rechten Liebe und Gesinnung es auf dem Herzen hat, solchen Dienst zu tun, dann muß er es auch machen und nicht damit warten, bis er älter oder alt geworden ist. Außerdem übt es auch die jungen Leute darin, Bekennermut zu haben. Sie hatten nämlich Herzklopfen und haben vorher sehr gebetet, das weiß ich.
    In Pred. 11 gibt es auch noch den wichtigen 4. Vers:

    Zitat

    „Wer auf den Wind achtet, wird nicht säen, und wer auf die Wolken sieht, wird nicht ernten.“

    Das heißt, dass wir tausend logische Gründe anführen können, nicht Gottes Wort unter die Menschen zu bringen.
    Zu alt, zu jung, zu unbegabt, zu still .... aber dann gibt es auch keine „Ernte“, und das wäre sehr schade!!!
    Deshalb wollen wir junge Leute ermutigen, weiter zu machen. Sie sind mit ihrer Bekehrung „ein Licht für die Welt“ geworden, und das soll leuchten und nicht als trübe Funzel vor sich hinglimmen.
    Im übrigen ist auch der Vater des Webmaster, der Inlandsmissionar Bernd, so angefangen. Er hat ganz einfach Traktate in die Briefkästen der Nachbarschaft gesteckt ...


    Also müssen wir nicht enttäuscht sein, wenn sich einer nicht gleich an Ort und Stelle bekehrt. Noch einmal: So eine Erwartungshaltung ist unrealistisch. Wir leben nicht mehr zu Zeiten der Apostel oder der Reformation. Die Ergebnisse unseres Dienstes kriegen wir spätestens im Himmel zu sehen. Ich freue mich darauf! Und bis dahin soll es jung und alt genug sein, ein kleines, aber wichtiges Rädchen in der Evangelisation zu sein und es Gott zu überlassen, seinem Wort die nötige Power zu geben. Hebr. 4, 12.13!



    Mit liebem Gruß, Vroni

    @ Michael


    Prügel, also hirnlos und unkontrolliert draufloshauen? Ganz sicher nicht!!! X(


    Aber als Mutter von 3 Jungs kann ich nur sagen, dass ich da nicht ohne "Gewalt" (was für ein beknacktes Wort!"!!!) bei der Erziehung zurecht gekommen bin. Zwar nicht oft, aber wenn, dann war es angebracht.
    Wenn du zum Beispiel einen Jungen hast, der sich hartnäckig immer wieder einem Verbot, einfach auf die stark befahrene Straße zu laufen, widersetzt und den du zweimal mit knapper Not vor dem Kühler eines Autos gerettet hast, dann möchte ich den sehen, der da lächelnd mit ruhigem Puls seinem Kind Streicheleinheiten gibt! Als Reden nichts half, hat mein Junge beim nächsten Mal ein paar hinten drauf gekriegt, damit er es zu seinem eigenen Besten endlich kapierte. Dabei kannst du sicher sein, dass meine Hand mir erheblich mehr geschmerzt hat als ihm der Po.


    Aber, Michael, eines würde mich schon interessieren: Hast du eigene Kinder, die du erziehst?


    Lieben Gruß, Vroni

    Hey, Axel .... danke für den Link, das ist echt wunderschön! :) Hab ich mir gerade in Ruhe betrachtet und angehört und muß das gleiche sagen wie du.


    Lieben Gruß, Vroni

    Mein Kind…


    Du kennst mich wahrscheinlich nicht, aber ich kenne Dich genau… Psalm 139,1
    Ich weiß wenn Du dich niedersetzt oder aufstehst… Psalm 139,2
    Mir sind alle Deine Wege bekannt… Psalm 139,3
    Alle Deine Haare auf dem Haupt sind gezählt… Matthäus 10,29-31
    Du warst zu meinem Ebenbild geschaffen… 1. Mose 1,27
    Dein ganzes Leben und Wirken; Dein Sein ist in mir… Apostelgeschichte 17,28
    Ich kannte dich sogar ehe Du im Mutterleib gebildet wurdest… Jeremia 1,5
    Ich hatte Dich erwählt, als ich die Schöpfung plante… Epheser 1,11-12
    Du bist für einen Zweck geschaffen worden… Psalm 139,15-16
    Denn alle Deine Lebenstage sind in meinem Buch aufgeschrieben… Psalm 139,15-16
    Ich bestimmte die genaue Zeit Deiner Geburt und wo Du leben würdest… Apg. 17,26
    Du bist wunderbar geschaffen worden… Psalm 139,14
    Ich habe Dich in Deiner Mutterleib gebildet… Psalm 139,13
    Und habe Dich am Tage Deiner Geburt hervorgebracht… Psalm 71,6
    Ich bin von denen falsch vertreten worden, die mich nicht kennen… Ich habe mich nicht distanziert und bin nicht zornig, sondern ich bin der vollkommende Ausdruck der Liebe… Johannes 8,41- 44/ 1.Johannes 4,16
    Und es ist mein Verlangen Dich mit meiner Liebe zu überschütten… 1. Johannes 3,1
    Aus dem einfachen Grund, weil Du mein Kind bist, und ich Dein Vater bin… 1. Joh. 3,1
    Ich biete Dir mehr an, als ein irdischer Vater im Stande ist anzubieten… Matthäus 7,11
    Denn ich bin der vollkommene Vater…Mätthaus 5,48
    Alle guten Gaben, die Du erhältst, kommen aus meiner Hand… Jakobus 1,17
    Denn Ich bin Dein Versorger und versorge Dich in allen Deinen Bedürfnissen… Matthäus 6:31-33
    Mein Plan für Deine Zukunft ist immer voller Hoffnung gewesen… Jeremia 29,11
    Meine Gedanken, die zu Dir gerichtet sind, sind unzählig wie der Sand am Meer…Psalm 139: 17-18
    Ich bin über Dich hocherfreut mit Jauchzen und Singen… Zephanja 3,17
    Ich werde unaufhörlich Gutes an Dir tun… Jeremia 32,40
    Denn du bist mein hochgeschätztes Eigentum… 2. Mose 19,5
    Es verlangt mich von ganzem Herzen und von ganzer Seele, Dir eine bleibende Stätte zu bereiten… Jeremia 32:41
    Ich will Dir große und unfaßbare Dinge kundtun… Jeremia 33,3
    > Wenn Du mich von ganzem Herzen suchst, wirst Du mich finden… 5. Mose 4,29
    Habe Deine Lust an mir, dann werde ich dir zukommen lassen was Dein Herz verlangt…Psalm 37:4
    Denn ich habe Dir solches Verlangen gegeben… Philipper 2,13
    Ich bin im Stande mehr für Dich zu tun, als Du es Dir vorstellen kannst… Epheser 3,20
    Denn ich bin der mächtigste Tröster, der Dir Mut und Hoffnung zuspricht… 2. Thessalonicher 2,16-17
    Ich bin auch der Vater, der Dich in Deinen Trübsalen tröstet… 2.Korinther 1,3-4
    Wenn Du Herzeleid hast bin ich bei Dir… Psalm 34,18
    Wie der Hirt sein Lämmchen trägt, so habe ich Dich nahe am Herzen getragen…Jesaja 40:11
    Der Tag wird kommen, wenn ich Deine Tränen abwischen werde… Offenbarung 21,3-4
    Ich bin Dein Vater, und ich liebe Dich nicht weniger wie ich meinen Sohn , Jesus, liebe. Johannes 17,23
    Denn in Jesus wird meine Liebe, für Dich, offenbart… Johannes 17,26
    Er ( Jesus ) ist mein Ebenbild und der Vertreter meines Wesens…Hebräer 1,3
    Er ist gekommen zu bezeugen, daß ich nicht wider Dich bin, sondern für Dich… Römer 8,31
    Und Dir mitzuteilen, daß er dir Deine Sünden nicht zurechnet… 2.Korinther 5,18-19
    Jesus gab sein Leben damit Du und Ich versöhnt werden könnten … 2.Korinther 5,18-19
    Sein Tod war der äußerste Ausdruck meiner Liebe Dir gegenüber… 1.Johannes 4,10
    Durch meinen Sohn habe ich alles hingegeben was meine Liebe anbetrifft, damit ich Deine Liebe erfahren könnte… Römer 8,31-32
    Wenn Du meinen Sohn als Geschenk annimmst, dann nimmst Du mich auch an…1.Johannes 2,23
    Und nichts wird Dich wieder von meiner Liebe trennen… Römer 8,38-39
    Kehre um, und komm nach Hause, und ich werde Dir das größte Fest bereiten, das man je im Himmel erfahren hat… Lukas 15,7
    Ich bin immer Dein Vater gewesen, und werde auch immer Dein Vater sein… Epheser 3,14-15
    Meine Frage ist die: "Willst du mein Kind sein?" … Johannes 1,12-13
    Ich warte auf Dich… Lukas 15,11-32



    Mit Liebe, Dein Vater,
    der allmächtige Gott.


    Gefunden bei: http://www.internetrettung.de

    Man kann sich vorstellen, dass diese Frage den Leser zum Nachdenken anregen soll, aber sie natürlich durch und durch hypothetischer Natur.


    Jesus Christus, der König der Könige und Herr der Herren hat aber tatsächlich Menschen gewählt/auserwählt! Aber es gab keine Vorbedingung, dass es geistreiche Politiker, geniale Wissenschaftler oder sonst in den Augen der Menschen berühmte und bekannte Leute sein müssen, ...



    Zitat

    „...sondern das Törichte der Welt hat Gott AUSERWÄHLT ...
    und das Schwache der Welt hat Gott AUSERWÄHLT ...
    und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott AUSERWÄHLT...“ 1.Kor.1, 27.28


    „... denn er ist Herr der Herren und König der Könige,
    und die mit ihm sind Berufene und AUSERWÄHLTE und Treue.“ Off. 17,14


    Ein „Auserwählter“ zu werden = ein Sünder, der die Vergebung Gottes bekommen hat, das ist heute noch jedem Menschen möglich, der einsieht, dass er mit dem ganzen Schrott, der Sünde seines Lebens nicht vor einem heiligen Gott bestehen kann.
    Wer glaubt, dass Jesus Christus stellvertretend für ihn die Strafe Gottes getragen hat,
    der hat echten FRIEDEN mit Gott , UND ist in SICHERHEIT für immer!


    Lieben Gruß, Vroni

    Hi, Hinnie!


    Nett, ein Lob zu kriegen und danke auch für die Verskorrektur von 17 in 7! Wir haben Null Ahnung, wer da grad mit tippen dran war und wem der kleine linke Finger gehörte, der da auf der Tastatur nach oben auf die 1 gehüpft ist ... ;)


    Noch mal zu „Seele“. Man kann eben nicht 100%-ig genau erklären, was „Seele“ ist, geschweige denn, wie sie „aussehen“ könnte, denn es ist u.a. eben die „unsichtbare“ Seite des Menschen, während sein Körper als die sichtbare Seite gesehen wird. Die anderen Aufzählungen wie Persönlichkeit etc. haben wir ja schon im ersten Beitrag getan.


    Wenn ein Mensch stirbt, tritt der leibliche Tod ein, und dieser trennt den Körper von Geist UND Seele. Der Körper wird beerdigt, aber Geist UND Seele gehen in das Totenreich, weil sie unsterblich sind, aber an unterschiedliche Orte, je nachdem ob Frieden mit Gott gemacht wurde oder nicht.
    Tatsache ist also, dass der Mensch eben zu einer lebendigen Seele WURDE, weil Gott seinen Atem ihn ihn gehaucht hatte. Dieser eingehauchte Geist machte die Seele des Menschen unsterblich, im Gegensatz zum Tier, das nur für diese Erde bestimmt ist und beim Tod zu existieren aufhört. Der Mensch hatte also sein Leben von Gott selbst empfangen, er war von ihm abhängig.


    Noch eine Ergänzung zu 1. Korinther 15, 45-50. Wir hatten diese Verse an den Schluß unserer Bibelarbeit gesetzt:


    Zitat

    „Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele;
    der letzte Adam (Christus) ein lebendig machender Geist ...
    der erste Mensch ist von der Erde, von Staub;
    der zweite Mensch vom Himmel. ...
    Und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.“


    Beide, der erste Adam und der letzte Adam haben Kinder/Nachkommen.


    Der erste Mensch, Adam, wurde durch den eingehauchten Geist Gottes eine lebendige Seele und für alle seine Nachkommen gilt es genau so, dass sie dieses Leben von Gott in sich haben, er ist der Geber. Wie Adam von der Erde genommen war, haben auch seine Nachkommen einen „stofflichen, durch die Sünde sterblichen“ Leib.
    Adam ist das Haupt einer Familie durch eine Tat des Ungehorsams gegen Gott geworden.


    Der letzte Adam aber, unser Herr Jesus Christus, ist ein „lebendig machender GEIST“. Es wird nach ihm nie wieder einen anderen geben, denn er ist der LETZTE Adam.
    Er empfängt nicht von Gott, sondern ER GIBT SELBST durch die Wiedergeburt ewiges Leben.
    Er ist das Haupt einer Familie durch eine Tat/ein Werk des Gehorsams gegen Gott.


    Adam und alle Menschen konnten/können als eine lebendige Seele auf der Erde leben, doch durch Jesus Christus sind wir fähig geworden, einmal im Himmel leben zu können.
    Bei der Auferstehung der Toten wird unser verweslicher Leib umgestaltet zu einem himmlischen Leib, der mit der Geist-Seele vereint wird.. ( 1.Kor. 15, 35-58 )


    Zitat

    Rö. 8, 29: Denn welche er zuvor erkannt hat, die hat er auch zuvor bestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.


    1.Joh.3,2: .... wir wissen, dass, wenn es offenbar werden wird, wir ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen , wie er ist ...


    Das Schönste kommt also noch nach den paar lausigen Jahrzehnten hier auf der Erde!! Wir sind dabei, und hoffentlich alle User auch! *freu*


    Mit liebem Gruß
    von Michael :D und Vroni :)




    P.S. Ein verwandtes Thema könnte sich hier anschließen, denn hier im Forum gibt es noch einen offenen Thread über den Menschen, geschaffen im „Bild u. Gleichnis Gottes“.
    Adam wurde im Bild u. Gleichnis Gottes geschaffen, Seth aber in Adams Bild u. Gleichnis. (1.Mo.1,26; 1.Mo.5,1-3)
    Es ist interessant und lehrreich, da mal in die Tiefe zu gehen. Vielleicht macht es ja einer/mehrere, sonst wird es unser nächstes Studium ... :]

    Ich hab da gerade eine ironische Aussage von Spurgeon gelesen, die ich einfach mal kommentarlos hier reinsetze:



    Zitat

    Ich beneide Menschen, die bedenkenlos annehmen,
    dass die ganze Welt und mit ihr die Menschheit aus dem Urschlamm hervorgegangen sein soll, um die Kraft ihres Glaubens.
    Ich muß bekennen, dass mein Glaube dazu zu gering ist


    C.H. Spurgeon 1834-1892


    Lieben Gruß, Vroni

    Eine der warnenden Überschriften über das Leben Lots: Welche Folgen haben Unentschlossenheit als Christ in meinem Leben, in meiner Familie, bei meinen Kindern?


    Ich denke daran, wie es weiterging, nachdem Sodom zerstört war. Seine Frau wurde im Gericht Gottes zur Salzsäule, er blieb allein mit seinen beiden Töchtern übrig und wohnte mit ihnen in einer Höhle.
    Dann kam Alkohol dazu, und wer unmäßig trinkt, vergisst moralische Werte, ist willenlos und enthemmt.


    Seine beiden Töchter ließen sich in seinem Rausch von ihm schwängern, und die beiden Söhne, die daraus hervorgingen, waren Moab und Ben Ammi.
    Wißt ihr, wer damit geboren wurde?
    Die beiden größten Todfeinde Israels!, die immer wieder versuchten, Israel zu zerstören.




    Zitat

    1.Joh.2, 15: Liebet nicht die Welt, noch was in der Welt ist.
    Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm;
    Denn alles, was in der Welt ist,
    die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens
    ist nicht von dem Vater, sondern ist von der Welt.
    Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.


    Lieben Gruß, Vroni

    Zitat

    Original von Beate
    mich würde dazu mal interessieren und ich möchte ein wenig provokativ die Frage in die Runde stellen - hat ein Klon überhaupt eine Seele?
    Wenn ich so nachdenke, ist es doch künstliches Leben, welches von Gott eigentlich nicht geplant war - oder? Wie geht das mit der *Vergabe* der Seelen?


    Es ist zwar einiges her, dass diese Frage hier gestellt wurde, aber besser eine späte Beantwortung als keine.
    Lassen wir zuerst Gottes Wort sprechen:


    „Und Gott der HERR bildete den Menschen, Staub vom Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch wurde eine lebendige Seele.“
    Hierzu verweisen wir auch noch mal auf Psalm 139, 13-16.


    Apg. 17,25: Der Gott, der die Welt und alles darin gemacht hat, dieser, der der HERR des Himmels und der Erde ist, ... da er selbst allen Leben und Odem und alles gibt.


    Demnach kann es also kein von dem Menschen hergestelltes „künstliches“ Leben geben, dass ist allein Gott dem Schöpfer und seiner Allmacht möglich.


    Was ist, wenn Gott sogar das Klonen von Menschen zulässt?
    Selbst wenn ein Gen-Technologe behauptet, er selbst habe nun einen Menschen „erschaffen“, so bleibt doch bestehen, dass immer Gott den Odem des Lebens gibt.
    Auch für einen Klon ist Jesus Christus am Kreuz von Golgatha gestorben, auch dieser wird/muss durch das Blut Christi gerettet werden. Apg 4, 12.
    Wir staunen über Gottes Geduld, mit der Er dem Menschen einen ganz schön weiten Spielraum lässt, aber Er steht über allen gottesfeindlichen Vorgängen und Er wird einmal eingreifen.


    Da uns dieses Thema fasziniert hat, haben wir uns intensiver mit Seele/Geist befasst.
    Unsere Ausarbeitung dazu erscheint bald unter Bibelstudium/Einzelthemen.


    Liebe Grüße Michael und Vroni

    Hi, Ben!


    Deine Fragen sind gar nicht so einfach zu beantworten und auch nicht mit 3 Sätzen abgetan.
    Wenn wir den Dienst des Paulus verfolgen, finden wir einige Male das Wort „überreden“. Er selbst gebraucht es in 2. Kor. 5, 11: „Da wir den Schrecken des Herrn kennen, so überreden wir die Menschen , ...“ Agrippa sagte, dass Paulus ihn in kurzem überreden würde, ein Christ zu werden. Ich weiß nicht, wie das Wort im Urtext heißt, aber sicher ist hier mit „überreden“ eine echte Überzeugungskraft der Worte gemeint, die Paulus in der Kraft des Heiligen Geistes redete.


    Wir empfinden „überreden“ meistens als „so lange auf jemanden einreden, bis der mir gegen seine ursprüngliche Überzeugung entnervt recht gibt. Aber das ist Hundert Pro nicht der Sinn von Evangelisation, oberflächliche Zustimmung ist fehl am Platz, sehr gefährlich, weil sie nicht erretten kann.
    Außerdem gibt es auch die Gefahr, jemanden echt „totzupredigen“. Das heißt, ich lasse dem Geist Gottes gar keinen Raum, meinen 2 oder 3 Sätzen Wirkung zu geben, sondern durch mein unentwegtes Predigen macht der andere dicht und ich kann ihn nicht mehr erreichen.


    Ein eindrückliches Beispiel gibt uns der Herr auch selbst. Als dieser reiche junge Mann in Mk. 10, 17 ff zum Herrn kommt, lesen wir: „Jesus aber blickte ihn an, liebte ihn und sprach: „Eines fehlt dir ... und komm, folge mir nach (das Kreuz aufnehmend)“.
    Er aber ging, betrübt über das Wort traurig hinweg, denn er hatte viele Güter.


    Und der Herr ließ ihn tatsächlich gehen! Obwohl er „ihn liebte“, sagte er nicht: “Nun bleibe, ich erkläre es dir noch mal. Laß uns darüber reden. Hör doch noch mal genau zu.“


    Das gibt einem schon zu denken. Jeder Mensch hat seinen eigenen Willen. Er hat die Freiheit, das Evangelium anzunehmen, aber auch die Freiheit, es abzulehnen.Deshalb kann man nicht pauschal deine 3 Fragen abhandeln. Es kommt auch auf das Gegenüber an. Ist es jemand, den ich gut kenne? Jemanden, den ich nur für einen Moment sehe? Und vor allem, was sagt der Herr mir, wie ich mit ihm umgehen soll? Wir würden es vielleicht Intuition nennen, aber im Grunde ist es Weisheit, die der Herr für den Umgang mit anderen gibt.


    „Weiterbohren“ würde ich eigentlich ganz klar ablehnen, aber auch da kommt es auf den Menschen an. Ein geistig Gebildeter wird es wohl als unhöflich und aufdringlich betrachten, ein nicht ganz so ... (Sorry!) Ellenbogentyp wird es vielleicht nicht übelnehmen, weil er die gleiche Art hat.
    Sonst bei Ablehnung vielleicht ein bedauerndes: „Schade, sie verpassen echt was!“ Aber dabei trotzdem freundlich gucken! Oder eben ein nettes „Auf Wiedersehen, ich wünsche ihnen Gottes Segen!“
    Es muß wirklich von Mal zu Mal entschieden werden, aber eines bleibt wohl: niemals aufdringlich und verbissen, sondern mit Christi Sinn in der Liebe zu verlorenen Menschen.


    Zitat

    Wandelt in Weiheit gegen die, welche draußen sind, die gelegene Zeit auskaufend.
    Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz gewüzt, um zu wissen, wie ihr jedem einzelnen antworten sollt. Kol. 4, 5.6


    Weiter Mut und Liebe, das Wort Gottes weiter zu geben,
    lieben Gruß von Vroni


    P.S. Hier sind doch etliche, die auch Büchertischarbeit machen! Erzählt doch mal von euren Erfahrungen, damit es ein lebendiger Austausch ist!

    Hi, Ströhli! ;)


    Aus 1. Mose 11, 27 und 14, 12 kannst du deutlich ersehen, dass Lot der Sohn von Abrahams Bruder Haran war, und damit ganz klar Abrahams Neffe.
    Im AT wird das Wort „Bruder“ aber im verschiedenen Sinn gebraucht. Leibliche Brüder, ganz klar, aber eben auch im erweiterten Sinn einer Blutsverwandtschaft, wie z.B. im V.14, den du angeführt hast. Auch Freunde, Angehörige des gleichen Volkes oder Stammes werden Bruder/Brüder genannt, oder wenn 2 Menschen das gleiche Schicksal verbindet.
    Stellen? Z.B. 2. Mose 2, 11; 2. Sam. 1, 26; Spr. 18, 19 u.v.a.


    Im NT reden sich mit dieser Bezeichnung erstmalig die Mitglieder der Familie Gottes an, also alle Gläubigen, ohne miteinander „leiblich“ verwandt zu sein.


    Deine Anregung, sich über das Leben Lots auszutauschen, finde ich sehr gut. :)
    Sein Leben ist eines der besten warnenden Beispiele für ein „Mitläufertum“ sowohl auf gutem als auch auf bösem Weg, wobei er keine eigene Glaubensüberzeugung findet.
    Lot ist das negative Beispiel eines christlichen Trittbrettfahrers, der unerkannt in der Welt lebt, weil er sie liebt, sich zu ihr hingezogen fühlt.
    Hätten wir 2. Petrus 2, 8 nicht, würden wir Lot als ganz sicher als einen Ungläubigen hinstellen.


    Wer macht (hoffentlich!) weiter?


    Lieben Gruß, Vroni

    Ich schaue bei solchen u. ä. Fragen meist in die „Geschichte der christlichen Kirche“ von Andr. Miller, frei nach dem Englischen übersetzt, erschienen im Paulus-Verlag.
    In Auszügen aus dem 1. Band, K. 14 „Die Ausbreitung des Christentums über Europa“.



    Wen es interessiert, um da eingehender forschen zu können, kann ich diese Bücher nur empfehlen. Sie sind sehr interessant zu lesen, beginnen mit Christus selbst, dann intensiv mit den Geschehnissen in der Apostelgeschichte wie Himmelfahrt, Pfingsten , Ausbreitung des Evangeliums in Jerusalem und Samaria, die Missionsreisen des Paulus,
    Brand in Rom, das Christentum unter den verschiedenen Herrschern, die Ausbreitung der röm-kath. Kirche bis hin in unsere heutige Zeit.
    Die alte Ausgabe umfaßt 2 Bände und Nachtrag, gesamt ca. 1.500 – 1700 Seiten, ziemlich klein geschrieben, also ein sehr umfassendes Werk, aus dem ich wirklich nur einige Auszüge zitiert habe. Wo die 3 Pünktchen auftauchen, stehen meistens 1 – 3 Seiten dazwischen.


    Gruß,
    Vroni

    Hi @ all


    Naja, war ja nicht sehr ergiebig, was hier kam ... :rolleyes: Aber es kam trotzdem was, allerdings nicht im Forum, sondern auf meine offizielle Mailadresse, die ja viele von euch kennen. Da gab es u.a. eine Ausarbeitung, die ich echt prima fand und die ich gut für den Frauenkreis verwenden konnte.
    Aber hier will ich das jetzt auch mal reinsetzen, allerdings ein bißchen ausführlicher, sozusagen als “Gemeinschaftsausarbeitung”.


    Mal vorweg: In dem Gleichnis geht es um die Belehrung für Christen, ihr Leben hier auf der Erde vorausschauend uind verantwortlich im Blick auf die Ewigkeit zu leben.
    Um das zu verdeutlichen, gibt uns Jesus Christus ein Beispiel von den „Kindern der Welt“ = Ungläubige. Trotz häufigen Unrechts und Betrugs gibt es dort in den weltlichen Dingen oft mehr vorausschauendes Handeln für ihre irdische Zukunft als unter Gläubigen im Blick auf die Ewigkeit.


    Da gibt es also einen Verwalter, der seinen Boss betrogen hat. Dieser kommt ihm aber auf die Schliche und fordert eine Bilanz vom ihm. Der Verwalter weiß, dass aufgrund dieser Bilanz alles rauskommen und er gnadenlos gefeuert wird. Drohende Arbeitslosigkeit steht also vor ihm und er überlegt, welche Möglichkeiten seiner Zukunft sich für ihn ergeben.
    Noch hat er Vollmacht über das Geschäftskapital, und da kommt ihm die Idee, wie er seinen Boss austricksen und sich die Dankbarkeit der Schuldner sichern kann. Dazu gewährt er ihnen heimlich rigorose Teilschuldstreichungen und spekuliert darauf, dass sie ihn, wenn er arbeitslos ist, schon über Wasser halten werden, er seinen gewohnten Lebensstandard beibehalten und seine Zukunft somit sichern kann.
    Sein Boss kommt aber dahinter, und dann geschieht das, was man eigentlich nicht so kapieren kann: Er lobt seinen Verwalter für seine Klugheit (nicht für den Betrug!), die ihm echt imponiert. (Kniffs und Tricks im Geschäftsleben, das respektieren meist sogar Gegenparteien.)


    Und hier gleich festhalten: es ist nicht Jesus Christus, der den ungerechten Verwalter lobt! Ab V. 9 spricht der Herr (i c h aber sage euch ...), und er zieht nun eine Belehrung für Gläubige daraus.
    Ungläubige handeln in der „Welt“ entschiedener im Blick auf ihre irdische Zukunft als ein Christ, der nur zu oft vergißt, dass er sich auf dem Weg zur ewigen Heimat befindet. Wollen wir von Menschen Anerkennung haben oder das Wohlwollen Gottes?
    Gläubige sollen vorausschauend handeln, aber immer im Blick auf die Ewigkeit. Dazu gehört auch, sich „Freunde mit dem ungerechten Mammon zu machen“,. Was ist damit gemeint?
    Mammon ist aramäisch und bedeutet „Reichtum jeder Art“. Wenn man sich diesen Reichtum aufhäuft, ist damit häufig Ungerechtigkeit verbunden. Bleiben wir mal beim Geld, z.B. 1.Tim,. 6, 10: „Die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösen.“
    Wenn wir „dem Geld dienen“, ist es absolut verkehrt, denn Christen sollen „mit dem Geld Gott dienen“. Wie gehen wir also damit um? Dienen wir damit Gott, indem wir z.B. an Bedürftige denken? Unterstützen wir die Ausbreitung des Evangeliums, damit Menschen den Herrn finden? Setzen wir es für die Arbeit im Reich Gottes ein?


    Unser Leben, Denken, Handeln, Tun, unser ganzes Christsein soll davon geprägt sein, dass wir an die Ewigkeit denken, auch in Bezug auf die geistlichen Gaben, die wir bekommen haben. Gott prüft uns und unser Leben, und wenn wir uns in kleinen Dingen als treu erweisen, dann wird er uns auch Größeres anvertrauen.


    Aber nicht den Vers 9 am Schluß missverstehen. Den Himmel kann man sich natürlich nicht durch gute Werke „erkaufen“. Dieses Geschenk gibt es allein durch den Glauben (Rö. 3, 23-26).
    Es bleibt noch einiges offen, aber vielleicht traut sich ja doch mal jemand, diesen Beitrag noch zu vervollständigen?


    Gruß von
    Hinnie und Vroni

    Erscheinen meines Gottes Wege mir seltsam, rätselhaft und schwer,
    und gehn die Wünsche, die ich hege, still unter in der Sorge Meer;
    will trüb und schwer der Tag verrinnen, der mir nur Angst und Schmerz gebracht,
    dann will ich mich auf eins besinnen,
    dass Gott NIE einen Fehler macht.


    Wenn über ungelösten Fragen mein Herz verzweiflungsvoll erbebt,
    an Gottes Liebe will verzagen, weil sich mein Unverstand erhebt,
    dann darf ich all mein müdes Sehnen in Gottes Rechte legen sacht
    und alsdann sprechen unter Tränen,
    dass Gott NIE einen Fehler macht.


    Drum still, mein Herz, und laß vergehen, was irdisch und vergänglich heißt!
    Im Lichte droben wirst du sehen, dass gut die Wege, die er weist.
    Und müßtest du dein Liebstes missen,
    ja, ging's durch kalte, finstre Nacht,
    halt fest an diesem starken Wissen,
    dass Gott NIE einen Fehler macht.




    (von einem in Stalingrad gefallenen Soldaten)

    Liebe(r) anonym!


    Dieses Vertrauen auf oder zu Gott ist nicht mein Verdienst, und ich habe es auch nicht von Anfang an besessen. Es ist etwas, was während langer Jahre meines Christseins stetig gewachsen ist. Als mein Glaube noch in den Kinderschuhen steckte und auf jeden Fall vorher, hätte ich wohl genau das gleiche geschrieben wie du. Wenn ich mir damals vorstellte, jemanden von meinen Lieben hergeben zu müssen, hätte ich durchdrehen können.


    Ich war 16, als meine Großeltern starben. Zu dem Zeitpunkt war ich noch nicht gläubig, hatte keine Beziehung zu Jesus Christus und fühlte mich ohnmächtig, überrannt und hilflos, als ich zum ersten Mal in meinem Leben mit dem Tod konfrontiert wurde. 2 Jahre später lernte ich meinen Mann kennen, der ein gläubiger Christ war und mir von Jesus Christus und seinem Glauben an ihn erzählte. Da ich bei ihm sehen konnte, dass es Wahrheit war, was er mir erzählte, begann ich in der Bibel zu lesen. Ich ahnte, dass darin einfach der Schlüssel für eine Sicherheit, eine Geborgenheit meines Lebens liegen mußte und wollte diesen Sohn Gottes einfach näher kennenlernen. Außerdem hatte ich die Sehnsucht, einen ebenso tiefen Frieden, Ruhe und Vertrauen wie mein Mann es besaß, zu bekommen.
    Ich machte die Erfahrung, dass Jesus Christus kein Hirngespinst war, sondern eine ganz reale Tatsache. So habe ich eine krasse Kehrtwendung gemacht, ihm die Schuld meines Lebens gebracht, für die er die Strafe getragen hat und ihn als Herrn über mein Leben angenommen.
    Jeder Tag mit Jesus Christus bedeutete einen Tag mehr „Reife“ im Christentum, ich lernte immer mehr aus seinem Wort kennen, dachte darüber nach und erlebte echte Erfahrungen mit ihm, die mein Christsein prägten. Die erste ganz große Prüfung aber kam, als unser jüngster Sohn, wie schon erwähnt, mit einem schweren Herzfehler geboren wurde. In der Zeit lernte ich, was es bedeutet, sich bedingungslos in die Hand Gottes zu geben, weil von nirgendwo anders Hilfe kommen kann, weil er allein Herr über Leben und Tod ist.
    Es war eine sehr harte Lektion, denn der Herr hat mich soweit gebracht, bis ich innerlich meinen Jungen losgelassen habe und sagen konnte: „Herr, ich gebe ihn dir zurück, ganz in deine Hände. Wenn du ihn zu dir nehmen willst, dann darfst du es tun.“
    Ab dieser Kapitulation ging es stetig bergauf. Die schwere OP, zu der der Herr eine Riesengnade geschenkt hat, wurde gemacht, und unser Kind uns zum 2. Mal geschenkt.
    Der OP-Tag ist mir noch heute absolut lebendig in meiner Erinnerung. Mein Mann und ich warteten stundenlang betend in einem Raum unter dem OP-Saal. Wir waren aber nicht nur zu zweit, sondern zu dritt, so sehr umfing uns die Gegenwart und der Trost unseres Herrn. Ich sage heute immer, dass ich diese Zeit nicht noch einmal erleben möchte, aber auch niemals missen möchte, weil sie mich in meinem Glaubensleben ein riesiges Stück weit gebracht hat.
    Dieses Erleben gehört mit dazu, dass ich meinem Herrn nicht durch Sünde „ins Handwerk pfuschen möchte“. Ich weiß, dass er alles vermag, denn er ist Gott. Er kann noch heute sowohl Wunder tun als auch den Behandlungsmethoden seinen Segen geben. Wenn ich das aber weiß und ihm darin ganz vertraue, dann kann ich eben nicht etwas tun, was er in seinem Wort verbietet, nämlich „du sollst nicht töten“. Wie kann ich erwarten, dass er eine Sünde segnet? Das passt nicht zusammen, das geht nicht.
    Und wenn er es doch anders beschließt und nimmt mir einen meiner Lieben, dann habe ich erfahren, dass er eine Kraft gibt, die eben nicht aus mir kommt. Natürlich ist tiefe Trauer da und ungezählte Tränen, aber er trägt sie mit.


    Der Tod ist etwas Unausbleibliches, die Quittung für die Sünde, die durch die Menschen in die Welt gekommen ist. Darunter steht jeder, der eine früh, der eine spät. Aber jeder, der Jesus Christus angenommen hat, durch ihn Frieden mit Gott und Vergebung seiner Schuld bekommen hat, der weiß eben, dass mit dem Tode nicht alles aus ist, sondern dass jeder Gläubige bei Jesus Christus ist, dort sehen wir uns wieder. Und das ist ein riesiger Trost, der uns hilft, Trauer zu bewältigen und auch die Kraft gibt, weiter zu machen. Gott macht wirklich keinen Fehler, nicht einen einzigen. Christopher hat in seinem Beitrag schon sehr hilfreiche Bibelverse geposted, deshalb nur noch den einen:


    Zitat

    „Herr, ich vertraue dir. Was die Zeit auch bringen mag, es liegt in deiner Hand.“ aus Ps. 31


    Ich weiß nicht, wie du zu Jesus Christus stehst, aus deinen Beiträgen kann ich das nicht klar ersehen. Aber ich wünsche dir von Herzen, dass du im vollen Vertrauen, in echter Geborgenheit und Herzensfrieden, mit einem „Ja“ zu Gottes Wegen leben kannst, ohne schlimme, ausweglose Angst vor einem schmerzlichen Verlust.


    Lieben Gruß,
    Vroni



    P.S. Unter Geschichten, Gedichte ect. setze ich mal einen Text rein, der mir in der oben beschriebenen Zeit von einer Mitchristin geschickt wurde, und der mir eine sehr große Hilfe war. ---

    Ich kann noch ein weiteres Buch von gläubigen Verfassern empfehlen, was sich aber nicht nur um Medjurgorje dreht, sondern sich mit allen Orten der "Marienerscheinungen" befaßt, also auch Fatima, Lourdes ... ect.



    Marias Botschaft an die Welt - Marienerscheinungen und die Bibel
    erschienen im CLV-Verlag, Autoren T.F.Kaufmann/Hans-W. Deppe
    ISBN 3 - 89397 - 411 - 3


    Ich besitze das Buch selbst und finde es sehr informativ, nützlich und gut verständlich.

    Kleine Hilfe für alle, die nicht erst etliche Betanien-Newsletter durchforsten wollen ... ;)
    Ihr findet die Info zu Kwa Sizabantu auf der angegebenen Betanien HP
    unter Newsletter vom 15.10.03, der 4. Artikel.


    Lieben Gruß,
    Vroni

    Hi!


    Wenn du die Erklärung gelesen hast, müßte dir eigentlich auch meine persönliche Einstellung dazu klar geworden sein.
    Ich kann es aus eigener Erfahrung nachvollziehen, dass man fast alles ausschöpfen möchte, um einen geliebten Menschen nicht leiden zu sehen oder zu verlieren. Zu deiner Information: Letztes Jahr ist mein Vater gestorben, vor 14 Tagen mein Schwager (Krebs). Mein jüngster Sohn wurde mit einem schweren Herzfehler geboren und hat im Säuglingsalter eine schwere Herzoperation gehabt. Über Wochen sah es so aus, dass er nicht überleben würde und wir dieses Kind nicht behalten können.
    Hier schreibt also jemand, der ganz genau um die Ohnmacht weiß, wenn man an den Betten seiner Lieben steht und nicht helfen kann.


    Und trotzdem gibt es Grenzen, die ich nicht überschreiten würde, weil ich es nicht mit meinem Glauben und meinem Vertrauen auf Jesus Christus vereinbaren könnte. Dazu gehört ganz klar auch die "legale" Tötung von Embryonen zum zweifelhaften Forschen mit Stammzellen, die auch anders gewonnen werden können.


    Wenn ich glaube, dass von diesen Embryonen jeder bereits eine lebendige Seele besitzt, weil Gott den Menschen von Anfang an im Mutterleib bildet und er das Leben gibt, dann ist es für mich Mord.
    Da Gottes Wort für mich absolute Autorität auch darin besitzt, schreibe ich dir mal nur einen Vers aus dem 139. Psalm auf:


    Meinen Keim (Knäuel, ungeformte Masse) sahen deine Augen ...


    Es geht hier um die Bildung des Menschen durch Gott im Mutterleib. Im hebräischen Urtext steht also "Knäuel". Was hier in der Bibel in positivster Weise auf Gottes Allmacht als Schöpfer hinweist, erinnert mich in negativster Weise an den "Zellhaufen", der von Menschen ohne Achtung vor dem Leben behandelt wird.


    Deshalb wimmelt es bei Gott Im Himmel von den Seelen dieser "Zellhaufen" und denen der abgetriebenen Kinder.


    Lieben Gruß,
    Vroni