Ein Christ und der Verein???

  • Hallo Christopher,


    In Matth. 9 findet man, dass der Herr Jesus die Zöllner und Sünder zu sich ruft, bzw. sie von selbst zu ihm
    kommen, und nicht, dass er zu ihnen geht.


    Zitat

    Und als Jesus von dannen weiterging, sah er einen Menschen am Zollhause sitzen, Matthäus genannt, und er spricht zu ihm: Folge mir nach. Und er stand auf und folgte ihm nach.
    Und es geschah, als er in dem Hause zu Tische lag, siehe, da kamen viele
    Zöllner und Sünder
    und lagen zu Tische mit Jesu und seinen Jüngern.


    Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isset euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern?
    Als aber [Jesus] es hörte, sprach er: Die Starken bedürfen nicht eines Arztes, sondern die Kranken.


    Trotzdem denke ich ebenfalls, dass man auch in einem Sportverein ein "Licht" für den Herrn sein kann, wenn man konsequent ist und z.B. sofort sagt, dass man Christ ist und deshalb am Sonntag nicht spielt, weil das der "Tag des Herrn" ist.
    Allerdings würde ich nicht an einer anderweitigen Vereinstätigkeit, wie z.B. Feiern, die ja meistens mit Alkohol und häßlichen Witzeleien stattfinden, teilnehmen. Ich glaube nicht, dass man dort ein Zeugnis sein könnte, denn da sind sie ja die "Starken" in ihren Augen.


    Gruß mikros


  • Hi Mikros,


    mal ne Frage: In welchem Haus war denn der Herr Jesus, als er mit den Zöllnern zu Mittag/Abend aß? Richtig ist schon, dass er den Matthäus zu sich rief. In deiner Zitierten Stelle wurde aber auch nur dieser "gerufen". Aber die Gemeinschaft zum Essen war nicht im "Versammlungsraum" :) oder eigenen Haus, denn er hatte ja kein eigenes Haus. Vielleicht war es ja ein Vereinshaus, Zollhaus, Restaurant oder bei Matthäus im Haus. Wer weiß, steht dort nicht ausdrücklich.
    Von dieser Seite aus kann ich es nicht ganz nachvollziehen, dass der HErr die Zöllner (nicht Matthäus sondern die Anderen, die dorthin kamen)zu sich rief.


    Zwecks "anderweitigen Vereinssitzungen": Prinzipiell gebe ich dir Recht, allerdings mag ich es garnicht so sehr, dass so ein generelles Urteil über Menschen gemacht werden, die keine wiedergebohrenen Christen sind. Muss nicht in jedem Verein so sein, dass dort nur schlechte Witze gemacht werden. Und wenn die Anderen viel Alkohol trinken bedeutet das ja noch lange nicht, dass du als überzeugter Christ in gleichen Maß mitpicheln musst. :P


    Lieben Gruß


    Axel

  • Hallo Axel,


    zu deiner Frage, in welchem Haus der Herr Jesus war, kann ich nur noch einmal folgende Bibelstellen zitieren, aus denen ich entnehme, dass auch die Zöllner und Sünder zu ihm kamen.


    Matthäus 9,1: "Und er (Jesus) stieg in das Schiff, setzte über und kam in seine eigene Stadt"


    Matthäus 9,10: "Und es geschah, als er in dem Hause zu Tische lag, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünderund lagen zu Tische mit Jesu und seinen Jüngern."


    Daraus kann man jetzt nicht ersehen, in welchem Haus der Herr Jesus zu Tische lag, aber er war zuerst da, und danach kamen diese Menschen, so verstehe ich das jedenfalls!?


    Das heißt aber nicht, dass es nicht auch mal andersherum sein kann, natürlich können wir nicht immer darauf warten, dass die Menschen zu uns kommen. Ich würde auch auf keinen Fall daraus eine Vorschrift machen (so nach dem Motto: das darf man nicht, bleib lieber brav zu Hause und tue gar nichts!), aber man muss dort sehr vorsichtig sein. Es könnte sonst leicht sein, dass man anfÃ%u0192¤ngt, sich im Vereinsleben wohlzufühlen und sich gar nicht mehr unterscheidet, oder es geht einem so wie dem Petrus am Kohlenfeuer! (und dann lacht sich der Teufel ins Fäustchen).


    Grüße mikros



  • Sorry,
    keine Ahnung, was diese seltsamen Schriftzeichen sollen! Als ich anfing zu schreiben, sah alles noch o.k. aus.
    Ich habe sogar zweimal diese Hieroglyphen verbessert, aber jetzt gebe ich auf und hoffe, ihr könnt trotzdem alles lesen!?! :rolleyes: ?(


    @ Axel: Ich wollte nicht generell jemanden verurteilen, sondern nur die Gefahren klarstellen, und ich denke immer noch, dass das Biertrinken in der Regel dazugehört (sogar schon bei Kindergartenfesten!), und die Witze, entweder über Sex oder über Religion. Und das sind m.E. die "Witzeleien, die sich nicht geziemen".


    Kannst du dir vorstellen, dass man als Mitglied dazugehört und dann jedesmal auf so einer Feier evangelisiert?

    Gruß mikros

  • Naja, dann trinkst du ein Bier mit und gut ist. :) Ich trinke zu hause auch ein Bier, wo ist das Problem? Witze und Spotten ist natürlich was anderes! Aber nicht an jedem Tisch werden immer schlechte Witze usw. gemacht.

    Zitat

    Kannst du dir vorstellen, dass man als Mitglied dazugehört und dann jedesmal auf so einer Feier evangelisiert?

    Kannst du dir vorstellen, dass du als Vereinsmitglied "akzeptiert" wirst, wenn du nur zum "Sport" (oder was für ein Verein auch immer) kommst und sonst nirgends teilnimmst?
    Ist doch das Gleiche wie in der Gemeinde: Da fragt sich jeder, was mit dir "los wäre", wenn du nur die Gemeindestunden besuchst, aber auf Aktivitäten nie erscheinst und dich nie von jemanden einladen lässt. Du wirst dann ein Aussenseiter sein. Ggf wird in einem Verein dann dein evangelistisches Handeln und Reden für die nix wert.
    Andereseits auch nicht von der anderen Seite des Pferdes runterfallen und so intergriert sein, dass man keinen Unterschied im Lebenswandel und Denken zu Ungläubigen mehr gesehen wird.
    Gruß
    Axel

  • @ Axel: O.K., du hast Recht!


    @ Spunk: Zitat: "...in einem VEREIN organisiert sein darf ??"
    Hierzu kann ich nur 2. Kor. 3,6 anführen: "...gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sonderndes Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig."


    Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wie du aufgrund der vorangegangen Beiträge zu dieser Frage kommst!?! :rolleyes:


    Es wurde überlegt, ob und wie man sich, wenn man in einem Verein ist, verhalten sollte, um Menschen für den Herrn Jesus zu gewinnen und dabei nicht selbst Schaden zu nehmen, oder vor lauter Integrationsbestreben seinen Auftrag zu vergessen bzw. unglaubwürdig zu werden. :S


    Natürlich ist das immer und überall im täglichen Leben eine Frage. Man ist ja nicht nur dann Christ, wenn man z.B.Traktate verteilt oder eben in einen Sportverein eintritt und sich vornimmt, dort den Herrn Jesus zu bezeugen, sondern ständig, rund um die Uhr! :)


    Liebe Grüße
    mikros

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