Ist das Christentum wirklich eine Religion?
Christentum-eine Religion?
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nein
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@ nanos:
Wie definierst du Religion, dass du so kurz und knapp "nein" sagst?
- Nicht, das ich etwas gegen die Antwort habe. Nur vielleicht ist für andere Leute eine etwas ausführlichere Antwort hilfreich. -
hehe, da musste ich auch in die schule gehn. Aber unter einem andere thread steht shcon ein ansatz einer religion. Ich weiß net ob ich das so gut kann.
Jetzt gleich geh ich auch schlafen, die schule hat ja angefangen
evtl mach ich mal was aber hier gibts bestimmt noch welche die ne Definition parat haben, dann muss ich das net erst machen *lazy*
mfg - nanos
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Hi @ all - habe gesucht - und ne Menge dazu gefunden - also:
Religion oder Evangelium?
Aus ein Verteilschrift der "Bruderhand" von Wilhelm Pahls
Liebe Leserin, lieber Leser,
in dieser Schrift geht es mir um den Unterschied zwischen Religion und Evangelium. Ich möchte zunächst mit einem einfachen Beispiel beginnen.
Vor längerer Zeit habe ich gelesen, dass junge Mütter beim Einkaufen sehr genau auf die Preise achten. Sie sind gewissenhafter als Väter und finden bald heraus, wo man günstig und doch gut einkaufen kann. Erstaunlich ist allerdings, dass die jungen Mütter fast nur die teuerste Säuglingsnahrung kaufen. Sie suchen dafür nicht das billigste Geschäft und nicht die billigste Sorte.
Man ist der Sache nachgegangen und hat bald herausgefunden, woran das liegt. Junge Mütter wissen, dass sie ihr Kind eigentlich stillen sollten. Weil sie das aber nicht wollen, einige können es auch nicht, wollen sie ihrem Kind wenigstens das Zweitbeste geben. Darum suchen sie die teuerste Säuglingsnahrung aus. Wenn sie es nicht täten, hätten sie ein schlechtes Gewissen. Das ist interessant. Über den Grund dieses Verhaltens wollen wir heute etwas nachdenken im Zusammenhang mit unserem Thema "Religion oder Evangelium".
Gottes Anknüpfungspunkt
Wir haben alle einen Mahner in der Brust, der uns sagt, was Gut und Böse ist. Da ist zum Beispiel ein Kettenraucher. Wenn du mit ihm sprichst und ihm sagst: "Es ist nicht gut, dass du sechzig Zigaretten am Tag rauchst," dann mag es sein, dass er dir sagt: "Mit meinem Geld mache ich, was ich will. Rauchfleisch hält besser. Ich kenne jemanden, der lässt die Pfeife nicht ausgehen und ist fünfundneunzig Jahre alt." So und ähnlich redet er dann. Aber da innen drin weiß er genau, dass du recht hast.
Wenn du mit einem Trinker sprichst und ihm sagst: "Es ist nicht gut, was du machst." Dann mag er sagen: "Mir macht es Spaß. Mit meinem Geld mache ich, was ich will, da lasse ich mir nicht hineinreden." Doch im Grunde weiß auch er genau, dass du recht hast. Wenn du mit einem Ehebrecher sprichst - mag er sich auch rechtfertigen und so tun, als lebe er richtig -, weiß er doch ganz genau, dass er ein Lump ist. Sein Gewissen sagt ihm dabei: "Es ist nicht recht, was du tust."
Die Bibel lehrt uns, dass wir vom Sündenfall her alle von Gott getrennt sind. Auf der einen Seite ist der heilige Gott und auf der anderen Seite der sündige Mensch. Wir lesen in der Bibel (Jesaja 59, 1-2), dass die Sünde eine Scheidewand zwischen uns und unserem Gott ist. Diese Trennung ist total. Der Sündenfall mit seinen Folgen betrifft alle Menschen, jeden einzelnen, ohne Ausnahme.
Im Römerbrief, Kapitel 7, Vers 18 steht, dass in uns nichts Gutes ist. Manche meinen, der Mensch hätte einen guten Kern. Das ist aber eine ganz große Lüge. Diese Leute kennen sich selbst nicht. Die Bibel lehrt, dass in uns überhaupt nichts Gutes ist.
Obwohl wir vom Sündenfall her von Gott getrennt sind, hat Gott doch einen Anknüpfungspunkt im Menschen. Dieser Anknüpfungspunkt ist sein Gewissen. Du kannst darüber etwas im Römerbrief, Kapitel 2, Vers 14-15, lesen. Auch an vielen anderen Stellen sagt uns die Bibel, dass wir ein Gewissen haben.
Unser Gewissen ist nicht die Stimme Gottes. Es gibt Leute, die sagen: "Ich lebe nach meinem Gewissen und höre auf meine innere Stimme." Trotzdem ist unser Gewissen nicht die Stimme Gottes. Es ist aber so angelegt, dass es auf die Stimme Gottes reagieren kann. Jemand hat einmal gesagt: "Unser Gewissen ist das Echo der Stimme Gottes." Das ist sehr gut gesagt. Unser Gewissen reagiert, wenn wir etwas Ungerechtes tun. Wir alle haben es schon tausendfach erlebt. Doch unser Gewissen reagiert sehr unterschiedlich.
Es gibt Menschen, deren Gewissen verhärtet ist. Dr. Bergmann sagte einmal: "Bei manchen Menschen ist das Gewissen mit einer geistigen Hornhaut überzogen." Solche Menschen merken nicht mehr, wenn sie lügen. Sie merken nicht mehr, wenn sie die Ehe brechen. Sie merken nicht mehr, wenn sie Böses tun. Ihr Gewissen ist abgestumpft, es ist verhärtet. Das ist ein furchtbarer Zustand. Man kann so lange sein Gewissen unterdrücken und totknüppeln, bis es nicht mehr reagiert.
Doch es gibt auch das andere: dass jemand ein überempfindliches Gewissen hat. Es gibt Menschen, die mögen kaum über die Straße gehen, sie mögen nicht nach links und rechts sehen, denn sie haben immer ein schlechtes Gewissen. Sehr oft kommt das von einer falschen religiösen Beeinflussung. Das ist eine ganz große Not.
Aber es gibt auch das normal funktionierende Gewissen. Und das habe ich bereits erwähnt, wie zum Beispiel bei jener Mutter, die die teuerste Säuglingsnahrung für ihr Kind kauft, weil sie sonst ein schlechtes Gewissen hätte, oder wie bei jenem Mann, der sich abends im Bett hin und her wälzt und nicht einschlafen kann. Er hat irgend etwas Schlimmes getan, und sein Gewissen plagt ihn. Oder, wie bei einem anderen, der todkrank ist und jetzt auf dem Krankenlager liegt. Obwohl er schon jahrelang nicht mehr im Gottesdienst war, plagt ihn plötzlich sein Gewissen, und er kann nicht zur Ruhe kommen. Mit einem Mal bittet er um den Besuch eines Seelsorgers. Sein Gewissen funktioniert noch. Er weiß: Ich bin schuldig.
Was alle Völker wissen
Wir sind alle sündig, und darum sind wir alle schuldig vor Gott. Selbst dann, wenn es uns niemand sagen würde, wüssten wir es doch: Wir brauchen Erlösung! Irgendwie spüren wir das. Und nicht nur wir, denen man es gesagt hat, sondern auch alle anderen wissen und spüren es ebenso. Alle Völker wissen, dass sie schuldig sind und Erlösung brauchen. Das ist eine ganz interessante Sache. Du kannst den entferntesten Stamm irgendwo auf einer Insel besuchen. Die Leute dort haben vielleicht nicht einmal Kleider auf dem Leibe, keine Wohnungen, und sie haben vieles nicht, was für uns selbstverständlich ist, aber sie sind garantiert auf der Suche nach Erlösung und haben Religion.
Es gibt viele verschiedene Religionen. Aber wenn du einmal darüber nachdenkst und dir die Frage stellst: "Ja, wie kommt es überhaupt dazu?", merkst du: Auch Menschen, die keine Verbindung mit entfernt lebenden Völkern haben, haben Religion. Und warum haben sie Religion? Sie haben Religion, weil sie wissen, dass sie schuldig sind, und weil sie das Bedürfnis nach Erlösung so sehr verspüren.
Mit Hilfe der Religion versuchen sie, mit einer höheren Macht, an die sie glauben, ins Reine zu kommen. Sie wollen ihr Gewissen beruhigen.
Wozu ist Religion da?
Das Wort "Religion" - eigentlich ein wunderschönes Wort - kommt aus dem Lateinischen. "Re" steht für "zurück" und "legion" erinnert an "Verbindung". Es geht also um Rückverbindung. Der Mensch sucht eine Rückverbindung zu Gott. Darum ist Religion eigentlich ein schönes Wort. Aber das, was der Mensch dann macht, das, was wir als Religion bezeichnen, wollen wir einmal untersuchen.
Ich frage erst einmal: Woher kommt eigentlich die Religion, und wozu ist die Religion da? Es gibt Menschen, die meinen, dass die Religion von Gott kommt. Wenn sie das Wort Religion hören, denken sie: "Das ist etwas Göttliches, etwas Gottgewolltes."
Mit ein paar ganz einfachen Beispielen möchte ich jetzt etwas erklären. Hier habe ich einen kleinen Druckbleistift. Darin befindet sich eine ganz feine Mine, die braucht man nie anzuspitzen. Dieser Bleistift, ein Radiergummi und etwas Papier sind meine wichtigsten Werkzeuge. Ich habe das Radiergummi gleich auf dem anderen Ende des Bleistifts. Wenn ich etwas falsch geschrieben habe, drehe ich das Ding nur um und schon kann ich radieren. Eine wunderbare Sache, oder? Was meinst du, ist dieser Bleistift einmal vom Himmel gefallen, oder wo kommt er her? Nein, er ist in Japan erfunden und in Japan hergestellt worden. Die Europäer haben ihn importiert, und ich habe ihn im Supermarkt gekauft. Dieser Druckbleistift ist eine menschliche Erfindung. Das Radiergummi ist ebenfalls eine menschliche Erfindung.
Ich habe außerdem eine kleine, scharfe Nagelschere. Nun, ich weiß, man kann sich die Nägel auch abkauen oder abfeilen. Meine Nagelschere ist auch nicht vom Himmel gefallen, sondern Menschen haben sie erfunden.
Ich habe gelesen, dass der Mann, der die Haarnadel mit den Wellen darin erfunden hat, steinreich geworden ist. Vorher gab es nur gerade Haarnadeln, und die fielen leicht aus den Haaren heraus. Eines Tages kam jemand auf die Idee, dass man sie auch wellenförmig machen kann, und dann bleiben sie besser drin. Darauf bekam er ein Patent und verdiente damit viel Geld.
Das alles sind Erfindungen von Menschen. Menschen hatten ein Problem, und sie suchten nach einer Lösung. Menschen haben nachgedacht, wie sie das Problem lösen könnten, dann haben sie diese Entdeckungen gemacht. Alle Dinge, die ich eben aufgezählt habe, sind menschliche Erfindungen. Sie sind Mittel für einen bestimmten Zweck.
Religionen sind Erfindungen
Genauso ist es bei den vielen verschiedenen Religionen. Religionen sind auch Erfindungen der Menschen. Die Religionen sind nicht vom Himmel gekommen, sondern Menschen haben sich die Religionen ausgedacht. Dieser Bleistift ist zum Schreiben, das Radiergummi ist zum Radieren und die Schere ist zum Schneiden da. Und wozu ist die Religion da? Die Religion ist ein menschliches Mittel, um das Gewissen zu beruhigen. Ich möchte das jetzt noch etwas anders erklären, damit es jeder verstehen kann.
Auch die Heiden, die irgendwo im Busch leben und noch nie etwas von Gott oder der Bibel gehört haben, sind Sünder, und sie wissen, dass sie Sünder sind. Im Römerbrief Kapitel 2 kannst du nachlesen, dass ihr Gewissen es ihnen bezeugt. Sie spüren, dass sie vor Gott schuldig sind, dass sie Sünder sind. Sie spüren, dass etwas geschehen muss. Und bei dem Versuch, mit Gott ins Reine zu kommen, kommt es zu allen möglichen Entgleisungen.
Religion ist eigene Anstrengung
Es gibt Heiden, die beten einen Gott an, den sie selbst aus Holz gemacht haben. Schließlich glauben sie sogar fest daran, dass dieser Gott ihnen helfen kann. Sie bringen große Opfer, sie schlachten sogar ihre Kinder und opfern sie dem Gott, den sie selbst gemacht haben. Wir lesen von Völkern, die stundenlange Gebetsübungen verrichten, weil sie damit ihr schlechtes Gewissen beruhigen wollen.
Hindufrauen tragen ihre Toten hunderte von Kilometern bis zum Ganges, um sie dort zu bestatten. Warum tun sie das? Sie könnten sie genausogut zu Hause begraben. Sie tun es, weil sie sonst ein schlechtes Gewissen hätten. Sie verrichten diese Übungen, um ihr Gewissen zu beruhigen.
Heidenfrauen werfen ihre Kinder bei ihren heidnischen Festen vor die Götzenwagen. Wenn dann die Räder über die Babys rollen und das Blut spritzt und die Kinder zermalmt werden, geraten sie in Ekstase. Das ist für sie der Höhepunkt ihres Lebens. Sie haben das Liebste, was sie haben, den Göttern geopfert. Jetzt müssen die Götter doch zufrieden sein. Das sind schreckliche Praktiken. Aber so haben sie es von ihren Vorfahren gelernt. Und jetzt machen sie es so. Wenn sie es nicht tun würden, hätten sie ein schlechtes Gewissen.
Ein Missionar, der unter Eingeborenen gearbeitet hatte, kam in ein Dorf, wo gefeiert wurde. Die Leute tanzten und sangen. Er kam näher heran, um zu sehen, was dort eigentlich geschah. Und dann sah er, dass gerade ein Kind geopfert wurde. Eine Plage war ausgebrochen, und die Leute gingen zum Medizinmann und fragten: "Was sollen wir tun? Die Götter sind gegen uns." Daraufhin hatte der Medizinmann die Götter gefragt, was die Menschen tun sollten. Die Antwort, die kam, war aber nicht von Gott, sondern eher vom Teufel. Der Medizinmann ordnete an, dass das zuletzt geborene Kind geopfert werden sollte. Das wurde dann schnell herausgefunden, und die Eltern brachten das zuletzt geborene Kind. Dann wurde dieses Kind ganz langsam mit feinem Sand erstickt. Während das Kind so qualvoll starb, jubelte das Dorf. Der Zorn der Götter ist gestillt und abgewandt.
Das sind unheimliche Vorgänge. Wenn man so etwas liest, wird man dankbar, dass man in einem Land aufwachsen durfte, wo es solche furchtbaren Dinge nicht mehr gibt. Warum gibt es sie nicht mehr? Unsere Vorfahren waren doch einmal genauso? Weil vor vielen Jahrhunderten das Evangelium hierher kam. Und wo immer das Evangelium hinkam, wurden diese Dinge ausgeräumt. In der Bibel wird uns gesagt, dass wir nicht unsere Kinder opfern müssen, sondern: Gott hat seinen Sohn zu unserm Heil geopfert!
Die gefährlichste Religion
Doch nun noch einmal zurück zur Religion. Religion ist ein Mittel, um das Gewissen zu beruhigen. Religion ist manchmal ein ganz grausames Mittel. Wenn du jetzt fragst: "Welche Religion?" Dann muss ich dir sagen: "Jede Religion." Jede Religion ist ein Mittel, um das Gewissen zu beruhigen. Auch die allerbeste Religion ist nur ein Mittel, das Gewissen zu beruhigen und darum im Endeffekt nichts wert. Jede Religion ist in Wirklichkeit gefährlich.
Karl Marx hat gesagt: "Religion ist das Opium des Volkes." Wieviel Leute haben sich über diese Aussage aufgeregt? In Wirklichkeit stimmt sie. Was ist denn Opium? Es ist ein Rauschmittel, ein Betäubungsmittel, ein Beruhigungsmittel, ein Mittel, das über den wirklichen Zustand hinwegtäuscht.
Ich will jetzt etwas sehr Wichtiges mit einem ganz einfachen Beispiel erklären. Jemand hat Zahnschmerzen. Er hat einen sehr kranken Zahn. Schon vor Monaten hätte er zum Zahnarzt gehen müssen. Jetzt aber kommen die Zahnschmerzen mit Macht. Er will gerade in die Ferien fahren und besorgt sich ein ganz starkes, schmerzstillendes Mittel, und das schluckt er viermal am Tag. Was passiert? Die Schmerzen verschwinden. Es geht ihm gut. Er kann wieder beißen und fühlt sich wohl. Der Zahn aber ist noch genauso krank wie vorher. Am eigentlichen Problem hat sich überhaupt nichts geändert.
Bitte denke jetzt einmal gut mit! Genauso ist das mit der Religion. Ich bin ein verlorener Sünder. Die Sünde trennt mich von Gott. Manchmal tue ich Dinge, von denen mein Gewissen mir sagt, dass sie falsch sind. Die Sünde ist nämlich schlimmer als ein Magengeschwür, viel, viel schlimmer. Sünde kann ebenfalls Qualen, nämlich große Gewissensqualen, verursachen. Doch dann holt man seine Religion zur Hilfe. Irgendeine Religion hat ja jeder. Man fängt an, sie zu praktizieren, und die Religion fängt an zu wirken: Das schlechte Gewissen geht weg, aber die Sünde bleibt.
Das ist genauso, wie wenn ich einen kranken Zahn mit einem Betäubungsmittel behandle. Die Zahnschmerzen gehen zwar weg, aber der kranke Zahn bleibt. So machen es Millionen von Menschen mit den verschiedensten Religionen. Das schlechte Gewissen ist zwar weg, aber die Sünde bleibt, und der verlorene Zustand bleibt. Daran hat sich überhaupt nichts geändert.
Und jetzt komme ich zu einem Punkt, bei dem mir einige vielleicht fast böse sein werden; aber was ich jetzt sage, ist wahr: Die christliche Religion, die sogenannte christliche Religion ist die gefährlichste aller Religionen. Sie ist darum so gefährlich, weil sie so gut wirkt, weil sie so gut beruhigt.
Viele Menschen meinen: "Ich habe das Beste, was es gibt: die christliche Religion." Dann beginnen sie, sie zu praktizieren, und das beruhigt so schön. Aber an der Sünde, an dem verlorenen Zustand des Menschen ändert sich überhaupt nichts. Man benutzt die christliche Religion wie eine Beruhigungspille.
Was ist christliche Religion?
Das Kind ist erst ein paar Tage alt, dann wird es getauft. Die Eltern sind beruhigt. Für sie ist alles in Ordnung: Das Baby ist kein Heide mehr, sondern ein Christ. Das Kind kann noch nicht einmal richtig denken, dann wird es gefirmt bzw. konfirmiert. Warum wird das gemacht? Wo steht das in der Bibel? Sage jetzt nicht, ich hätte über die Kirche geschimpft. Ich will nur erklären, wie gefährlich es ist, wenn man nur die äußeren Formen hat.
Als ich mich mit zwanzig Jahren bekehrte und anfing, meine Bibel zu lesen, habe ich darin meine geliebte Konfirmation gesucht und nicht gefunden, bis ich schließlich erkennen musste, dass sie eine Erfindung der protestantischen Kirche ist. Das wurde irgendwann einmal erfunden und eingeführt. Die Konfirmation ist etwas, das Menschen im Laufe der Zeit erfunden haben. Nirgendwo in der Bibel steht so etwas.
Genauso ist es mit der christlichen Trauung. Du bist in dem Augenblick verheiratet, wo du vor der zuständigen Behörde, der du unterstellt bist, dein "Ja" gibst. Christen haben darüber hinaus das Bedürfnis, um den Segen Gottes zu bitten. Wenn wir das in der Gemeinde tun können, dann ist uns wohl dabei. Und das ist auch richtig so. Welcher echte Christ hat nicht diesen Wunsch? Aber zu meinen, weil ich getauft, gefirmt oder konfirmiert bin, christlich getraut wurde und schließlich noch christlich beerdigt werde, muss es am Ende doch gut werden, lebt in einem ganz gefährlichen Irrtum. All das mag uns ein wenig beruhigen, aber gerettet werden wir dadurch nicht. Wenn wir diese Dinge einmal richtig untersuchen, müssen wir ehrlicherweise feststellen, dass die meisten von ihnen in der Bibel überhaupt nicht erwähnt werden. Es sind gut gemeinte christliche, religiöse Handlungen. Aber mit der Rettung meiner Seele haben sie überhaupt nichts zu tun.
Das, was mich rettet, ist etwas ganz anderes. Doch damit haben sich die meisten Menschen noch nie beschäftigt. Sie lassen sich einfach durch die christliche Religion beruhigen.
Die Früchte der christlichen Religion
Deutschland nennt man ein "christliches Land", dabei ist das eine ganz große Lüge. Deutschland ist kein christliches Land. Fünfundneunzig Prozent der Deutschen besuchen nie einen Gottesdienst. Sieh dir die Früchte der christlichen Religion an! Die sogenannten christlichen Völker haben die meisten Ehescheidungen. Jemand kommt aus der Türkei nach Hannover und sagt: "Die Christen haben mich enttäuscht!" Wie sieht es in unseren Ländern, die sich christlich nennen, aus?
Ich war irgendwo bei einem Friseur. Es ist schon lange her. Während unserer Unterhaltung hat der Mann schreckliche Ausdrücke gebraucht - es war einfach schlimm. Ich wusste: Dieser Mann heißt Herr Schön. Als dann die "Behandlung" zu Ende war und ich bezahlte, habe ich ihm noch gesagt: "Herr Schön, wir haben zur Zeit eine Evangelisation in der Stadt. Ich habe jetzt anderthalb Stunden hier bei Ihnen gesessen. Ungefähr so lange dauert unsere Versammlung auch. Nur ist sie etwas billiger, wenn sie wollen, ganz umsonst. Ich lade Sie ein. Kommen Sie doch heute Abend einmal zu uns." Ich habe freundlich mit ihm geredet, ihn herzlich eingeladen und ihm einen Einladungszettel gegeben. Dann fing der Mann an, über die Kirche, die Frommen, Gott und alles Christliche zu schimpfen. Schließlich habe ich gesagt: "Herr Schön, sie haben einen schönen Namen, aber sie reden so wüst. Es wäre mir lieber, sie würden Herr Wüst heißen und etwas schöner reden." Noch ein paar Worte, und dann bin ich traurig gegangen.
Als ich draußen stand, wurde mir diese ganze Geschichte zu einer richtigen Predigt. Man kann sogar Herr Edel heißen und dennoch ein Lump sein. Man kann sehr gut eine christliche Religion haben. In den Papieren kann stehen: "evangelisch", aber mit dem Evangelium hat man überhaupt nichts im Sinn. Man kann sagen: "Wir sind doch alle Christen!", aber man ist weit von Jesus Christus und seinen Ordnungen entfernt. Man dient dem Teufel, aber nicht Jesus.
Ich bitte dich, liebe Leserin, lieber Leser, sei an diesem Punkt doch einmal ganz ehrlich. Was nützt eine Maske? Gott ist doch nicht so, dass er nur das Äußere sieht. Gott sieht das Herz an. Gott wird einmal nicht unsere Fassade beurteilen, sondern das, was wir wirklich waren. Vielleicht bist du getauft, aber du hast kein Leben aus Gott. In der Bibel steht: "Sie haben den Namen als lebten sie und sind doch tot."
Du bist religiös; das spreche ich dir überhaupt nicht ab. Du legst großen Wert darauf, dass deine Kinder getauft werden. "Hoffentlich lassen sie sich dann auch christlich trauen, was denken sonst die Verwandten. Und hoffentlich lassen sie dann ihre Kinder auch wieder taufen." Dann geht die Leier wieder von vorne los. Und irgendwann werden sie dann auch noch christlich beerdigt. Dann wird der Konfirmationsspruch vorgelesen. Na, wenn jemand so einen schönen Konfirmationsspruch hat, dann muss er bestimmt einen Ehrenplatz im Himmel bekommen, oder?
Was sind das bloß für törichte Ideen! Viele sind religiös, aber nicht bekehrt, nicht wiedergeboren. Sie haben sich niemals für Jesus Christus entschieden und haben auch keine Heilsgewissheit. Das ist eine himmelschreiende Not.
Jetzt möchte ich mit ganz großer Offenheit ein paar Dinge sagen. Ich sage es aus Liebe, das darfst du mir abnehmen, weil ich dir helfen möchte.
Drei Dinge, mit denen Religion zu tun hat
Religion hat fast immer mit drei Dingen zu tun. Achte einmal darauf. Mit toten Gegenständen, mit Vorschriften, die nirgendwo in der Bibel zu finden sind und mit Menschen, zum Teil mit toten Menschen. Ein paar Beispiele dazu:
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Mit toten Gegenständen. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Wenn es wieder Weihnachten wurde, saßen wir im Lichterglanz und haben gesungen: "0 Tannenbaum, o Tannenbaum, wie treu sind deine Blätter! 0 Tannenbaum, o Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen... " Dann hieß es: "So, dann wollen wir mal sehen, was der Weihnachtsmann gebracht hat!" Das war das größte christliche Fest im Jahr.0, es gibt Leute, die tragen ein Kreuz an einer Kette. Wunderschön! Ich mag das, aber wenn das alles ist, dann sind sie arm dran. Es gibt Leute, die legen sogar ein Kreuz unter's Kopfkissen und meinen, wenn sie in dieser Nacht sterben, dann werden sie sicher selig; es liegt ja ein Kreuz unter ihrem Kopfkissen. Das ist ein ganz übler Aberglaube.
Es gibt Leute, die reisen an eine bestimmte Stätte und küssen ein Kreuz, weil es ein besonders heiliges Stück Holz sein soll. Was ist das alles für ein Unsinn! Aber das ist Religion. Religion hat mit toten Gegenständen zu tun, mit Büchern, Urkunden und mit allerlei Klimbim.
Das andere, das ich erwähnte, sind Vorschriften die nirgends in der Bibel zu finden sind. Es gibt Menschen, die essen am Freitag kein Fleisch. Sie meinen, sie tun Gott damit einen Gefallen. Sie hätten ein schlechtes Gewissen, wenn sie Fleisch essen würden.
Sag mal, wie kommen die Leute nur auf so eine Idee? Ich finde es gut, mal einen Tag oder auch länger fleischlos zu leben. Es wäre sogar besser, man würde ab und zu mal einen Tag fasten. Heute wissen wir von der Medizin her, dass Fasten sehr gut ist. Aber wenn wir versuchen, diese Sache religiös zu begründen und meinen, wir täten Gott damit einen Dienst, dann liegen wir ganz schief. Mit solchen Vorschriften hat der lebendige Gott überhaupt nichts zu tun.Als nächstes erwähnte ich, dass Religion es mit Menschen zu tun hat, nicht mit Jesus Christus, sondern mit Menschen und oft mit toten Menschen. Irgend jemand sagt: "Mein Onkel war Pfarrer, mein Schwager ist Pfarrer. Na also, das muss Gott doch anrechnen oder?" Was sind das bloß für kurzschlüssige Überlegungen. Das alles ist überhaupt nichts wert, wenn es um unsere Errettung geht. Aber das ist Religion!
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Religion, tote Religion ist ein Mittel zum Zweck, ein Mittel, mit dem man sein Gewissen beruhigen kann. Doch schließlich stirbt man ohne Bekehrung, ohne Wiedergeburt, ohne Heilsgewissheit, ohne jemals mit Jesus Christus ins Reine gekommen zu sein.Was ist Evangelium?
Jetzt komme ich zum zweiten Teil. Jetzt wird es ganz wichtig. Was ist denn nun Evangelium? Ich will ja den Unterschied zwischen Religion und Evangelium zeigen. Was ist denn Evangelium?
Aus dem Johannesevangelium Kapitel 3 möchte ich dazu die Verse 1 bis 10 lesen. Dort heißt es:
Es war aber einer unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Mitglied des Hohen Rats bei den Juden. Der kam in der Nacht zu Jesus und sagte zu ihm: Meister, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, der von Gott gekommen ist; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, wenn nicht Gott mit ihm ist. Jesus antwortete ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus sagte zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in den Leib seiner Mutter kommen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht durch Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht darüber, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist. Nikodemus fragte ihn: Wie kann dies geschehen? Jesus antwortete ihm: Du bist ein Lehrer in Israel und weißt das nicht?
Wir haben gelesen, wie Jesus hier mit einem Religionslehrer spricht, mit Nikodemus. Jesus sagt ihm: "Wenn du nicht von neuem geboren wirst, wenn du nicht von oben geboren wirst, dann kannst du das Reich Gottes überhaupt nicht sehen."
Dieser Nikodemus hatte die beste Religion, die es damals gab. Er hat viele gute Werke getan. Und jetzt sagt Jesus zu diesem religiösen, guten Menschen: Das ist alles nichts. Wer ins Reich Gottes kommen will, der muss von oben geboren werden."
Das Geschenk Gottes
Ich habe hier eine Aussage von Leo Janz, die möchte ich einmal zitieren. Leo Janz sagt:
Meine Freunde, es gibt Tausende von Religionen, aber nur ein Evangelium. Religionen sind von Menschen erdacht, das Evangelium jedoch ist die Offenbarung göttlicher Gedanken. Die Religion wurde von Menschen gemacht, das Evangelium jedoch ist ein Geschenk Gottes. Religion ist die Meinung der Menschen, das Evangelium ist die Mitteilung Gottes. Religion ist im allgemeinen die Geschichte sündiger Menschen, die etwas für den heiligen Gott tun wollen. Das Evangelium dagegen erzählt uns, was der heilige Gott für uns getan hat. Religion ist eine Suche nach Gott. Das Evangelium dagegen ist die frohe Botschaft, dass Jesus auf der Suche nach Menschen ist. Des Menschensohn (Jesus) ist gekommen zu suchen und zu retten, was verloren ist.
Und jetzt noch einen ganz wichtigen Satz. Leo Janz sagt:
Die beste Religion betont die Notwendigkeit einer äußeren Umgestaltung. Das Evangelium jedoch beginnt mit einer inneren Umgestaltung.
Und das möchte Gott dir schenken. Eine innere Umgestaltung, ein neues Leben, die Wiedergeburt.
Noch einmal möchte ich zurückkommen auf die äußeren Dinge. Ich denke, wir haben es dann richtig verstanden, und niemand wird mir etwas übel nehmen, eben weil wir es verstanden haben. Religion hat es mit äußeren Dingen zu tun. Ich sage nicht, dass diese äußeren Dinge böse sein müssen. Ich sage nicht, dass diese äußeren Dinge vom Teufel sind, sondern es sind menschliche Dinge, menschliche Leistungen. Weil sie von Menschen sind, reichen sie nicht aus. Sie retten nicht.
Wir sagen zum Beispiel unserem Kleinen, wenn er das Beten lernen soll: "So, jetzt wollen wir schön die Hände falten und beten." Warum sagen wir das? Damit er nicht beim Beten an der Tischdecke herumspielt. Dann sagen wir dem Kleinen noch: "Jetzt wollen wir schön die Augen schließen und beten." Ich schließe beim Beten fast immer die Augen. Aber ich bete auch manchmal beim Autofahren, da muss man die Augen natürlich offen haben. Doch sonst, wenn ich allein bin oder in der Gebetsstunde, dann mache ich die Augen immer zu. Warum sagen wir unseren Kindern, jetzt wollen wir die Augen schließen, die Hände falten und beten? Es steht nirgends in der Bibel, dass man das tun soll. Trotzdem sagen wir es unseren Kindern, damit sie nicht herumgehen und die Nudeln im Teller zählen oder sonst etwas tun. Aber nicht das Äußere, das Augenschließen, das Händefalten, ist entscheidend, sondern das Gebet, das aus dem Herzen kommt.
So könnten wir noch viele andere Dinge aufzählen, um zu zeigen, was Religion ist. Auch unsere christlichen Feste wurden im Laufe der Jahrhunderte von den Menschen erfunden. Man hat sie einmal so eingerichtet, und jetzt feiern wir sie seit Jahrhunderten. Aber in Wirklichkeit steht nichts davon in der Bibel.
Sagt nicht, ich hätte gegen diese Dinge geschimpft. Ich möchte nur aufzeigen, dass diese äußeren Dinge nicht ausreichen, um gerettet zu werden. Diese Dinge, auch wenn sie christlich sind, können im allerbesten Fall nur "Verpackung" sein. Doch nicht die Verpackung ist das Entscheidende, sondern der Inhalt. Und den Inhalt haben Millionen von Menschen nicht. Sie haben nur die Religion, die Verpackung.
Eine innere Umgestaltung ist nötig
Jesus sagte zu Nikodemus: "Du musst wiedergeboren werden." Leo Janz sagte: "Das Evangelium beginnt mit einer inneren Umgestaltung." Diese innere Umgestaltung nennt die Bibel "Wiedergeburt".
Ich möchte einmal fragen: Hast du das erlebt? Sag, kannst du erzählen von einer Phase in deinem Leben, wo Gott dir die inneren Augen öffnen konnte, wo du deinen verlorenen Zustand erkannt hast und dann damit zu Jesus gekommen bist, um Buße zu tun, dich zu bekehren und um Jesus als deinen Heiland und Erretter aufzunehmen? Sag, bist du wiedergeboren? Sag, hast du Heilsgewissheit? Hast du das Zeugnis des Geistes, dass du ein Kind Gottes geworden bist? Wohnt Jesus in deinem Herzen? Kannst du sagen, wie Paulus: "Christus in mir, die Hoffnung der Herrlichkeit."?
Wenn du das nicht sagen kannst, dann hast du diesen Schritt über die Grenze noch nie getan. Die Bibel spricht von einer Wiedergeburt. Jesus sagt: "Du musst vom Geist geboren werden. Du musst wiedergeboren werden." Das heißt doch, du musst noch einmal, also ein zweites Mal geboren werden.
Durch die erste Geburt wird man ein Menschenkind.
Durch die zweite Geburt wird man ein Gotteskind. Durch die erste Geburt wird man ein Menschenkind, weil man von einem Menschen gezeugt wurde. Durch die zweite Geburt wird jemand ein Gotteskind, weil er von Gott durch den Heiligen Geist gezeugt wurde. Die erste Geburt kommt durch den Willen eines Mannes zustande. Die Wiedergeburt kommt durch deinen Willen zustande, durch deine Entscheidung (vgl. Johannes 1 Vers 12-13).In der Bibel steht in Johannes Kapitel 1 Vers 11: "Er (Jesus) kam in sein Eigentum; doch die Seinen nahmen ihn nicht auf." Das ist eine der traurigsten Bibelstellen überhaupt. Jesus kommt in diese Welt, er will Menschen retten, und die Menschen nehmen ihn nicht auf. Sie nehmen das Brot aus seiner Hand, sie wollen die positiven Auswirkungen seines Kommens, doch ihn selbst nehmen sie nicht auf.
Die Menschen nehmen die sozialen Auswirkungen, die das Christentum gebracht hat, an. Wir leben gern in einem christlichen Land, weil da weitgehend noch Ruhe und Ordnung herrscht. Wir haben es dem Evangelium zu verdanken, dass es uns heute so gut geht. Das soziale Evangelium, die gute äußere Form, das möchte man. Aber das, worum es eigentlich geht - die Errettung des Menschen, die Wiedergeburt, das neue Leben und deren Konsequenzen - das möchte man nicht.
Im nächsten Vers (Vers 12) heißt es dann: "Wieviele ihn (Jesus) aber aufnahmen, denen gab er Macht, durch den Glauben an seinen Namen Gottes Kinder zu werden." In dem Augenblick, wo du Jesus Christus im Glauben als deinen Heiland und Erretter aufnimmst, wirst du wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung.
Die natürliche Geburt kommt zustande durch eine natürliche Zeugung, durch den Samen des Mannes. Es kommt zu einer Befruchtung, zu einer Schwangerschaft und zu neuem Leben. Es kommt zur Geburt.
Die Wiedergeburt kommt zustande durch den Samen Gottes. Der Same Gottes ist das Wort Gottes. Jesus sagt: "Der Same ist das Wort." Und in Johannes Kapitel 1 Vers 14 steht: "Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns." Jesus ist das menschgewordene Wort, der Same. Wer Jesus im Glauben aufnimmt, der nimmt den Samen auf, der das neue Leben wirkt.
In dem Augenblick, wo du Jesus Christus im Glauben als deinen Heiland und Erretter annimmst, wirst du wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung. Das hat überhaupt nichts mit Kirchenmitgliedschaft, Gemeindemitgliedschaft oder mit irgendwelchen religiösen Leistungen zu tun.
In der Stunde, in der du dein altes, sündiges, schuldbeladenes Leben unters Kreuz bringst und dich von Herzen bekehrst und Jesus Christus um Vergebung bittest, wird deine ganze sündige Vergangenheit ausgelöscht. Du nimmst den Herrn Jesus Christus im Glauben als deinen Heiland und Erretter auf, und du wirst wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung.
Die natürliche Geburt hast du erlebt, das ist klar, sonst wärst du jetzt nicht hier. Liebe Leserin, lieber Leser, hast du auch die Wiedergeburt erlebt?
Worum es eigentlich geht
Bitte mache dir nichts vor. Nicht die Mitgliedschaft in einer Kirche ist das Entscheidende. Wenn du gerettet werden willst, musst du eine Bekehrung und eine Wiedergeburt erleben. Das gilt für alle Menschen, ganz gleich bei welcher Organisation ihr Name eingeschrieben steht. Mitgliederverzeichnisse interessieren Gott überhaupt nicht. Ob dein Name im Buch des Lebens steht, darum geht es.
Wenn ein Kind geboren wird, dann wird es beim Standesamt eingetragen, es wird registriert, es bekommt Bürgerrecht hier auf der Erde. Wir nehmen Notiz von diesem neuen Erdenbürger.
Wenn ein Mensch sich bekehrt und wiedergeboren wird, dann wird sein Name ins Lebensbuch Jesu eingeschrieben. Er bekommt Bürgerrecht im Himmel, er wird registriert, er ist Erbe Gottes und Miterbe Jesu Christi.
Ich möchte dich gerade einmal fragen: Steht dein Name wohl im Lebensbuch? Er wird erst dann dort stehen, wenn du bekehrt und wiedergeboren bist, wenn du Jesus als deinen Heiland und Erretter angenommen hast, aber nur dann. Ich sage dir jetzt nicht, dass du einer Gesellschaft beitreten musst. Nein, du musst dich für Jesus entscheiden und ihn als deinen Heiland und Erretter aufnehmen, wenn du gerettet werden willst.
Der Apostel Paulus war sicher einer der religiösesten Menschen, die es je gab. Wie hat er geeifert für seine Religion! Was hat er für Opfer gebracht! Wie viele Stunden mag Paulus gebetet haben! Ich bin davon überzeugt: Paulus war ein Mann, der das Gesetz nicht nur studiert hatte. Er war auch bemüht, danach zu leben. Er war ein regelmäßiger Gottesdienstbesucher und hat andere angehalten, es ebenso zu machen.
Doch das war alles umsonst, weil er Jesus nicht anerkannte, weil er das Evangelium und die Notwendigkeit der Bekehrung und der Wiedergeburt nicht sah. Paulus war sogar gegen die Bekehrten, und so etwas gibt es auch heute noch. Man kann Theologie studieren und gegen die Bekehrung sein. So war es bei Paulus. Aber eines Tages gingen ihm die Augen auf. Später schrieb er (Philipper 3, 4-9):
Wenn es aufs Fleisch ankäme, auf fleischliche Vorzüge (religiöse Leistungen), dann könnte ich wohl auch mitsprechen. Meint jemand, sich auf irgendwelche religiösen Vorrechte stützen zu können, so könnte ich es erst recht. Ich bin vorschriftsmäßig am achten Tage beschnitten worden, ich stamme aus dem Volk Israel, ich gehöre zum Stamm Benjamin, ich bin von reinem hebräischen Blut. Was meine Stellung zum göttlichen Gesetz betrifft, so bin ich ein Pharisäer. Und ich war dabei so eifrig, dass ich sogar die Gemeinde des Herrn verfolgte.
In Vers 7 sagt Paulus:
Aber was mir damals Gewinn schien, das habe ich, als ich Christus kennenlernte, für Schaden gerechnet. Ja, ich achte es auch jetzt noch für Schaden, im Vergleich mit der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jesu meines Herrn. Um seinetwillen habe ich das alles eingebüßt. Und ich betrachte es nur als Tand, um Christus zu besitzen und allezeit in ihm erfunden zu werden. So habe ich anstatt meiner eigenen Gesetzesgerechtigkeit die Glaubensgerechtigkeit Christi, die Gerechtigkeit, die Gott durch den Glauben darreicht.
Oh, wenn es auf Religion ankäme, dann könnte heute manch einer die Hand heben und sagen: "Ich habe mich angestrengt. Ich war so und so viele Jahre Messdiener. Ich habe immer das Geld in der Kirche eingesammelt und nach dem Gottesdienst gezählt, eine halbe Stunde hat das manchmal gedauert. Was habe ich nicht alles gemacht, im Kindergottesdienst mitgeholfen und im Kirchenchor gesungen." Jemand sagt: "Ich spiele schon fünfzehn Jahre die Orgel." Oh, wenn es auf Religion ankäme, was wäre dann nicht alles zu nennen. Paulus sagt dazu: "Das ist alles nichts." Wenn du Christus gefunden hast, dann bist du im Reinen mit Gott, aber nur dann!
Was für eine Gnade, wenn ein Mensch endlich einmal begreift, dass die Verpackung nicht ausreicht. Und wäre sie noch so schön - deine Religion rettet dich nicht. Du musst dich bekehren. Du musst Jesus im Glauben als deinen persönlichen Erretter aufnehmen. Dann wirst du wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung, kraft der Auferstehung Jesu Christi von den Toten.
Deine drei Möglichkeiten
Wie oft hat dein Gewissen dich verklagt! Wie willst du darauf reagieren? Du hast drei Möglichkeiten.
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Du kannst weitersündigen, und dein Gewissen wird mit der Zeit so abgestumpft, dass es nicht mehr reagiert. Das ist etwas Furchtbares. Ja, es gibt Menschen, die merken nicht mehr, wenn sie lügen. Es gibt Menschen, die leben im Ehebruch und merken es nicht mehr. Andere fluchen und merken das nicht. Sie haben ihr Gewissen so lange mit Füßen getreten, dass es nicht mehr reagiert. Das ist unheimlich, ja, wirklich unheimlich!Du kannst es auch so machen: Du kannst dein Gewissen beruhigen und dich von einer religiösen Aktion in die andere stürzen und tausend gute und religiöse Dinge tun. Aber in Wirklichkeit bist du ein betrogener Mensch, denn dir fehlt Jesus Christus. Deine Religion rettet dich nicht!
Du kannst auch den dritten Weg wählen. Und dazu lade ich dich heute ein. Dein Gewissen zeigt dir, wer du bist. Der Geist Gottes kommt dir zu Hilfe und öffnet dir die inneren Augen. Dann fragst du wie Paulus damals: "Herr, was soll ich tun?" Jesus gab ihm daraufhin eine klare Antwort. Auch dich lädt Jesus heute mit ganz viel Liebe ein, zu ihm zu kommen.
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Du sollst heute nicht irgendeinen Kraftakt vollbringen, sondern du kannst heute zu Jesus kommen und zwar so, wie du bist. Vielleicht hast du schon immer geglaubt, dass es ihn gibt; aber heute sollst du etwas tun, was du noch nie getan hast. Du kannst jetzt deine Hände falten und im persönlichen Gebet zu Jesus sagen: "Herr Jesus, ich komme zu dir." Du brauchst nicht viele Worte zu machen. Du darfst ehrlich kommen, wie du bist, und ungefähr so beten:Herr Jesus, hier bin ich. Meine Sünden tun mir leid. Meine Kindheit, meine Jugend, meine ganze Vergangenheit bringe ich dir. Herr Jesus, vergib mir. Herr Jesus, wasche mich in deinem Blut. Herr Jesus, rette mich. In der Bibel steht, wer dich aufnimmt, der wird ein Gotteskind. Das glaube ich jetzt. Ich habe schon sehr viel von dir gehört. Aber heute entscheide ich mich für dich. Herr Jesus, ich nehme dich jetzt auf als meinen Heiland und Erretter. Herr Jesus, komm in mein Herz, komm jetzt in mein Leben; ich will dein sein, und du sollst mein sein für Zeit und Ewigkeit. Von jetzt an will ich dir gehören. Ich will meinen Weg mit dir gehen. Ich will dein Jünger sein. Und ich danke dir, dass du mein Gebet erhört hast. Amen.
Wenn du so betest und dein altes, sündiges Leben ihm hinlegst und Jesus im Gebet als deinen Erretter annimmst, wird der Friede Gottes in dein Leben kommen. Du wirst wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung. Du wirst ein Kind Gottes. Dein Leben wird neu. Das garantiere ich dir. Es wird wirklich geschehen, wenn du so zu Jesus kommst. Gott kann nicht lügen. Wenn du kommst, wird er dir entgegenkommen. Wenn du deine Schuld im Gebet zu Jesus bringst, wird er sie dir abnehmen. Wenn du ihn im Glauben aufnimmst, wirst du wiedergeboren. Das steht in der Bibel, und die Bibel ist wahr. Gott lügt nicht. Er wird seine Verheißung erfüllen. Heute wird dein Leben total neu werden.
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o_O hmm, das ist viel zu lesen, das wird teuer werd ich mal lesen müssen wenn ich net im iNet bin -.-
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Zitat
Christentum ist keine Religion. Religion kann man definieren als den Versuch des Menschen, seinen Weg zu Gott durch gute Werke zu finden (aus "Die Tatsache der Auferstehung" von Josh McDowell)
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