• Hallo zusammen,


    das Erntedankfest rückt näher und die Vorbereitungen laufen bei uns so langsam an.


    Ich mache mir Gedanken zu dem obigen Schlagwort: Danken.


    Was bringt das Danken?
    Was bedeutet überhaupt dankbar sein?
    Was für Auswirkungen hast das Danekn auf mein persönliches Leben?


    Vielleicht könnte man sich hierüber einwenig unterhalten.


    In Erwartung von Beiträgen.


    Grüße,
    Victor777.

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius

  • Die meisten von euch werden sicher das Sprichwort kennen:


    "LOBEN zieht noch oben, DANKEN schützt vor wanken."


    Es kommt mir natürlich auf den zweiten Teil an.
    Das finde ich nämlich total wichtig, denn wer dankt, wird sich bewusst darüber, dass das, wofür er dankt, eigentlich gar nicht selbstverständlich ist, z.B. Nahrung, Freunde, Jesu Tod .....
    Und das schützt eben vor Wanken ! Weil man einfach bewusster lebt.


    Gruß
    Steffen

  • Und wenn man beim Essen dankt kann man sogar noch echt ein super Zeugnis sein. Denn das ist nicht selbstverständlich dass wir so gutes Essen haben.

    Seid aber TÄTER des Wortes und nicht allein Hörer!!!


    Jakobus 1,22


    Man muss nicht immer die Wahrheit sagen, aber wenn man was sagt, muss es die Wahrheit sein!

  • Zitat

    a)Was bringt das Danken?
    b)Was bedeutet überhaupt dankbar sein?
    c)Was für Auswirkungen hat das Danken auf mein persönliches Leben?



    Danken ist kein Gefühl. Es geht darum, den Verstand zu benutzen und darüber nachzudenken, wofür man einen Grund zum Danken hat. Es ist absolut nicht verkehrt, sich mal einen Zettel zu nehmen und aufzuschreiben, wofür wir danken können. Die Liste wird beim Nachdenken immer länger werden, garantiert.
    In Gottes Wort werden wir daran erinnert: „Preise den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Ps. 102, 3


    Auswirkungen im Leben? Kurze Aussagen an dieser Stelle, über jede einzelne läßt sich nachdenken, wie das praktisch umgesetzt werden kann.


    Dankbarkeit lässt einen unabhängig werden von momentanen Launen, Stimmungungen und Unzufriedenheit, die oft aus dem „wie-die-Made-im-Speck-leben“ geboren werden. Überfluß, Sattheit füttert die Unzufriedenheit bis zum Platzen.


    Es gibt einen Teufelskreis des Egoismus. „Ich, mein, mich, mir, meine …“ Dankbarkeit durchbricht diesen Kreis.


    Sie hilft, frei zu werden von Agressionen und Selbstmitleid.


    Sie befreit von einem schlechten Gewissen.


    Sie hilft mir, bewusst und intensiv zu leben.


    Ganz wichtig: Dankbarkeit bindet mich an Gott, den Geber und nicht an die Gabe.




    In unserer Gemeinde gibt es eine alte Schwester, die mir in der Beziehung ein echtes Vorbild ist. Sie ist vertrieben worden aus ihrer Heimat, musste 3 Kinder alleine aufziehen, musste malochen bis zum Geht-nicht-mehr unter einem eisernen Regime. Sie hat dabei 2 x fast ihr Leben verloren. Sie hat gehungert, sie wurde geschlagen.
    Sie hatte keinen Mann, war auf sich alleine gestellt, ihre Knochen sind kaputt durch die Schinderei. Sie fand hier in Deutschland den Herrn, ihre Kinder leben gleichgültig in der Welt. Sie hat mehrere schwere Operationen hinter sich.
    Sie ist fast 80, ihre Augen leuchten wie in der Jugend, und sie preist morgens schon allein in ihrer Wohnung mit mindestens 6 gesungenen Liedern ihren Herrn. Sie hätte reichlich Grund zum Klagen und Jammern, aber sie sagt auf die Frage, wie es ihr geht, mit einem strahlendem Lächeln:
    „Ich danke!!! Der Herr ist gütig, er ist bei mir.“


    Ich habe wirklich noch NIE Moserei, Schimpfen oder Jammern aus ihrem Mund gehört. Sie lebt täglich aus ihrer Dankbarkeit und hat eine innige Beziehung zu ihrem Herrn, die ihr einen tiefen Herzensfrieden gibt. Beneidenswert und nachdenkenswert, oder?


    „Wer Dank opfert, der preist mich …“ Ps. 50, 23
    „Saget Dank allezeit für alles.“ Eph. 5, 20
    „Sorget nicht, sondern in allem lasst mit #Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kund werden, und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und euren Sinn bewahren in Jesus Christus.“ Phil. 4, 6


    Lieben Gruß, Vroni :)

  • Ich fand in diesen Tagen folgende Impulse zum Danken, die ich gerne weitergeben möchte:


    Wofür man danken kann:


    - für die Steuern, die man bezahlt, denn sie bedeuten, dass man Arbeit hat.
    - für die Kleidung, die ein wenig eng geworden ist, denn sie bedeutet, dass man genug zu essen hat.
    - für das Aufräumen nach einem Fest, denn das bedeutet, dass man Freunde hat.
    - für den Rasen, der gemäht, die Dachrinne, die gereinigt und ein Fenster, das geputzt werden muss, den sie bedeuten, dass man ein Zuhause hat.
    - für alle Beschwerden an die Adresse der Regierung, denn sie bedeuten, dass es Meinungsfreiheit gibt.
    - für den Parkplatz, der weit vom Eingang gelegen ist, denn er bedeutet, dass ich laufen kann.
    - für meine große Heizkostenabrechnung, denn sie bedeutet, dass ich es warm habe.
    - für die Frau, die in der Kirche/Gemeinde hinter mir schräg singt, denn dies bedeutet, dass ich hören kann.
    - für die Wäscheberge, denn dies bedeutet, dass ich Kleidung zum Anziehen habe.
    - für den Schatten, der mir bei der Arbeit zuschaut, denn dies bedeutet, dass ich draußen bei Sonnenschein arbeiten darf.
    - für das Müde- und Mattsein am Abend, denn dies bedeutet, dass ich produktiv war.
    - für den klingenden Wecker am Morgen, denn dies bedeutet, dass ich lebe.


    Zitat

    Seid dankbar in allen Dingen, denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch!
    1. Thessalonicher 5,18

    Seid aber TÄTER des Wortes und nicht allein Hörer!!!


    Jakobus 1,22


    Man muss nicht immer die Wahrheit sagen, aber wenn man was sagt, muss es die Wahrheit sein!

  • Hallo Ben,


    finde ich echt gut, den Text. Mal aus einer ganz anderen Sicht.


    Oft werden uns Menschen, Dinge viel klarer wenn man Sie von einer anderen Seite sieht. Leider fehlt mir oft der klare Blick für all die Wunder die Gott an in meinem Leben tut.



    Dankbare Grüße ;)

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius

  • hallo ihr alle.
    Der Beitrag von Ben hat mit sehr gefallen, weil man erst dann merkt dass man es gut hat, wenn man für alles danken anfängt.
    Es gibt ein ganz tolles Buch "Pollianna". das habe ich mal gelesen. Der Hauptgedanke ist der, dass man für ALLES danken kann, man muss es nur richtig erläutern.
    Wenn man z.B. den Montag nicht abkann, dann kann man Gott dafür danken, dass es nur EINEN Montag in der Woche gibt und danach noch 6 "nicht-montage" kommen.
    Erst wenn man in allen Dingen was Gutes sehen kann, dann kann man auch von Herzen dafür dankbar sein. Das wollte ich damit sagen.


    Liebe Grüße
    Mary

  • Zitat

    Original von Ben
    Ich fand in diesen Tagen folgende Impulse zum Danken, die ich gerne weitergeben möchte:


    Wofür man danken kann:


    - für die Steuern, die man bezahlt, denn sie bedeuten, dass man Arbeit hat.


    Hallo Ben,


    das kann sich aber nur über die Einkommensteuer freuen, wenn es um diesen Punkt geht. Wenn ich arbeitslos bin, dann zahle ich trotzdem Steuern (Umsatzsteuer, Mineralölsteuer usw.). In diesem Punkt hinkt es etwas, trotzdem ganz gut.


    mary,
    was Du schreibst finde ich etwas krass, da das für mich etwas nach positivem Denken aussieht. Dennoch ist die Grundidee sicherlich nicht falsch, da wir ja, wie Ben schon zitiert hat, in allem Dankbar sein sollen, was meiner Ansicht nach aber nicht heißt, dass ich alles positiv sehen muss. Ich glaube kaum, dass Paulus immer alles positiv gesehen hat. Bei den Galatern hatter z.B. keinen Grund zum Danken.

    Schönen Gruß
    Thorsten

  • Hallo Thorsten,


    natürlich kann man das Beispiel nicht auf alles anwenden.
    Ich könnte jetzt natürlich sagen wenn du viel Mineralölsteuer bezahlst dann hast du wahrscheinlich ein Auto und auch einen Führerschein :) auch ein Grund zu danken. Aber so will ich jetzt gar nicht agumentieren.


    Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass es (fast) immer einen Grund zu danken gibt.


    Thorsten: Das Beispiel mit Paulus und den Galatern ist da finde ich sehr passend.


    Lieben Gruß
    Ben

    Seid aber TÄTER des Wortes und nicht allein Hörer!!!


    Jakobus 1,22


    Man muss nicht immer die Wahrheit sagen, aber wenn man was sagt, muss es die Wahrheit sein!

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