Schöpfungsglaube + Evolution

  • Heut bin ich in Fahrt ...


    Zitat

    JAZ: Viel sinnvoller, weil für jeden Durchschnittsbegabten verständlich, ist das Argument der biblischen Prophetie. Da liegt der Vorteil ganz klar auf der Hand.


  • nur so als Beitrag beim allgemeinem Argumente sammeln bezügliches des Zufalls vorallem auch für naturwissenschaftlich etwas "Gebildetere":
    Wer sich jemals mit der Struktur eines einzigen Proteins und seiner Zusammensetzung aus Aminosäuren ernsthaft auseinander gesetzt hat und etwas Ahnung von Stochastik (Wahrscheinlichkeitsrechnung....) hat, wird sich bei gründlichem Abwägen schwer tun zu behaupten solche Verbindungen hätten in der vorhandenen (und funktionierenden!!!) Vielfalt durch Zufall entstehen können! Wenn man dies ernsthaft annimmt, kann man Chemie gleich auf den Versuch "ich kippe Erde und Sand in einem Eimer zusammen und warte bis es anfängt zu brodeln" beschränken.
    Gute Nacht
    Charlotte

  • Ein ähnliches Argument habe ich mal in einem Gespräch mit Stefan Druecke benutzt. Er sagte mir, dass ein halbwegs gesottener Evolutionist ganz einfach entgegenen würde, dass weil die Welt heute eben so aussieht wie sie aussieht Beweiß genug wäre dass eben das alles (Gesetze, RELATIVE Konstanz der Kräfte,...) durch die Evolution entstanden sei. Die Frage ist hier nicht mehr "wie kann das alles ohne einen Gott gehen?" sondern "da es ja keinen Gott gibt überlegen wir mal wie es gewesen sein könnte". Ich habe mal gelesen (zugegeben: aus einer zweifelhaften Quelle), dass dies die Motivation Darwins war.


    Aber warum sollten wir uns mit Evolutionistischen Argumenten rumplagen? Es geht auch einfacher. Es gibt in der Wissenschaft einen Bereich der sich Wissenschaftstheorie nennt. Dabei geht es um die Frage, wie aussagekräftig eine Wissenschaftliche Theorie ist. Das für unseren Fall wesentliche ist die Aussagekraft einer Geschichtlichen Theorie.


    Die Geschichte hat im Gegensatz zu den anderen Wissensbereichen die Besonderheit, dass man sie nicht wiederholen kann. In der Mathematik kann ich meinen Aussagen dadurch eine Art Absolutheit geben, dass ich sie durch Wiederholung des Rechengangs ganz offensichtlich und für jeden nachvollziehbar beweise. Die Historiker sprechen allerdings so gut wie nie von Beweisen. Hier drückt man sich anders aus: "man geht davon aus..." "Man glaubt.." "Es ist sehr wahrscheinlich...". Warum? Weil ein Historiker jemand ist der Spuren aus der Vergangenheit Interpretiert. Die Spuren sind wie Mathematische Aussagen jederzeit Nachvollziebar. Aber ohne eine Interpretation haben die Spuren keine Aussage. Und die Interpretation muss nicht wahr sein. Zudem interpretiert man immer aus einem gewissen Weltbild heraus. Das eigene Weltbild ist dabei ganz ausschlaggebend für meine Interpretation!


    Was hat das alles mit Evolution zu tun?! Ganz simpel. Die Evolutionstheorie ist zwar allgemein unter die Naturwissenschaftlichen Theorien eingeordnet, da sie jedoch einen historischen Sachverhalt (die Entstehung des Universums) beschreibt, gelten für sie die historisch-wissenschaftsteoretischen Grundlagen. Zu deutsch: die Evolutionstheorie ist nicht mehr als EINE Interpretation von Fakten, bei der ein bestimmtes Weltbild verantwortlich ist. Wer sagt die Wissenschaft habe die Evolutionstheorie bewiesen liegt also schonmal total daneben.


    Wenn das klar ist, dann fehlt nun noch eine Sache. Als "wahr" wird in der Wissenschaft die Theorie angesehen, die die meisten Fakten (Spuren) interpretieren kann. Wenn es jetzt also wissenschaftler gibt, die die Fakten der Wissenschaft auf der Grundlage des biblischen Weltbildes interpretieren können, dann hat die Evolutionstheorie keinerlei Aussagekraft über den Glauben.


    Ich habe am Anfang geschrieben "es geht auch einfacher". Der Gedankengang oben ist sicherlich nicht wirklich einfach. Aber in einer Diskussion könnte man ganz simpel (Vroni normalverbraucher gerecht)antworten. "Ich glaube nicht an die Evolution weil christliche Wissenschaftler die wissenschaftlichen Daten im Licht der bibel interpretieren können. Aber ich würde dir gern erklären warum ich an die Bibel glaube..." Dann bewegt man sich auf göttlichem Terain.


    Wer dennoch ein paar Argumente sucht, dem sei die Site http://www.Wort-und-wissen.de empfohlen. Scherer/Junker haben zudem ein Buch rausgebracht das sehr zu empfehlen ist: "Evolution - ein kritisches Lehrbuch" Zudem eine Ankündigung: In Wuppertal wird es bald ein Museum zum Thema Evolution geben. Das wird von Stefan Druecke geleitet. Die werden wahrscheinlich auch ne Site bekommen.


    byJaz

  • Zitat

    Die Frage ist hier nicht mehr "wie kann das alles ohne einen Gott gehen?" sondern "da es ja keinen Gott gibt überlegen wir mal wie es gewesen sein könnte".


    Ich möchte vorab schreiben, dass ich kein Anhänger der Evolution bin! Doch zum oben stehenden Zitat folgendes:
    Der Glaube an die Schöpfung beruht darauf, dass ich glaube, dass es einen Gott gibt, der alles geschaffen hat.
    Der "Glaube" an die Evolution beruht darauf, dass ich glaube, dass es keinen Gott gibt.
    Wenn ich beiden "Glaubensrichtungen" dieses Fundament entziehe, dann fällt das ganze Modell, wie meiner Ansicht nach die Erde und alles andere entstanden ist, wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
    Diesen Gesichtspunkt sollte man vielleicht nicht aus den Augen verlieren, wenn man mit Evolutionisten diskutiert.


    Von daher kann ich schon glauben, dass Darwin wirklich seine Motivation darin gesehen hat, dass er gerne ohne Gott auskommen wollte.


    Gruß
    Thorsten

  • Ich hatte letztens ne ähnliche Situation und ich hab mal drüber nachgedacht - die Bibel ist als solches kein wirklich wissenschaftliches Buch. Der Schwerpunkt liegt ja auch woanders... beim Herrn Jesus.
    Ich musste auch erkennen,dass ich jemanden,der an die Evolotion glaubt nicht mit der Bibel umhauen konnte ;)
    Die frage ist ursprünglich ja, wo kommen wir her. Man könnte dahinter auch die frage vermuten wohin man geht, ohne dass man diese Ungewissheit zugeben muss...
    Werner Gitt hat n gutes Buch zur evolotion geschrieben...
    Ich glaub das bekommt man beim CLV...


    Naja, das fazit von so nem Gespräch war, dass mein Kollege mich gefragt hat,ob Gott sich ihm zeigen würde, wenn er ihn darum bitten würde... und das nenn ich sehr aufbauend!

  • Was man zu verlieren hat?
    Wenn es den Himmel nich gäbe, sagt Paulus schon (nur anders) währen wir die ärmsten der Armen. Mit anderen Worten das Christenleben ist ohne Ewigkeit jämmerlich und leer.
    Der selbe shit wie bei den Hindus.
    Ich finde du solltest das mal von der seite sehen, weil dein Gegenüber mit Gott nix zu tun hat und sich nich mit so nem Kram abspeisen lässt...

  • Ich habe heute einen, wie ich finde, schönen Artikel gelesen der contra Evolution ist. Ich möchte ihn erst mal ohne Kommentar posten.



    lG Michael

    Du möchtest die Bibel näher kennenlernen, weißt aber nicht recht wie du vorgehen sollst? Vielleicht kann dir dabei ein Fernbibelkurs Hilfe sein. Interesse? www.dasleben.info

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