Hi zusammen,
vielleicht habt ihr auch von dem Inzest-Fall, der aktuell für Schlagzeilen sorgt, gehört. Da ist ein Geschwisterpaar, die getrennt voneinander aufgewachsen sind, sich später erst kennengelernt haben und bisher schon vier gemeinsame Kinder haben ([URL=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,540272,00.html]http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,540272,00.html[/URL]. Laut deutschem Recht ist Geschlechtverkehr unter nahen Verwandten strafbar. Deshalb saß der Mann dafür schon mehrere Jahre, ist nun aber bis vor das Bundesverfassunggericht gegangen, indem er hinterfragt hat, ob ein Inzest-Verbot nicht verfassungswidrig sei. Diese Klage wurde heute abgelehnt ([URL=http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,541246,00.html]http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,541246,00.html[/URL]).
Es ist ja so, dass gerade am Anfang der Menschheitsgeschichte es zwangsläufig eine ganze Menge Inzest gab. Und auch zu Zeiten, wo das nicht mehr notwenig war - ich denke an Abraham - heirateten Geschwister: Sarah war Abrahams Halbschwester.
Erst im Gesetz vom Sinai wurde Inzest verboten und zwar in 3. Mose 18. Hier wird detailliert ausgeführt was Inzest ist, und zwar jeglicher Sex mit Vater/Mutter, Stiefvater/Stiefmutter, Bruder/Schwester, Halbbruder/Halbschwester, Enkel, Onkel/Tante, Schwiegersohn/Schwiegertochter, Schwager/Schwägerin. Inzest wird außerdem als Schandtat bezeichnet.
Nun stehen wir aber nicht mehr unter Gesetz und deshalb frage ich mich, wie ein Christ dazu stehen muss? Besonders wenn ich wie oben erwähnt an 1.Mose denke, zweifele ich sehr stark daran, dass es für Gott etwas grundsätzlich Verkehrtes ist.
Auf eure Antworten bin ich sehr gespannt!
Viele Grüße
Christopher