• Hallo @ all!


    Ich habe eine Frage zu Psalm 36, 9 (unrev): "Denn bei dir ist der Quell des Lebens, und in deinem Licht werden wir das Licht sehen."


    'Wie interpretiert ihr diese Aussage? "Bei dir" und "in deinem Licht" > Bezieht sich das auf Gott, den Schöpfer oder auf Christus, den Herrn? Worauf bezieht sich der "Quell des Lebens" und worauf "das Licht"? Letzteres ist mir besonders wichtig.


    Ich habe dazu eine Meinung, finde sie aber in div. Nachschlägen nicht bestätigt.


    Danke im voraus,


    lb. Gruß Vroni.

    Einmal editiert, zuletzt von Vroni ()

  • Hallo Vroni!


    Du fragst nach dem Quell des Lebens.


    Quell bedeutet ja auch Ursprung oder Herkunft, also bezieht sich das ganz klar auf den Schöpfer.
    Das wird auch klar, wenn man den ganzen Psalm liest, denn es wird durchweg "Jehova" angesprochen, also Gott, der Schöpfer.


    Was "Das Licht" betrifft, gibt es im Johannes-Evangelium sehr viele Stellen, wo Jesus Christus von sich selbst sagt, dass er "Das LIcht" ist, also der Sohn Gottes, z.B. Joh. 12,46:


    "Ich bin als Licht in die Welt gekommen, auf daß jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe;"


    Lb. Gruß mikros

  • Okay, 8 Tage steht meine Frage jetzt drin, hat schon Staub angesetzt *hust* :rolleyes:, aber nur mikros hat sich erbarmt ... Ich frage mich, war meine Frage zu anspruchsvoll oder zu langweilig? Nun gut ...


    Auf jeden Fall erst mal herzlich danke, mikros, und wir reden noch mal per PN oder Tel. :)


    Lieben Gruß von Vroni!

  • warscheinlich bin ich jetzt ein spielverderber... aber weil du ja so sehr auf andere meinungen und beteiligungen wert legst, schreib ich einfach mal meine gedanken =) (das meiste wirst du wohl eh schon wissen)



    je nach dem aus welchen blickwinkel du diese bibelstelle betrachtest, wirst du verschiedene eigenschaften oder offenbarungen der göttlichen person wiederfinden.
    ein festlegen der personen in dieser bibelstelle ist aus meiner sicht nicht förderlich für ein geistiges wachstum.
    ich denke jeder, der die bibel liest, hat ein thema oder einen zielgedanken, mit dem er sich bewusst oder unbewusst zur zeit auseinandersetzt und ist so ein stück weit "voreingenommen" und "schaut" sich bestimmte bibelstellen aus bestimmten blickwinkeln an... somit ist für mich ein dauerhaftes festlegen kaum möglich. was du heute so liest, liest du morgen aus einer anderen sicht und hast so morgen ein vollkommeneres bild als heute.


    fazit: bei der frage: "welche offenbarung der Göttlichen Persönlichkeit ist hier gemeint?" ist es aus meiner sicht unmöglich zu antworten.


    allgemein würde ich sagen:


    Gott hat sich schon immer(!) egal ob im alten oder im neuen testament nur durch/in der Person Jesus Christus den menschen geoffenbart, wenn Menschen in direktem Kontakt mit "Gott" standen/ wenn menschen "Gott sahen".


    Gott kam in der Person Jesus Christus als "Fleisch" auf die Erde, Gott war als "Jesus Cristus" sichtbar für uns menschen hier auf der erde und unsichtbar als geist in seiner vollkommenen herrlichkeit im Himmel.




    Mt 4,16 Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Land und Schatten des Todes saßen, ist Licht aufgegangen."



    Gott sendet sein Licht in der Person jesus christus sichtbar auf die erde.



    Joh 14,9 Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Und wie sagst du: Zeige uns den Vater?


    Joh 10,30 Ich und der Vater sind eins.



    wer "das licht" jesus christus gesehen hat, hat den sonst "unsichtbaren" vater und gott gesehen.



    "in deinem Licht werden wir das Licht sehen"


    schauen wir "im fleisch" jesus christus an, sehen wir den vater, sehen wir gott, sehen wir den Schöpfer... beide sind EINS.


    schauen wir "im geist" Gott an, sehen wir Jesus Christus.



    sooo...weit erstmal.


    jetzt ist der beitrag zu zitieren und "zerreißen" im Forum freigegeben :P viel spass damit!


    lakost

  • ne, ich finds echt genial, so wie du das schreibst.


    Das Einzige: geistig und geistlich musst du auseinanderhalten.
    geistig ist den Intellekt betreffend,


    geistlich, was den Glauben oder Gott anbelangt.


    gruß mikros

  • Hallo liebe Vroni,


    es gibt Fragen, die ehren weder Gott, Christus,die Gemeinde,noch dem Menschen,der sie stellt.Deine Frage aber ist Licht und somit wert,den Docht anzublasen.Siehe,ich kenne die Antwort,nur wenn ich sie Dir sagen würde,wäre es Dir nicht vom Nutzen.Du selbst sollst die Antwort finden.Wie?!? Durch den Glauben.Der Glaube aber ist kein "Ding" der Welt,sondern ein Geschenk Gottes durch Christus, an die Welt. Liebe Vroni,deine Frage ist schon die Antwort.Mein Rat an Dich: meide die wissenden und suche die gläubigen,aber nicht nehmen steht Dir an,sondern geben.Teile das wenige,was Du hast.Denke doch an die "Bergpredigt",du bist schon Licht.Warum willst Du dann die Finsternis nach dem "Weg" fragen? Ein Blinder kann Dir nicht den Weg zeigen,den er selbst nicht kennt.Nur "Einen" gibt es,der Dir den Weg weisen kann und Du kennst Ihn,denn er wohnt schon in Dir.Frage Ihn,denn Er ist nicht tot!! Er lebt!! Er ist auferstanden.


    "Glauben sollst Du mit dem Herzen,denn der Verstand vermag es nicht."


    Glaube, Liebe, Hoffnung und die Gnade unseres Herrn Jesus sei mit euch allen.


    Ich hab euch lieb, spricht der HERR

  • @ Peregrin


    Nix für ungut - aber was für ein Kraut hast Du denn geraucht ??


    @ Vroni


    Zitat

    Bezieht sich das auf Gott, den Schöpfer oder auf Christus, den Herrn?

    Warum trennst Du denn hier ? Ich verstehe nicht ganz, worauf Du hinaus willst ? Klär mich doch bitte auf ;)


    Grüße


    Kai

  • Spunk


    die Frucht deiner Lippen zeugen von dem Geist,der in Dir wohnt.


    Fazit: keine Gefahr.


    Denn heute ist der Tag der Hoffnung, an die ihr glauben dürft.Ist nicht auch der Herr an diesem Tage geschmäht worden? Und das durch Maria und Petrus ? Ist der Herr aber nicht an diesem Tage auch geehrt worden durch Gott seinem Vater? Und durch seinem Jünger, den Er lieb hatte? Es ist besser für mein Seelenheil,daß ich geschmäht werde, als daß man mich lobt und ich würde Eitel,Fahrlässig und Leichtsinnig.Ich könnte mich in meinem Herzen überheben,Stolz werden und mich abwenden von Gott,dem Vater und der Gnade unseres Herrn Jesus.In großer Gefahr,Herr,richteste du mich,ob meines sündigen Hochmuts und schenkest meinem Herzen Demut.Wo ist solch ein Gott,der Sünden vergibt und lässet mich trinken vom lebendigen Wasser ? Wo ein Gott,der so Herrlich,Gütig und Gnädig ist,wie DU bist ? Und heute ist der Tag deiner Gnade,die da heißt : Jesus Christus. DANKE.

  • Friede Bruder, Friede ! :D War ja gar nicht böse gemeint... Soll sich ja jeder ausdrücken wie er will - und keiner muß sich so ausdrücken wie es ein anderer tut ! Entschuldige bitte meine saloppe Art - aber Deinen skurilen Kommentar wird man ja wohl kommentieren dürfen. Eine Schmähung kann ich da nicht drinn entdecken...


    life long and prosper


    Kai

  • Hi!



    Psalm 36 - lang, lang ist’s her .... :rolleyes:



    Zunächst aber an dich, lakost, ein herzliches Sorry. Du hast dir die Zeit genommen, eine lange Antwort zu meiner Frage zu verfassen, hast gute Dinge aufgezeigt, und ich habe nicht mehr darauf reagiert. Meine Mutter musste sich einer schweren Herz-OP unterziehen, da lief für mich 3 Monate alles unter der Sorge für sie, alle anderen Aktivitäten mussten hintenan rücken, auch das Forum. Mit dem neuen Jahr war meine Frage für mich dann ziemlich in Vergessenheit geraten, bis sie durch Peregrin wieder in den Focus gerückt ist.


    Danke auch für deine Frage, Kai! Dadurch war ich gezwungen, mich wieder richtig einzulesen. ;)


    Okay. Ich schreib einfach mal, wie ich den Vers verstanden habe und ob ihr das nachvollziehen könnt oder ob ich irgendwo hake. Meine Versangaben sind aus der unrev. EB.


    *David beschreibt in den ersten vier Versen dieses Psalms die Menschheit wie eine sinkende Titanic, ein völliges Abgleiten in die Dunkelheit und Gottesferne, kein Mensch kann rettend eingreifen. Dann lenkt er ab V. 5 den Blick auf Gott, beschreibt seine Liebe, die den Menschen, egal wie tief er versunken ist, erreichen und retten kann, denn sein Angebot der Vergebung, Gnade und Güte ist da.
    Dann kommt dieser schöne Vers 9, wie ein Fazit der Verse davor: „Denn bei dir ist der Quell des Lebens und in deinem Licht werden wir das Licht sehen.“


    David schrieb seine Psalmen, ohne Jesus Christus zu kennen, und doch benutzte Gott gerade sie, um uns prophetisch so viele Dinge über den Herrn zu sagen und einen Blick in seine Empfindungen tun zu lassen.


    Wenn David nun hier schreibt „… werden wir DAS LICHT sehen“, dann sehe ich darin einen prophetischen Hinweis auf den Erlöser Jesus Christus. Ich empfinde diese Bezeichnung mit dem Artikel davor als personifiziert, zumal unser Herr als eines seiner 7 Selbstzeugnisse von sich gesagt hat. „Ich bin DAS LICHT der Welt“, wie ja auch das Johannes Evangelium ganz klar im ersten Kapitel aussagt, besonders auch V 9: „Das war das wahrhaftige Licht, welches, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet.“
    Dazu denke ich ergänzend an den Vers aus 2.Kor. 4,6:


    „Denn der Gott, der aus Finsternis Licht leuchten hieß,
    ist es, der in unsere Herzen geleuchtet hat
    zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi.“



    *Paulus greift nun genau diesen Gedanken in Rö 3, 9 auf. Er zitiert eine Menge aus dem AT, auch aus Ps 36,1 und beschreibt damit genau wie David den Menschen in der völligen Gottesferne. Dann lenkt er ab V 21- 26 den Blick auf den Herrn als den alleinigen Erretter aus diesem Desaster. „Jetzt aber … durch Glauben an Jesus Christus gegen alle und auf alle, die da glauben … umsonst gerechtfertigt …“


    Zwischen dem Psalm und diesem Kapitel tut sich mir also eine echte Parallele auf. Gottesferne - Hinweis auf Gottes Rettungsmöglichkeit - Jesus Christus



    Könnt ihr euch meinen Gedanken anschließen? Deine Antwort, lakost, tendiert in etlichen Sätzen auch in diese Richtung, oder?
    Du schriebst aber auch „…mal was du heute so liest, liest du morgen aus einer anderen sicht und hast so morgen ein vollkommeneres bild als heute.“


    Dabei gefällt mir das „vollkommenere“ Bild sehr gut, denn oben ein bisschen graben ist nicht auf den Grund kommen, in Gottes Wort steckt eine Riesenmenge mehr. Deshalb zitiere ich hier stellvertretend mal WMcDonald, weil mir das sehr gut ausgedrückt ist. Er schreibt:


    „In Christus ist die Quelle des Lebens. „In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.“ Joh 1,4
    In diesem Licht sehen wir das Licht. Genau so wie natürliches Licht die wahre Gestalt der Dinge offenbart, so befähigt uns das Licht Gottes, die Dinge so zu sehen, wie er es tut. Es befähigt uns, geistliche Realitäten richtig einzuschätzen, sei es in der Welt, in anderen oder in uns selbst.“


    In diesem Sinne schreiben es auch andere. Weil ich aber nirgendwo meine ersteren Gedanken, besonders auch mit Rö 3 verbunden gefunden habe, wollte ich es hier als Frage stellen und schauen, was andere User primär dazu denken.


    @ Kai Ja, es ist wahr, Gott ist EINER, und doch differenziert er manchmal im Bild Vater/Sohn/Hl. Geist, damit wir manches besser verstehen können.
    Hab ich dich jetzt irgendwie zu meinen Gedanken aufgeklärt oder noch ratloser gemacht? ;)




    Uff, was ein langer post … Danke für eure Geduld, falls ihr bis zum Ende gelesen habt! Und falls ich irgendwo schief liege, bin ich für Korrektur dankbar!



    Lieben Gruß, Vroni. P.S. Sorry, hatte es in word vorgeschrieben, hier reinkopiert und die Schrift ist jetzt mal so, mal so ... :rolleyes:

  • Hallo Vroni,


    so ganz klar weiß ich ja noch immer nicht, worauf Du hinaus willst ... aber manchmal bin ich auch begriffsstutzig ;)


    Zu den Psalmen und Jesus :


    Unser Pastor hat vor kurzem eine Predigtreihe über Jesus gehalten - und ich glaube im ersten Teil ging es auch um Jesus im AT. Dort gibt es ja u.a. auch die sehr bekannte stelle mit dem "sie haben meine Hände durchbohrt und das Los geworfen" ( so sinngemäß ). DAS ist ja nicht nur eine ganz klare prophetische Aussage auf Jesus hin, und auf seine Todesart - diese Todesart war zu diesem Zeitpunkt noch nichteinmal bekannt. Es waren ja wohl die Römer die die Kreuzigung "erfunden" haben - die kannte David aber gar nicht - die traten erst viel später auf den Plan.


    Ich habe die Zahl leider wieder vergessen ab es gibt hunderte von Prophezeiungen im AT die in Jesus Christus erfüllt wurden ! Wow ! Keine Ahnung wie es euch damit geht - aber mich begeistert das ! :thumbup:


    DAs andere Thema ist ja so ein wenig die Trinität - da will ich mich jetzt nicht mehr dran versuchen. Einen kleinen Kommentar aber noch als Abschluss:


    Jesus hat uns den Vater gezeigt - Gott ist Jesus, Gott ist so wie Jesus. "Wer mich sieht, der sieht den Vater" Es gibt so viele Missverständnisse über Gott - wer wissen will wie und was Gott ist - der sollte sich mal mit Jesus beschäftigen.


    Grüße


    Kai

  • Amen, Bruder - Amen! ;) :)


    Dem ist nichts hinzuzufügen, bin absolut auf einer Wellenlänge mit deinen Aussagen! Lieben Gruß und einen gesegneten Tag, Vroni.

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