Beiträge von JohannesP

    In erster Linie geht es hier ja um Simones Sportunterricht also halte ich mich mit meiner Weltanschauung und Vorstellung von Spiritualität zurück. Aber ich sehe deinen Punkt. Es sollte natürlich niemand zu etwas gezwungen werden, bei dem er sich nicht wohl fühlt und ich erwarte auch nicht, dass man etwas wie Yoga praktiziert, wenn man sich dabei nicht "aufgehoben" fühlt". Aber vlt. ist das schlechte Gewissen, das man dabei spürt, ja unbegründet. Es muss ja kein "Fremdgehen" mit einer anderen Religion sein, wenn der Sport reiner Selbstzweck bleibt, ich gehe zumindest nicht davon aus, dass das Yoga in Sabines Sportunterricht als religiöse Übung praktiziert wird.
    Mfg Johannes

    Wenn in der Vergangenheit - wie in der Bibel - von "Zauberern" die Rede ist, sind damit wohl eher Scharlatane, Betrüger und Taschenspieler gemeint, als >echte< Zauberer, die es - im Gegenteil zum Herr-der-Ringe-Welt - in der Realität ja nicht gibt.

    Ich denke, ihr tut euren Mitmenschen Unrecht wenn ihr ihnen Ignoranz unterstellt.
    Ohne zu wissen, auf welcher Schule du bist, möchte ich behaupten, dass die meisten Menschen hier sich der fernöstlich-religiösen Ursprünge von Yoga & co. sehr wohl bewusst sind, zumindest kann ich mir niemanden aus meiner Schulzeit vorstellen, der das nicht gewusst hätte.
    Aber warum führt es von Gott weg, wenn man seinen Horizont erweitert? Sich von allem abzuschotten, was im entferntesten unchristlich wirkt führt doch zu Engstirnigkeit und die zu Fanatismus. Ich denke auch als Christ sollte man aufgeschlossen gegenüber anderen religiösen Praktiken sein, man muss sie ja nicht annehmen, aber sportliche Übungen deshalb zu verdammen finde ich überzogen. Meiner Meinung nach kann man das übrigens auch trennen, ich habe eine Zeit lang nach meinem Kampfsporttraining noch Tai Chi gemacht, ohne dass es mich in irgendeiner Weise zum Spirituellem bewegt hätte.


    mfg Johannes

    Fazit: Auch Freier Wille ist zeitbegrenzt und hat seinen von Gott gegebenen (und natürlichen) Rahmen. (begrenzte Möglichkeiten sich zu entscheden)

    Was heißt, dass Gott durchaus ins Leben der Menschen eingreift, was allerdings wieder zu der Frage führt, warum er das nicht tut wenn Unschuldige die Konsequenzen von schlechten Entscheidungen anderer Menschen tragen müssen. Vielen hier scheint Gott ja sogar beim wiederfinden des Hausschlüssels zu helfen oder wenn es darum geht den Bus noch zu erwischen und gleichzeitig verhungert etwa alle drei Sekunden irgendwo ein Mensch. Ich will das nicht ins Lächerliche ziehen, sondern nur auf die logische Zwickmühle aufmerksam machen die sich meiner Ansicht nach ergibt, wenn man der Auffassung ist dass Gott auf der Erde wirkt und dabei gut ist.

    Ist doch schön, wenn ich es geschafft habe dich ein bisschen zu reizen, das bringt Diskussionen in Schwung, nimms nicht persönlich.
    Ich >will< mich übrigens nicht aufregen, warum sollte ich das ist nicht gesund ;)
    Allerdings regen mich die Tendenzen, die ich in letzter Zeit in Zusammenhang mit dem Islam mitbekomm, durchaus ein bisschen auf, ich sag nur Minarett-Verbot. Ich hab nichts dagegen wenn jemand eine andere Meinung vertritt, aber gegen plakative Parolen usw. schon.
    Wenn du befürchtest, dass der Islam sich in den nächsten Jahren in Deutschland sehr stark ausbreiten und das Christentum verdrängen wird, dann ist es natürlich dein Recht das zu äußern, die Frage ist immer wie man das macht und ich persönlich kann Verabsolutierungen und Parolen usw. in dem Zusammenhang nicht besonders leiden.
    Womit ich nicht sagen will, dass ich erwarte dass hier jeder nur wohldurchdachte Essays veröffentlicht, mach ich ja auch nicht.


    Mfg Johannes

    Warscheinlich werden es die meisten schon wissen oder davon gehört haben, dass Europa/Deutschland in absehbarer Zeit Islamisch sein wird!( d.h. dass mehr als 50% der Einwohner islamisch sind!)

    Was versprichst du dir davon, den Müll den du aus einem lächerlichen Propagandavideo von YouTube gefischt hast, hier zu verbreiten? Wenn du jemandem "die Augen öffnen" willst, dann versuch das lieber mit vernünftigen Argumenten, anstatt grundlos Angst zu schüren.

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    Mit dem konkreten Begriff "freier Wille" ist das Ganze wesentlich besser erklärt.


    Freier Wille schließt das aktive oder passive Wirken Gottes nicht aus.

    Nein, das ist es nicht. Außer man macht Abstriche im Gottesbild, denn Gott ist dann entweder nicht allmächtig, oder grausam.

    Eine Frage am Anfang:
    Wie beantwortest du mir das Theodizee-Problem?
    Ein Christ muss darauf eine Antwort haben, die ihn selbst überzeugt, ein "Gottes Wege sind unergründlich" ist hier absolut unangebracht, die Frage ist fundamental für den eigenen Glauben. Die einzige für mich einigermaßen überzeugende Lösung ist der Ansatz mit der Freiheit des Menschen. Da Gott den Menschen in absoluter Freiheit geschaffen hat, kann er nicht aktiv in die Geschicke der Menschen eingreifen, ohne diese Freiheit einzuschränken. Du glaubst aber - wörtlich - an die Bibel und wie du sicher weißt, greift Gott dort häufig in die Geschichte ein und spricht sogar zu den Menschen. Wie ist dein Ansatz?


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    Das ist genau das, was ich erlebt habe. Seitdem ich glaube, dass alles, was in der Bibel steht wahr ist, bin ich frei. Seitdem ich glaube, dass Jesus der Christus für mich am Kreuz gestorben ist und auferstanden ist, bin ich frei. Und ich habe so eine feste Überzeugung davon, die hab ich noch nie gehabt. Sowas kann nicht menschlich, nicht ausgedacht sein, sondern ich bin 100 pro Überzeugt, dass ist die Wahrheit.

    Weißt du, wie überzeugt ein Moslem von seinem Glauben sein kann?
    Dass du dich gut, frei, von mir aus auch geborgen und sicher fühlst(du hast deine Fehlschläge angesprochen, als du von Gott entfernt warst), ist schön für dich. Aber was hat das mit dem Wahrheitsgehalt deines Glaubens zu tun?
    Seinen Glauben kann man sich nicht aussuchen, also spielen Kriterien wie Attraktivität des Gottesbildes keine Rolle.
    Ist ein Glaube >wahr<, weil der Gott an den man glaubt gut ist und die Menschen sich frei fühlen lässt? Ist der Glaube an einen Gott, der mit den Menschen spielt und sie quält deshalb falsch? Du glaubst dass dein Glaube wahr ist, weil er sich richtig anfühlt, weil du dich - seit du glaubst - gut fühlst wie nie zuvor in deiner "gottlosen" Zeit, aber nochmal die Frage: Was hat das mit dem Wahrheitsgehalt deines Glaubens zu tun?


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    Wenn ich jetzt anfangen würde zu glauben, dass die Bibel ja vielleicht doch nicht so wahr ist, wie sie aufgeschrieben ist. Wo fange ich dann an Abstriche zu machen? Setzt das dann dort an, wo das Evangelium beginnt? Würde ich beginnen Sachen herauszustreichen, würde ich am Kreuz dessen sägen, der genau für MICH dort hing.

    Du hast Angst, dass das Haus deines Glaubens einstürzt, sobald man an seinem Fundament rüttelt?
    Die Bibel-Exegese und -Hermeneutik gehören zu den für den christlichen Glauben wichtigsten Prozessen. Diese Prozesse haben wir Religionen wie dem Islam voraus.
    Die meisten Christen haben den Schritt gewagt und erkannt, dass die richtige Betrachtung der Bibel ihrem Glauben zu Gute kommt, nicht mal der Papst nimmt die Bibel wörtlich.


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    Seitdem ich Jesus Christus kennengelernt habe, bin ich befreit von der Sünde. Die Wahrheit hat mich frei gemacht. Das war auch wahr.

    Bequem, das erspart eigene Anstrengung. Liegt es wirklich an ihrer Wahrheit, dass du dir eine der "bequemsten" Religionen ausgesucht hast?


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    Denn von meinem herrlichen Gott werde ich niemals im Stich gelassen

    Was ist mit tausenden Menschen, die täglich sterben? Was ist vor allem mit tausenden Kindern, die täglich getötet werden oder verhungern? Wo war er vor 70 Jahren? Hat er Maos Volk deshalb im Stich gelassen, weil er ihm den Atheismus aufgedrückt hat? liebt er nicht alle Menschen?
    Oder ganz aktuell: warum wurden in der Nacht auf letzten Donnerstag sieben koptische Christen in Ägypten erschossen?
    Warum laufen in Uganda Menschen, oftmals Kinder, durch die Dörfer und verstümmeln, foltern, vergewaltigen und töten Erwachsene und Kinder im Namen Gottes?


    Mfg,
    Johannes

    Die einzige Angst, die ich habe, wenn ich über die Entrückung nachdenke, ist, dass der Herr gerade dann kommt, wenn ich was total Schlechtes tue und vielleicht gerade denke, wie egal mir das ist, was Gott oder andere im Moment von mir denken. :cursing: :(

    Es ist fast blasphemisch, wie du Ihn in seiner Kraft beschneidest, glaubst du denn, Ihn mit schlechten Taten oder deinen Gedanken täuschen können? Wie könnte Er nicht durch deine Fassade in dein Innerstes schauen? Die Gedanken, die du gerade hast, sind doch bedeutungslos im Vergleich dazu. Außerdem ist Er doch längst allgegenwärtig und es muss nicht erst der Jüngste Tag anbrechen, damit er dich besser kennst als du selbst.

    Die Frage, welche Vorteile oder Nachteile das Christsein mit sich bringt, hat nichts mit dem Thema zu tun.
    Setzt du allerdings Christsein mit dem gleich, was ich als Fundamentalismus bezeichnet habe, dann ist die Antwort auf die Frage dennoch nicht relevant. Ob eine Annahme, wie die, dass eine bibeltreue Lebenseinstellung richtig oder falsch, begründet oder grundlos ist, hat nichts damit zu tun welche Vor- oder Nachteile sie mit sich bringt. Was man glaubt sucht man sich normalerweise nicht aus, außer natürlich der Mitläufer und Opportunist.

    Was ist denn bitte eine "Letztbegründung" ?

    Der Glaube wird (hier) auf eine als gesichert gesehene Grundlage gebaut, die selbst also keiner Begründung bedarf. In diesem Fall die Bibel, die also Ausgangspunkt der "Wahrheit und Erkenntnis" ist.


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    Das sind ja zwei Fragen auf einmal. Zuerts zur Wahrheit in einem 2000 Jahre altem Buch : Ersteinmal müsste man ja klären ob man darin überhaupt "die Wahrheit" sucht, und dann müsste man noch klären, was denn überhaupt "die WAhrheit" ist. ?( Geht aber "nur" um Wahrheiten, also Dingen die Wahr sind / waren, warum solte man die nicht auch in einem sehr alten Buch finden können. Nur weil etwas alt ist, ist deshalb noch lange nicht falsch - und neues auch nicht unbedingt richtig.

    Die erste Frage kannst du dir leicht durch das lesen von Beiträgen hier im Forum beantworten. In allen Situationen wird mit der Bibel als Quelle von Wahrheit und Erkenntnis argumentiert. Wahrheit in der Bibel finden bedeutet hier, aus der Bibel lesen zu wollen, was richtig und was falsch ist, vor allem in moralischen Fragen. Was in der Bibel steht, wird von den Leuten, von denen ich spreche, nicht angezweifelt oder interpretiert, sondern wörtlich als wahr akzeptiert.
    Dass das Buch alt ist, heißt weder dass es richtig, noch dass es falsch sein muss. Allerdings es mir schwer fallen, und das geht mit Sicherheit auch den meisten anderen Menschen so, den Inhalt von einem sehr alten Buch unreflektiert aufzunehmen, ohne Entwicklungsprozesse, Zusammenschriften, Kürzungen, menschliche Fehler, fehlerhafte Überlieferung usw. usf. mit einzubeziehen.


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    Jesus wird in der Bibel als "das Wort Gottes" tituliert - und Jesus ist nicht identisch mit der Bibel, und ich glaube auch nicht an eine "Viereinigkeit" :D

    Die Evangelisten freuen sich..., aber was ist mit dem Alten Testament?


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    Wofür gibt es dann also die Bibel ? Die Bibel enthält viele Wahrheiten über Menschen, über Gott, über den Umgang der Menschen mit Gott, über den Umgang Gottes mit den Menschen .... und da dieser Gott sich nicht verändert, er ist eine Konstante, ändert isch auch nichts an diesen Wahrheiten - sie bleiben damit bis heute aktuel

    Und warum? Die Frage, wie du oder jemand anders auf die Idee kommt (zu glauben), dass die Bibel Gottes Wort enthält, hast du nicht beantwortet. Sie enthält Aussagen, aber woher der Gedanke, dass sie von Grund auf wahr sind?


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    Wie Autonom ist der Mensch denn wirklich ? Ich denke das wird teilweise ideologisch überbewertet.
    Ein Säugling ohne Ansprache / Fürsorge stirbt. Und auch als Erwachsener ist man auf das eine oder andere angewiesen - fehlt das kontinuierlich wird der Mensch krank. Und jeder Mensch gibt seine vermeindliche Autonomie zugunsten z.B. Bedürfnissen auf ( mal mehr, mal weniger ). Zuviel Autonomie käme dann Isolation gleich.

    Ein Säugling ist mit einem Erwachsenen nicht gleichzusetzen, ebenso wie ein Behinderter - oder anderweitig Pflegebedürftiger - mit einem gesunden Menschen.
    Der gesunde Erwachsene von dem ich ausgehe, hat keine Abhängigkeit, die er nicht selbst akzeptiert und sich aussucht.
    Die für ihn sinnvollen Institutionen, denen er angehört, bestehen aus Menschen mit ähnlichem Verhalten wie seinem, zumindest im Idealfall, zumindest aber aus Menschen. Autonomie muss nicht wirklich aufgegeben werden, das liegt in der Entscheidung des Einzelnen, dass Autonomie zu Isolation führt halte ich für ein Gerücht. Außer man setzt Autonomie mit völliger Ichbezogenheit und der Durchsetzung ausschließlich eigener Interessen gleich. Gewisse Einschränkungen ergeben sich natürlich, durch die Gesellschaft, Gesetze, Beruf usw., das ist aber in keiner Weise auf eine Stufe zu stellen mit der Bevormundung durch einen Gott.



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    Zur Entscheidungskraft : Eine Entscheidung kann ich ja nur treffen, wenn ich mir über die Folgen im klaren bin. Wie soll ich mich für oder gegen etwas entscheiden, wenn mir Information fehlt. Wenn ich noch nie einen Fernseher gesehen habe, kann ich mich auch nicht dafür oder dagegen entscheiden einen zu kaufen.


    Die totale Aufgabe jedes Entscheidungswillen und Entscheidungsspielraumes sind doch sehr deutliche anzeichen für eine totalitäre Ideologie ! Diesen Totalitarismus kann ich in der Bibel NICHT finden. Alles wofür oder wogegen ich mich auf Grund der Bibel entscheidne kann, beruht auf einer freien Entscheidung.

    Eine Entscheidung kann ich auch treffen, wenn ich keine Folgen kenne oder sie falsch einschätze, das ist dann nur nicht sehr hilfreich, deshalb sollte man die Möglichkeit der >Information< nutzen. Wenn ich noch keinen Fernseher gesehen habe, schau ich mir einen an und teste das Gerät evtl. und entschließe mich anhand meines Eindrucks zu einem Kauf, oder eben nicht. Was ich allerdings >nicht< tue, ist mir vorschreiben zu lassen, was ich zu kaufen oder nicht zu kaufen habe.
    Dass in der Bibel ein Totalitarismus in der Form nicht zu finden ist, sagst du, das sage auch ich, zumindest auf dem Weg wie ich die Bibel verstehe, wenn man aber streng, fundamentalistisch am Text bleibt, hat sie eindeutig vorschreibenden, befehlenden Charakter. Ein "du sollst" wird zu einem "du musst". Während die 10 Gebote aber im Grunde vernünftig sind, sieht das bei anderen Passagen, wie zum Beispiel der über Homosexualität, ganz anders aus.
    Das Problem ist übrigens, dass du - wie du vielleicht merkst - nicht repräsentativ für den Durchschnittsbenutzer hier bist, den ich anspreche.


    Hier gibt es aber einige Diskussionen über bestimmte Themen, die mit Bibelzitaten beantwortet werden. Der Fragesteller hat also die Antwort, nicht nur eine, sondern die wahre Antwort, auf seine Frage bekommen und diese zu akzeptieren, zumindest wenn er nach Gottes Wille leben will. Natürlich ist es seine Entscheidung, allerdings ist die Wahl zwischen dem Wille Gottes und dem Gegenteil keine wirkliche Wahl. Zumindest wenn man davon ausgeht, dass das was man liest >wirklich< der Wille Gottes ist.


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    Ja und dann noch zu den strikten Regeln. Ich glaube das auch die überbewertet werden. Geht es denn dem Gott der Bibel um die Einhaltung von Regeln ? Nunja - manchmal kann man den Eindruck gewinnen, wenn man Christen so reden hört. Aber das, worum es Gott der Bbiel nach doch in erster Linie geht ist, das ER Gemeinschaft mit seinen Menschen hat, und das es seinen Menschen gut geht.

    Das sagst du, das sagte Paulus und auch für Jesus war im Grunde vielmehr das Gebot der Liebe wichtig, aber wie du selbst sagst, trifft das lang nicht auf alle zu, schon garnicht hier.


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    Wenn Gott ( z.B. )sagt : Du sollst nicht stehlen. Dann hat er gute Gründe dafür. Als Dieb kann man beim Einbruch erschlagen oder erschossen werden. In manchen Ländern wir einem als Strafe die Hand abgehackt ( heute noch ), oder man kommt in ein stinkendes Loch von Gefängniss .... Was wäre das für ein Gott, der seine Kinder nicht davor warnt ??

    Es ist ein Unterschied, zwischen unmündigen Kindern und Erwachsenen, ebenso zwischen begründeten Ratschlägen, deren Sinnhaftigkeit man auch beobachten und erfahren kann, und unbegründeten dogmatischen Vorschriften. Ein weiteres Beispiel dazu wäre die Rolle der Frau.



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    Ich kenne nicht viele Christen auf die DAS zutreffen würde !

    Nicht unbedingt im Extremen, aber zumindest in Ansätzen sehe ich das ständig.


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    Nur das der Gott der Bibel so NICHT funktioniert ! Für ihn liegt die Verantwortung ganz eindeutig beim Menschen. Wer das anders sieht kennt seine Bibel und seinen Gott nicht.

    Natürlich nicht, außer man liest die Bibel wie ein Kinderbuch für 5-Jährige, aber genau das tun diejenigen, die Sich bei einer ethischen Problematik oder moralischen Frage mit einer Vorgabe aus der Bibel zufriedengeben. Aber genau das habe ich hier schon mehrmals gelesen und du bestimmt auch, wenn nicht schau ein paar Themen durch.


    Zitat

    Für Gott sprechen kann ich nur, wenn ER mir sagt, was ich sagen soll. Und damit meine ich nicht das zitieren von Bibleversen. Ich für meine Person trenne ganz klar zwischen Gottes Meinung und meiner Meinung.

    Ein Beispiel das mir dazu einfällt:
    Die Frage hier im Forum war, ob und warum Frauen Kopftücher zu tragen haben, die Antwort:
    "Weil es in der Bibel steht. Ließ dazu mal 1. Korinther 11."


    Wenn du willst kann ich mehr solcher Beispiele zitieren.


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    Wo man Wahrheit findet ist doch herzlich egal oder ? Oder ist Wahrheit jetzt auch noch an Orte gebunden ?
    Und wie sieht es denn mit Deiner Welt aus ? Wie groß ist die denn ? Was macht sie so groß ? Und was macht sie so viel komplizierter als die meine ?

    Wenn man wirklich der Meinung ist, die Quelle absoluter wahrhaftiger Erkenntnis sei in Form eines Nachschlagewerkes
    verfügbar, sollte sich überlegen ob er nicht irgendetwas in einen Überlegungen falsch gemacht hat.
    Auf den Rest antworte ich dir evtl. nachher



    mfg Johannes

    Fundamentalismus muss nichts mit Gewalt zu tun haben.
    Der Glaube beruht auf der Grundlage einer absoluten Wahrheit, also einer Letztbegründung, zum Beispiel der Bibel.
    Die, die ich als Fundamentalisten anspreche, sind also diejenigen unter euch, die in der Bibel das unfehlbare Wort Gottes sehen und ihr Leben nach einer wortgetreuen Auslegung richten.
    Wie kommt man darauf, die Wahrheit in einem zweitausend Jahre alten Buch zu suchen und woher nimmt man die Gewissheit, dass es das Wort Gottes ist? Weil es in der Bibel steht? Zirkelschluss...
    Irgendeinen überzeugenden Grund muss es haben, die eigene Autonomie und Entscheidungskraft aufzugeben und das Leben nach strikten, scheinbar göttlichen Maßstäben auszurichten.
    Einen Grund, der überzeugend genug ist, gibt es meiner Ansicht nach nicht. Vielmehr sehe ich lauter Menschen die in fast kindlicher Angst vor ihrer eigenen Verantwortung fliehen und Schutz in einer einfachen, strukturierten, geregelten Welt suchen. Der einfachere Weg durchs Leben ist der, der mir all die schweren Entscheidungen abnimmt. Auf dem die einzige Schwierigkeit die ist, eine passende Stelle im Fundament meines Glaubens zu finden, die mir sagt was ich tun muss.
    Aus Angst selbst zu denken, überlässt man es gänzlich einem anderen; einem Menschen, einer Ideologie oder einem Buch.
    Hat man einen Gewissenskonflikt, sucht man einfach eine passende Stelle aus der Bibel hinter der man sich verstecken kann und nennt das dann Gottes Willen.
    Man kann zu jedem Thema seine Meinung haben, man darf sich aber nicht anmaßen, damit für Gott sprechen zu wollen.


    Eine - das lässt sich kaum abstreiten - ganz schön kleine, einfache Welt ist das, in der die Wahrheit auf dem Schreibtisch zu finden ist.


    Mfg Johannes

    Das "christliche Fundament" ( man müsste das mal genauer deffinieren ) wird gutes Handeln automatisch nach sich ziehen - das heißt aber nicht, dass "gutes Handeln" auch anders als "christlich" motiviert / begründet sein kann.

    "nicht anders" meinst du wohl. Diese Einstellung scheinen aber nicht allzuviele deiner "Glaubensgenossen" hier zu teilen.


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    Ja - diesen Eindruck gewinnt man hier schnell. Vieleicht ist es auch für einen großen Teil der "Christenheit" typisch - aber hat es wirklich was mit der Grundlage zu tun ?

    Nein, das hat damit nicht wirklich etwas zu tun.
    Dass es "für einen großen Teil der Christenheit" typisch ist, kann ich übrigens persönlich nicht bestätigen: Das kenne ich - zum Glück - nur von einer Minderheit, die meisten Theologen(und Religiöse im Allgemeinen) die ich kenne haben einen meiner Meinung nach wesentlich weiter entwickelten Glauben.


    Zitat

    Viele christliche Antworten machen es sich meiner Meinung nach bei der Frage um "das Gericht" zu einfach / einseitig.
    Ich für meinen Teil mag Debatten über das Endgericht nicht sehr, und ich mag es auch nicht, den Leuten mit einer Hölle zu drohen, und ich finde es recht anmaßend wenn Christen meinten SIE wüssten wer jetzt wo hin kommt.

    Wie wahr...


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    Allerdings ist die Frage nach dem Gottesbild eine sehr interesante und auch sehr zentrale ! Wenn man bedenkt, das Gott sagt : "Du sollst DIr kein Bild machen ..."
    Aber machen wir uns nicht doch ein Bild von Gott, und geben wir unser Bild nicht auch weiter ?

    Dass man sich ein Bild von Gott macht, in dem Sinn dass man eine Vorstellung von Gott hat, ist ganz natürlich und auch nicht anders möglich. Problematisch wird es, wenn man anfängt seine Vorstellung für eine absolute Wahrheit zu halten und sie dementsprechend weiterzugeben.

    Zitat

    Hat wohl keiner beahuptet, und wäre auch nicht haltbar.

    Direkt hat das hier noch niemand gesagt, allerdings wird es immer wieder so hingestellt, als wäre das
    "christliche Fundament"(was auch immer das genau sein mag) Grundlage für >gutes< Handeln.


    Zitat

    Die Botschaft von Jesus darauf zu reduzieren, das er gekommen ist um den Menschen zu vergeben und den Zugang zum Himmel zu ermöglichen wird zwar oft vertreten - wird meiner Meinung nach der Sache aber nicht gerecht. Es ist EIN Aspekt des Evangeliums.

    Meiner Meinung nach auch nicht, nachdem sich aber jedes zweite Thema darum dreht, ob denn dieses Sünde oder jenes
    erlaubt sei, bekomme ich den Eindruck dass das die Meinung vieler Leute her im Forum ist.


    Zitat

    Ist das denn so ?

    Wenn der Mensch von Geburt an mit Sünden beladen ist, die zu schwer sind als dass er sie durch gute Taten
    aufwiegen könnte, also nur durch Jesus befreit werden kann, dann sieht es doch für all jene, die vor Jesus gelebt haben ebenso düster aus, wie für jene, die anderen Religionen angehören.


    Zitat

    Ja - für mich auch nicht.

    Also habe ich einen falschen Eindruck von eurem(deinem?) Gottesbild?

    Soweit ist das garnicht so falsch, du machst aber den Fehler, zwanghaft übersehen zu wollen, dass das gleiche auf das Christentum zutrifft. Evangelium hin oder her, eine Religion ist es trotzdem. Der Inhalt ist für den Exklusivitätsanspruch den ihr eurer Religion zusprecht irrelevant, warum sollte denn der Gott des Christentums der einzig wahre sein, nur weil er es in der Bibel sagt?
    Also, womit begründet ihr es?

    Zitat

    Im Unterschied zu allen anderen Göttern, Mächten, Energien existiert der Gott der Bibel wirklich.

    Soweit also kein Unterschied zu anderen Religionen, deren Gläubige sehen es nämlich genauso.
    Warum soll gerade >deine< Religion richtig sein? Was wäre, wenn du in deinem islamischen/hinduistischen/buddhistischen Land geboren wärst? Und sag jetzt nicht, du wärst dennoch Christ geworden.
    Versuch mich aufzuklären, oder sei ein guter Christ und bekehre mich, damit ich später nicht im ewigen Feuer leiden muss...

    Christian,


    Es ist meiner Ansicht nach immer wichtig >alles< zu hinterfragen, was sich hinterfragen lässt.
    Euch sollte es eigentlich sehr entgegen kommen, wenn Leute dies mit eurem Glauben machen, Kritik ist wichtig und wenn euer Glaube richtig und begründet ist, habt ihr ja nichts zu befürchten.
    Und die Äußerungen über die (Un)Wahrscheinlichkeit der Existenz eins Gottes, ist meiner Meinung - ob man zustimmt oder nicht - absolut legitim, dadurch wird niemand beleidigt; wer sich trotzdem verletzt fühlt ist wohl selbst schuld.


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    Mich wundert es nicht, wenn wir heut gehäuft mit großen Problemen in unserer Gesellschaft zu tun haben. Pädophilie, Vergewaltigung, Hass, Drogen, Hunger etc. vor der eigenen Haustür und vielleicht sogar in den eigenen 4 Wänden - Wenn man Gott aus der Gesellschaft heraus vor die Tür setzt, dann geht er irgendwann!!!

    Das sind alles Probleme, die es schon immer gab, ob mit oder ohne Gott.
    Inwiefern kommen solche Probleme durch eine Beseitigung des "christlichen Fundaments" zustande? Können etwa nur gläubige Menschen moralisch und gut handeln?


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    Der Mensch ist auf dem direkten Weg zur Hölle, aber Jesus Christus bietet Vergebung an.

    Diese Vergebung habe ich nicht nötig: Ich habe keine Erbschuld, ich komme nicht in die Hölle und auch nicht in den Himmel.
    Außerdem: Was interessiert ein allmächtiges Wesen, wie sich die Mücken verhalten? Die Antwort wusste schon Epikur: >nicht das Geringste<
    Anscheinend ist euer Gott aber mehr Mensch als Allmacht. Und grausam wohlbemerkt: Warum sollte er Generation um Generation in die ewige Verdammnis schicken, bis schließlich Jesus kommt und von nun an einige "Auserwählte" erlöst?
    Das hört sich für mich nach keinem besonder fürsorglichem Vater an.


    mfg Johannes

    Bis dann EU Recht das Bundesrecht toppt .... Lissabon Vertrag : Einführung der Todesstrafe ?!


    Soweit ich weiß steht das nicht zur Debatte, aber du meinst wahrscheinlich diese Anmerkung von wegen "in Kriegszeiten erlaubt". Ob das in irgendeiner Weise in Deutschland Anwendung finden wird, wage ich zu bezweifeln.



    Papakus,
    Wir sind nicht im Frankreich des 17 Jahrhunderts, unsere Regierung ist von >uns<, dem Volk, eingesetzt und sonst von niemandem.
    In unserem Grundgesetz spielt der Schutz des Bürgers vor dem Staat eine erhebliche Rolle, eine Todesstrafe würde sich in keiner Weise mit unserer Verfassung vereinbaren lassen.
    Was sollen wir eigentlich aus deiner Bibelgeschichte lernen? Als wäre eine Vergewaltigung mit anschließender Tötung nicht schlimm genug, zerstückelt und verschickt man die Leiche am besten noch, in der Hoffnung dass eine Armee kommt und nicht nur die Verbrecher bestraft, sondern auch noch ein unschuldiges Dorf ausrottet? Das sind meiner Meinung nach keine Geschichten, die eine Moral vermitteln sollten.


    Mit Kindestötung meinst du wahrscheinlich Abtreibungen, sollten die deiner Meinung nach mit dem Tod bestraft werden?


    Bezüglich der laschen Bestrafung von Vergewaltigern im Vergleich zu beispielsweise Steuersündern gebe ich dir natürlich recht.


    mfg Johannes

    Hm das mit den beiden Themen ist wirklich etwas verwirrend.

    Merkwürdige Denke ... Warum sollte ein Beweis unmöglich sein ? Oder würdest Du nur keine Beweise zulassen ?

    Einen Beweis verlange ich deshalb nicht, weil wir uns sonst nur im Kreis drehen würden: Es gibt keinen eindeutigen Gottesbeweis und es gab auch nie einen. Ob Aristoteles oder Thomas von Aquin, widerlegen lassen sich alle.
    Ein Beweis darf nicht nur eine Hypothese sein, die man in den Raum wirft, nach dem Motto "So könnte es sein, das würde es eventuell erklären"

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    Anhaltspunkte gibt es zu Hauf. Jeder Käfer, jeder Mensch, unsere Erde, das Universum. Dahinter kann kein Zufall stecken - und noch weiter : dhinter muss ein plandender Geist stecken. Die Komplexität der Informationen, auf denen das Leben basiert ist mehr als ein Anhaltspunkt für einen planenden Geist !

    Dass du es dir nicht vorstellen kannst, heißt nicht, dass es nicht so ist.
    Die Evolutionstheorie ist eine meiner Meinung nach viel schlüssigere Erklärung für die Komplexität des Lebens und der Welt,
    als die eines allmächtigen Uhrmachers. Warum die unnötige Komplexität, wenn alles geplant ist? Warum ist der menschliche Körper nicht perfekt, wenn er von einem allmächtigen Wesen als dessen Ebenbild geschaffen ist?( Und damit meine ich nicht das Fehlen von göttlichen Fähigkeiten beim Menschen)
    Und: Woher kommt dieser "planende Geist"? Wer hat ihn geplant und geschaffen? Warum begründet sich die Existenz eines Wesens, das so mächtig und komplex sein soll, nur durch sich selbst?


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    Um die erste Frage zu beantworten müsste man ersteinmal schauen wie sieht denn diese Hilfe aus. Was dann aber die Frage aufwirft wobei oder wofür / wogegen braucht man denn eine Hilfe - was uns zu Frage zwei bringt.
    Ich werde auch gerne auf diese Frage eingehen, nur brauche ich dazu etwas mehr Ruhe als ich sie gerade habe ...

    Ich warte so lang auf deine Antwort...




    mfg Johannes

    Ihr schimpft euch tatsächlich Christen und befürwortet eine Grausamkeit wie die Todesstrafe?
    Mir wäre neu, dass Jesus sich nicht der Verbrecher und Sünder angenommen, sondern sie getötet hat.
    Oder wie Ghandi treffend gesagt hat: Auge um Auge, und bald ist die ganze Welt blind.
    Zum Glück lässt unser Grundgesetz für so etwas keinen Spielraum und jedwede Diskussionen sind rein theoretischer Natur.