Beiträge von Christopher

    Hallo Kai, hallo Axel und alle Mitleser und -schreiber,


    ich habe diese Diskussion in den letzten Tagen interessiert verfolgt. Ich wusste nicht so recht, was ich davon halten soll. Einerseits seht ihr doch selbst, dass das Diskutieren nicht wirklich viel bringt. (Und diskutieren findet die Schrift nie gut, siehe "Wortwechsel" in der Unrevidierten Elberfelder oder in der englischen Übersetzung von Darby steht manchmal sogar auch "discussion", was ja wiederum unser "Diskussion" ist.)


    Ein gesunder Austausch ist sicherlich nicht verkehrt, aber wir merken hier doch alle, dass das nicht viel bringt. Jeder hat seine eigene Meinung und ich bin mir sicher: Auch wenn wir hier noch tagelang weiter disktuieren, wird Spunk (und wer das auch so sieht wie er) seine Meinung haben und Axel (und wer das auch so sieht) seine.


    Ich weiß nicht so recht, ob ich sachlich noch was zu schreiben soll. *grübel* *überleg* Ok, eine kurze Bemerkung zu dir, Spunk. Ich lese öfters, dass du sagst, wenn man die Stelle aus 1.Korinther 14,33 wortwörtlich nimmt, dann passt sie nicht in den Zusammenhang der Bibel und das letzte Mal schriebst du sogar: "Während es im AT als Folge des Sündenfalls so ist, das der Mann über die Frau Herr sein wird - so ist das im NT durch den Kreuzestod Jesu aufgehoben - wie der gesammte Fluch der Sünde."
    Es ist nicht korrekt die Stellung von Mann und Frau als Folge der Sünde zu sehen, denn diese Stellung wurde vor dem Sündenfall von Gott eingerichtet (1.Mose 2,18-23) und niemals wieder aufgehoben, sondern als von Gott gegeben weiter betrachtet (1.Korinther 11,3). Es ist eine segensreiche Einrichtung von Gott, die niemanden einengt. Es ist doch für eine Frau absolut passend und guttuend, wenn sie sich eben an den Mann anlehnen kann und der Mann die Autorität hat. So hat Gott die Frau doch erschaffen. Das sage ich nicht einfach so, sondern ich habe das persönlich gesagt bekommen und von Frauen auch gelesen. Das ist eigentlich das natürlichste überhaupt. Gott hat das so eingerichtet, seit Beginn der Schöpfung.


    Ich bitte, dass mein letzter Absatz kein weiter Diskussionsstoff ist! Lasst uns doch das Thema komplett beenden und uns auf anderen Themengebieten austauschen! Das bringt sicher mehr!


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo Kai,


    ich meine nicht, dass es Sinn macht, hier eine neue Diskussion anzufangen, da ich nicht glaube, dass wir auf eine Meinung kommen. Das ist kein Vorwurf gegen dich, einfach eine Tatsache, die aus der Erfahrung von anderen Themen im Forum basiert.


    Aber ich möchte ein Zitat von Thorsten zitieren, das er gestern schrieb: "Wenn der einfache Sinn einer Bibelstelle Sinn macht, dann suche nicht nach einem anderen Sinn!"


    Ich denke, daraus lernen wir doch, dass wir auch die genannte Stelle so stehen lassen sollten. Sicher ist der Zusammenhang wichtig, aber der passt doch absolut, eben weil es in diesen Kapiteln um die Ordnung in den Gemeindestunden geht. Und das widerspricht auch nicht der von dir zitierten Stelle, denn da geht es doch nicht unbedingt um die Versammlungsstunden, wie ich es erkennen kann.


    Kai, ich möchte dir nicht meine Meinung aufdrücken, sondern einfach ein paar Gedanken äußern. Vielleicht hilft es dir ja. Ich möchte auch nicht darüber diskutieren. Du siehst das eben anders, und das akzeptiere ich ja auch. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo zusammen,


    eben las ich einen Artikel in einer Zeitschrift zum Thema "Mission in der Gegenwart des heiligen Gottes", der mich zum Nachdenken gebracht hat. Einen Abschnitt daraus möchte ich hier zitieren:



    Ich möchte den Islam in keiner Weise zum Vorbild nehmen.


    Aber haben wir noch genug Gespür für die Heiligkeit Gottes und sind wir bezüglich der Achtung der Heiligkeit Gottes den Menschen ein Vorbild? Oder müssen etwa (wie im Artikel beschrieben) ehemalige Muslime, die zum Glauben an den Herrn Jesus gekommen sind, vor unserer geringen Heiligkeit erschrecken?


    Viele Grüße
    Christopher

    Hi Thorsten,


    ich weiß nicht so genau, aber Darwin sagt doch: "Ich habe niemals die Existenz Gottes verneint. Ich glaube, dass die Entwicklungstheorie absolut versöhnlich ist mit dem Glauben an Gott." Und wenn man Evolution und Gott miteinander versöhnen will, kommt doch dann die theistische Evolution raus, also, dass Gott die Evolution angestoßen hat, oder?


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo zusammen,


    das ist wahrscheinlich nicht genau das, was ihr sucht, aber Darwin hat zumindest folgendes gesagt:


    Zitat

    „Ich habe niemals die Existenz Gottes verneint. Ich glaube, dass die Entwicklungstheorie absolut versöhnlich ist mit dem Glauben an Gott. – Die Unmöglichkeit des Beweisens und Begreifens, dass das großartige, über alle Maßen herrliche Weltall ebenso wie der Mensch zufällig geworden ist, scheint mir das Hauptargument für die Existenz Gottes.“


    (Charles Darwin, 1809-1895, englischer Biologe)


    Quelle: http://www.soulsaver.de


    Das ist doch schon bemerkenswert. Hier vertritt Darwin zwar eher die theistische Evolutionslehre, nämlich dass Gott durch Evolution geschaffen hat (was absolut nicht der Bibel entspricht!!!), aber selbst er muss einsehen, dass das Universum nicht ohne einen Gott entstanden sein kann!


    Der Artikel Genies sprechen über ihren Schöpfer auf soulsaver ist auch allgemein sehr interessant.


    Nun, Victor, ich bin auch gespannt auf das Traktat.


    Viele Grüße
    Christopher

    Nach langer Suche im Admin-Schnulzenarchiv fiel mir der "Chanson de la KIKI" in die Hände. Für Änderungen, weitere Strophen oder neue Vorschläge bin ich jederzeit offen ...


    Chanson de lá KIKI


    Der Kiki wirds schon richten, der Kiki machts schon gut!
    Der Kiki, der macht alles, was die Vroni nicht gern tut!
    Der Kiki wirds schon richten, die Vroni hat zum Glück,
    den guten, lieben Kiki, unser bestes Stück!


    (copyright 2005 by V.N.)

    Find ich gut, dass unsere Admins hier mal gewürdigt werden für ihr Bemühen :-). Und dann auch noch so goldig, und mit einer solchen Ähnlichkeit ... Die Frisur passt zumindest schonmal :D ...


    Da fehlt jetzt nur noch der Song zu... Vroni, wär das nicht was für deine Kreativität!!!! *g*

    Ihr lieben User,


    ich möchte mich den Wünschen von Vroni und Axel anschließen und wünsche Euch allen ein gesegnetes neues Jahr 2006!


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo zusammen,


    trotz der späten Uhrzeit möchte ich mich auch mal zu Wort melden:


    Ihr begründet eure Kritik an der Todesstrafe hauptsächlich damit, dass diese Gott nicht entsprechen würde, dass Gott gnädig und gütig ist, und dass wir in der Zeit der Gnade leben. Das ist sicher alles richtig, aber ich denke, als Argument gegen die Todesstrafe zieht das nicht wirklich.


    Sicher ist Gott mit jedem Menschen absolut gnädig, sonst hätte kein Mensch überhaupt einen Hauch einer Chance zu Gott zu kommen. Gott spricht jeden Menschen an und gibt so jedem Menschen die Chance sich zu ihm zu bekehren (Hiob 33,29).


    Aber bedenkt, dass es neben dieser Seite der Gnade Gottes auch eine Seite der Regierungswege Gottes gibt, die manchmal auch mit dem Tod endet. So übergibt Gott die Regierung eines Landes beispielsweise einem König, dem er auch das Recht an die Hand gibt, einen Mörder mit dem Tod zu bestrafen (Römer 13,4). Diese Regierung wird in Römer 13 als Dienerin Gottes bezeichnet, die das Schwert trägt. Gott übergibt also der Obrigkeit einen verantwortungsvollen Umgang mit der Todesstrafe.


    Und bedenkt auch folgendes: Gott überlässt die Todesstrafe nicht nur den Menschen, sondern manchmal vollstreckt Gott die Todesstrafe in dieser Zeit selbst. Das tat Er bei Ananias und Saphria aufgrund deren Heuchelei (Apostelgeschichte 5); das tat Er bei mehreren Brüdern in der Versammlung in Korinth, weil diese unwürdig am Brotbrechen teilgenommen hatten (1.Korinther 11,29.30).
    Außerdem lässt Gott durch den Apostel Johannes mitteilen, dass es Sünde zum Tode gibt (1.Johannes 5,16). Eine solche Sünde führt für den Gläubigen nicht zum ewigen Tod, sondern er bleibt ein Kind Gottes. Gott kann aber mit ihm auf dieser Erde nicht mehr handeln.


    Ben: Die Stellen, die du zitierst, um zu zeigen, dass noch andere Dinge des Todes würdig sind, stammen aus dem Gesetz, dass Gott dem Volk Israel gab. Daran dürfen wir uns heute nicht mehr direkt orientieren, denn wir sind nicht mehr unter Gesetz. Aber die Todesstrafe hat nicht direktes mit dem Gesetz zu tun, da Gott schon lange Zeit vorher gebot, dass jemand, der einen anderen Menschen ermordet, selbst getötet werden soll (1.Mose 9,6). Und diese Verse in 1.Mose 9 sind (so habe ich es bisher immer verstanden) universell für alle Zeitepochen zu verstehen, z.B. auch Verbot von Blut essen, Aufforderung zum sich Fortpflanzen, Tiere dürfen gegessen werden.


    Soweit meine Gedanken dazu.


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo Kai,


    einmal herauszufinden, was ein "Irrlehrer" überhaupt ist, und was "Irrlehre" ist, finde ich ganz sinnvoll.


    Sicher ist es so, dass Paulus hier vor Menschen warnt, die meinten besonders viel erkannt zu haben ("die Gesetzeslehrer sein wollen"), aber in Wirklichkeit es nicht verstehen, wie du schon gesagt hast.


    Aber ich denke, dass das nicht alles ist, was der Apostel hier sagen will. Schauen wir uns doch noch mal den Vers an: "So wie ich dich bat, als ich nach Mazedonien reiste, in Ephesus zu bleiben, auf dass du etlichen gebötest, nicht andere Lehren zu lehren, noch mit Fabeln und endlosen Geschlechtsregistern sich abzugeben, die mehr Streitfragen hervorbringen, als die Verwaltung Gottes fördern, die im Glauben ist ..." (1.Timotheus 1,3.4)


    Paulus bat Timotheus doch, dass er verschiedenen Brüdern ("etlichen") gebieten sollte, erstens „nicht andere Lehren zu lehren“ und zweitens nicht "mit Fabeln und endlosen Geschlechtregistern sich abzugeben". Timotheus sollte also sehr wohl auf die richtige Lehre achten und Brüdern, die eine falsche Lehre brachten, ermahnen. Das finden wir auch sehr oft in den Briefen: Röm 16,17; Eph 4,14; 1.Tim 1,10; 4,6.11.16; 6,3; 2.Tim 4,3; Tit 1,9; 2,1.7.


    Widerspricht das nun der "Liebe", wie sie in V.5 genannt wird, die das Endziel unseres Glaubens ist? Absolut nicht! Die Liebe kümmert sich doch um den Bruder und um die Schwester, die die richtige Lehre von Gottes Wort noch nicht verstehen und zeigt ihnen die richtige Lehre. Das geschieht doch nicht, weil man dem Bruder oder der Schwester etwas Böses will, sondern weil man ihn bzw. sie liebt.


    Ein Beispiel für einen solchen Fall finden wir in der Apostelgeschichte: „Ein gewisser Jude aber, mit Namen Apollos, aus Alexandrien gebürtig, ein beredter Mann, der mächtig war in den Schriften, kam nach Ephesus. Dieser war in dem Wege des Herrn unterwiesen, und, brünstig im Geist, redete und lehrte er sorgfältig die Dinge von Jesu, wiewohl er nur die Taufe Johannes' kannte. Und dieser fing an, freimütig in der Synagoge zu reden. Als aber Aquila und Priscilla ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes genauer aus.“ (Apostelgeschichte 18,24-26) Apollos kannte wohl die christliche Taufe nicht, und lehrte wohl (wenn ich das richtig verstehe), dass ein Christ nach der Taufe des Johannes getauft werden sollte. Das Ehepaar Aquila und Priscilla sahen nicht darüber hinweg, sondern erklärten Apollos, weil sie ihn als Bruder lieb hatten, wie es sich mit der christlichen Taufe verhält. Das haben sie sicher nicht mit dem Hammer gemacht, sondern in Liebe, so dass Apollos sich gern belehren lies!


    Es ist also sehr wohl wichtig, dass wir auf die richtige Lehre achten, und Geschwistern, die in manchen Dingen vielleicht noch nicht so klar sehen, in Liebe die Wahrheit von Gottes Wort zeigen.


    Das Wort „Irrlehrer“ oder „Irrlehre“ finden wir so direkt nicht in der Bibel. Ich denke aber, dass ein Irrlehrer jemand ist, der eine fundamental falsche Lehre bringt, die die Person des Herrn Jesus angreift. Mit einem solchen Menschen sollen wir keine Gemeinschaft haben (2. Johannes 9.10).


    Sicher ist es so, wie du das auch gesagt hast, dass es Dinge gibt, die doch meistens äußere Dinge und Fragen des Verhaltens sind, wo Gottes Wort und keine eindeutige Antwort gibt. (1.Korinther 11 würde ich jetzt nicht dazu ziehen, aber darüber sollten wir nicht mehr diskutieren!) In einem solchen Fall sollten wir, da kann ich dir nur zustimmen, nicht behaupten „Das ist aber jetzt so!“ und nicht darüber diskutieren, sondern einfach uns persönlich fragen „Was würde Jesus dazu sagen?“ und persönlich zu einer Überzeugung kommen, ohne diese anderen aufzudrücken! Siehe dazu auch den Artikel Die Gesinnung des Herrn – Auch unsere Gesinnung?.


    Viele Grüße
    Christopher

    Hey Spunk,


    jaja, das Internet, und immer diese Missverständnisse, die aus ungenauen Formulierungen kommen und darauf dann übertriebene Reaktionen.


    Sicherlich hat Victor nicht gemeint, dass Gott nicht jeden Menschen annimmt, sondern einfach, dass Gott dadurch, dass ein Mensch Buße tut, ihn verändert. Denn es ist ja so, dass ein Mensch ohne Vergebung der Sünden natürlich vollkommen unpassend für den Himmel ist. Aber wenn ein Sünder Gott diese bekennt, dann nimmt Gott ihn anl, vergibt ihm seine Sünden, schenkt ihm neues Leben, was ihn dann passend macht, einmal im Himmel zu sein.


    Ich hoffe, das Missverständnis geklärt zu haben.


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo June,


    dass ein Mensch und damit auch ein Christ Fleisch essen darf, sagt uns Gott schon ganz früh sowhl in 1.Mose 1,28-30 zu Adam und Eva, als auch in 1.Mose 9,2-3 zu Noah und seinen Söhnen. Das gilt wohl über die ganze Zeit, da es nirgendwo von Gott verboten wird.


    Auch Paulus geht in 1.Timotheus 4,1-5 wohl auf Lehren ein, die u.a. sagten, dass ein Christ kein Fleisch essen darf. Das weist er entschieden ab!


    Sicher ist es so, dass die Haltung von Tieren heute teilweise Tierquälerei ist, aber an sich ist auch Fleisch ein Geschenk Gottes, an dem der Mensch sich erfreuen darf.


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo zusammen,


    ich kann mich vollständig dem anschließen, was TurnBack geschrieben hat. Ich denke, es ist nicht richtig, wenn wir sagen, dass wir bestimmte Gebote aus dem Gesetz vom Sinai (und seien es auch die 10 Gebote) halten sollen. Es ist wichtig, dass wir feststellen, dass das Gesetz, das Gott damals dem Volk Israel gab, auf keinen Fall unsere Lebensregel ist. Auch nicht einzelne Gebote daraus sind unsere Lebensregel! Wir stehen nicht mehr unter Gesetz!


    Wenn wir nun bestimmte moralische Dinge, die Gott auch im Gesetz erwähnt hat, nicht tun (z.B. Töten, Ehebruch), dann tun/lassen wir das nicht, weil das so im Gesetz steht, sondern weil Gott diese Dinge hasst, ganz unabhängig von der Zeit.


    Die Dinge, die in Apg 15 erwähnt wurden sind auch Dinge, die schon vor dem Gesetz vom Sinai festgelegt wurden.


    Wie das auch schon erwähnt wurde, hat das Gesetz heute "nur" noch den Zweck, dass es dem ungläubigen Menschen zeigt, dass er so nicht vor Gott bestehen kann und niemals durch eigene Werke errettet werden kann (Gal 3,19)!


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo Martin, hallo Kai,


    also gut, dann halt nochmal: Es geht nicht darum, dass man Dinge leisten muss, um am Brotbrechen teilnehmen zu können! Aber es ist einfach normal, dass ein Jungbekehrter nicht von einer auf die andere Sekunde den Wunsch hat, das Brot zu brechen. Ich kann es von mir sagen, dass ich einige Jahre schon errettet war und auch schon einige Jahre getauft war, als ich mich zur Teilnahme am Brotbrechen gemeldet habe. Das ist sicher nicht ideal! Aber das ist eben oft so. Sicher ist das bei Christen, die sich schon in Kindesalter bekehrt haben, oft anders, als bei Christen, die sich später erst bekehren.


    Andererseits: Wenn ein Jungbekehrter, schon ganz kurze Zeit (und seien es auch nur Wochen) nach Seiner Bekehrung den Wunsch hat, am Tisch des Herrn das Brot zu brechen, dann steht dem absolut nichts im Weg!!! Verständnis darf kein "Zulassungskriterium" sein!


    Spunk: Deine Anfügungen "( aber nicht von seinen Brüdern )", "( die ihm aber ersteinmal nichts nützt )", "( und seine Brüder sagen ihm was er dafür tun muss )", "Aber da stehen ersteinmal die Brüder im Weg - bis er sich unterwirft oder aufgibt." kann ich absolut nicht nachvollziehen!


    Zitat

    Im Normalfall ist es dann so, dass dieser Christ getauft wird und am Abendmahl teilnehmen möchte.


    Ob das jetzt direkt oder in Monaten oder Jahren geschieht ist je nach Entwicklung unterschiedlich, siehe oben.


    Zitat

    "Die Änderung geschieht durch die Wiedergeburt und der neue Christ ist dadurch automatisch heilig, und weil er heilig ist, wird er nach und nach auch anfangen immer heiliger zu leben und ist somit automatisch passend für den Tisch des Herrn."


    Das seh ich absolut auch so und habe es auch nicht anders geschrieben! Sicher ist ein Christ stellungsmäßig immer heilig! Was ich mit "wird automatisch versuchen heilig zu leben" meinte, bezog sich aber auf die praktische Heiligkeit.


    Ich hoffe, ich habe mich damit verständlich ausgedrückt und wir können damit das Thema abschließen.


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo Martin,


    was du schreibst, hört sich aus menschlicher Sicht vielleicht gut an. Es stimmt auch, dass Jesus Christus jeden annimmt, der mit Seinen Sünden zu Ihm kommt und ihm vergibt (Johannes 6,37; 1.Johannes 1,9; Jesaja 1,18 ). Aber wenn es um den Tisch des Herrn geht, ignorierst du wichtige Belehrungen der Bibel, die überhaupt nicht zweifelhaft sind, sondern ganz klar und deutlich sind (das wurde oben mehrmals ausführlich erläutert).


    Es ist richtig, wie du schreibst, dass wir uns fragen sollen, wie Jesus Christus handeln würde. Da kann ich dir nur voll zustimmen. Es geht um die Sache des Herrn und nicht um unsere eigenen Gedanken. Aber gerade der Herr Jesus zeigt uns im NT, dass Sein Tisch nicht ein Platz ist, wo jeder machen kann, was er will, sondern dass es ein heiliger Platz ist. Und deshalb dürfen wir keine Menschen, die in moralischer Sünde leben oder die grobe Irrtümer bezüglich Seiner Person verbreiten (und die Ihn damit beleidigen) an Seinem Tisch aufnehmen. Das würde Er auch nicht tun! Das wurde auch oben ausführlich erläutert.


    Zitat

    Würde er wirklich Menschen, die seine Nähe suchen abweisen und sagen: "ändert euch zuvor!"?


    Wenn ein Sünder zum Herrn Jesus kommt, Ihn um Vegebung der Sünden bittet, wird er von Ihm so wie er ist angenommen. Er wird wiedergeboren und erhält eine neue Natur. Er möchte nun für den Herrn Jesus leben. Im Normalfall ist es dann so, dass dieser Christ dann nach einigen Monaten oder Jahren auch den Wunsch verspürt das Brot zu brechen. Und dann steht dem nichts im Weg. Was ich damit sagen wollte: Jesus Christus sagt nicht "Ändert euch zuvor!", sondern er nimmt jeden Sünder, der seine Sünden bekennt, gerne auf. Die Änderung geschieht dann durch die Wiedergeburt und der neue Christ wird "automatisch" versuchen heilig zu leben und wird so "automatisch" passend sein für den Tisch des Herrn.


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo Kai,


    es geht sicher nicht um Selbsterlösung! Es geht auch nicht darum, dass man Dinge leisten muss, um am Brotbrechen teilnehmen zu können (und schon gar nicht, um errettet zu werden).


    Eigentlich sollte ja so sein, dass jeder Christ seinem Herrn gehorsam ist, und einfach Dinge nicht tut, die Gott nicht will. Gottes Wort sagt dazu, dass das auch nicht schwer ist: "Denn dies ist die Liebe Gottes, daß wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer." (1.Johannes 5,3)


    Trotzdem kommt es leider vor, dass jemand, der bekennt ein Christ zu sein, in Hurerei lebt. Es kommt auch vor, dass jemand, der bekennt ein Christ zu sein, Fundamente des Glaubens leugnet (wie z.B. dass der Herr Jesus wahrer Mensch geworden ist).


    Das kann der Herr aber nicht einfach akzeptieren und fordert in einem solchen Fall Zuchtmaßnahmen. Dies sollte zum einen dazu dienen den Betreffenden zur Heilung zur bringen und zum anderen die Gemeinde rein zu erhalten. Deshalb möchte der Herr in einem solchen Fall, dass wir keine Gemeinschaft mit einem solchen Menschen, der, wenn sein Bekenntnis vorher echt war, natürlich nicht sein Heil verliert, haben sollen.


    Das ist erstens ein Prinzip, dass sich durch die ganze Bibel zieht: Les zum Beispiel mal Josua 7. Da hatte Achan schwer gesündigt. Gott zeigt dem Volk das und forderte von ihnen, dass sie Achan töten. Gott war erst zufrieden, als Achan wirklich getötet worden war (Jos 7,26).


    Und zweitens haben wir dazu ganz klare Anweisungen von Fällen, wo das im NT getan werden musste. In 1.Korinther 5 lebte ein Mann in Hurerei und der Herr forderte nun von der Versammlung in Korinth, dass sie den Bösen hinaustun (V.11) sollten um sich zu reinigen (V.7). Der 11. Vers ist so klar: "Nun aber habe ich euch geschrieben, keinen Umgang zu haben, wenn jemand, der Bruder genannt wird, ein Hurer ist, oder ein Habsüchtiger oder ein Götzendiener oder ein Schmäher oder ein Trunkenbold oder ein Räuber, mit einem solchen selbst nicht zu essen." Beachte, den Teil "der Bruder genannt wird". Einem solchen wird nicht die Errettung abgesprochen, aber es wird doch gesagt, dass sie keinen Umgang mit einem solchen haben sollten, auch wenn er errettet ist.


    Und in Bezug auf Irrlehrer ist 2.Johannes 10 auch ganz eindeutig!


    Es ist deshalb doch eindeutig und klar, was Gottes Wort zu diesem Thema sagt. Lasst es uns doch einfach befolgen! Seine Gebote (auch bezüglich dieses Themas) sind doch nicht schwer! Sicher gibt es Fälle, wo das Handeln nicht einfach ist, aber wenn es um Menschen geht, die zwar bekennen Christen zu sein, aber einen unmoralischen Lebenswandel führen, oder um Menschen, die Irrlehren bringen, dann sind die Anweisungen Gottes doch eindeutig!


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo Kai,


    wie Michael es auch schon angeführt hat, gibt es eine Verantwortung der Gemeinde. Du betonst immer wieder nur die persönliche Verantwortung, die absolut richtig ist. Aber es gibt eben auch eine gemeinsame Verantwortung der ganzen Gemeinde.


    Nach 1.Korinther 11 hat jeder Christ, der am Brotbrechen teilnimmt, sich in einem fortwährenden Prozess des Selbstgerichts zu prüfen, ob er überhaupt würdig dazu ist, am Brotbrechen teilzunehmen.


    Es gibt aber nach 1.Korinther 10 auch eine gemeinsame Verantwortung, was bedeutet, dass die Gemeinde zu prüfen hat, wer am Brotbrechen teilnimmt, ob dieser nicht in moralischer Unzucht lebt oder lehmäßige Irrlehren über den Herrn Jesus bringt. Es ist doch der Tisch des HERRN, und es geht doch um Seine Interessen!


    Und dies bedeutet: "Deinem Hause geziemt Heiligkeit, Jehova, auf immerdar." (Psalm 93,5) Und genauso wie der Herr nicht mit Judas das Brot gebrochen hat (wie Steffen das erläutert hat), möchte der Herr auch nicht, dass ein Christ, der in moralischer Unzucht lebt (1.Korinther 5) oder fundamentale Irrlehren (2.Johannes 10) lehrt, an Seinem Tisch am Brotbrechen teilnimmt. Sein Tisch ist doch kein Platz, wo jeder sich benehmen kann, wie er will! Nein, es ist ein heiliger Platz, wo wir nur fragen sollten, was die Interessen des Herrn sind!


    Alle anderen Christen, die rein in Lehre und Lebenswandel sind und auch nicht in Gemeinschaft mit solchen Menschen sind, sollten wir aufnehmen: "Deshalb nehmet einander auf, gleichwie auch der Christus euch aufgenommen hat, zu Gottes Herrlichkeit." (Römer 15,7) Dabei sollte fehlende Erkenntnis kein Kriterium sein.


    Herzliche Grüße
    Christopher