Beiträge von Christopher

    Hallo Natasha,


    die Frage finde auch ich sehr interessant. Bevor ich versuche dir ein paar Dinge zu schreiben, möchte ich doch eins hervorheben:


    Wir werden es nicht hinbekommen eine wirkliche Antwort auf die Frage zu bekommen. Der Grund dafür ist ganz einfach der, dass Gott unendlich mal höher ist als wir Menschen, und dass wir deshalb absolut nicht in der Lage sind ihn zu verstehen, warum er gerade so und warum so handelt. Die Bibel sagt uns dazu folgendes: "Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht Jehova. Denn wie der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken." (Jesaja 55,8.9)


    Hätte Gott sich nicht in der Bibel und insbesondere in der Person seines Sohnes Jesus Christus den Menschen gezeigt, würden wir wohl gar nichts von ihm verstehen. "Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht." (Johannes 1,18 )


    Nun dürfen wir durch die Bibel ein wenig von Gott erkennen, obwohl es natürlich noch so bleibt, dass wir sehr wenig von Gott verstehen. Wir soll auch ein Mensch, der in allen Elementen beschränkt ist, etwas Unendliches verstehen können?


    Axel hat schon Hiob erwähnt, und es gibt so viele Beispiele in der Bibel, wo wir das Handeln Gottes absolut nicht verstehen können. Es ist für uns Menschen auf den ersten Blick völlig unlogisch. Mir fiel direkt Zacharias und Elisabeth ein (Lukas 1): Sie waren eine der wenigen gottesfürchtigen Menschen in ihrer Zeit und doch hatten sie kein Kind, obwohl sie es sich doch so wünschten. Es gab sicherlich eine Menge an Frauen, die eher gottlos waren, aber doch Kinder hatten. War Gott hier ungerecht? Nein! Er hatte etwas viel höheres vor, als dass sich die Menschen vorstellen konnten. Das Kind, dass er ihnen geben wollte, sollte der Vorläufer des menschgewordenen Sohn Gottes werden! Das sind eben Gottes Gedanken! Ein Mensch wäre nie darauf gekommen.


    Warum handelte Gott so? Eben weil er ein Ziel mit dem Mensch hat. Bei Zacharias und Elisabeth lehrte Gott sie Geduld und das Vertrauen auf ihn! Gott hat immer ein Ziel! Und das Ziel erreicht er auf unterschiedliche Weise!


    Manchmal handelt Gott durch ernste Proben. Einen Grund dafür lehrt uns Jakobus: "Achtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen fallet, da ihr wisset, daß die Bewährung eures Glaubens Ausharren bewirkt." (Jakobus 1,2.3) Und auch der Apostel Paulus schreibt den geprüfen Hebräern (dass sie gelitten haben, lesen wir z.B. in Kapitel 10,34): "Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung: Gott handelt mit euch als mit Söhnen; denn wer ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?" (Hebräer 12,7)


    Aber sicher nicht immer handelt Gott so. Manchmal handelt er mit bestimmten Personen sicher auch, wie bei dir. Er zeigt ihnen, dass er ein guter Gott ist und möchte ihnen dadurch sicher etwas wichtiges sagen. Vielleicht sagt Gott ihnen dadurch: "Schau mal, wie gut ich zu dir bin. Schau, wie lieb ich dich habe, obwohl du es eigentlich nicht verdient hast. Noch viel größere Liebe habe ich dir bewiesen, als ich meinen geliebten Sohn für Menschen sterben lies. Willst du mir darauf denn keine Antwort geben? Nimm das Werk meines Sohnes an und ich werde dir alle deine Sünden vergeben!"


    Gott redet eben auf unterschiedliche Weise mit den Menschen, aber fest steht, dass er mit ihnen redet. Das primäre Ziel dabei ist sicher, dass er den Menschen vom ewigen Tod erretten will: "Siehe, das alles tut Gott zwei-, dreimal mit dem Manne, um seine Seele abzuwenden von der Grube, daß sie erleuchtet werde von dem Lichte der Lebendigen." (Hiob 33,29.30)


    Vielleicht konnte ich ein wenig weiterhelfen.


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo Annemarie,


    genau die Bedenken, die du geäußert hast, hat mir neulich jemand gesagt, und zwar unser Ben :-). Wir haben uns darüber ausgetauscht, auch noch mit einem anderen Bruder geredet, und ich durfte lernen, dass wir eher nicht beten sollten, dass der Herr Jesus bald kommen solle.


    Zwei Gründe, die mich eigentlich auch überzeugt haben:
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    [*]In der Bibel finden wir kein Gebet, dass diesen Inhalt hat. Selbst die Braut des Herrn Jesus (=die Gemeinde) betet "nur": "Komm!" (Offb 22,17.20)
    [*]Ist es nicht ein wenig egoistisch, da wir dabei nur bedenken, dass unsere Leiden, Probleme etc. verschwunden sind, aber es gibt doch noch so viele Menschen, die dann verloren sind, wenn der Herr Jesus heute kommen würde. Sicherlich wird er kommen, und dann wird es für alle unbekehrten Menschen zu spät sein, aber diesen Zeitpunkt, weiß nur Gott. [/list=1]


    Der Apostel Petrus schreibt dazu in 2.Petrus 3,9: "Der Herr verzieht nicht die Verheißung, wie es etliche für einen Verzug achten, sondern er ist langmütig gegen euch, da er nicht will, daß irgend welche verloren gehen, sondern daß alle zur Buße kommen." - Es ist also Langmut des Herrn, dass Er noch nicht gekommen ist, und wenn diese Langmut noch Jahre oder Jahrzehnte währt, dann sollten wir uns darüber freuen und uns nicht das Gegenteil wünschen, indem wir beten, dass Er bald kommen solle!


    Es ist doch außerdem wunderschön, dass der Herr Jesus von der Mühsal seiner Seele Frucht sieht und sich sättigen wird (Jes 53,11) Und solange Er noch nicht kommt, bekehren sich doch Menschen, die diese Frucht größer machen und an denen sich der Herr (in Ehrfurch gesagt) weiter sättigen darf. Wie muss uns das doch für unseren Herrn freuen, der doch auch für uns so gelitten hat!


    Herzliche Grüße
    Euer Christopher

    Hallo zusammen,


    Dafresl hat dazu zwar schon was geschrieben, aber ich möchte doch noch mal kurz genau definieren, was eine Sekte ist.


    Da unsere Sprache natürlich sich wandelt, müssen wir bei Wortbedeutungen am Besten einmal im Duden nachschlagen. Der Duden schreibt zu Sekte: "kleinere Glaubensgemeinschaft, die sich von einer größeren Religionsgemeinschaft, einer Kirche abgespalten hat, weil sie andere Positionen als die ursprüngliche Gemeinschaft betont, hervorhebt."


    Eine Sekte auf christlichem Gebiet ist also ein Gruppe innerhalb der Christenheit, die von allen anderen Christen klar getrennt ist. Diese Trennung wird durch eine klare Trennlinie erreicht (z.B. durch ein Mitgliederverzeichnis).


    Das bedeutet, das alle Glaubensgemeinschaften, Kirchen, Gemeinden etc., die ein eigenes fest definiertes System aufgebaut haben und sich durch ein Verzeichnis von den anderen Christen klar trennen, eine Sekte sind, egal wie groß oder wie klein sie sind.


    Um mal ganz praktisch zu werden: Eine Gemeinde, die nur diejenigen Christen zum Brotbrechen zulässt, die offiziell "sonst auch dabei sind", und andere treue Christen davon ausschließt, ist eine Sekte unter vielen anderen Sekten! Wenn die Grundlage der Zulassung nicht mehr der eine Leib (Eph 4,4) ist, sondern ein Verzeichnis von Personen oder Gemeinden, dann ist die Gemeinde eine Sekte! (Unter "treuen Christen" verstehe ich Personen, die die biblischen Vorraussetzungen zur Teilnahme am Brotbrechen erfüllen.)


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo zusammen,


    wir haben sicher eine Menge an guter Beiträge gehört. Mir fällt da gerade noch etwas ein, was ich vor kurzem in dem Buch "Zeit und Ewigkeit" von Werner Gitt gelesen habe:



    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo zusammen,


    ich möchte kurz etwas zum Thema schreiben.


    Ich persönlich kann dem nur zustimmen, was TurnBack geschrieben hat. Meiner Meinung nach und ich denke, dass das die Bibel auch sagt, gibt es keine unverbindlichen Freundschaften zwischen Jungen und Mädels.


    Die einzige Beziehung, die es geben sollte ist eine Beziehung, die auf die Ehe hinausläuft. Miteinander flirten und damit Interesse beim anderen Geschlecht hervorzurufen ist eine treulose Art und Weise, die dem Wesen Gottes entgegengesetzt ist, denn Gott ist ein Gott der Treue (5.Mose 32,4).


    Freundschaften unter Geschwistern sind sehr gefährlich und rufen meist Gefühle hervor, die nicht von Gott sind, sondern aus dem Kontakt mit dem anderen hervorgerufen sind, und das wird meistens so sein!


    Lasst uns vielmehr als junge Männer auf die Führung Gottes warten. Er wird jedem schon zu Seiner Zeit die Frau zeigen, die Gott für ihn bestimmt hat.


    "Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder bei den Hindinnen des Feldes, daß ihr nicht wecket noch aufwecket die Liebe, bis es ihr gefällt!" (Hohelied 2,7)


    Zur Frage von Martin: "Glaubst Du, dass Gott die EINE Frau bereithält, die er für dich bestimmt hat?" - Ich denke, dass es nicht DIE EINE Frau gibt, denn was würde passsieren, wenn sie aufeinmal sterben würde oder eigenwillige Wege gehen würde... Das zeigt auch ganz klar 1.Korinther 7,39: "Eine Frau ist gebunden, so lange Zeit ihr Mann lebt; wenn aber der Mann entschlafen ist, so ist sie frei, sich zu verheiraten, an wen sie will, nur im Herrn." Hier geht es ja um eine Witwe, die wieder heiraten darf. Die einzige Einschränkung, die es hier gibt, und die wir auch auf uns anwenden dürfen: "Nur im Herrn". Die Ehe muss in Übereinstimmung mit dem Willen des Herrn geschlossen werden.


    Herzliche Grüße
    Christopher


    P.S.: Das Thema wurde auch schonmal unter dem Topic Freundschaft behandelt.

    Hallo Spunk,


    ein kurzer Gedanke zu den scheinbaren Widersprüchen, die ich hier jetzt nicht erörtern möchte, sondern später.


    J.N.Darby fand nach langem Bibelstudium eine Vielzahl von Widersprüchen in der Schrift. In Seiner Not betete er und bat Gott um Auflösung dieser Widersprüche. Irgendwann hatte er eine Menge der zunächst gefundenen Widersprüche aufgelöst. Zu den verbliebenen Widersprüchen schrieb er, dass sie wohl einfach aufgrund des zu kleinen menschlichen Verstandes, nicht zu erklären seien.


    Ich bin davon überzeugt, dass Gottes Wort keine Widersprüche besitzt. Und wenn wir auf scheinbare Widersprüche stoßen und können sie nicht lösen, dann lasst uns einfach Gott vertrauen, dass Er nicht lügt, und dass die Widersprüche einfach aufgrund unseres zu kleinen Verstandes noch bestehen.


    Aber bei scheinbaren Widersprüchen die komplette Übersetzung auseinanderreißen und Gottes Wort uns so biegen, bis es für uns keine Widersprüche mehr bietet, ist sicherlich der verkehrte Weg!


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo Spunk,


    nochmal ganz kurz: Was du in Bezug auf Kirche, Übersetzungen und so sagst, ist ja teilweise auch richtig, aber du gehst nicht auf mein Hauptargument ein.


    Alle Übersetzungen, die ich kenne, und sicherlich noch eine Vielzahl mehr übersetzen seit 2000 Jahren 1. Korinther 11 nach der von dir als "traditionell" bezeichneten Weise. Und viele der Übersetzungen sind dabei auf den Grundtext zurückgegangen. Und wie ich schon sagte, hat Gott da auch über seinem Wort gewacht, auch bei den Übersetzungen.


    Und jetzt kommst du daher mit einem Buch, indem 1. Korinther 11 auf einmal völlig anders übersetzt wird. Es ist noch nicht mal eine vollständige Übersetzung, sondern nur ein Buch. Und jetzt sollen alle bisherigen Übersetzungen zumindest in 1.Korinther 11 falsch sein??? Niemals! Gott wacht über seinem Wort! Und deshalb können wir als "Otto-Normal-Verbraucher", die wir kein griechisch können uns auch auf Übersetzungen verlassen!


    Du kritisierst zu Recht, dass die katholische Kirche den normalen Menschen es nicht ermöglichte die Bibel zu lesen. Aber du machst nichts groß anderes! Du verunsicherst hier alle Leser, und sagst, dass sie sich nicht auf die geläufigen und auch auf die sehr grundtextnahen (wie z.B. Elberfelder) Übersetzungen verlassen können! Das ist sicher nicht richitg!


    Liebe Leser, lasst euch nicht verunsichern von jemandem, der hier versucht, nur weil ihm bestimme Stellen in Gottes Wort nicht passen, sie ihm passend zu machen und damit Gottes Wort zu verdrehen! Ihr dürft weiter auf Gottes Wort vertrauen, wie es euch in der jeweiligen Übersetzung vorliegt! Gott hat darüber gewacht, dass auch die Übersetzungen richtig sind!


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo Spunk,


    mich würde immer noch interessieren, was das für eine Übersetzung ist, die du verwendest?


    Alle Übersetzungen, die ich kenne, übersetzen die Verse auf die von dir als "traditionell" bezeichnete Weise.


    Natürlich besitzen wir "nur" eine Übersetzung, aber Gott hat auch bei den Übersetzungen darauf geachtet, dass alles richtig verläuft. Um jetzt nur mal von den deutschen Übersetzungen zu reden: Glaubst Du wirklich Gott hätte die Deutschen 500 Jahre mit teilweise völlig fehlerhaften Übersetzungen "allein gelassen" und jetzt auf einmal käme die große Erleuchtung??? Niemals!!! Und bei den Übersetzungen in den anderen Sprachen wird es nicht anders übersetzt, als z.B. in der mir am geläufigsten Elberfelder Übersetzung.


    Aber ich schaue auf Deine Anregungen hin auch gerne mal in den Grundtext, obwohl ich es mir auch eigentlich sparen kann, aufgrund der oben aufgeführten Gründe.


    Ich hatte gerade schon angefangen, deine Punkte zu widerlegen, habe dann aber gemerkt, dass es einfach keinen Sinn macht. Wir sollten hier kein Streitgespräch führen. Ich denke, wenn wir Gottes Wort einfach ernst nehmen, und nicht anfangen, verdrehte (und da kannst du mir erzählen, dass es nicht verdreht ist: es ist ganz klar, dass es verdreht ist!) Übersetzungen als Grundlage zu nehmen, dann haben wir keine Probleme mit dem Abschnitt. Das hat sich in den Beiträgen gezeigt, indem wir alle zu einer eindeutigen Antwort gekommen sind. Die wenigen Differenzen waren nicht grundlegend und auch nicht entscheidend.


    Ich denke, wir sollten hier die Diskussion beenden, Gottes Wort einfach ernst nehmen, und gehorchen! Das ist so einfach und dadurch können wir auch zeigen, dass wir den Herrn Jesus lieb haben! Lasst uns doch wie ein Kind Ihm gehorchen. Ein Kind, das seinem Vater gehorchen möchte, hört auch einfach auf das, was er sagt, und versucht es nicht irgendwie umzuinterpretieren, bis das es ihm passt.


    "Wenn ihr mich liebet, so haltet meine Gebote." (Johannes 14,15)


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo Spunk,


    mich würde mal interessieren, was das für eine Übersetzung ist, die du da benutzt, die teilweise genau das Gegenteil übersetzt!


    Sie macht aus den rhetorischen Fragen (V.13-15), die klar zu verneinen sind, Aussagesätze. Sie dreht Sätze vollständig um (V.10).


    Das ist eine Verdrehung von Gottes Wort. Im zweiten Petrusbrief finden wir klare Aussagen zu diesen Verdrehungen:


    "Und achtet die Langmut unseres Herrn für Errettung, so wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm gegebenen Weisheit euch geschrieben hat, wie auch in allen seinen Briefen, wenn er in denselben von diesen Dingen redet, von denen etliche schwer zu verstehen sind, welche die Unwissenden und Unbefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben." (2.Petrus 3,15.16)


    Auch fallen diese Methoden des Verdrehens der Schrift auch unter die ernsten Worte des Herrn Jesus:


    "Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buche geschrieben sind; und wenn jemand von den Worten des Buches dieser Weissagung wegnimmt, so wird Gott sein Teil wegnehmen von dem Baume des Lebens und aus der heiligen Stadt, wovon in diesem Buche geschrieben ist." (Offenbarung 22,18.19)


    Bitte tut Gottes heiligem Wort nicht Gewalt an! Lasst uns Seine Wort doch ernst nehmen und nicht so drehen, wie sie uns passen!


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo Spunk,


    das Prinzip, worum es geht, haben wir oben ausführlich versucht darzustellen. Gibt es irgendwelche Fragen von deiner Seite dazu? Wenn du etwas nicht verstanden hast, dann frag ruhig.


    Wie Victor schon geschrieben hat, geht es um das Prinzip, dass sich eine Frau bedeckt. Womit ist wohl eher unwichtig. Es geht ja darum, dass die Frau die Stellung, die sie einnehmen möchte, nach außen sichtbar machen möchte. Ob sie dabei nun ein Tuch oder einen Hut benutzt (oder sollte es noch was anderes als Kopfbedeckung geben), ist wohl unwichtig.


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo TurnBack,


    ich persönlich denke, dass ein Mädchen ihren Kopf bedecken sollte, wenn sie es auch versteht. Das ist sicherlich Ansichtssache. Wenn eine Mutter es für richtig hält, dass ihre Töchter, die es noch nicht verstehen, eine Kopfbedeckung tragen, ist das sicherlich auch nicht vekehrt.


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo zusammen,


    ich möchte einmal versuchen auf die Frage von Spunk einzugehen.


    Besonders in 1.Korinther 11 schreibt Paulus getrieben vom Heiligen Geist über die Stellung von Mann und Frau. Dieses Thema wurde ja auch schon an anderer Stelle in diesem Forum ausdiskutiert. Seine Kernaussage ist, dass der Mann das Haupt der Frau ist (V.3). Aus dieser „Theorie“ werden zwei praktische Belehrungen gefolgert:


    Erstens sollte ein Mann, der betete oder weissagt, seinen Kopf nicht bedecken, womit er zeigt, dass er auf der Erde kein Haupt hat (V.4). Sein Haupt ist Christus und nicht die Frau.


    Zweitens sollte eine Frau, die betet oder weissagt (das tut sie natürlich nicht in den Versammlungsstunden, gemäß 1.Timotheus 2,11 und 1.Korinther 14,34), ihr Haupt bedecken, um zu zeigen, dass sie im Gegensatz zum Mann ein Haupt auf der Erde hat, nämlich den Mann (V.5). Dies bezieht sich nicht nur auf verheiratete Frauen, sondern auf die Frau allgemein. Das zeigt der schon oben erwähnte Vers 3, in dem ja gesagt wird, dass das Haupt der Frau der Mann ist. Wenn hier nur von verheirateten Frauen die Rede wäre, dann hätten ja alle unverheirateten Frauen gar kein Haupt, müssten also auch ihr Haar abschneiden etc. Das kann sicherlich nicht sein. Also ist hier von der Frau im Allgemeinen die Rede.


    Bisher haben wir also gesehen, dass eine Frau beim Beten und beim Weissagen (= Anwenden von Gottes Wort auf die Situation), das natürlich in dem von Gott gegebenen Rahmen stattfindet, z.B. mit den Kindern oder beim Besuch einer anderen Schwester, sich bedecken soll.


    Nun kommt die Frage auf, wie das in den Gemeindestunden aussieht. Ich denke, dass das Spunk auch gemeint hat, deshalb möchte ich auch noch darauf eingehen:


    Wir finden in der Schrift keine direkte Anweisung, dass eine Frau in den Zusammenkünften als Gemeinde ihren Kopf zu bedecken hat. Trotzdem gibt es Hinweise, aus denen wir schließen können, dass es der Wunsch unseres Herrn Jesus Christus ist, dass die Frau sich in den Gemeindestunden bedeckt. Dazu werde ich drei Punkte aufzeigen:
    [list=1]
    [*]Das Haar der Frau wird als ihre „Ehre“ bezeichnet (1.Korinther 11,15). In den Stunden, wo wir als Gemeinde zusammenkommen, soll aber die Herrlichkeit von Christus gesehen werden und nicht die der Anwesenden.
    [*]Viele Lieder, die wir singen, sind wie Gebete, das heißt, sie richten sich direkt an Gott. Wenn eine Frau mitsingt, tut sie das wohl im Rahmen der Schöpfungsordnung (d.h. sie übt keine Autorität damit aus), aber sie sollte trotzdem beim Beten ihren Kopf bedecken (1.Korinther 11,5).
    [*]Die Frau zeigt durch das Bedecken auch den Engeln, dass sie die Schöpfungsordnung Gottes akzeptiert (1.Korinther 11,10).
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    Noch ein Wort zum Schluss: Natürlich kann jetzt geantwortet werden, dass es kein eindeutiges Gebot Gottes ist oder man kann die Hinweise auch durch genug diskutieren für sich selbst außer Kraft setzen. Aber tut das bitte nicht! Es gibt in vielen Lebensbereichen Dinge, die nicht klipp und klar so in der Schrift stehen (z.B. Kleidung, Rauchen, Musik, Kopfbedeckung etc.). Aber ich denke, dass wir auch an diesen praktischen Fragen Gott zeigen können, dass wir ihn lieb haben und ihm gehorchen wollen. Auch wenn es nicht schwarz auf weiß dasteht, so macht man sicher nichts falsch, wenn man es tut. Natürlich sollten wir dann nicht unser Verhalten anderen aufzwingen, aber warum können wir es nicht einfach aus Liebe zum Herrn Jesus tun? Wir wollen Ihm doch gefallen!? Warum winden wir uns dann so in manchen Punkten, um ja nichts zuviel zu machen?


    Herzliche Grüße
    Euer Christopher

    Hallo Michael, Hallo Kai,


    ich habe in der Bibel einmal einige Verse zum Thema der reinen Lehre und Verurteilen von falschen Lehren herausgesucht. Denn das ist doch genau das Thema. Ihr sagt doch gleichsam, dass wir keine anderen Lehren beurteilen oder verurteilen sollten.


    Aber wir sehen ganz klar, dass in den Briefen sowohl der Apostel Paulus als auch der Apostel Johannes getrieben vom Heiligen Geist die Empfänger ermahnen, die gesunde Lehre festzuhalten und vor der falschen Lehre zu warnen


    Zitat

    „Habe Acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Dingen; denn wenn du dieses tust, so wirst du sowohl dich selbst erretten als auch die, welche dich hören.“ (1.Timotheus 4,16)


    Das Wort beharren zeigt wohl eindeutig, dass es hier nicht um ein halbherziges „Dahinterstehen“, sondern um das Einsetzen für die richtige Lehre geht.


    Zitat

    Wenn jemand anders lehrt und nicht beitritt den gesunden Worten, die unseres Herrn Jesus Christus sind, und der Lehre, die nach der Gottseligkeit ist, so ist er aufgeblasen und weiß nichts, sondern ist krank an Streitfragen und Wortgezänken, aus welchen entsteht: Neid, Hader, Lästerungen, böse Verdächtigungen, beständige Zänkereien von Menschen, die an der Gesinnung verderbt und von der Wahrheit entblößt sind, welche meinen, die Gottseligkeit sei ein Mittel zum Gewinn.“ (1Tim 6,3-5)


    Hier werden falsche Lehrer auch mit harten Worten verurteilt („aufgeblasen“, „krank“), was auch für sich spricht.


    Zitat

    „Predige das Wort, halte darauf in gelegener und ungelegener Zeit; überführe, strafe, ermahne mit aller Langmut und Lehre. Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Lüsten sich selbst Lehrer aufhäufen werden, indem es ihnen in den Ohren kitzelt.“ (2.Timotheus 4,2.3)


    Zitat

    „… anhangend dem zuverlässigen Worte nach der Lehre, auf dass er fähig sei, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen, als auch die Widersprechenden zu überführen.“ (Titus 1,9)


    Die Aufforderungen an Timotheus und Titus in diesen Versen zeigt auch klar, dass er sich für die richtige Lehre einsetzen sollte. Er sollte zeigen, was falsch und richtig ist („überführe“) und er sollte das Falsche eindeutig verurteilen („strafe“).


    Zitat

    „Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmet ihn nicht ins Haus auf und grüßet ihn nicht.“ (2. Johannes 1,10)


    Der Umgang mit einem solchen Lehrer (hier geht es wohl um klare Irrlehren), sollte eindeutig distanzierend sein. Natürlich geht es in unserem Austausch nicht um eindeutige Irrlehren, die die Person des Herrn Jesus angreifen, aber ich denke, es zeigt doch, wie wichtig Gott die richtige Lehre ist.


    Natürlich ist es richtig, dass auch Christen, die einen anderen kirchlichen Weg gehen, die andere Lehren haben, einmal im Himmel sein werden und wir neben ihnen stehen. Trotzdem entzieht uns das nicht der Verantwortung, auf das Richtige hinzuweisen und das Falsche anhand der Bibel zu verurteilen.


    Wir sollten dabei aber auch bedenken, auf welche Weise, wir die falschen Dinge aufzeigen. Wir sollten nicht mit dem Hammer draufhauen, sondern in Langmut ermahnen (2.Timotheus 4,2). Wir brauchen also Geduld dazu!


    Vielleicht konnte ich ja eine kleine Hilfe sein.


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo zusammen,


    auch wenn es schon ein bisschen her ist melde ich mich nochmal zum Thema Wim Ouweneel.


    Ich habe mich in letzter Zeit ein wenig mit ihm beschäftigt, hab u.a. auch das längere Interview, das auf http://www.bruederbewegung.de zu finden ist, gelesen. Auch die Ausführungen zum Thema Irrlehrer habe ich verfolgt.


    Abschließend muss ich nun sagen, dass meine Bezeichnung "Irrlehrer" für WJO nicht passend war. Er hat zwar in manchen Dingen Meinungen, die ich absolut nicht teilen kann (Traumdeutungen, Stellung der Frau in der Gemeinde ...), aber ich denke, dass er trotzdem kein Irrlehrer ist, da er keine fundamentalen Dinge leugnet oder falsch lehrt.


    Auf der anderen Seite sind verschiedene Kritikpunkte, die er in dem Interview anbringt, sicher nicht aus der Luft gegriffen, und damit überdenkenswert.


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo Kai,


    wie du das in deinem zweiten Beitrag gesagt hast, wolltest du durch diese Frage deutlich machen, dass man die Bibel nicht 1:1 auslegen darf. Habe ich das richtig verstanden.


    Aber ich würde sagen, dass man die Bibel sehr wohl so auslegen soll, wie es dasteht, natürlich mit Beachtung des Zusammenhangs. "Mein Lieblingsbeispiel" einer völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Stelle ist Psalm 137,9: "Glückselig, der deine Kindlein ergreift und sie hinschmettert an den Felsen!" Ohne den Zusammenhang zu sehen, könnte man nun sagen: "Schau mal Gott fordert Gewalt von uns!" Aber im Zusammenhang wird ganz klar, dass es hier um ein gerechtes Gericht an Babel geht.


    Bezüglich 1. Korinther 11 und langen Haaren: Hier zeigt Paulus, getrieben vom Heiligen Geist, ganz klar auf, dass es eine Unehre für einen Mann ist, langes Haar zu haben. Und auch bei Beachtung des Zusammenhangs steht nichts dagegen dieses Gebot wörtlich zu nehmen.


    Zu Matthäus 10,34: Auch diese Stelle können wir wörtlich nehmen. Es war ein unvermeidliches Ergebnis Seines Kommens, dass wenn Menschen Ihm folgen, Feindschaft in ihrem Verwandtenkreis vervorgerufen wird. In diesem Sinn brachte der Herr das Schwert. Wenn wir nur den 34. Vers sehen, tritt doch direkt die Frage auf, in welcher Weise der Herr das Schwert brächte. Und dann heißt es natürlich weiterlesen und da gibt uns der 35. und 36. Vers ganz klar eine Antwort.


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo Dafresl,


    ich sehe den Hauptunterschied, wie Ben es auch schon anklingen hat lassen, in der Stellung der Frau.


    In der Schöpfungsordnung Gottes steht der Mann über der Frau: "Ich will aber, daß ihr wisset, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, das Haupt des Christus aber Gott." (1.Korinther 11,3) Das heißt natürlich nicht, dass die Frau weniger wert ist, sondern das ist einfach die Ordnung Gottes.


    Auf Basis dieser Schöpfungsordnung hat Gott dem Mann und der Frau verschiedene Aufgabenbereiche gegeben (z.B. 1.Korinther 14,34; 1.Timotheus 2,11). In 1.Korinther 14,34 zeigt Gott, dass er nicht möchte, dass eine Frau Autorität ausübt (in diesem Fall in der Versammlung).


    Deshalb denke ich für mich persönlich, dass eine Frau als Polizistin doch Autorität ausüben würde und aus der unterwürfigen Stellung, die Gott ihr zugedacht hat, heraustritt. Dasselbe sehe ich auch für andere Berufe, z.B. Managerin oder hohe Positionen in einer Firma.


    "Es soll nicht Mannszeug auf einer Frausein, und ein Mann soll nicht das Gewand einer Frau anziehen; denn wer irgend solches tut, ist ein Greuel für Jehova, deinen Gott." (5.Mose 22,5)
    Wir beziehen diesen Vers oft ausschließlich auf die äußere Kleidung der Frau. Ich persönlich denke, dass wir diesen Vers in erster Linie übertragen anwenden sollten, denn wohl hauptsächlich zu diesem Zweck soll uns das Gesetz in der Gnadenzeit dienen (2.Timotheus 3,16). Hat eine Frau, die Polizistin, Managerin, Führungskraft etc. ist, nicht Mannszeug an?!


    Viele Grüße
    Christopher

    Hallo Lena,


    die Bibel stellt einen Absolutheitsanspruch. Entweder ist die Bibel wahr und damit alle anderen Religionen absolut falsch oder die Bibel ist nicht wahr.


    Ich persönlich glaube fest daran, dass die Bibel wahr ist, und dann ist für mich auch klar, dass es stimmt, was Jesus Christus in Johannes 14,6 sagt: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich."


    Das sagt die Bibel ganz klar und da ich glaube, dass Jesus Christus damit die Wahrheit spricht, gibt es für mich persönlich keine Frage, ob eine andere Religion vielleicht auch wahr sein könnte.


    Soweit als Einführung, nun konkret zu deiner Frage: Klarmachen im Sinne von überzeugen kannst du das keinem Menschen. Der ungläubige Mensch, mit dem du dich unterhälst, muss dem Gott der Bibel, dem einzig wahren Gott glauben. Wenn er das nicht tut, wird er auch nicht glauben, dass Jesus Christus der einzige Weg zu Gott ist, das ist klar.


    Ich selbst hatte auch schon Gespräche mit Muslimen, die gemeint haben, es gibt viele Wege zu Gott und jeder muss seinen eigenen Glauben finden. Ich habe immer wieder versucht Johannes 14,6 zu zitieren. Denn Argumentieren bringt da gar nichts, sondern nur Gottes Wort, dass die Schärfe eines zweischneidigen Schwertes besitzt (Hebräer 4,12), und wirklich wirksam ist!


    Zwei Verse noch zum Thema:
    "Da wir nun den Schrecken des Herrn kennen, so überreden wir die Menschen." (2.Korinther 5,11)
    "So sind wir nun Gesandte für Christum, als ob Gott durch uns ermahnte; wir bitten an Christi Statt: Laßt euch versöhnen mit Gott!" (2.Korinther 5,20)


    Ich wünsche dir weiterhin viel Mut und Freude beim Bekennen deines Heilands!


    Viele Grüße
    Christopher