Wie weit geht für einen Christen Integration?

  • Hallo Leute,


    ich gehöre zu einer Baptistengemeinde bei uns in der Stadt. Der größte Teil der Gemeindemitglieder gehört zu den sogenannten Spätaussiedlern. Wir halten uns ganz konsequent an die Bibel und fallen deswegen natürlich auf. Viele können uns nicht verstehen andere wiederum befürworten es, dass wir uns an bestimmte „Werte“ halten.


    Nun, der Regierung unserer Stadt gefällt dieses überhaupt nicht, vor knapp zwei Jahren wurde ein Professor beauftragt unsere Lebensweise zu „untersuchen“ und der Stadt Vorschläge zu machen, wie man uns besser in die Gesellschaft „integrieren“ könnte. Nach zweijähriger Arbeit hat er so einiges feststellen können/müssen.


    Natürlich wurde dies durch unser städtischen „Käseblätter“ gezogen. Hier ein Ausschnitt:


    Zitat

    "Baptisten wollen nichts in ihrer Stadt beeinflussen, sondern anders sein und bleiben." Prof. Friedrich Stallberg brachte gestern im Hauptausschuss auf den Punkt, was viele Einwohner längst ahnen: "Die Mitglieder der baptistischen Gemeinden orientieren sich an ganz anderen Werten und Normen als die Mehrheitsgesellschaft."
    Weltflucht und Weltfreiheit, die der Soziologe der Uni Dortmund als höchste Norm dieser Bevölkerungsgruppe bezeichnete, stellen sämtliche Integrationsbemühungen in Frage. "Die zentralen Werte der Gemeinde sind mit den allgemein akzeptierten schlicht unvereinbar." Die Abkehr von allem, was um sie herum geschehe, lasse gläubige Baptisten zugleich an dieser Entwicklung leiden. Stallberg: "Sie sehen sich als Opfer der Vergiftung der Sinne."


    Warum ich hier so ein Thema starte?


    1. Würde gerne eure Meinung dazu wissen, wie weit Integration geht?


    2. Was versteht ihr unter Integration?


    3. „Ist es für einen Christen überhaupt möglich sich in diese Welt vollständig zu „integrieren?“


    4. Ob ihr auf ähnlichen derartigen Widerstand stößt?


    5. Dass ihr die Sache ins Gebet nehmt.


    Der Bürgermeister sicherte uns zu, dass nach den Ferien, sprich ab September, der Druck sich auf unsere Gemeinde verstärken würde. Wir sollten uns darauf vorbereiten.


    In Erwartung interessanter Beiträge.


    Viele Grüße
    victor777

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius

    Einmal editiert, zuletzt von Viktor ()

  • Wenn man wirklich als Christ leben möchte kann man sich nicht in die Welt integrieren. Wer die Bergpredigt Jesu in Matthäus 5 ließt, erkennt, dass die Wertvorstellungen eines Christen oft genau entgegengesetzt zu den geltenden Vorstellungen in der Gesellschaft sein sollten. Das war damals zu Jesu Zeit so und ist heute immer noch so.


    Viele Gemeinden gehen leider heute schon den Weg sich in die Gesellschaft zu integrieren. Das betrifft die Verhaltensweisen, die Kleidung und vieles mehr. Man sagt: Wenn wir die Welt gewinnen möchten müssen wir auf sie zugehen, uns ihnen ein Stück weit anpassen. Aber ehe man sichs versieht hat man sich ganz angepasst und es besteht kein Unterschied mehr zwischen Christen und den übrigen Menschen.


    Unsere Gemeinde ist glücklicherweise noch nicht auf einen solchen Widerstand gestoßen. Es kam aber mehrfach vor, das etwas am Gemeindehaus zerstört wurde.


    Johannes 15,18-19:
    Wenn die Welt euch haßt, so wißt, daß sie mich vor euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das Ihre lieben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum haßt euch die Welt.


    Die von dir beschriebenen Handlungen sind also in der Bibel vorausgesagt, sollen uns aber aufgrund einer anderen Bibelstelle nicht ängstigen.


    Johannes 17,15:
    Ich bitte nicht, daß du sie aus der Welt wegnimmst, sondern daß du sie bewahrst vor dem Bösen.


    Natürlich werde ich die Sache gerne ins Gebet nehmen. Ich wünsche euch Gottes Segen und Weisheit richtig zu handeln.


    Viele Grüße
    TurnBack

    „Der Freund ist einer, der alles von dir weiß, und der dich trotzdem liebt.“ Elbert Hubbard

  • Hi Victor,


    als ich deinen Bericht zum ersten Mal gelesen habe dacht ich wirklich: "So was gibt es bei uns doch gar nicht!" Aber na ja ich kann mir schon vorstellen das eine Gemeinde auch an manchen Orten "negativ" auffällt weil sie sich aus manchen Dingen einfach heraushält. Zu deiner einen Frage: Ich kenne das aus unserem Zeugnis her nicht. Man wird schon mal dumm angeguckt aber das jetzt was in der Zeitung steht oder so das finde ich schon ziemlich krass.
    Trotzdem muss ich sagen finde ich es sehr gut wenn man ein christlichen Zeugnis nach außen hin erkennen kann. Und das die Welt uns hassen wird das hat TurnBack ja auch schon an Bibelstellen klargemacht. Kann es nicht auch sein dass dieser Hass ein Zeichen der Unsicherheit bzw. eines schlechten Gewissens ist. Ich jedenfalls bin irgendwo der Meinung dass wenn ein Christ so ganz ohne Probleme durch die Welt geht dass dann am praktisch ausgelebten Glauben was fehlt. Weil das geht irgendwo nicht. Gut und böse werden sich immer abstoßen.
    Und zu der Sache der Integration: Ich muss sagen dass ich an aktivitäten im Dorf oder so auch fernbleibe und auch bei Betriebsfesten wo eh nur schlechte Atmospähre ist und auch nicht gerade wenig getrunken wird mich auch nicht beteilige. Manche können so was nicht verstehen. Aber man muss sich halt immer bei solchen Sachen denken das der Herr Jesus dabei wäre. Oder man stellt sich die Frage ob der Herr Jesus überhaupt mitkommen würde. Und dann erledigt sich so manches von selbst finde ich.
    Natürlich werde ich auch für dein/euer Anliegen beten.


    Lieben Gruß
    und viel Kraft im praktischen Christenleben


    Ben


    P.S.: Hab dir noch ne Persönliche Nachricht geschrieben.

    Seid aber TÄTER des Wortes und nicht allein Hörer!!!


    Jakobus 1,22


    Man muss nicht immer die Wahrheit sagen, aber wenn man was sagt, muss es die Wahrheit sein!

  • Hallo Mikros,


    die Dinge haben sich ziemlich positiv entwickelt. Über die erwähnte Studie spricht im Moment kaum noch ein Mensch. Auch mit dem Bürgermeister haben wir ein sehr gutes Verhältnis.


    Gott sei Dank.

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius


  • Hallo Victor,


    da ja so gut wie keiner auf Deine Fragen eingegangen ist, werde ich das jetzt mal tun.


    Also zu Punkt 1 :


    Ehrlich gesagt habe ich da noch nicht so richtig viel drüber nachgedacht - Integration hat für mich in erster Linie etwas mit Migranten zu tun, und ich bin halt hier geboren.
    Dann frage ich mich halt auch, um was es Dir eigendlich geht, bzw was Du genau unter Integration verstehst. Da Du aber das Wort Integration genannt hast, gehe ich jetzt mal davon aus, dass "euer" Problem ganz stark damit zu tun hat, das ihr aus dem ehm. Ostblock kommt.


    Und da ist man dann schnell wieder bei einem Punkt, den wir z.B. auch schon zum Thema "Musik" debattiert haben : "Hat GOTT eine Kultur ?"
    Damals wie heute würde ich diese Frage mit NEIN beantworten.


    Vieleicht solltet ihr in der Gemeinde auch darüber nachdenken, in wie weit eure kulturellen Vorstellungen eine Rolle in diesem Problem spielen.
    Die Vermengung von Kultur und Glaube ist meißt nicht sehr hilfreich, allerdings kann man sich dann als Märtyrer für den Heiland fühlen ... das soll jetzt keine Unterstellung an euch sein - ich kenne soetwas aber.


    Also noch eine Anmerkung zum "die Welt hasst uns"


    Die Frage ist ja, für was uns die Welt hasst ! Dafür das ich keinen Fernseher habe ?? ( ich habe keinen ) Dafür, das unsere Frauen in Kopftüchern und Röcken rumlaufen ? ( meine tut das nicht ) Dafür das wir uns weigern unsere Kinder am Sexualkundeunterricht teilnehmen zu lassen ?? Dafür das wir uns weigern Musik zu hören die nach 1648 geschrieben wurde ? Dafür das wir nur handgenähte Hosen aus schwarz gefärbter Schurwolle tragen ? Oder weil wir meinen ein Christ dürfte kein Deo benutzen ? ( Nicht jede Frage ist ernst gemeint ! )


    Als Christ ist Christus mein Vorbild, der dem ich nacheifern möchte. Also sollte ich doch vieleicht nachschauen, wann und warum er Ärger mit der Welt hatte, und wie er mit "der Welt" umgegangen ist !


    Zu Frage 3 :


    Du meinst wahrscheinlich : Wie weit soll oder kann ein Christ sich an die Gesellschaft anpassen ?!
    Meiner Meinung nach stellt der Christ etwas da, was der Welt wiederspricht. Ich versuche das mal über das Bild einer Waage / einer Gleichung zu erklären. Eine wichtige oder grundlegende Frage um die es im Glauben und in der Welt geht, ist das Thema FREIHEIT !
    Was aber gerne vergessen wird ist, das zu schwrz auch immer weiß gehört, zu heiß kalt und zu hell dunkel. Und so ist der Gegenpart zur Freiheit die Abhängigkeit. Und das Gegenstück zu Gott ist die Welt.


    Freiheit von Gott = Abhängigkeit von der Welt und
    Abhängigkeit von Gott = Freiheit von der Welt


    Und ich glaube, das diese Unabhängigkeit von der Welt, dass ist ein ganz großer Teil von dem, warum Menschen der Welt Menschen Gottes hassen : Sie sind neidisch auf deren Freiheit !


    Wenn man sich mal nur überlegt, wieviel Energie und Aufwand die Welt betreibt, um die Menschen in Abhängigkeit zu sich zu behalten oder erst zu treiben .... Und als Druckmittel wird meißt, oft, gerne ANGST eingesetzt. Ein weiteres Mittel das oft benutzt wird ist Religion :evil:
    -> sprich : von Menschen aufgestellte Regeln einem Gott öder Göttern zu gefallen.


    Damit der Post nicht noch länger wird, abschließend dazu ein Bibelvers :


    Zitat


    20 Wenn ihr nun mit Christus den Mächten der Welt gestorben seid, was lasst ihr euch dann Satzungen auferlegen, als lebtet ihr noch in der Welt: 21 Du sollst das nicht anfassen, du sollst das nicht kosten, du sollst das nicht anrühren? 22 Das alles soll doch verbraucht und verzehrt werden. Es sind Gebote und Lehren von Menschen, 23 die zwar einen Schein von Weisheit haben durch selbst erwählte Frömmigkeit und Demut und dadurch, dass sie den Leib nicht schonen; sie sind aber nichts wert und befriedigen nur das Fleisch. Kol 2;20ff


    Grüße


    Kai

  • Hallo Kai,
    schön dass du auf die Fragen eingegangen bist und eine ausführliche Antwort verfasst hast.


    Ich möchte mal versuchen ebenso ausführlich zu antworten.


    Zitat

    gehe ich jetzt mal davon aus, dass "euer" Problem ganz stark damit zu tun hat, das ihr aus dem ehm. Ostblock kommt


    Das hast du schon richtig erkannt. Zum Thema Integration nur ganz kurz. Ich verstehe darunter, dass man die Sprache beherrscht und eine Arbeitsstelle hat, sodass man in diesem Land zurecht kommt, sich an die Gesetze hält und mit dem Volk mitlebt.


    Zitat

    Und da ist man dann schnell wieder bei einem Punkt, den wir z.B. auch schon zum Thema "Musik" debattiert haben: "Hat GOTT eine Kultur ?" Damals wie heute würde ich diese Frage mit NEIN beantworten.


    Ich würde dir da zum Teil zustimmen. Gott hat keine feste Kultur die global für alle Menschen als Maßstab zu sehen ist, aber er hat gewisse Grundsätze die in jedem Land gelten. Unter Grundsätze verstehe ich z.B. dass mein äußerliches Auftreten „keusch“ d.h. rein ist. Es kann nicht sein, dass wenn in einem land es zur Mode oder gar zur Kultur wird, dass eine Frau sich quasi „entblößt“ ich als Christin da mitziehen muss nur weil es zur Kultur wird.


    Die Wandlungen in den letzten Jahren in unserem Land, sei es im Bereich der Musik oder im bereich der Kleidung (Rock ja oder nein) hat doch nichts mit einer Kulturwandlung zu tun, sondern die Wurzeln sitzen doch viel tiefer. Es geht doch darum, dass die Gesellschaft gottloser wird. Es geht doch darum, dass der Mensch gottloser wird und gewisse moralische Werte die bis vor kurzem noch hochgehalten wurden mit Füßen getreten werden.
    Woher kommt die Musik der letzten Jahrzehnte? Wer steht dahinter? Aber das Thema hatten wir ja schon…


    Nur zur Info: Nicht nur Gemeinden die aus dem Ostblock kommen stellen sich solche Fragen. Es gibt auch zahlreiche Gemeinden die aus Mitgliedern bestehen die genauso wie du hier geboren sind. Die aber auch irgendwann gesagt haben da gehen wir nicht mit. Diese „Kulturwandlung“ machen wir nicht mit.


    Zitat

    Als Christ ist Christus mein Vorbild, der dem ich nacheifern möchte. Also sollte ich doch vielleicht nachschauen, wann und warum er Ärger mit der Welt hatte, und wie er mit "der Welt" umgegangen ist!


    Da hast du vollkommen Recht. Und der von dir aufgeführte Aspekt der Freiheit in Christus ist auch sicherlich richtig. Nur ist es nicht das einzige.
    Eine bemerkenswerte Eigenschaft Jesu war seine Funktion als Licht. Wo er hinkam und anfing zu reden oder nur zu handeln, da haben sich die Menschen plötzlich gesehen. Sie sahen, dass da jemand ist der anders denkt. Durch seine Anwesendheit bekamen sie sich selbst zu sehen.
    Sollten wir da nicht genau sein?
    Zu den von dir zitierten Versen will ich den 8. Vers desselben Kapitels hinzufügen:

    Zitat

    Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus. Kol. 2,8


    Meinst du wirklich, dass es im Interesse der Mächte der Welt, sprich des Teufels ist, dass Christen sich vernünftig kleiden, dass sie gewisse Musik, (die meiner Meinung nach vom Teufel ist) meiden usw. usw.


    Ich will mit dir nicht drüber streiten, dass bei jeder Gemeinschaft und sicherlich auch in unsrer Gemeinde die Gefahr besteht dass man den Glauben zu einer Religion macht.


    Nur hat Religion noch nichts damit zu tun, dass ich auf gewisse Dinge verzichte.


    Soweit erstmal.

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius

  • Hallo Viktor,


    Deine Antwort kann ich gut verstehen. Und ich bin da auch größtenteils Deiner Meinung, möchte aber einiges noch aus meiner Sicht erklären.


    Zitat

    Gott hat keine feste Kultur die global für alle Menschen als Maßstab zu sehen ist, aber er hat gewisse Grundsätze die in jedem Land gelten. Unter Grundsätze verstehe ich z.B. dass mein äußerliches Auftreten „keusch“ d.h. rein ist. Es kann nicht sein, dass wenn in einem land es zur Mode oder gar zur Kultur wird, dass eine Frau sich quasi „entblößt“ ich als Christin da mitziehen muss nur weil es zur Kultur wird.


    Gut, wir sind uns schon mal einig das Gott keine Kultur hat. Das ER Grundsätze hat - auch darin sind wir uns einig.
    Nur mit der Frauenkleidung - naja, ich weiß was Du meinst, aber wir beide sind doch keine Frauen ;)
    Trotzdem hast Du selbstverständlich recht, das ich nicht jede Mode mitmachen muß - und ich tue das auch ganz bewußt NICHT !
    Ich spucke auch nicht ständig auf den Bode - ich finde es halt ekelhaft. Manchmal finde ich auch den Winter lieber, obwohl ich es lieber warm habe .... aber wenn´s so richtig kalt ist, bleibt einem so mancher Anblick erspart, weil die Umgebungstemperatur über die Mode siegt. 8)


    Aber ich bin nun doch eher der Meinung, das Keuschheit ein Ding der Gedanken ist, und nicht der Kleidung. Wenn ich will kann ich auch fiese unkeusche Gedanken bei einer Vollverschleierten Frau haben ! Das ist natürlich kein Freifahrtschein für minimalistische Kleidung, aber ich denke das es sich als Christ automatisch ausschließt. NICHT weil man das NICHT TUT - sondern weil ich als Christ in der städigen Gegenwart Gottes gar kein Interesse habe so rumzulaufen.


    Und wenn Christen doch das Bedürfniss dazu haben, dann wäre es halt meiner Meinung nach angebracht, ihnen zu helfen wieder näher an Gott drann zu kommen, und ihnen keine äußerlichen Regeln auflegen !!!


    Wieviele Männer die einen Maßanzug tragen, ein sauberes weißes gestärktes Hemd, eine Disignerkravatte und teure italienische Krokodillederschuhe laden sich im Internet Kinderpornos runter.


    Das Herz ist das Problem, nicht die Kleidung.


    Zitat


    Eine bemerkenswerte Eigenschaft Jesu war seine Funktion als Licht. Wo er hinkam und anfing zu reden oder nur zu handeln, da haben sich die Menschen plötzlich gesehen. Sie sahen, dass da jemand ist der anders denkt. Durch seine Anwesendheit bekamen sie sich selbst zu sehen.
    Sollten wir da nicht genau sein?


    =) :) AUF JEDEN FALL Dazu gibt es soviele, so deutliche Beispiele in den Evangelien, das ich gar nicht verstehen kann, das es manchen schwer fällt das zu erkennen.


    Zitat

    5 Er kommt nun in eine Stadt Samarias, genannt Sychar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Josef gab. 6 Es war aber dort eine Quelle Jakobs. Jesus nun, ermüdet von der Reise, setzte sich ohne weiteres1 an die Quelle nieder. Es war um die sechste Stunde2. 7 Da kommt eine Frau aus Samaria, Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! 8 - Denn seine Jünger waren weggegangen in die Stadt, um Speise zu kaufen. - 9 Die samaritische Frau spricht nun zu ihm: Wie bittest du, der du ein Jude bist, von mir zu trinken, die ich eine samaritische Frau bin? - Denn die Juden verkehren nicht mit den Samaritern. - 10 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes kenntest und wüsstest wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken!, so hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.11 Die Frau spricht zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief. Woher hast du denn das lebendige Wasser? 12 Du bist doch nicht größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gab, und er selbst trank daraus und seine Söhne und sein Vieh? 13 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; 14 wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit3; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt. 15 Die Frau spricht zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit mich nicht dürste und ich nicht hierher komme, um zu schöpfen. 16 Er spricht zu ihr: Geh hin, rufe deinen Mann und komm hierher! 17 Die Frau antwortete und sprach zu ihm: Ich habe keinen Mann. Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann; 18 denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; hierin4 hast du wahr geredet. 19 Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.


    Was hat Jesus hier anders gemacht als die Welt ?


    1. Er hat eine fremde Frau alleine angesprochen, dazu noch eine Samaritanerin.
    2. Er hat Sie um einen gefallen gebeten.
    3. Er hat ihr die Wahrheit über Sie selbst gesagt.
    4. Er hat sie nicht verurteilt, sondern angenommen wie sie war.
    5. Er hat ihr Erlösung angeboten, und nicht mit dem Fegefeuer gedroht.


    Jesus ist auf die Welt gekommen um uns den Vater zu zeigen, uns zu zeigen, wie Gott ist, was sein Charakter ist. Und Gott ist Liebe.
    Echte aufrichtige Liebe. Keine falsche, verdrängende, beschönigende Liebe, sonder eine ehrliche, aufrichtige, aufdeckende, annehmende und vergebende Liebe !



    Deine Anmerkung zum Kolosserbrief verstehe ich nciht so ganz - und ich möchte nicht in den blauen Dunst hinein antworten. Kannst Du nochmal erklären, was Du da genau meinst ?


    Grüße


    Kai

  • Hallo Kai,


    Zitat

    Deine Antwort kann ich gut verstehen. Und ich bin da auch größtenteils Deiner Meinung,


    Freut mich dass wir uns so langsam näher kommen ;)


    Zitat

    Aber ich bin nun doch eher der Meinung, das Keuschheit ein Ding der Gedanken ist, und nicht der Kleidung. Wenn ich will kann ich auch fiese unkeusche Gedanken bei einer Vollverschleierten Frau haben ! Das ist natürlich kein Freifahrtschein für minimalistische Kleidung, aber ich denke das es sich als Christ automatisch ausschließt. NICHT weil man das NICHT TUT - sondern weil ich als Christ in der städigen Gegenwart Gottes gar kein Interesse habe so rumzulaufen.


    Hier kann ich dir nur voll und ganz zu stimmen. In der Tat ist das Herz das Problem ist. Habe heute Morgen noch die Stelle im Markusevangelium gelesen, wo Jesus die Unreinheit des Herzens bei den Pharisäern tadelt und nicht die Unreinheit die man zu sich zu nimmt durch unreine Gefäße.
    Sicherlich fängt da die Keuschheit an.


    Zitat

    Und wenn Christen doch das Bedürfnis dazu haben, dann wäre es halt meiner Meinung nach angebracht, ihnen zu helfen wieder näher an Gott dran zu kommen, und ihnen keine äußerlichen Regeln auflegen!!!


    Ich bin mir darüber im Klaren, dass für einen Christen der nach der Bibel lebt diese aufgestellten Regeln auch überhaupt kein Problem darstellen. Einer der in der Nähe Gottes lebt, der handelt von sich aus so. Doch gibt es bekanntlich Menschen die nach dem Motto leben, „Wie viel darf ich noch mitnehmen?“ „Wann beginnt für mich die Grenze?“ Ganz gleich in welchem Bereich.


    So ein Leben stelle ich mir schlimm vor und würde es keinem wünschen, doch ich kenne solche Christen. Da sollte man und versuchen wir auch bei uns in der Gemeinde, in erster Linie daraufhin arbeiten dass wir als Gemeinde näher zu Christus kommen und ich denke für solche Menschen ist es hilfreich wenn es solche „Regeln“ gibt.


    Zitat

    Deine Anmerkung zum Kolosserbrief verstehe ich nicht so ganz


    Ich habe den Vers nur deshalb zitiert weil du in deinem vorherigen Post einige Verse aus demselben Kapitel zitiert hast. Um wahrscheinlich den Gedanken zu unterstreichen dass wir keine Menschengesetze brauchen. (So habe ich das zumindest interpretiert)


    Im 8. Vers bezeichnet Paulus derartige Menschengesetze als Gesetze die auf „die Mächte der Welt“ gegründet seien. Mit meinem Zitat wollte ich nur zum Nachdenken anregen, ob ein „Gesetz“ bezügl. Kleiderordnung wirklich im Interesse des Teufels sein kann. Hoffe du verstehst…

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius

  • So, und jetzt wird es spannend: Wie macht man das denn, näher an Christus kommen??? ?(


    Geht das überhaupt gemeinsam, mit der ganzen Gemeinde, oder ist es nicht doch eine Sache jedes einzelnen? :rolleyes:

  • Also ich schalt mich jetzt mal ganz kurz in diese Diskussion ein, um ein paar Worte zum Thema Kleidung und Keuschheit zu sagen:
    Es ist bekannt, dass die sexuelle Stimulation des maskulinen Wesens dieser Schöpfung zu über 50% visuell geschieht. Natürlich kann man sich in Gedanken auch schon ordentlich beschmutzen und je nachdem wie gut die "Vorstellungskraft" der jeweiligen Person ausgebildet ist, können solche Fantasien auch schon mal sehr real wirken.
    Die hauptsächliche Stimulation jedoch erfolgt visuell und es ist eine traurige Tatsache, dass heutzutage auch Frauen oder Mädel, die (zumindest dem Titel nach) Christen sind, sich dieser Tatsache nicht bewusst sind und sich unkeusch kleiden. Wobei das Attribut "unkeusch" wahrscheinlich auch von Mann zu Mann unterschiedlich zugeordnet werden wird, da die Hemmschwellen und persönliche Erfahrungen auf diesem Gebiet sehr verschieden sind. Dass jedoch Oberschenkel und Brustansatz entblößt werden, geht eindeutig zu weit und ich denke hier werden die meisten jungen Christen zustimmen...

  • Hallo Victor und nun auch mikros und eddie,


    Tja, da haben wir ja einige Fragen. Ich versuche mal darauf einzugehen.


    Die Frage nach dem Gesetz.


    Wenn Christen vom Gesetz sprechen meinen sie ja in aller Regel die Gebote des AT. Daraus ergiben sich auch gerne zu verschiedenen Fragen kontroverse Diskusionen.


    Die Bible gibt aber auch auskunft darüber, warum Gott das Gesetz gegeben hat : Zur Überführung von Sünde - oder anders ausgedrückt : Um die Erlösungsbedürftigkeit des Menschen anzuzeigen !


    Nach neutestamentlicher Sichtweise ist das Gesetz also für solche, die


    A) meinen das es etwas wie Sünde nicht gibt, das alles was sie machen in Ordnung ist.


    B ) die meinen, sie könnten aus eigener Leistung vor Gott Rechtvertigung erlangen - Stichwort Selbsterlösung.


    Als Chrsit stehe ich aber nicht mehr unter dem Gesetz, denn


    A) ich habe zugegeben das mein Leben von Sünde beherrscht wurde, und


    B) ich habe zugegeben, das ich selber an diesem Zustand NICHTS ändern kann, und


    C) das ich deshalb den Opfertod Jesu - stellvertretend für mich - zur Vergebeung meiner Sünden annehme.


    Ich stehe jetzt also wieder gerecht vor Gott - nicht durch mich selber, sondern durch Jesus. Das Ganze wird oft mit Gnade beschrieben 8)



    Das bringt uns auch gleich zur zweiten Frage :


    Näher zu Gott


    Vieleicht müssen wir ersteinmal überlegen : Was hält mich von Gott fern ! ?
    Zwei Antworten sind die ersten A + B ( s.o. )
    Bleibt nur noch die Frage : Was hält aber dann Christen davon ab, näher an Gott heran zu kommen ?


    1. Gesetzlichkeit


    Viele Christen mühen sich aus eigener Kraft ab dem Gesetz genüge zu tun - und scheitern selbstverständlich. Die Bibel sagt selber, das KEINER das Gesetz halten KANN ! Und dieses "ich habe es wieder nicht geschafft ...." das kann durchaus dazu führen, sich von Gott zu entfernen. Schließlich hat man ein schlechtes Gewissen, und sehr fröhlich ist man meiß auch nicht.


    2. Enttäuschungen


    Manche Christen meinen, sie könnten Gott durch irgendetwas, was sie tun oder lassen beeindrucken oder gar beeinflussen. Sinngemäß glaube sie " Hey Gott, ich habe schon seit zwei Monaten nicht mehr geraucht - jetzt könntest Du ja mal ...."
    Oder "Hey Gott, ich habe jetzt drei Tage gefasstet, die Bibel gelesen und gebetet - jetzt mußt Du mir aber auch meinen Wunsch erfüllen"
    Oder "Hey Gott, ich trage immer einen Rock, mache immer meine stille Zeit, gehe jeden Sonntag zur Versammlung - kannst Du nicht bitte ..."


    Warum reagiert Gott auf solche Bitten nicht ? Ich denke, er tut es nicht, weil sich sonst ein falsches Gottesbild festsetzt, so nach dem Motto "wel ich >was auch immer gemacht habe< macht Gott ..."


    Gott ist unser liebender Vater, und er gibt, weil er uns liebt und NICHt weil wir es uns verdient hätten. Und eine lasche Haltung muß Gott enttäuschen, damit wir ihn erkennen wie er ist.


    3. Angst


    Manchen Christen fehlt die sog. Heilsgewissheit. Ich habe mal jemanden gekannt, der hatte bestimmt schon fünf Taufen hinter sich - in verschiedenen Kirchen, damit auch bloß die richtige dabei war. :(



    ------------------------------------------------------------


    Sorry, ich schriebe später weiter - muß was anderes tun.


    Grüße


    Kai

  • Hallo....


    melde mich auch mal wieder...


    An Spunkt:


    Und was meinst du zu dem Bibelvers in Johannes 15,14?

    Zitat

    Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.


    Natürlich halte ich nichts von Gesetzen, wie auch das Neue Testamen besagt:


    Galater 5,18

    Zitat

    Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.


    Römer 6,14

    Zitat

    Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.


    Epheser 2,14-16

    Zitat

    Denn er ist unser Friede, der aus beiden "eines" gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das Opfer seines Leibes hat er abgetan das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache und die beiden versöhne mit Gott in "einem" Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft tötete durch sich selbst.


    Das alles war im alten Testament, da hast du vollkommen Recht, denn wenn das Volk Israel eine kleine Satzung vernachlässigten wurden sie gleich bestraft. ( und die armen hatten ja soviele von diesen gesetzen)


    Seid Jesus auf der Erde war, haben sich also die Gesetze gelöst und stattdessen wurde uns Gnade zuteil... denn die Gesezte könnten uns keine Erlösung von der Sünde gebe, aber Gott sei Dank die Gnade, die uns durch Jesus Christus gegeben wird.


    Wenn mir das bewusst ist und ich mein Leben Jesus übergeben habe und nun dieses mit ihm führen möchte, wird mir das "Rock tragen" oder "Stille -Zeit-halten" nicht zur Last, sonder ich möchte mit meinem Aussehen, meinem Verhalten und meinen Beschäftigungen Gott verherrlichen.


    Gruß,
    Königskind

  • ... so da bin ich wieder. Nur leider bin ich auch ein wenig "raus" - soll heißen, es fällt mir schwer den Faden wieder auf zu nehmen. Deshalb vieleicht ein kleiner Sprung - das unvollständige seht ihr mir bitte nach. ;)


    Näher zu Gott


    Die Liste, von dem was uns abhalten kann ist also keineswegs vollständig - man müßte wohl auch eher ein Buch und kein Foren Posting schreiben :D.


    Was einen Christen näher zu Gott bringt ist meiner Meinung nach :


    1. Erkennen wer und wie Gott ist - begreifen und glauben : Gott ist Liebe !


    2. Zeit mit Gott verbringen : Lieder singen, beten, Bibel lesen, spazieren gehen, malen, kochen - alles in dem Bewußtsein das Gott dabei ist. Und zwar nicht um mir auf die Finger zu schauen, sondern um mit mir zusammen zu sein.


    3. Auf seinen Geist hören und reagieren.
    Ein meiner Meinung nach treffender Satz besagt : Die Bibel ist nicht für alle, sondern für jeden !
    Soll heißen : Wenn ich eine Beziehung zu Gott eingehe, dann gehe ich davon aus das Gott zu mir spricht ( in unterschiedlicher Form ) und : seine Schafe hören seine Stimme. Und so sehr ich glaube, das Gott mich annimmt, so wie ich bin, so glaube ich auch, das er etwas besseres für mich hat und mir auch geben will ! Und das, was er dafür an mir verändern möchte, das teilt er mir sehr persönlich mit.
    Der eine erlebt ganz viel Veränderung auf einmal, der andere nach und nach. Der eine wird von Abhängigkeiten befreit, der andere wird ersteinmal an der Seele geheilt - und dann von Süchten befreit ...


    Nun, die Liste ist auch nicht vollständig, aber es ist ein Anfang ;)


    @ Königskind


    Ich benutze ja auch einen Nicknamen, aber Du kann mich auch mit Kai "ansprechen" ;)


    Zu Deiner Bibelstelle, ich bringe mal den Zusammenhang :


    Zitat

    9 Wie der Vater mich geliebt hat, habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! 10 Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. 11 Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch sei und eure Freude völlig werde. 12 Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe. 13 Größere Liebe hat niemand als die, dass er sein Leben hingibt für seine Freunde. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.15 Ich nenne euch nicht mehr Sklaven, denn der Sklave weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von meinem Vater gehört, euch kundgetan habe. 16 Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt2, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe. 17 Dies gebiete ich euch, dass ihr einander liebt!


    Dieser Abschnitt spricht doch so deutlich von der Liebe Gottes - oder ?
    Und ist es nicht das wichtigste Gebot, Gott von ganzen Herzen, mit allem Verstand und mit seinem ganzen Sein zu lieben, und seinen Nächsten wie sich selber ??
    Wenn wir Gott lieben, uns selber lieben und unseren Nächsten lieben, dann tuen wir das, was Jesus uns geboten hat, und dann sind wir seine Freunde. Das ist doch ein Ding - fast blasphemisch die Aussage - wir sind Gottes Freunde, die Freunde vom Schöpfer des Universums ! Nicht bloß Geschöpfe die wie Tiere gehalten werden und auf Gedei und Verderb den Launen eines Götzen ausgeliefet sind !


    Diese Liebe ist aber auch die Frucht des Geistes - heißt : sie wid mir ebenfalls von Gott geschenkt. Aus eigener Anstrengung schaffe ich das nicht. Ich kann nur sagen : Gott hier bin ich, die Hände sind leer, gib Du mir was, was ich weiter geben kann.


    Zitat

    ( und die armen hatten ja soviele von diesen gesetzen)


    Was heißt die Armen ?? Warum hat Gott denn das Gesetz gegeben ?? Um sein geliebtes Volk zu schikanieren ?


    "Okay Leute - hier habe ich ein paar Richtlinien, der Anspruch ist aber so hoch das ihr es eh nicht schaffen könnt - aber jetzt seht mal selber zu, wie ihr damit klar kommt !"


    SO ein Gottesbild haben viele, viel zu viele. Aber es ist nicht das, was die Bibel sagt. Auch das Gesetz hat Gott aus Liebe gegeben, und es ist so hart und detailiert, weil der Mensch sonst ein Schlupfloch finden würde. Solange Gott Sünde im AT nicht direkt bestraft hat, solange dachte der Mensch : "Sünde ist nicht so schlimm" oder auch "Sünde ist schon in Ordnung - macht ja jeder"
    Und Gott sagt NEIN ! Er weiß das Sünde tötet, und er will nicht, das wir leichtfertig damit umgehen. Sünde trennt uns von Gott, und er hat uns geschaffen, damit wir Gemeinschaft mit ihm haben.
    Und seit es das Gesetz gibt, kann halt keiner mehr sagen "das ist schon in Ordnung" oder "ICH bin schon in Ordnung". NEIN jeder Mensch braucht Erlösung - aber die kann ersich nicht erwerben, in dem er z.B. das Gesetz einhält, sondern er bekommt sie geschenkt - von Jesus. Und der hat für uns - stellvertretend - nicht nur den Tod auf sich genommen, sondern auch für uns das Gesetz erfüllt ! Und dadurch sind wir gerecht vor Gott.


    Grüße


    Kai

  • Hallo Kai,


    ich möchte mich auch recht herzlich für deine ausführliche Antowrt beantworten.


    Ich stimme dir in dem gesagten auf jeden Fall zu.

    Zitat

    Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
    Matthias Claudius

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