Beispiel:
Ich gehe mit einem Freund spazieren und erzähle ihm von Jesus und er bekehrt sich und will direkt getauft werden.
Meine frage: Darf ich ihn am nächsten See taufen oder nicht?
PS: Gibt es dazu Biebelstellen?
Beispiel:
Ich gehe mit einem Freund spazieren und erzähle ihm von Jesus und er bekehrt sich und will direkt getauft werden.
Meine frage: Darf ich ihn am nächsten See taufen oder nicht?
PS: Gibt es dazu Biebelstellen?
Hallo Philipp,
klar ! Warum auch nicht ? Und die Bibelstelle ist eigendlich recht bekannt : Geht in alle Welt... macht zu Jüngern, TAUFT SIE, und lehrt sie halten.... Matthäus irgendwo am Ende.
Grüße und viel Segen bei der nächsten Taufe !
Kai
Ist das auch möglich wenn wir beide alleine sind? Oder müssen da mehr Personen da sein?
Weil es sich um ein zeugnis handelt, denn die Bekehrung ist ja für einen selbst.
Hmm, wie war es noch damals mit Phillipus und dem Politiker (Kämmerer)?
Der ließ sich ja auch sofort taufen.
Aus der allgemeinen Praxis habe ich noch nirgends gehört, dass jemand, der zum Glauben gekommen ist, sich auch direkt taufen lassen wollte. Ich will diesen Wunsch niemanden abschlagen, halte ich aber in Bezug auf die Fülle der Gedanken/Neuerung etc. bei einer Bekehrung für unwahrscheinlich. (Es sei denn, als Kind im christlichen Elternhaus etc. aufgewachsen und kennt schon alles. Aber warum dann die plötzliche Eile?)
Ich würde es bevorzugen, nicht sofort zu machen, sondern es gemeinsam als Zeugnis mit den Freunden/Verwandten des Täuflings machen. Ich kenne zwar keine Stelle, die ausdrücklich sagt, dass die Taufe in einem größeren Kreis als 2-3 Leute stattfinden muss, aber ich fände es als Zeugnis vor anderen Menschen schöner, es im "größeren" Kreis zu machen. (Puh, langer Satz.)
Also, ich kann weder das eine noch das andere als unbiblisch abweisen.
ZitatOriginal von AxelH
Hmm, wie war es noch damals mit Phillipus und dem Politiker (Kämmerer)?
Der ließ sich ja auch sofort taufen.
Genau. An den musste ich auch sofort denken, als ich die Frage las.
ZitatOriginal von AxelH
Aus der allgemeinen Praxis habe ich noch nirgends gehört, dass jemand, der zum Glauben gekommen ist, sich auch direkt taufen lassen wollte. Ich will diesen Wunsch niemanden abschlagen, halte ich aber in Bezug auf die Fülle der Gedanken/Neuerung etc. bei einer Bekehrung für unwahrscheinlich. (Es sei denn, als Kind im christlichen Elternhaus etc. aufgewachsen und kennt schon alles. Aber warum dann die plötzliche Eile?)
Hallo Axel,
jetzt komm ich erstmal nicht mehr mit. Was ist den die Apg.? Keine Praxis sondern Märchen? Die Frage lautet doch viel mehr, was drückt die Taufe aus? Aus dem gedächtnis zitiert heißt es irgendwo "gestorben mit Christus, begraben mit Christus und am dritten Tag mit Christus auferstanden"! Wofür braucht man da lange Zeit und was soll in diesem Bekenntnis anders ausgedürckt werden, ob man nun aus "gläubigem Elternhaus" kommt oder nicht?
ZitatOriginal von AxelH
Ich würde es bevorzugen, nicht sofort zu machen, sondern es gemeinsam als Zeugnis mit den Freunden/Verwandten des Täuflings machen. Ich kenne zwar keine Stelle, die ausdrücklich sagt, dass die Taufe in einem größeren Kreis als 2-3 Leute stattfinden muss, aber ich fände es als Zeugnis vor anderen Menschen schöner, es im "größeren" Kreis zu machen. (Puh, langer Satz.)
Warum? Kai hat oben den Auftrag des Herrn genannt. An keiner Stelle des NT finden wir, dass zwischen Umkehr (Bekehrung) und Taufe der "Neu-Gläubigen" eine längere Zeit verging (Einschränkung: Eine gibts, aber wo )
Unser Herr hat einen eindeutigen Auftrag gegeben. Warum fangen wir, auch wenn es gängige Praxis geworden ist, zusätzliche Zeiträume einzubauen?
ZitatOriginal von AxelH
Also, ich kann weder das eine noch das andere als unbiblisch abweisen.
Doch, das warten kann ich eigentlich schon als unbiblisch abweisen, da es nirgendwo im NT als normal angesehen wird. Wir sollen sogar taufen (siehe Kais Posting), was ergo bedeutet, dass wir nicht zu warten haben, bis jemand kommt und getauft werden möchte, sondern dass wir diejenigen, die gerettet sind auch taufen! Wer macht das? Ich/Wir nicht, soweit ich für meine Heimatgemeinde reden darf!
Wir reden immer davon, dass wir bibeltreu sind. Sind wir's wirklich
ZitatAn keiner Stelle des NT finden wir, dass zwischen Umkehr (Bekehrung) und Taufe der "Neu-Gläubigen" eine längere Zeit verging (Einschränkung: Eine gibts, aber wo )
Hallo Thorsten, kann es sein, dass du die Begebenheit in Apg. 19, 3-6 meinst? Paulus fand da 12 gläubige Jünger, die aber nur mit der Taufe zur Buße durch Johannes getauft waren und auch den Heiligen Geist noch nicht empfangen hatten. In V. 5 steht, dass sie dann auf den Namen des HERRN getauft wurden und auch den Heiligen Geist bekommen.
Lieben Gruß, Vroni
Hi Vroni,
vielen Dank für die Hilfe. Hatte beim Schreiben keine Bibel zur Hand.
Die von Dir genannte Stelle ist genau die, an die ich dachte!
Hast Du als Frau auch ne Meinung zu dem Thema? Oder darf Frau hier nicht "lehrmäßig" tätig werden?
Die Taufe ist doch für die Ewigkeit nicht viel von Bedeutung oder doch?
Ich denke es sollten mehr Personen anwesend sein, da es sich um ein ZEUGNIS handelt.
Zitatda es sich um ein ZEUGNIS handelt.
...habe ich bisher auch gedacht (und bin auch so gelehrt worden): Die Taufe sei vor allem ein Zeugnis in der diesseitigen und der jenseitigen Welt, dass man zu Christus gehöre.
..aber wo steht das eigentlich ???
Gruß
Martin
Zitat
Hallo Axel,
jetzt komm ich erstmal nicht mehr mit. Was ist den die Apg.? Keine Praxis sondern Märchen? Die Frage lautet doch viel mehr, was drückt die Taufe aus? Aus dem gedächtnis zitiert heißt es irgendwo "gestorben mit Christus, begraben mit Christus und am dritten Tag mit Christus auferstanden"! Wofür braucht man da lange Zeit und was soll in diesem Bekenntnis anders ausgedürckt werden, ob man nun aus "gläubigem Elternhaus" kommt oder nicht?
Erstaunlich, erstaunlich Thorsten ! Wir sind doch schon wieder einer Meinung 8o.
Ich habe für die "Freikirchenpraxis" fast ebensowenig verständniss wie für die Staatskirchliche Kindertaufe .
Für mich gehört Bekehrung und Taufe zusammen, und ich kann in der Bibel auch nichts finden, was dem wiedersprechen würde ! Eher im Gegenteil.
Zitat
Unser Herr hat einen eindeutigen Auftrag gegeben. Warum fangen wir, auch wenn es gängige Praxis geworden ist, zusätzliche Zeiträume einzubauen?
Gute Frage !!!
Zitat
Doch, das warten kann ich eigentlich schon als unbiblisch abweisen, da es nirgendwo im NT als normal angesehen wird. Wir sollen sogar taufen (siehe Kais Posting), was ergo bedeutet, dass wir nicht zu warten haben, bis jemand kommt und getauft werden möchte, sondern dass wir diejenigen, die gerettet sind auch taufen! Wer macht das? Ich/Wir nicht, soweit ich für meine Heimatgemeinde reden darf!
Wir reden immer davon, dass wir bibeltreu sind. Sind wir's wirklich
Welche Idee steckt denn dahinter, wenn man Menschen auf ihre Taufen warten lässt ? Mir fallen da nur "böse" Unterstellungen zu ein.
Und diese Taufpraxis ist mal wieder ein Beleg dafür, das christliche Tradition durchaus das Wort Gottes ( wo man sich doch so genau drann hällt ) ersetzen kann und es auch tut !!!
Denn wehe es kommt mal einer daher, bekehrt sich und will auch gleich getauft werden....... Nein - sowas darf nicht sein !
Entschuldigt den Tonfall, aber das regt mich echt auf.
Grüße
Kai
*Schäm*
Nun, ich muss euch schon recht geben, dass nichts gegen eine sofortige Taufe spricht.
ZitatHallo Axel, jetzt komm ich erstmal nicht mehr mit. Was ist den die Apg.? Keine Praxis sondern Märchen?
Das ist absolut kein Märchen, keine Frage!
ZitatAus dem gedächtnis zitiert heißt es irgendwo "gestorben mit Christus, begraben mit Christus und am dritten Tag mit Christus auferstanden"! Wofür braucht man da lange Zeit und was soll in diesem Bekenntnis anders ausgedürckt werden, ob man nun aus "gläubigem Elternhaus" kommt oder nicht?
Für das Bekenntnis braucht man sicherlich keine lange Zeit, das kann man sofort ablegen. Es ist nur die Frage, ob der Gläubig gewordene auch diesen Ausdruck des Zeugnisses kennt bzw. den Wunsch dazu hat.
Und mit "warten" meinte ich auch absolut nicht(!!), dass Wochen, Monate oder sogar Jahre ins Land gehen - das habt ihr mir mehr oder weniger ins Wort gelegt. Mit warten meinte ich, dass wenn ich mit jemanden gerade Spazieren gehe, der kommt zum Glauben und ich taufe ihn im Fluß im Wald. (Philipp schrieb von "direkt") Man "wartet" bis man eine passende Gelegenheit hat, im Winter ist vielleicht der Fluss zugefrohren und man macht das im Schwimmbad oder im Taufbecken einer Gemeinde. (Ich will euch zuvorkommen: Nein, es muss nicht mit der Gemeinde und von der Gemeinde gemacht werden.) Und dazu kann man dann auch als Zeugnis noch seine Bekannten einladen.
ZitatFür mich gehört Bekehrung und Taufe zusammen, und ich kann in der Bibel auch nichts finden, was dem wiedersprechen würde!
ZitatWelche Idee steckt denn dahinter, wenn man Menschen auf ihre Taufen warten lässt ?
Da fällt mir doch auf, dass in Evangelisationen etc. nie so die Taufe erwähnt wird.
Ich bin auch Axels Meihnung. Man sollte auf eine passende Gelegenheit warten und noch Bekannte einladen.
Ich denke als Phillippus den Kämerer tauft, da war die beiden nicht allein, sondern damals fuhren wichtige Personen mit ihren Leuten und "Diener" durch die Gegend da die Gefahr bestand, das sie Überfallen wurden, aber auch das Gefährt musste gesteuert werden. So waren meiner Meihnung nach auch Zeugen anwesend, die die Taufe bezeugen konnten. So sollte das auch in der Praxsis sein. Oder?
MfG Philipp
Ich habe mal kurz in der Onlinebibel nachgeschaut und man findet keine Stelle, wo erwähnt wird, dass eine Taufe mit Zeugen stattfinden soll.
Aber in so gut wie allen Stellen finden wir, dass sich mehrere Menschen bzw. Menschenmassen taufen ließen.
Und wie auch schon geschrieben, geschah die Taufe im Anschluss an die Bekehrung.
Damals war sicherlich auch bei den "Evangelisationen" die Taufe immer ein Thema gewesen sein, denn die Bibel war ja noch nicht komplett und die anderen Schriften noch nicht für jeden verfügbar. Das erklärt also immer die direkte Taufe.
Aber dass heißt nicht für uns, dass wir sie auf "später" abschieben sollten oder dürfen.
Da gebe ich Kai und Thorsten uneingeschränkt recht.
Zu benken ist vielleicht auch noch, dass heutzutage schon viele Menschen als Kinder getauft worden sind und für sie das (zunächst) ausreicht und erst später ggf. der Wunsch aufkommt, dass sie sich als erwachsene "erneut" taufen lassen wollen.
@ Thorsten
ZitatHast Du als Frau auch ne Meinung zu dem Thema? Oder darf Frau hier nicht "lehrmäßig" tätig werden?
Ja, ich hab tatsächliche eine Meinung zu dem Thema, deshalb schreib ich jetzt auch mal, aber in 2 Beiträgen, sonst wird es zu lang. Und wegen deiner zweiten Frage schmunzel ich ein bisschen … da wirft schon wieder so ein interessantes Frauenthema seine Schatten voraus, und alle Männer horchen auf … Nö, nix da, ich lass mich nicht ködern, erschöpft erstmal den Männerthread zufrieden stellend. Kai meinte ja, ich hätte den Ball quasi ans Rollen gebracht, aber wenn ich mir so angucke, was bis jetzt in dem Thread kam, da ist das so eine müde Plautze, da könnte man keine Meisterschaft mit gewinnen, der rollt nämlich gar nicht! Wenigstens du und Ben habt ja geschrieben, aber da ist viel mehr rauszuholen! Wäre echt schade, wenn der Thread versumpft!
@ MartinR
Zitat...habe ich bisher auch gedacht (und bin auch so gelehrt worden): Die Taufe sei vor allem ein Zeugnis in der diesseitigen und der jenseitigen Welt, dass man zu Christus gehöre. ..aber wo steht das eigentlich ???
Mir ist keine Stelle bekannt, wo genau diese Worte verwendet werden. Und trotzdem kann man es aus den Beschreibungen ableiten. Wir müssen uns mal vorstellen, was das damals für ein unerhörtes Zeugnis war, als sich die ersten Christen in der Öffentlichkeit als Nachfolger des verhassten Jesus von Nazareth taufen ließen. Sie verließen damit ihren Status als Jude, und deshalb schrillten bei jedem Zuschauer, der ein gesetzestreuer Jude war, allen voran Pharisäer und Schriftgelehrte, die Alarmglocken, was für eine „Sekte“ sich da ausbreitete. Die Täuflinge waren sich klar darüber, dass sie mindestens verspottet und verlacht, noch schlimmer gehasst und verfolgt werden würden. Denkt nur an Saulus, der „Drohung und Mord gegen die Christen schnaubte“ und sich Vollmachten ausstellen ließ, um sie rücksichtslos in die Gefängnisse zu bringen und auszurotten.
Nach der Steinigung des Stephanus entstand ja auch eine Riesenverfolgung, worauf die Christen sich zerstreuten und das Evangelium sich auch außerhalb Jerusalems ausbreitete.
Die damaligen Christen hätten also allen Grund gehabt, sich klammheimlich in einem Zuber in einem Hinterhof taufen zu lassen, aber sie taten es in der Öffentlichkeit, der Welt zum Zeugnis, dass sie jetzt „diesen Christenweg“ gingen, als Nachfolger und Jünger des gekreuzigten Jesus.
Wenn wir dann Stellen nehmen, die aussagen, dass die Engel wahrnehmen, was hier auf der Erde bei den Kindern Gottes abgeht (z.B. Lk.15,10 „Freude im Himmel vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.“ (1.Tim.3,16; 1.Kor.11,10 etc) ), dann kann man sicher klar annehmen, dass dieses Zeugnis eben nicht nur vor der sichtbaren, sondern auch vor der unsichtbaren Welt abgelegt wird, einschl. der gefallenen Engel, die sich um den Teufel scharen.
Dieser Zeugnischarakter ist heute ebenso wie damals da, abgesehen davon, dass es natürlich auch ein Gehorsamsakt ist, da der HERR die Taufe angeordnet hat.
Lieben Gruß, Vroni
@ Kai
Zitata) Für mich gehört Bekehrung und Taufe zusammen, und ich kann in der Bibel auch nichts finden, was dem wiedersprechen würde ! Eher im Gegenteil.
b) Welche Idee steckt denn dahinter, wenn man Menschen auf ihre Taufen warten lässt ? Mir fallen da nur "böse" Unterstellungen zu ein.
Du hast recht, Kai. In der Bibel findet man am meisten die Berichte, wo auf eine Bekehrung kurzfristig die Taufe folgte, z.B. der Kämmerer, der Gefängnisaufseher, Lydia, Paulus, Apg. 8.9.16, um nur einige namentlich zu nennen. Es gab also keine „Probezeit“, allerdings wurde aber auch unter dem Druck der drohenden Verfolgungen sicher nicht leichtfertig ein Bekenntnis abgelegt, von „Simon dem Zauberer“ mal abgesehen, Apg. 8.
Weniger gibt es auch Berichte, wo eine etwas längere Zeit vergeht. Kornelius, Apg.10 oder die 12 Jünger, Apg.19, die man aber als „Sonderfälle“ ansehen kann, weil da auch andere Belehrungen mit hineinspielen.
Richtig ist also nach Gottes Wort und Auftrag an die Jünger in Matth.28,19:
Zu Jüngern machen – taufen – lehren. Trotzdem gibt es aber keine präzise Zeitangabe. Deshalb schließ ich mich da Axel an, dass beides möglich ist, wobei aber eine lange Wartezeit absolut kein Thema sein sollte und dann auch ehrliche Gründe für eine gewisse Spanne vorliegen müssen.
Das heißt also: wenn jemand sich wirklich für Jesus Christus entscheidet, und er das umgehend durch die Taufe bezeugen möchte, dann darf ihm das nicht abgeschlagen werden! Die Taufe ist keine Hürde, die man erst durch beweisen, dass man „geistlich, ordentlich, besser“ geworden ist, überspringen kann. Für die Taufe gibt es als Vorbedingung nur die Bekehrung und sonst nichts.
Wenn aber (Tatsachenbericht) ein Freund (ehemals Punk, Junkie und Alki), sagt, dass er mit seiner Taufe noch warten möchte, weil er erst möglichst viele der alten Kumpel dazu kriegen möchte, dabei zu sein und ihnen vorher zu verklickern, was da abgeht und warum er das tut, dann denke ich, wird der HERR auch das segnen, denn er sieht ja die Beweggründe.
Nicht Gleichgültigkeit und Ungehorsam ihm gegenüber, sondern um vor möglichst vielen der Szene zu zeigen, was da bei ihm anders geworden ist. Ist übrigens auch so geschehen, und hat nicht nur bei mir den dicken Respekt ausgelöst.
Taufe – Gehorsamsakt, aber eben auch Zeugnis.
@ Axel
ZitatZu benken ist vielleicht auch noch, dass heutzutage schon viele Menschen als Kinder getauft worden sind und für sie das (zunächst) ausreicht und erst später ggf. der Wunsch aufkommt, dass sie sich als erwachsene "erneut" taufen lassen wollen.
Hab ich ja auch erlebt, Axel. Ich konnte es nicht kapieren, dass meine Kindertaufe in der kath. Kirche für mich gültig sein sollte, als ich mich mit 18 J für Jesus Christus entschieden habe. Deshalb habe ich mich auch noch einmal taufen lassen, aber nicht, weil ich „musste“, sondern es war meine eigene Entscheidung.
Lieben Gruß, Vroni
ZitatOriginal von Vroni
Kai meinte ja, ich hätte den Ball quasi ans Rollen gebracht, aber wenn ich mir so angucke, was bis jetzt in dem Thread kam, da ist das so eine müde Plautze, da könnte man keine Meisterschaft mit gewinnen, der rollt nämlich gar nicht! Wenigstens du und Ben habt ja geschrieben, aber da ist viel mehr rauszuholen! Wäre echt schade, wenn der Thread versumpft!
Nunja, ich hatte halt die Hoffnug, die man ja nicht aufgeben soll, denn nach Deinem Posting kam ja endlich mal überhaupt eine Reaktion !
Warum wissen den fromme "Männer" immer so gut über das bescheid, was fromme Frauen dürfen, sollen und was nicht - und sind gleichzeitig nicht gewillt, sich über die eigene Rolle, die eigenen Rechte und Pflichten und Ansprüche, Erwartungen..... Gedanken zu machen ???
Entweder es wird geschwiegen und man verdrückt sich in Foren, wo die schöne heile Männerwelt durch den Webmaster geschützt bleibt
Ach und zu der Plautze fällt mir ja die Prophetin Debora ein
Wenn die Männer kneifen - spätestens dann sucht Gott sich wohl eine Frau, die bereit ist das zu tun, was ER möchte.
Grüße
Kai
Grüße
Kai
Hallo Vroni,
Zitat
Das heißt also: wenn jemand sich wirklich für Jesus Christus entscheidet, und er das umgehend durch die Taufe bezeugen möchte, dann darf ihm das nicht abgeschlagen werden! Die Taufe ist keine Hürde, die man erst durch beweisen, dass man „geistlich, ordentlich, besser“ geworden ist, überspringen kann. Für die Taufe gibt es als Vorbedingung nur die Bekehrung und sonst nichts.
Eben ! Aber wird das auch wirklichüberall so gesehen und gehandhabt ??? Ich befürchte, das es oft anderes aussieht
Aus persönlicher Erfahrung kann ich nur sagen, das ein Abwarten lassen ( bis man denn nun getauft wird ) etwas damit zu tun hat, das die Geinde ein e.V ist ( oft / meistens ) - bzw damit, wie man sich die Zugehörigkeit zu diesem Verein vorstellt.
In der Gemeinde wo ich mich habe taufen lassen ( ich verzichte jetzt mal auf Details ) musste z.B. nach der Bekehrung erst einmal ein Aufnahmegespräch mit zwei Ältesten der Gemeindeleitung absolviert werden. Die haben dann in einer Gemeindeversammlung den Täufling in Abwesenheit der Gemeinde vorgestellt, und die hat dann demokratisch darüber abgestimmt, ob der Bekehrte getauft( !!!!!!! ) und in die Gemeinde aufgenommen werden soll Würg !
Reicht bei Gott eigendlich eine einfache Mehrheit um gerettet zu werden oder bedar es einer zweidrittel Mehrheit ???
ZitatWenn aber (Tatsachenbericht) ein Freund (ehemals Punk, Junkie und Alki), sagt, dass er mit seiner Taufe noch warten möchte, weil er erst möglichst viele der alten Kumpel dazu kriegen möchte, dabei zu sein und ihnen vorher zu verklickern, was da abgeht und warum er das tut, dann denke ich, wird der HERR auch das segnen, denn er sieht ja die Beweggründe.
Nicht Gleichgültigkeit und Ungehorsam ihm gegenüber, sondern um vor möglichst vielen der Szene zu zeigen, was da bei ihm anders geworden ist. Ist übrigens auch so geschehen, und hat nicht nur bei mir den dicken Respekt ausgelöst.
Taufe – Gehorsamsakt, aber eben auch Zeugnis.
Gar keine Einwände !!!
Grüße
Kai
@ Kai
ZitatEben ! Aber wird das auch wirklichüberall so gesehen und gehandhabt ??? Ich befürchte, das es oft anderes aussieht
Deine Befürchtung ist traurige Tatsache. Ich kenne bis jetzt keine Gemeinde, wo das immer genau biblisch gehandhabt wird. Auch bei "uns" muss ich da etliche Abstriche machen.
So extrem, wie du es schilderst, ist es aber nicht. Demokratische Entscheidung ... Ich weiß nicht, aus welcher Angst die vielen Wenn und Aber geboren sind und Hürden aufgebaut werden, die nicht nötig und nicht biblisch sind. Klar, es gibt diverse Erfahrungen. z.B. sagte mir eine Jugendliche, als sie sich mit 9 Jahren bekehrt hätte, wäre sie auf ihren Wunsch hin auch gleich getauft worden (bei uns geschehen). Sie hat dann während der Pubertät einen ziemlichen Absturz erlebt, sich dann aber wieder gefangen. Nun bereut sie die frühe Taufe total und sagt, sie habe gar nicht richtig gewußt, was sie da wollte und hätte heute das Gefühl, ihr wäre etwas entgangen. Es wäre schade, dass man das gleich so bereitwillig gemacht hätte. Sie hat die Gemeinde gewechselt und wollte dort noch einmal getauft werden, um es wirklich bewußt zu erleben. Das wurde aber abgelehnt. Sie hat dort wohl ein "Taufversprechen" erneuert, also ein öffentliches wörtliches Bekenntnis vor den Geschwistern abgelegt.
In unseren Jugendlagern geschehen klar auch Entscheidungen für den HERRN, und die Jugendlichen werden auf Wunsch auch in einem See getauft. Aber es gab halt Eltern, die sehr traurig darüber waren, nicht bei der Taufe des Sohnes/Tochter dabei gewesen zu sein. Deshalb rufen wir bei so einem Wunsch erst zu Hause an. Der Sprößling soll selbst erzählen, und wir fragen nach der "Erlaubnis" der Eltern. Taufe kann unabhängig von der örtlichen Gemeinde sein, das ist voll biblisch, aber man kann auch die Eltern verstehen, die das gerne miterleben möchten. Mir ging es nicht anders, bin schließlich auch Mutter, und ich freue mich, bei jedem meiner 3 Jungs dabei gewesen zu sein. So geht es halt nicht immer nur geradeaus ...
Apropos Plautze ... Vielleicht blasen die Männer die ja doch noch mal auf? *hoff* Sonst kommen die Deboras mit der Luftpumpe ...
Lieben Gruß, Vroni
Hi,
ich hab mal ne Frage zu dem Zeugnis:
In Brüderkreisen fällt mir immer wieder auf (und damit meine ich nicht eine spezielle Gruppe, sondern durch alle Schatierungen hinweg), dass bestimmte Dinge in eine Richtung ausgelegt werden, und man dann bei anderen Stellen, an denen das gleiche Gemeint ist, es genau andersherum deutet! Beispiel? Gerade unser Thema:
Hier wird immer wieder angedeutet, dass die Taufe ein Bekenntnis ist. Nach den gemachten Aussagen wage ich die Feststellung, dass damit das Bekennen vor Menschen gemeint ist. Wenn es ums Abendmahl geht, sperren die meisten Brüdergemeinden andere aus, sagen aber auch, dass sie "den Tod des Herrn verkündigen". Wem? Der unsichtbaren Himmelswelt!
Wieso ist die Taufe eigentlich ein Bekenntnis vor anderen Menschen und nicht vor der Himmelswelt und warum verkündigen wir den Tod des Herrn der Himmelswelt und nicht der Menschenwelt?
ZitatWieso ist die Taufe eigentlich ein Bekenntnis vor anderen Menschen und nicht vor der Himmelswelt
Hi, Thorsten!
Ich kann grad nicht auf alles in deinem Artikel eingehen, nur mal eben zu deiner Aussage oben. Wenn du meine Antwort an MartinR liest, da hab ich zur Taufe reingeschrieben, dass es vor der sichtbaren UND der unsichtbaren Welt ist. Begründungen s. dort.
Lieben Gruß, Vroni
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